Hallo zusammen,
die Impedanzmessungen sind jetzt auch mit LIMP (1.8.5) geprüft:
Messung eines Kurzschlusses an den Klemmen der Lautsprecherleitung mit vorheriger Kalibrierung und
ohne Kabelkompensation:
Messung eines Kurzschlusses an den Klemmen der Lautsprecherleitung mit voheriger Kalibrierung und
mit Kabelkompensation (0,45712 Ohm, 8710nH über LIMP Cursor auf 45° gesetzt ermittelt)
Messung offene Lautsprecherleitung mit vorheriger Kalibrierung und
mit vorherig eingetragener Kabelkompensation
Messung eines 980Ohm Widerstandes mit vorheriger Kalibrierung und
mit vorherig eingetragener Kabelkompensation:
Messung eines 9,8Ohm Widerstandes mit vorheriger Kalibrierung und
mit vorherig eingetragener Kabelkompensation:
Die typische Messgenauigkeit liegt hier im interessanten Bereich unter 10Ohm bei etwa 30mOhm. Sorry das der Cursor fehlt, manchmal bekomme ich Probleme mit dem kopieren, aber die Messung bei offenen Leitungen deutet schon auf die mehr als nur akzeptable Messgenauigkeit hin. Allerdings nimmt die Genauigkeit zu hohen Frequenzen offensichtlich ab. Daher auch die nicht exakt horizontale Kurve bei hochohmigerem Messwiderständen um 1kOhm.
Nachtrag: Die Ursache in der abnehmenden Messgenauigkeit zu hohen Frequenzen hin liegt in der Verwendung von 10nF EMV-Kondensatoren, die parallel zu den Lautsprecherausgängen wirken und die auch bei nicht angeschlossenem Lautsprecher immer anliegen und die man leider immer mitmisst. Ich mache noch Versuche mit geringeren Kapazitätswerten um diesen Einfluß zu reduzieren. Ich poste dann hier. Eine Prüfung der Temperaturabhängigkeit steht in Sachen Impedanzmessung auch noch aus, sowie eine genaue Berechnung der Messtoleranz mit und ohne Kalibrierung.
Ergebnis: Bis 100Ohm kann man das Gerät als präzises Widerstandsmessgerät verwenden (ca +-1%). Noch genuer gehts wohl nur, wenn Ihr den genau vermessenen Messwiderstand (individuell verschieden) in die Software einträgt. Ich werde die Möglichkeit noch praktisch prüfen.
Die Prozedur für die Kabelkompensation vereinfacht sich bei Nutzung des mitgelieferten 3 Meter Lautsprecherkabels einfach auf einen Eintrag des Widerstandes und der Kabelinduktivität in die entsprechende ARTA Dialogbox (es muß also nicht der Cursor auf 45° Phase gesetzt und abgelesen werden...) Der Eintrag ist auch in der Demoversion dauerhaft gespeichert. Man sollte nur immer vorher prüfen ob das Hakerl bei 'Cable Impedance Compensation' gesetzt ist.
Für den Fall, dass sich der Kabelzuleitungwiderstand von etwa 0,4Ohm bei der tieffrequenten Frequenzgangmessungen bemerkbar macht, ist ein anderes Kabel zu verweden (was wohl in den wenigsten Fällen Anwendung finden muß). Bei tiefen Frequenzen kann in wenigen Fällen die mitgelieferte Lautsprechermessleitung (ca 0,4Ohm) bei bestimmten Lautsprechern geringe aber messbare Messfehler verursachen. Wers also unten rum gaaanz genau haben muß muß ein niederohmigeres Kabel verwenden, oder am besten genau das Kabel dass später an die Lautsprecher angeschlossen wird. (Ich habe auf ein dickes Kabel nicht aus Kostengründen verzichtet, sondern weil ein dickeres Kabel nicht mehr in den Miniklinkenstecker reingepasst hätte).
Beispiel: Durch den Leitungswiderstand der mitgelieferten Lautsprecherzuleitung wird der gemessene Pegel an einer 4 Ohm Box theoretisch um ca. 1dB zu gering gemessen, an einer 8 Ohm Box um ca. 0,5dB, was für die meisten Anwendungen noch akzeptabel sein dürfte. Wer die Abweichung nur halb so groß haben möchte der kürzt das Kabel einfach um die Hälfte usw...
Die orange LED leuchtet bei einer möglichen, nicht sinnvollen, Stick-Einstellung, wenn gleichzeitig eine Gleichspannung über einen Widerstand an den Mikausgang gelegt wird ( zur Versorgung des Miks) und gleichzeitig die Verstärkung des Mikrofonverstärkers auf viel zu kleine Werte eingestellt sind (0 bis 12dB). Diese Einstellung wäre unsinnig, da entweder bei einer Akustikmessung das angeschlossenes Mik höhere Verstärkungswerte benötigt oder bei einer elektrischer Vermessung (z.B aktives Filter) bei geringem Gain keine Gleichspanung benötigt wird (Nutzung des Mikeingangs als Anschluß für den Ausgang eines elektrischen Filters)
Ich habe ein paar aktuelle Nightlife-Fotos in meinem Album hinterlegt: