Frage:
Was bedeutet in deinem Fall "modular"?
Willste da Kisten stapeln? .......... Oder hast du geplant, einen Rahmen (aus Holzlatten oder Alurohren) zu bauen, in dem man die einzelnen Schallwände wechseln/ einhängen kann?
20.11.2019, 12:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.11.2019, 15:51 von dy1026u.)
Moin,
Rudolf genießt bestimmt einfach das Musikhören...
ja man könnte eine Minischallwand oder einen schmalen Rahmen um die Mittelhochtoneinheit bauen... so machen es ja Elke und Michael und das funktioniert sehr gut.
@Arvid: Modular, bedeutet die Möglichkeit einzelne Schallwandsegmente auszutauschen. Grundrahmen wird gebildet mit rechts und links je 1 Aluwinkel (erste Version waren Regalschienen, die sind jedoch nicht stabil genug). Die Segmente werden von hinten durch die Aluschiene verschraubt.
Damit das nicht umfällt sind weiterhin die Regalwinkel verbaut, die auch die Neutrik 4 Pol-Buchse aufnimmt. Bilder sind weiter oben im tread.
Kisten werden hier nicht gestapelt. Ich sehe auch keine Notwendigkeit Kisten zur Schallwiedergabe zu verwenden. Das misst sich hier runter bis 32Hz/-3dB in 20qm und das ist völlig ausreichend. Mit einem H-frame könnte ich ggf. noch etwas mehr Tiefbass bekommen, aber nicht relevant. Die Reso der verwendeten Basschassis liegt bei 35Hz+-20%.
05.01.2020, 10:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2020, 12:38 von dy1026u.)
Moin,
Freitag kamen ein Pärchen Hiwell08HF von Wolfgang aus Bremen. Ich hatte gerade noch Zeit diese einmal kurz auszupacken. Der erste Eindruck: stabil und schwer, super verpackt... geiles Zeug
Heute Morgen habe ich die Hiwell (so gut es ging) an die Aluschienen geschraubt. Meine Neugierde war riesig und ich wollte endlich lauschen. Die Befestigung muss ich noch mal überarbeiten...Der Hiwell ist wesentlich schwerer als der Sica plus HT und durch die 6 Schraublöcher sieht das Alles krumm und schief aus - egal ich will hören
Damit Sie sich einspielen, lasse ich Sie fullrange ohne Filter laufen. Damit es nicht so dünn ist dürfen die Bässe parallel, bis 290 Hz, mitmachen. So ist das erst mal nicht schlimm anzuhören... später mehr dazu.
Glückwunsch zur neuen Errungenschaft, sieht gut aus.
Wenn du dein Messequipment auspacken und dabei auch Messungen des Hiwell im Nahfeld machen solltest, könntest Du diese hier posten? Würde mich interessieren ...
konnte es auch nicht abwarten und habe mal das Mikro vorgehalten.... Er misst sich tendenziell so wie er auch im Angebot abgebildet ist. Der MIttenbuckel ist da, und oben hat er Einbrüche, die bei einer feineren Skalierung nicht so schön aussehen, wie im Prospekt. Er spielt jedoch sehr feinzeichnend und bisher habe ich Tonal weder etwas vermisst, noch hat mich eine fiese Resonanz angeschrien - alles "high-well" . Ich habe ihn im Mittenbereich breitbandig etwas abgesenkt und da er ja keine Schallwand hat bei 432 Hz angehoben, um das Loch zum Bass auszugleichen. Bei 300 Hz nehm ich ihn raus, das ist wellness für ihn, das können die Tieftöner...
Die heutige Messung habe ich nicht gespeichert. Ich stell mal ne Messung rein, wenn das Chassis eingespielt ist.
Ich plane auch, dem Chassis doch etwas Holz zu gönnen. Es ist definitiv zu schwer für die aktuelle Befestigung. Problem ist nur, ich habe aktuell keine Räumlichkeit zum Löcher fräsen
Ich höre mal wieder Schallplatten und überlege ob ich in Rendsburg Ende April mit Schallplatten vorführe
Da hier mein Name fiel und ein paar Leute unterwegs sind, die sich Gedanken machen, möchte ich ein paar Dinge beitragen, die jetzt auch schon wieder 5 Jahre alt sind. Sie zeigen, wie nahe Theorie (wenn sie wirklich vollständig ist) und Praxis (wenn sie wirklich konsequent ist) beieinanderliegen. Wie stark man dann den Pfad des Konsequenten verlässt oder auch verlassen muss, hängt vom Einzelfall ab.
Ich fange mit der theoretisch vollständigen Darstellung verschiedener Dipol-Schallwandgrößen bei Linkwitz an:
[ATTACH=CONFIG]52255[/ATTACH]
Zur Erinnerung: Diese Theorie gilt in Schärfe nur für kreisrunde Schallwände ohne nennenswerte Dicke mit mittig platzierter steifer Membran. Wir sehen, dass der einzige wirkliche Zugewinn bei b= 2a liegt – also Schallwandradius gleich doppeltem Membranradius. Weitere SW-Vergrößerungen ziehen nur den nutzbaren Bereich auf der Frequenzskala nach unten. Da bei halbierter Frequenz das vierfache Volumen verdrängt werden muss, um gleiche Lautstärke zu erreichen, verbietet sich praktisch eine Vergrößerung der Schallwand über b=2a hinaus.
Worin der Vorteil dieser b=2a Schallwand gegenüber einer fehlenden Schallwand liegt, zeigt dieser Vergleich:
[ATTACH=CONFIG]52256[/ATTACH]
Der nutzbare Frequenzbereich (im Kern 2 Oktaven) verschiebt sich um eine Oktave nach unten. Der maximale Schalldruck rutscht um 4 dB nach oben. Am unteren Ende muss man nur um 3 dB statt 6 dB anheben (grüne Balken). Die Bündelung (vertikaler Abstand der Winkelfrequenzgänge) am Ende des Frequenzbands ändert sich weniger gegenüber der Bündelung am Anfang.
Mit konkretem Frequenzbereich ist hier die Theorie für die Membrangröße eines 18sound 6ND430 angegeben:
[ATTACH=CONFIG]52257[/ATTACH]
Direkt zum Vergleich Messungen des 6ND430 in verschiedenen Schallwänden:
[ATTACH=CONFIG]52258[/ATTACH]
Die Membran des 6ND430 hat 13 cm Durchmesser, sein Korb bildet faktisch eine quadratische Schallwand von 16 x16 cm, die angegebene Schallwand 20x20 cm ist ebenfalls quadratisch. Zwischen 4 und 5 kHz hat die Membran eine heftige Resonanz, die im hier unbeschalteten Treiber nicht bedämpft ist. Die grüne Kurve stimmt weitgehend mit der Theorie-Kurve überein. Je größer der Schallwanddurchmesser im Verhältnis zum Treiber, desto mehr „ideal“ zeigt sich das Dipolverhalten. Ohne Schallwand schlägt insbesondere bei Konuslautsprechern die Asymmetrie zwischen Vorder- und Rückseite als Welligkeit in den Frequenzgängen zu Buche.
Hier noch zwei Abbildungen meiner damaligen Versuchsanordnung – mit Neo3 oder mit Visaton FR 58. Die große Schallwand ist 5 mm dick, die kleine des FR58 2 mm.
Wie viel Dipol-Charakteristik möglich ist, zeigen diese Diagramme (Details in den Bildern):
[ATTACH=CONFIG]52265[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]52266[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]52267[/ATTACH]
Dass passende Übergänge zwischen den Treibern nicht automatisch entstehen, sondern sorgfältig ausgetüftelt werden müssen, zeigt sich hier (vor der Optimierung):
[ATTACH=CONFIG]52268[/ATTACH]
Für den Hiwell08HF läuft es auf einen Schallwanddurchmesser von 17-18 cm hinaus. Im Diagramm müsstest Du dann die drei Frequenzangaben unten auf 300, 600,1200 Hz geändert denken. Das trifft ja exakt deine vorgesehene Trennung von 300 Hz.
[ATTACH=CONFIG]52278[/ATTACH]
Bei 300 Hz ist die Wellenlänge knapp über 1 m. Da ist es ziemich egal, ob der Hiwell mittig oder seitlich verschoben über den Tieftönern steht. Was EDGE simuliert, kannst du dabei vergessen. Das Programm taugt nur zum prinzipiellen Verständnis, aber nicht für echtes Konstruieren.
Als Schallwandmaterial habe ich "Foamboard", "Kapa-Platte" oder "Dibond"-Platte eingesetzt, weil die leicht und stabil und gut zu verarbeiten sind. Dann aber bitte die Halterungen (und die Schallwand) am Korb befestigen.
Entschuldigung, mein Fehler.
Die erwähnten 17-18 cm waren der MEMBRANdurchmesser, den ich aus Sd bei Spectrumaudio berechnet habe. Der Schallwanddurchmesser ist dann - wie von Dir bereits erwähnt - das Doppelte, also ~35 cm. Die errechneten Frequenzen bleiben gleich.
Mein Vorschlag, die Schallwand als kreisrunde Scheibe mit dem Durchmesser ~35 cm auszuführen, ist wirklich ernst gemeint.
Als Tip für werkstattlose Hamburger kann ich "Haus 3" in Altona empfehlen. Dort gibt es Mo-Mi,von 17-21 Uhr eine offene Holzwerkstatt für Jedermann/Frau.
Die runde Version ist als Update/Versuch in Planung.
ich bin ja sehr angetan von den Chassis. Ohne Korrektur kann man damit schon sehr harmonisch Musik hören, dabei misst er sich gar nicht sooo toll.
Mit meiner aktuellen DSP-Korrektur und Bassunterstützung macht er mächtig Spaß
[ATTACH=CONFIG]52350[/ATTACH]
1Meter, leise Raummessung; mit DSP plus Bässe // Hiwell alleine fullrange ohne DSP auf OB 1,05 Meter x 0,4Meter
Die Chassis habe ich in 6mm Pappelsperrholz eingelassen und auf 4mm Birkensperrholz verschraubt. Das dünne Montagebrett steht dem hinteren Schallaustritt lediglich ca. 1mm im Wege. Pappel und Birke sind flächig verleimt und über Distanzmuttern (10 und 8mm höhe) an den Aluwinkeln verschraubt. Ich war zu faul Distanzrohre zurecht zusägen.
Der Hiwell läuft mit -2dB, zum Bass und hat nen Paar Filter bekommen. Oben, wo es optisch fehlt habe ich etwas angehoben, obwohl akustisch hatte ich da nix vermisst. Ich belausche das mal...
Als Tip für werkstattlose Hamburger kann ich "Haus 3" in Altona empfehlen. Dort gibt es Mo-Mi,von 17-21 Uhr eine offene Holzwerkstatt für Jedermann/Frau.
dipoluser schrieb:Als Tip für werkstattlose Hamburger kann ich "Haus 3" in Altona empfehlen. Dort gibt es Mo-Mi,von 17-21 Uhr eine offene Holzwerkstatt für Jedermann/Frau.
Wer so etwas wie meine Open baffle nachbauen möchte: Hier gibt es aktuell 4 Stück HW1206 Bässe, wie ich sie auch präferiere, zum Paarpreis von 45 Euro. ich hätte beinahe selber gekauft... aber ich habe ja schon
angetan von der Hochtonmöglichkeit eines AMT, habe ich meine Schallwände mal umgebaut.
Im Plan war das schon länger. Eigentlich sollte der Dayton Mini AMT-8 als Koax vor meinen modifizierten Sica. Der Dayton ist aber sehr leise und hat nun ein anderes schönes Plätzchen gefunden.
Das obere Modul wurde mit [URL="http://www.spectrumaudio.de/breit/sica/sicaLP208.38.426T.html"]
Sica[/URL], ohne Schwirrkonus
und Beston RT002A Bändchenhochtöner
bestückt
[ATTACH=CONFIG]53678[/ATTACH]
Vor dem HT sitzt ein 1µF Kondensator, parallel zum HT liegt 0,15mH
[ATTACH=CONFIG]53677[/ATTACH]
Per DSP wird der Hochtonbereich, mittels highshelf um 6dB angehoben.
Dann ist da noch ein dezenter Filter
[ATTACH=CONFIG]53672[/ATTACH]
mehr braucht es nicht
Zu den Kenford-Bässen (nein, die Membran sind nicht grün) wird per miniDSP2x4HD bei 230Hz getrennt.
[ATTACH=CONFIG]53671[/ATTACH]
Ohne Schwirrkonus ist der Sica ein echt super Mitteltöner!
was mir an der Minimemorial besonders gefiel war diese Hornkombi. Der Bass kommt da aus einer Kiste, das fand ich nicht so toll...
Also habe ich die passive Matrix auf s Brett geschraubt und aktiv bei 200Hz Bass/250Hz Sica getrennt.
[ATTACH=CONFIG]54457[/ATTACH]
statt westra spielt der kastrierte Sica, da ich den schon auf einem Brett habe. Der Sica ist viel zu laut und wird auch per DSP abgesenkt. Sollte sich das bewähren, baue ich das vielleicht noch Mal mit dem leisen Westra.
nachdem mein miniDSP 2x4HD wieder läuft, habe ich das Setup noch einmal verfeinert.
Im Bassbereich sind gegen den Bafflestep 2 Filter gesetzt und im oberen passiven 3 Wege Bereich wurde der laute Sica abgesenkt und beim Horn bei 1Khz um 2 dB dezent angehoben.
Das sieht dann insgesammt so aus:
[ATTACH=CONFIG]54814[/ATTACH]
Das Grauen von Hinten
[ATTACH=CONFIG]54815[/ATTACH]
07.02.2021, 15:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2021, 00:13 von dy1026u.)
Moin,
habe heute, zur Freude meiner Nachbarn, meinen neuen Fräszirkel mit der Parkside 12Volt Akkufräse ausprobiert. Das 10mm Pappelsperrholz hat sie locker geschafft.
In das Loch ist der KEF Koax, von hinten geschraubt, so das er Vorne bündig abschließt.
Die Trennfrequenzen aktiv Bass bei 200 Hz/24dB
KEF. nach unten aktiv 250Hz/24dB
Den Koax selbst habe ich passiv sehr einfach beschaltet : 0,68 Spule vor dem Mitteltöner, 6µF nach Masse. Der Ht verpolt hat 3µF im Signalweg.
Herausgekommen ist das hier:
[ATTACH=CONFIG]59001[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]59002[/ATTACH]
Funktioniert und dann werde ich mal den Zweiten bauen.