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Ich habe so meine Zweifel, ob das Faital STH-100 wirklich schon ab 1.4kHz einsetzbar ist. Einfach nur, weil es mir dafür sehr sehr klein vorkommt.
Verglichen mit dem RCF-H100 ist das Faital Horn ja nochmals wesentlich kleiner (Mundöffnung)...
Hat das STH-100 mal jemand gemessen ?
Ich kenne es nicht, aber die kleinen Abmessungen machen mich für eine Ubergangsfrequenz doch sehr skeptisch...
Ulli
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Uli_Bel schrieb:... Hat das STH-100 mal jemand gemessen ? Ich kenne es nicht, aber die kleinen Abmessungen machen mich für eine Ubergangsfrequenz doch sehr skeptisch...
Ulli
ich mache mir am Wochenende die Mühe dass ich die Horntypen, welche mich interessieren mal in AJHORN nachsimuliere.
vielleicht sieht man im Direkt-Vergleich die tatsächlichen Unterschiede.
Gruß Timo
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Der Beyma AMT schwirrt mir immer wieder im Kopf herum, bei der Suche nach einer Horn-Treiber-Kombi im Preisbereich bis 1000 euro sollte die Kombi mit dem Beyma AMT gleich ziehen.
Dies wäre dann im Dreiwegerich DIE Alternative im Hochtonbereich.
Gibt es eine Druckkammertreiber-Hornkombi welche mit dem AMT gleich zieht?
Gruß Timo
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timo schrieb:Gibt es eine Druckkammertreiber-Hornkombi welche mit dem AMT gleich zieht?
Du kannst ein normales Horn nicht mit dem TPL-150 vergleichen. Das Abstrahlverhalten ist (vor allem obenrum) ganz anders. Der AMT bündelt extrem stark. Von daher wird es immer ein Äpfel-Birnen-Vergleich sein.
Ein ähnliches Abstrahlverhalten könntest du allerdings z.B. hier mit erreichen.
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Timo,
am besten Du hörst Dir erst mal in Deiner Gegend ein ordentliches Horn-System an. Danach warst Du ja auch auf der Suche - ich glaube es gab ja bereits jemanden, der Dir was vorführen kann.
Dann überlege Dir den Hörabstand, den Du bei den neuen System haben wirst. Wieviel ist das ?
Hast Du mal die Nachhallzeit des Raumes gemessen und über der Frequenz aufgetragen ?
Ich nehme an, daß der Hörabstand ähnlich wie bei mir so ca 5m ist (ansonsten würde das große Set-up mit 21Zoll/10Zoll und Hochon) ja überhaupt keinen Sinn machen... das werden ja schwerlich regelrechte Nahfeldmonitore (1.5-2m Abstand) wie ich hier schon oft gelesen habe...
Ganz grob (nach meinen Erfahrungen und pers. Präferenzen)
- Je dichter der Abstand je breiter kann die Abstrahlung sein.
- Nachhallkurve sollte am besten am unteren Ende der DIN Kurve für kleine Musikabhörräume bleiben - im Bass bei 0.6s, Mitten ca 0.4...0.5s, Höhen eher 0.3s
Gerade weil sich verschiedene Hornkonturen bezüglich Abstrahlung ganz verschieden verhalten - ein AMT ist dann noch wieder extrem anders - solltest Du über die akustischen Eigenheiten Deines Raumes Bescheid wissen und den Hörabstand in die Entscheidung mit einbeziehen.
Wenn Du irgendwo etwas hören kannst, was für Dich in Frage käme, versuche auch in Erfahrung zu bringen, in welchen akustischen Gegebenheiten Du die fragliche Kombination hörst... (Hörabstand, Raumvolumen, Nachhallzeit, ...)
Ich finde, bei einem guten System wird das Budget in die Parameter gesteckt, die Dir wirklich nutzen... (akustisch!)
Deshalb spielt der Raum eine große Rolle!
Im Wohnzimmer ist bei mir der Hörabstand relativ groß und der Raum sicher NICHT stark bedämpft. Ich kann damit aber leben, da ich bewusst KEINE staubtrockene Studioathmosphäre will und die abgehängte Decke (hinterfüttert mit 25cm ISOmaterial) offenbar als breitbandige Bassfalle wirkt. Früher waren hinter den Gipsplatten nicht so extremdicke Isomatten verbaut - die Nachhallzeit stieg dann auch ab 120..150Hz stark an - und Musikhören war in der 60m2 Halle geradezu ätzend!
Jetzt steigt der Nachhall von 0.4s auf max 0.6s an - ein ganz gewaltiger Unterschied!
Dadurch ist ein recht homogener Klang entstanden wodurch ein Hörabstand von gut 5m Freude macht. Aber wegen des Hörabstandes habe ich festgestellt, daß bündelnde Hörner eben weitaus besser sind als "Breitstrahler" - gerade bei Klassik will ich die Instrumente exakt in Richtung und Tiefe orten können. Das gelingt mit der heutigen Aufstellung als 2weg System so enorm gut, daß meine 10Zoll Mitteltöner (ich habe davon 4stck) seit Monaten in der Ecke stehen... (und die 10G200 sind ganz hervorragend!) Ich habe schlichtweg noch keine Verbesserungsmöglichkeiten bei dem 2weg system finden können...dabei würde ich gerne die 10Zöller mitverwenden - sie stehen hier anschlussfertig rum - aber es bringt einfach nix mehr...
Vielleicht gab Dir meine Schilderung noch ein bisschen Anregung.
Good luck!
Ulli
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Hallo Ulli,
viele Fragen die ich konkret gleich beantworten kann:
ich schrieb ja, ein 1.0 und ein 1.4 Treiber im Hornsystem habe ich schon gehört und auch selbst schon ein 18S Treiber im dazugehörigen CD-Horn gebaut und lange Zeit gehört. Mir ging es konkret um das 2 Zoll Treibersystem mit großem Horn: Was kommt da noch an Hochton raus, denn der 1,4er war im Hochton schon grenzwertig.
Zum Hörraum ging ich eigentlich davon aus, dass viele Forumianer den schon kennen, denn ich mache fast jedes Jahr ein Entwicklertreffen in Karlsruhe, hauptsächlich halt im Visatonforum angekündigt. Es ist ein Haus was 1952 im Urzustand gebaut wurde, Stein Massiv, was 2004 bis 2006 umgebaut und angebaut wurde, in Holzständerbauweise. Somit ist der 8 auf 8 Meter Wohnzimmer-Anbau im Holzbau ausgeführt. Wo ich drauf geachtet habe, dass es keine parallel stehenden Wände gibt, Anbau ist deshalb schräg an das Massiv-Haus angebaut.
Somit, und das bestätigen viele Messungen, ist dieser Raum fast vollständig frei von Raummoden. (FAST: denn eine ist geblieben bei um die 33 bis 35 Hz, welche man aktiv leicht wegkorrigieren kann, da nicht so massiv ausgeprägt. Der Abhörabstand ist um die 7-8 Meter. Der Anbau hat rund 60 qm. Das Wohnzimmer selbst hat in Summe, halbseitig offen in den Essbereich, rund 90 qm, nochmals offen in ein Treppenhaus und die angrenzende Küche, zusammen sollten dies rund 130 qm sein. Die Hälfte davon Massiv und die andere Häfte eben in Holzbauweise. Da ich nicht viele Möbel drin stehen habe ist der Nachhall auch etwas höher als bei "NORMALEM" Wohnraum. Gemessen habe ich den Nachhall, vor Jahren, und da komme ich auf rund 0.4 bis 0.5 Sec. im Mittelton, im Bass stetig ansteigend rings um 0.7 und 0.8 sec.
Mein Hobby Lautsprecherbau mache ich seit über 30 Jahren, bin mit knapp 50 auch nicht mehr ganz so jung. Mit dem selbstentwickeln begann ich natürlich sehr viel später, als Neueinsteiger würde ich mich jetzt nicht bezeichnen. Ich steige hier im Forum trotzdem in fast kein Thema ein, weil mir vieles am ... vorbei geht. Zumindest für mich kann ich sagen dass mein Raum sehr viele Konzepte zulässt, stark bündelnde Lautsprecher funktionieren genau so gut wie breit strahlende Konzepte. Was ich aber in diesem Raum benötige ist ein "Potentes" Bass-System mit ordentlich Pegelreserven. Einfach weil die Hauskonstruktion es verlangt, Bass wird einiges verschluckt. Für mich gibt es fast nur BR, einfach weil man in BR so wahnsinnig viel mehr Pegel erhält als in CB. Nun der 21er im Thread hat genügend Pegelreserven auch in CB.
Wie du schreibst ist mein Raum weit weg von einer "staubtrockenen" Studioatmosphäre, aber jeder der in den Raum tritt hat eine sehr ungewohnte Abhörumgebung, was man so nicht kennt und es fällt sofort auf dass der Abhörraum akustisch ungewöhnlich ist, frag mal "Gusti" LIFU oder den "Peter".
Nach wenigen Minuten hat man sich eingehört und man findet den Raum als nicht mehr so ungewöhnlich und findet ihn mit der Zeit doch angenehm. Es wurden auch unsichtbar einige Akustikprodukte von STO verbaut, scheint sich wohl ausgezahlt zu haben.
Zur Idee des AMT, der schwirrt mir seit Jahren im Kopf herum. Alternativ dazu eben die Umsetzung mit einem Druckkammertreiber und dem Horn. Übrigens hat auch der AMT ein vorgesetztes Horn! Beide Konzepte zielen auf einen hohen Maximalpegel, konkret rund 10 dB lauter wie meine lauteste umgesetzte Box, was Welten bedeutet. Spätestens da steigen alle handelsüblichen Kalotten aus.
die lauteste Kalotte welche ich kenne ist diese hier:
die ist aber bei Lautstärken über 115 dB überfordert, fängt auch schon ab 105 dB an zu verzerren, wenn man auch noch eine tiefe Trennung anstrebt. So wird es dieses mal was mit Horn oder was mit lauten AMT.
Hoffe es reicht erstmal mit meiner Erklärung von Raum und warum ich so intensiv mich umhöre. Es muss was richtig lautes werden und zusätzlich soll es geil klingen.
Gruß Timo
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Hallo Timo,
vielen Dank für die ausführliche Vorstellung...
Na, dann bin ich beruhigt - war mir wohl auch irgendwie nicht mehr präsent, daß Du ja mit dem 18s Hörnern Erfahrung hast...
Akustisch (zumindest von der Nachhallzeit) ist das dann so ähnlich wie bei mir - nicht zu trocken aber auch nicht hallig.... bei 0.6-0.7s im Bass, darf man ja zufrieden sein...
Ich lehne mich also bequem zurück und warte auf die interessanten Dinge, die da kommen. Warum keine 3weg box mit großem 2Zoll horn und weiterem Hochtöner (Horn? Ringradiator?) - der 21" schafft das schon...:p
In den großen Räumlichkeiten macht ein 21Zoll dann auch Sinn.... in 16m2 Studentenbude würde ich mir das heute (ich gehe auf die 60 zu..) nicht mehr antun... wer weiß früher womöglich schon...
Ulli
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Ich hatte ja oben die Tests von Jean-Michel LeCleach eingestellt. Das war vom ETF 2010
Es gab ja auch einige deutsche Besucher, die dort waren. u.a. auch Holger Barske. Vielleicht ist ja sogar jemand hier im Forum.
Dann könnte jemand auch was zu den Hörtests sagen, denn die gab es ja auch...
Jedenfalls kann man aus den Messungen gut sehen, daß full-range 500-20000kHz mit einem großen Horn wirklich ein Klimmzug ist.
Alle 2Zoll Treiber fielen hier durch ...
Bottom line: 2zoll nur, wenn da noch ein Hochtöner drüber kommt.... der CoaxBMS 4592 wäre vielleicht machbar, wenn man eine wirklich gute Kontur hat - dann würde ich ein JMLC300 von den Polen nehmen (Autotech).
Nur Du hast eben auch 10Zöller noch... die brauchst Du dann nicht mehr und müsstest Sie inzwischen unterm Bett verstauen...:eek:
Ulli
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Moin Timo
Mal Frage nebenbei: Wie macht sich der 21er so?
Hatte ihn auch mal ins Auge gefasst als Subunterstützung unter dem Klipschhorn. Im geschlossenen. Reichen da 2 am 200 Watt Amp um bis 20Hz Druck auf der Lunge zu fühlen? Klirrt der schnell ab über 10mm Hub??
Gruß
Josh
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Also Josh,
jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr...
Ob zwei 21Zöller reichen ?!?
Erstens kommt es ja wie immer auf das Gehäuse an, was Du den 21Zöllern spendierst. Zweitens werden die sicherlich genug Wirkungsgrad und elektrische Belastbarheit haben. Bei 10cm Elongation der Membranen im ausreichend bemessenen Bassgehäuse möchte ich gerne mindestens 100m Abstand haben...:eek:
Ich habe heute Abend die Ubertragung des NDR verfolgt mit den Konzert der neuen Orgel in der Elbphilharmonie... tiefster Ton dürfte bei einem 32Fuß 16Hz sein... mir qualmen die Ohren - nächste Nachbarn >100m weiter...
Fazit: ein einzelner 12Zöller im 5m Tapped Horn ist ausreichend um die beiden 15Zoll Klipschhörner (15G400) das fürchten zu lernen (unterhalb 50Hz). Zum Glück hatte ich gerade heute das Acourate Set-up erweitert und habe das Tapped Horn zusätzlich als Ultra-Sub unterhalb 50Hz eingestellt.
Das Gehäuse macht's.
Chassis ist der 18s 12LW1400
Ulli
Also zu Deiner Frage.... Tja, bei 2stck 21Zoll sollte man bei 10cm Membranbewegung besser das Kettenhemd anziehen...:w00t:
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Moin Uli
Dass der laut kann ist klar. Ich bin aber kein Freund von Resonanzklapperschlangen und Schaukelschwinger Gong-Röhren und der gleichen. Ich mag kontrollierte perfekte Transienten
Geschlossenes Gehäuse. Ende. Und dann hubts unterhalb von 20Hz mit ein paar Watt schon schnell sehr viel...
Also auch wenn bei ner Holywood Szene der Infraschalleffekt die Membran rausflattern lässt und man ohne Subsonic aus versehen zu laut gedreht hat hätte ich gerne authentisch klirrfrei einmal Rums mit Erschrecken, Vorhang flattern, Druck auf der Lunge, Geschirr klappert im Schrank, Sofa bebt, Polizei vor der Tür.... und trotzdem soll das Chassis drüber lachen. Im geschlossenen Gehäuse!
Haut das immer noch hin?
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timo schrieb:1. immer wieder komme ich bei meiner Recherche auf meine erste Variante, einem Zweiwegerich. 21 Zoll im Bass und 2 Zoll im Mittel- und Hochton plus großes Horn, dies bedeutet dass der Hochton nicht mehr funktoniert. Ich habe keinen 2 Zoll Treiber gefunden der bis weit über 10kHz funktioniert. Es gibt zwar einige 2 Zoll 18S, aber so richtig traue ich der Sache nicht. Die grosse 2-Weg Kombination gab's so ähnlich schon einmal, als Big Betty, den HSB 21 untenrum, der 2" am Jabo KH53 ist der D.A.S ND-8 - ein Link in den Abonnentenbereich bei Hifi-Selbstbau, sorry an alle, die den nicht direkt sehen können, aber der sieht tatsächlich so aus, als könne der auch Hochton.
timo schrieb:kennt jemand die Kombination BMS4590 und das Jabohorn 50? Dies wäre dann mit dem Coaxtreiber dann wieder eine Dreiwegebox. Trennfrequenzen wären dann bei rund 400 Hz und bei um die 7 kHz. Das klingt für mich nach einem sehr guten Kompromiss aus allen Überlegungen was meint ihr?
kennt jemand den BMS-Treiber-Coax? Zu der Kombination hat da jemand seine Erfahrungen geschildert.
MiWi hat den BMS4590 an seinem selbst gegossenem Horn, ich glaube der ist auch hier im Forum unterwegs, vielleicht hat er den Thread hier einfach noch nicht gesehen...
timo schrieb:im Fall Nummer 1 wird dies eine richtig breite Box von um die 60 cm, somit ein richtiger Klotz.
im Fall Nummer 2 wird dies eine 35 cm breite Box aber 60 cm in der Tiefe, Seitenbass mit dem 21er.
Höhe in beiden Fällen bei ungefähr 120cm
Was wollt ihr sehen?
Gruß Timo Ich wäre für den Klotz!
Grüsse,
Martin
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josh_cpct schrieb:Moin Timo
Mal Frage nebenbei: Wie macht sich der 21er so?
Hatte ihn auch mal ins Auge gefasst als Subunterstützung unter dem Klipschhorn. Im geschlossenen. Reichen da 2 am 200 Watt Amp um bis 20Hz Druck auf der Lunge zu fühlen? Klirrt der schnell ab über 10mm Hub??
Gruß
Josh
es ist ja schon völlig richtig geantwortet worden; ich habe schon einige Doppel 21 Zoll Subs in Veranstaltungen gesehen, das letzte mal beim Musical Aladin in Hamburg. Jeweils links und rechts kaum sichtbar auf der Bühne. Das reicht für Hallen in denen 1000 Leute und mehr sitzen. Als PA-Bass ist dieser sicherlich nicht schwabbelig aufgehängt sondern produziert alle Subtöne so wie sie gehören. Bei 10 mm Auslenkung, müsste ich jetzt simulieren, wird dein Gehör in einem Meter Entfernung sicher nicht mehr funktionieren. Den Doppelsub21Zoll habe ich mal simuliert in 400 Liter BR, da kommt bis zur Tuningfrequenz 140dB Maxpegel raus, im kleinen Wohnzimmer wird das schnell mal noch lauter. Ich denke das sollte reichen.
Gruß Timo
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Josh,
es kommt eben auf das Gehäuse an, wie ich schon sagte.
Ich weiß jetzt leider nicht genau, welchen 21Zoll Timo hat.
Wenn wir mal den 21PW1400/FE nehmen von Beyma, dann ist (nach der Simulation in VirtuixCAD) die f3 Frequenz im 50l Gehäuse bei Qtc 0.707 bei 72Hz. Bei 60Hz bereits -6db erreicht. In 200liter ist F3 bei 65Hz und F6 bei 45Hz...
Im PA Bereich baut man die entsprechenden Gehäuse, wodurch die Belastungsgrenze NICHT durch die max Elongation des Chassis eingeschränkt wird. So sind dann die 140db eben erreichbar.
Mit Deinem geschlossenen Gehäuse bei 20Hz ist das ja gar nicht erreichbar!
Also ergibt sich die Frage für einen ganz neuen Thread, wo Deine Frage wahrscheinlich hinzielt:
Welche Konsequenzen ergeben sich, wenn man ein potentes PA-Chassis (mit Hilfe von DSP) weit UNTERHALB der Resonanzfrequenz betreibt - eben in Heimanwendungen, wo es nicht auf max. Schalldruck ankommt? Hat das wirklich Vorteile gegenüber der Verwendung eines weich aufgehängten (subwoofer)Chassis (z.B. LAB12 von Eminence) wo man meist oberhalb der Resonanzfrequenz bleibt?
Aber wie gesagt, das ist ein anderes (durchaus interessantes) Thema... wenn interessiert mach einen entsprechenden neuen Thread auf!
Ulli
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josh_cpct schrieb:Also auch wenn bei ner Holywood Szene der Infraschalleffekt die Membran rausflattern lässt und man ohne Subsonic aus versehen zu laut gedreht hat hätte ich gerne authentisch klirrfrei einmal Rums mit Erschrecken, Vorhang flattern, Druck auf der Lunge, Geschirr klappert im Schrank, Sofa bebt, Polizei vor der Tür.... und trotzdem soll das Chassis drüber lachen. Im geschlossenen Gehäuse!
Dafür sind die PA-Treiber in geschlossenen Gehäusen völlig ungeeignet. Dafür brauchst du einen Treiber mit viel Xmax. Sowas z.B.. Die sind dann aber für den Oberbass wiederum völlig ungeeignet durch die hohe Induktivität und die unglaublich hohe elektrische Leistung, die man in dem Frequenzbereich reinpumpen muss.
Viele kleinere Treiber decken dagegen beides gut ab.
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Timo hat aber nun mal dieses tolle Chassis?
Was würde passieren, wenn man mittels DSP dieses Chassis in kleinen Gehäusen UNTERHALB der Abstimmungsfrequenz betreiben würde ? Reserven für die Wiedergabe im Wohnzimmer sind ja genug da...
Eine Alternative wäre natürlich auch den 21Zöller gegen etwas besser geeignetes für den Tiefbassbereich einzutauschen...
Da Timo das Bass-Chassis aber nunmal hat, würde ich persönlich mal ein einfaches Testgehäuse von ca 60-70l machen und damit mal Tests im Wohnraum veranstalten (auch mittels extremer DSP-Entzerrung).
Josh hat schon Recht, daß bei solcher "Vergewaltigung" von dem PA-Chassis der Klirrfaktor wahrscheinlich doch schnell zum Thema wird! Messungen am Einsatzort mit so einem Testgehäuse wären also sehr sinnvoll (Klirrfaktor. Gruppenlaufzeit, etc...).
Er hat ja nunmal dieses Chassis....
Kaufen würde ich für den Heimeinsatz ein solches (für den PA-Einsatz supertolles) Chassis nicht, wegen der Probleme ein geeignetes Gehäuse in der Wohnung aufzustellen. Wir wollen ja nicht 140db bei 150Hz, sondern vielleicht 90db bei 20Hz....Mit einem Klirrfaktor von unter 1% !
Deshalb würde ich Josh auch nicht empfehlen seine K-Horns mit einem 21Zoller zu ergänzen - bei mir funktioniert das mit einem ordentlichen Gehäuse (grosses Tapped Horn mit 12Zoll) viel besser - die Membranbewegung bei ordentlich Pegel ist beim 12Zoller dabei nur mit den Fingerspitzen leicht zu fühlen, aber mit bloßem Auge nicht zu sehen.... Klirrfaktor ist daher unterhalb der Messgrenze (zumindest mit meinen Mitteln).
Die Gruppenlaufzeit nimmt dabei erst unterhalb 20Hz zu und ist praktisch konstant nach höheren Frequenzen - die KHorns übernehmen bei 55Hz und sind laufzeit-kompensiert (bezüglich der Abhörposition, mit Acourate) angekoppelt. Dann braucht man auch nicht darüber nachzudenken, ob das nun CL, Horn, BR oder irgendein anderes Gehäuseprinzip ist. Hauptsache aufstellbar!
Timo hatte ja angedeutet, das von der Raumakustik bei Ihm die Moden sich offenbar in Grenzen halten.
Die Nachhallzeit sollte nämlich unterhalb 100Hz nicht 0.5-0.6ms übersteigen. Bei den meisten Wohnräumen ist hier die erste und wichtigste Baustelle (bezüglich Basswiedergabe)
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das eigentliche Thema war und ist: Kugelwellenhorn zum Probehören: Im Bereich rund um KA, ST, MA, KL oder FR
Über die Eignung oder nicht Eignung des 21er-Chassis entscheide in meiner Box einzig und alleine ICH und zwar war nie die Rede davon, dass ich die Box bis 20 Hz runter entzerren möchte, das wäre kompletter Nonsens. Meine Abstimmungen gehen bis an meine untere Modengrenze im Raum bei um die 33 Hz. Die Abstimmung des Treibers wird leicht drüber liegen, so habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Meine Abstimmungen, zunächst gemacht in BR, waren in einem 120-150 Litergehäuse mit 35 Hz. Die späteren Simulationen liefen dann in CB und dann in etwas kleineren Gehäusen, allerdings wird 70 Liter in CB durch die Größe des Treibers schon fast nicht mehr zu realisieren sein, es wird um die 100 Liter werden, vielleicht sogar wieder in BR, das entscheide ich noch.
Ursprünglich hatte ich drüber nachgedacht den Treiber in einer OB zu benutzen, dieser Gedanke habe ich aber wieder verworfen.
Bitte nur über das obige Thema diskutieren oder eben einen neuen Thread aufmachen zum 21er im Heimkino, das gehört hier nicht rein, weil noch nie Anforderung in MEINER Box, werde auch im neuen Thread sicher nicht mitdiskutieren.
Gruß Timo
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Averett schrieb:Die grosse 2-Weg Kombination gab's so ähnlich schon einmal, als Big Betty, den HSB 21 untenrum, der 2" am Jabo KH53 ist der D.A.S ND-8 - ein Link in den Abonnentenbereich bei Hifi-Selbstbau, sorry an alle, die den nicht direkt sehen können, aber der sieht tatsächlich so aus, als könne der auch Hochton....
Das trifft ziemlich gut meine Idee, ich kannte die Box von Hifiselbstbau leider noch nicht, DANKE für diese Info.
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