22.02.2010, 12:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2010, 12:31 von ferryman.)
Hallo Christoph,
Zitat:du legst ja hier ein Tempo vor...:thumbup:
Ich werf euch gern mit Messungen tot, wenn es sein muss :bye:
Die konische Stummelkontur mit 10cm Durchmesser hat vielleicht 5min auf der Bank gedauert. Eine "komplexere" und größere Kontur dauert vielleicht 20min, auch je nachdem, wie es hinhaut.
In der Werkstatt vergess ich gern die Zeit
Wenn du also mal was brauchst... der Tatendrang ist da :joke:
Mit der kurzen Kontur wollte ich nur schauen, ob ich so den Störungen um 10Khz auf Achse, welche beim 160mm Exp. so deutlich waren, beikommen kann. Jetzt ists auf Achse glatt, unter Winkel hab ich jetzt nen Hubbel. Also grad so, wie wenn ich die exponentielle auf Achse entzerre. Scheint sich nicht viel zu schenken, und passiv hab ich erstmal eh nichts im Sinn.
Für das Momo- Derivat ist dann auch ein 160mm Waveguide geplant, welches untenrum relativ radikal abgesägt wird. Der Treiberabstand kommt in die Größenordugn von 15cm- das ist weniger als Kalotte-TMT Frontplatte an Frontplatte.
Zitat:Ich persönlich fände es - zumindest auf das Abstrahlverhalten bezogen - zielführend, wenn sich die große Kontur auch dem konischen annähert. Dann erreichst du vermutlich etwas mehr Bündlung und Pegel "untenrum" und näherst dich einem echten CD-Verhalten an.
Das versteh ich jetzt nicht ganz. Mein Ansatz wäre jetzt gewesen (ich setze mal 16-17cm Durchmesser, 38mm Tiefe, was letztere bei vergrößerung/verkleinerung bringt weiss ich noch garnicht:doh Den Anfang, also die ersten 19mm konisch, und dann den Rest eher exponentiell.
Den Hals einfach mal größer zu machen ist kein Hexenwerk, ich scheu mich halt an der Lotti rumzuschrauben. Sie gefällt mir bis dato klanglich nicht wirklich, vielleicht muss ich sie wieder loswerden.
Heut wird eh nicht zerspant, der Tag ist voll.
Grüße,
Julian
Nachtrag: Kann die 10Khz- Störung von Schallwandeinflüssen kommen? Ich hab da nicht so die Erfahrung. Kann ja mal mit MDF- Streifen spielen.
27.02.2010, 15:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2010, 15:15 von ferryman.)
Hallo zusammen,
Endlich bin ich dazugekommen, das Monacor Waveguide durchzumessen. Die Ergebnisse sind erstmal wenig ermutigend.
Das Gitter des HT hab ich mitlerweile entfernt.
Hell ist mit, dunkel ohne Gitter. Scheint also doch seine Berechtigung zu haben; es wieder exakt anzubringen ist allerdings ordentliche fummelei, der Kleber will erstmal entfernt sein. Ich messe im Folgenden ohne Gitter.
Hier das Monacor WG, in 29cm Schallwand, NICHT eingefräst. Wie kritisch ist das? Ich hab keine Oberfräse, müsste wenn dann mit aufdoppelung der Schallwand kompensieren.
Wie kommt der grausige Fgang unter kleinem Winkel und auf Achse zustande? Henrik hat da ja weitaus (!) besser gemessen.
Unter großem Winkel schauts dann ja wieder brauchbar aus
Wüsste ich nicht, dass der HT in dem WG ausgezeichnet läuft, würd ich das Teil keines Blickes mehr würdigen.
Kopiert habe ich es auch schon, allerdings erstmal ohne den eigentlich zu großen Halsdurchmesser; meine Version schliesst bündig mit der Schallführung des HT ab. Das wird als nächstes gemessen.
du hast ja schon herausgefunden, dass es wichtig ist den WG einzufräsen. Bei mir gab es auf Achse sogar Probleme im SHT als ich einen 1mm zu großen Durchmesser gefräst hatte. Ist die Aktuelle Messung noch ohne Gitter? Das Könnte dann das Problem bei 11kHz erklären.
Das mit dem Superhochton kann ich mir auch nicht erklären.
Bin gespannt was die Messungen deines kopierten mit kleinerem Halsdurchmesser ergeben.
So, und hier die Kopie mit knapp über 40mm Halsdurchmesser. Simpel im Karton versenkt.
SHT- Abfall unter Winkel fehlt auch hier, auf Achse ist er aber vorhanden :w00t:
Die Kopie ist bis auf den Halsdurchmesser relativ exakt. Toleranz schätze ich auf 1mm oder weniger.
27.02.2010, 16:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2010, 17:38 von ferryman.)
Nachtrag: Das Gitter ist für den Superhochtonabfall allein verantowortlich. Mein 160m Waveguide zeigt keinen Superhochtonabfall mehr, auch nicht auf Achse.
Dafür den schmalbandigen 10Khz Einbruch, welcher unter Winkel zur Überhöhung wird und daher nicht entzerrt werden kann. Worauf man den zurückführen könnte (Kontur?! Übergang?), hat keiner ne Idee?
27.02.2010, 17:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2010, 17:56 von ometa.)
Mach mal ein Bild von deiner Mikro-Stativ-Halterung. Ist nur ne Vermutung.
edit:
Hat sich erledigt, Ich wurde auf Seite 2 fündig. Ich hatte etwas reflektierendes nahe des Mikrokopfes in Verdacht - aber deine Befestigung sieht eigentlich ok aus.
Wie es scheint, hat nur das konische Waveguide das Problem mit dem 10k- Einbruch in begrenztem Maße. Also, Ansatz: Anfang des WG konisch, dann freihand gekrümmt auf die Schallwand auslaufend. Tiefe 38mm. Meinungen?
Macht mir echt Spass das zu verfolgen.:ok:
Und das ist in letzter Zeit nicht oft vorgekommen.
Ich habe die Erfahrung gemacht,dass der Uebergang zwischen Kallote und WG die Probleme verursacht.
Die effektive Form des WG, ergiebt nur Verbiegungen des FG aber meist keine Einbrüche oder Spitzen.
Ich möchte aber auf die Relevanz hinweisen.
Ein kleiner Einbruch über 10kHz hört keiner.
27.02.2010, 19:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2010, 20:06 von ferryman.)
Zitat:Wenn Du in einem "Wohnkloh" mit 12 qm hörst,sehr viel, .......
...schlimmer. Also muss Bündelung her. Ich leim mal 4 Platten aufeinander.
Den Einbruch gibts jetzt auch beim Konischen Waveguide in ausgeprägterer Form.
Achsfrequenzgang 10db darüber. Also ist die Kontur wirklich recht egal.
Nachtrag: Mich wunderte, warum das Monacor WG trotz 44mm Halsdurchmesser (die Schallführung des Seas hat 41mm, vielleicht etwas mehr) so gut funktionierte. Also hab ich mein konisches Stummelwaveguide auf 44mm erweitert. Hier ein Vergleich 41,5mm Halsdurchmesser vs. 44mm.
Blau ist 44mm.
Im Nahang noch der Vergleich mit/ohne Gitter. Auf die Form des Waveguides hat die Entscheidung keinen Einfluss, ich werd dann im Hörtest schauen, ob es ohne Gitter besser klingt. Der Einbruch sieht halt nicht schön aus.
Hier die Messung für Henrik, die Kopie des WG 300, dabei der Seas mit Gitter.
Auch nur provisorisch in Kartonschallwand eingelassen. Kann dadurch der Buckel bei 3Khz zustande kommen? Bis auf den SHT- Abfall schauts sonst ja recht gut aus.
Zum Übergang zwischen Wavgeguide und Kalotte hier ein Beitrag von bolandi aka Günther aus dem HF.
bolandi schrieb:wenn sich bei der Montage Kanten oder ähnliches ergeben ist nach meiner Erfahrung entscheidend wo und wie diese liegen. Liegen sie unterhalb der Oberkante der Sicke oder gleichauf sind sie weitestgehend zu vernachlässigen, selbst wenn sich da ein kleiner Hohlraum ergibt. Bei Kanten oberhalb des Sickenniveaus ist der Übergang mitentscheidend: ein kurzer steiler Trichter und anschliessend eine kleine Stufe nach aussen vor Übergang zum Wave ist meist akzeptabel, eine anschliessende Stufe nach innen bildet aber eben eine Druckkammer mit all´ihren Problemen, wenn die Öffnung nicht wesentlich grösser als die effektive Membranfläche ist (wobei sich durch die unterschiedliche Laufzeit vom Randbereich der Membran und der Mitte der Membran noch die typischen Kammfiltereffekte nicht laufzeitkorrigierter Druckkammertreiber ergibt (hier wären inverse Kalotten à la Focal im Vorteil, vor allem die stabileren Hartmembranen kommen sowieso mit Druckkammersituationen viel besser zurecht, der Tiefpasscharakter der Druckkammer bleibt aber natürlich bestehen...)) Bei deutlich grösserer Öffnungsfläche an der Kante gegenüber der Membranfläche ergibt sich typischerweise eine schmalbandige Auslöschung im Superhochtonbereich, die hier durchaus tolerabel erscheinen kann.
Im Ernstfall ist sicher eine Verkürzung des Waves von innen mit entsprechender Aufweitung der Halsfläche sehr hilfreich, erfordert aber genaues Arbeiten für saubere Montage... Bei Spalten oder Ritzen zu abgeschlossenen Volumen (z.B. zwischen Frontplatte und Wave) ergeben sich Helmholtzeffekte u.ä. mit unvorhersehbaren Auswirkungen (wie Peter ja auch schon festgestellt hat...)
Bei Ringradiatoren gilt das hier Gesagte nicht ganz so, da hier ja ein Großteil der Sicke mit zur effektiven Membranfläche gerechnet werden muß, hier sind Kanten meiner Meinung nach höchstens bis zu einem Drittel der Sickenhöhe vernachlässigbar. Die weichen Ringradiatoren vom Vifa-Scan-Typ sind aber eben höchst empfindlich für Kompressionseffekte; Druckkammereffekte sollten tunlichst vermieden werden. Deshalb halte ich hier auch eigentlich naheliegende Versuche über vergrösserte "Phase-Plugs" eine optimierte Anpassung (ähnlich professioneller Druckkammertreiber) an eine Schallführung vorzunehmen für aussichtslos.
ciao, Günther
Irgendwie schwer zu lesen, aber auch gehaltvoll.
Was mich wundert: Nach dem markierten Textteil dürften die Messungen von 41,5 und 44mm Halsdurchmesser doch nicht so eng beieinanderliegen?
Auf der Suche nach mehr Bündelung:
Exponentielle Kontur, dabei 76mm statt bisher 38mm tief.
Quick und Dirty vermessen zeigt sich große Ähnlichkeit zu bisher gedrehten WG's, nur dass Superhochtonprobleme noch extremer auftreten, mit und ohne Gitter/Diffusor. Ich bleib bei 38mm.
Ich fräse nicht, ich drehe nur. Daher gehts nur rund.
Hallo Karsten,
Ich hab die Sache jetzt mal vorerst zwischen-abgeschlossen; es gibt jetzt eine Box ala Momo, Kalotte und TMT rücken dabei sehr weit zusammen (Entsprechend Kalotten-Frontplatte auf Stoß mit TMT-Korb, die Kalotte ist auf der breiten Schallwand (29cm) aussermittig angeordnet. Waveguide ist 170mm, Kompromiss aus konischer und exponentieller Kontur mit 38mm Tiefe.
Der Schnellschuss aus zwei Gründen: Konkrete Verbesserungsansätze fehlten; so gut wie alles hat irgendwie relativ gut funktioniert.
Ausserdem fehlt es mir ganz akut an Hörerfahrung. Ich hab keine Ahnung wie das klingt, was ich hier zusammenwastle, weiss also hinten und vorne nicht worauf ich achten soll. So bleibt es beim mehr oder minder brauchbaren Abstrahlverhalten mit diversen Fgangproblemen im Superhochton.
Der TMT (SP8 150Pro) stellt auch eine Variable dar; gänzlich utnerscheidet er sich von gewohntem (die kleinen Breitbänder). Fgangtechnisch werde ich einiges vollaktiv richten können.
So war es naheliegend, einfach mal 10-15 Euro für MDF zu investieren. Eine Weiche kostet mich ja nix.
Wer zur Waveguideentwicklung was beitragen kann- auf gehts. Das Thema ist nicht gegessen.