Zitat:falsch, er nimmt ein zu kleines Gehäuse und zieht dann gerade, Q= 0,9-1,2.....!
Falsch, er vergrössert sowohl den Kondensator als auch das Volumen und zieht mit der Tiefbassanhebung des Aktivmoduls den abfallenden FQ Freifeld gerade.:p
Beispiele:Compound 300 GHP HH 3/2004 oder Macro-Cune HH 4/2006
Wobei ich bei der Bezeichnung "zu gross" oder "zu klein" durchaus verschiedenen Ansichten nachvollziehen kann.:prost:
Matthias schrieb:@ Christoph
Das ist ein sehr interessanter Einwurf, der mir noch gar nicht bewusst war (kommt davon, wenn man keine HH liest :doh. Das relativiert die Sinnhaftigkeit von GHP natürlich deutlich. Hmm.
Du meinst den Einfluß der Impedanzsspitzhöhe?
Das steht nicht in der HH. Das sind meine eigenen Erfahrungen und kann man auch oft bei - von anderen Bastlern umgesetzten - GHP-Subs beobachten.
Ich würde versuchsweise einfach mal Qms in der Simu verkleinern. Da nähert man sich diesem Effekt an.
LIFU schrieb:Wobei ich bei der Bezeichnung "zu gross" oder "zu klein" durchaus verschiedenen Ansichten nachvollziehen kann.:prost:
Gustav
....Nachtdienst...stand da was von Tiefbassanhebung?
Dann mea Culpa.
grundsätzlich kleines Gehäuse, wie ich es schrieb, habe ich ne Tiefbassanhebung, dann muss ich die ausgleichen, das geht dann ja nur über das Gehäuse und Einstellung mit Kondi, klar...
eltipo schrieb:GLZ ist besser als bei BR, soweit ich weiss(!), das ist wohl eher ein von UW gezüchtetes Gerücht. Es stand ja in X-Ausgaben der KuT....
will ich nicht bestreiten, bezog mich da auf den Vergleich zu CB (0,7 oder besser).
Die AJ Horn Besitzer können das durchsimulieren (auch BR) ?
Mit WinISD bekomme ich das irgendwie nicht gebacken.
Rein vom Hörempfinden habe ich GHP Konstrukte bisher irgendwie als "langsam(er)" empfunden.
Selbst im Vergleich zu guten BR (mit anderen Chassis) - ich weiß, Äpfel und Birnen..........
19.12.2009, 18:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2009, 18:04 von timo.)
Zitat: - Eminence LAB12 (http://www.eminence.com/proaudio_spe...2&SUB_CAT_ID=1)
---> Wuchtbrumme aus dem Amiland. Die Daten sind vielversprechend, die Optik noch erträglich. Und einen ordentlichen Antrieb traue ich Eminence auch zu. Wieso also nicht?
den eminence habe ich schon lange mal testen wollen, auch in in CB mit hochpass, so ab 44 liter werden benötigt und um die 600 bis 700 µF.
geht locker bis an die 30 hz
leider sind mir immer andere subs dazwischengekommen.
bei thomann gibt es diesen auch relativ erschwinglich.
Prüfling war ein Rockwood YDD-200 in einem 15 Liter großen Testgehäuse. Das Spanplattengehäuse war komplett unbedämpft und die Impedanzmessung entsprach ziemlich exakt der Simulation (auch die Höhe der Imp-Spitze).
In der Bastelkiste fand ich noch zwei raue 220 µF Elkos von IT, die zusammen laut LIMP ca. 480 µF hatten. In der Simu sieht das wie folgt aus:
Die folgende Messung ergab eine gerade noch akzeptable Abweichung von der Simu.
Blau ist ohne Kondi, schwarz mit Kondi. Zum Vergleich jeweils auch die Simu als Overlay dazu (die dünnen roten Linien):
Die Nahfeldmessungen wurden lediglich auf einen Messabstand von 1 m skaliert, davon abgesehen erfolgte keine Pegelkorrektur!! Manchmal ist es fast ein bisschen unheimlich ...
Zumindest unter günstigen Bedingungen scheint GHP wie vorhergesagt zu funktionieren. Morgen werd' ich das Volumen mal noch anständig bedämpfen.
Matthias schrieb:...
Die Nahfeldmessungen wurden lediglich auf einen Messabstand von 1 m skaliert, davon abgesehen erfolgte keine Pegelkorrektur!! Manchmal ist es fast ein bisschen unheimlich ...
Schon beinahe gespenstisch :eek:!
Was mich bei Deiner Messung noch interessieren würde:
war bei der Skalierung auf 1m Messabstand auch dei LF-box diffraction-Nahfeldkorrektur mit drin?
Dimebag isn't dead…
…in secret, he's teaching to Chuck Norris how to be a man!
Chaomaniac schrieb:Was mich bei Deiner Messung noch interessieren würde:
war bei der Skalierung auf 1m Messabstand auch dei LF-box diffraction-Nahfeldkorrektur mit drin?
Nein, wieso? Die Korrektur benötigt man ja nur, wenn man den Freifeldfrequenzgang bestimmen möchte.
Akustisch wirkt sich die Bedämpfung wie folgt aus:
Und jetzt die Wirkung des 480 µF Kondis im stark bedämpften Gehäuse. Prizipiell ist der Effekt derselbe, nur nicht so stark ausgeprägt:
Und zum Schluß noch der Vergleich bedämpft/unbedämpft jeweils mit 480 µF Kondi:
Vorläufiges Fazit:
- Gehäuseverluste kann man ziemlich vernachlässigen, wenn man ordentlich baut. Einen 40 cm Würfel sollte man ausreichend stabil hinbekommen.
- Bedämpfen macht bei CB-Subs grundsätzlich Sinn. Der virtuelle Volumengewinn ist durchaus beträchlich (ungefähr +40%)
- GHP funktioniert. Ob es Sinn macht, darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein.
Verständnisfrage: wenn durch die Bedämpfung die mechanische Reso des eingebauten chassis unterdrückt wird, so sollte doch auch ein schnelleres Ausschwingen(zur Ruhe-kommen) der Membran um die Reso herum eintreten?
Amis würden sagen: less energy storage.
Wenn das so wäre (was ich glaube) dann hat Bedämpfung ja nur Vorteile.
LIFU schrieb:Kann es sein,das Deine Bedämpfung mitschwingt und damit den Wirkungsgrad verringert?
Ich sehe das wie Julian: durch das Mitschwingen des Dämpfungsmaterials verringert sich die Schallgeschwindigkeit im Gehäuse und daraus resultiert eine virtuelle Volumenvergrößerung. Gleichzeitig wird die Einbaureso stark bedämpft (siehe Einbau-Qms), deshalb wird der Wirkungsgrad im oberen Bereich verringert.
@ A&B
Man kann auch mit viel Anstrengung kein verzögertes Ausschwingen im Burst Decay um die Reso herum erkennen (auch bei GHP nicht). Deshalb kann ich Deine Frage nicht beantworten.
Um mal bei den Amis zu bleiben: What can't be measured, cant' be improved.
Immer schön, wenn alle Parteien irgendwo Recht haben
Wie ich das verstehe, ist der primäre zweck der Bedämpfung die Unterdrückung von Stehwellen und die virtuelle Volumenvergrößerung.
Wenn ich weiter richtig verstanden habe, dann wird beides dadurch erreicht, dass das Material mitschwingt und dadurch Energie Schallenergie in Wärme umwandelt. Eins ohne das andere ist wohl nicht.
Hallo,
eigentlich sollte Dämpfungsmaterial NICHT mitschwingen sondern soll Schallschnelle, also die Bewegung der Luftmoleküle "bremsen", dafür wäre mitschwingendes Dämpfungsmaterial eher kontraproduktiv....
Da sich die Schallgeschwindigkeit beim Durchtritt durch das Dämpfungsmaterial ändert, ergibt sich die virtuelle Volumenvergrößerung.
Wenn man also von den 40 % Volumenvergrößerung ausgeht, sollten das unbedämpfte Gehäuse und das 40% kleinere bedämpfte Gehäuse identische fc und Qtc haben.
Ich bedämpfe CB grundsätzlich mit Steinwolle, lediglich direkt hinter dem Treiber eine Lage des typischen weißen Dämpfungsfließes (das bei tiefen Frequenzen eh wirkungslos ist) um Fließwiderstände und dadurch unvorhergesehene Qmc-Veränderungen zu vermeiden....
Also ergeben GHP UND Bedämpfung die kleinsten Gehäuse.
Bei einem Subwoofer, der vielleicht bis 80 Hz betrieben wird und der als Würfel eine Kantenlänge von 40 cm hat macht eine Verhinderung von Stehwellen irgendwie keinen Sinn. Es bleibt als Nutzen allenfalls die virtuelle Volumenvergrösserung. Gibt es auch Nachteile . . . ?