incoggnito2 schrieb:…
Probiere ich mal aus
Gibts da einen Link wie man das fachmänisch ausführt?
…
Einen Link hab ich nicht, aber eine kurze Erklärung, wie ich das mit Arta mache (mit anderen Messproggies dürfte es ähnliche Messmodi geben).
Im Messprogramm den Messmodus mit Spectrum-Analyzer nehmen (andere, Impulsbasierte Messmodi gehen nicht, da die nicht nur die Amplitude mitteln, sondern auch die Phase, was bei bewegten/gewedelten Messungen zu drastischen Fehlern führt).
Als Anregungssignal dient rosa Rauschen (nicht das periodische!). Dabei ist es egal, ob man den Ausgang des Messrechners benutzt, oder ein Soundfile oder von CD von einem externen Zubringer.
Im Messprogramm sollte irgendeine Glättung aktiviert sein. Ungeglättet geht die Messkurve zu hohen Frequenzen hin steil nach unten, geglättet zeigt es eher den wahrgenommenen Frequenzgang an. Ich nehme für Hörplatzmessungen meist 1/6 Oktavglättung, das sollte ausreichen. Bei der FFT-Länge sollte kein zu kleiner Wert gewählt werden, damit auch tiefere Frequenzen noch dargestellt werden.
Im Messprogramm sollte eine Mittelung mehrerer Messungen aktiviert sein. In Arta gebei ich immer 1000 ein. Wenn ich meine, dass ich fertig bin, schalte ich einfach aus. Die Mittelung sollte linear sein.
Wenn alles aktiviert ist, also das Rauschen zu hören ist und der SPA läuft, bewege das Mikro langsam aber stetig im Hörberich dreidimensional hin und her. Dabei sollte ein Raum von etwa 30×30×30 bis 50×50×50 cm gleichmäßig aufgenommen werden. Während der Messung sieht man dann schön an der Kurve, wie diese sich anfangs noch stark verändert, sich jedoch nach einigen Sekunden manche Sachen egalisieren. Wenn sich so gut wie nix mehr tut, kannst Du aufhören.
Die resultierende Messkuve als Overlay oder als Datei speichern.
Nochmal machen.
Wenn sich die Messkurven gleichen, hast Du's richtig gemacht. Wenn nicht, so lange weiter machen, bis sich eine gewisse Wiederholgenauigkeit eingestellt hat.
Fertig.
Die Methode hat den Vorteil, dass nicht nur der Lautsprecherfrequenzgang, sondern die Einheit Lautsprecher-eingeschwungener Hörraum am Hörplatz gemessen werden. Hierbei können/sollten auch beide Lautsprecher laufen. Wenn die LS einzeln gemessen werden, kann man an den Unterschieden auch die unterschiedlichen Einflüsse der Begrenzungsflächen auf den Lautsprecher beurteilen und eventuell bestimmte Maßnahmen evaluieren (z. B. Schaumstoffklötze, Molton, am Schreibtisch aufgestellter Ordner als Diffusor, …
Zusammen mit dem Freifeldfrequenzgang des Lautsprechers erlaubt dieses Ergebnis eine recht gute messtechnische Klangbeurteilung.
Erwähnt werden sollte aber noch, dass beim Hantieren mit dem Mikro peinlich darauf zu achten ist, dass man mit dem Kabel nirgendwo ranstößt, sonst gibt es Rumpelgeräusche, die die Messung verfälschen.
Dimebag isn't dead…
…in secret, he's teaching to Chuck Norris how to be a man!
habs einfach mal mit deiner Anleitung im REW probiert!
Mikrokali für Diffusfeld... 1/12 Glättung...
allerdings muss ich die Soundkarte für den Laptop noch kalibrieren, sobald ich mein Aux Kabel finde
(Erste Messung unter Linux)
die Freifeldmessung steht noch an... hier bin ich noch nicht ganz sicher ob und wie ich die mit REW machen kann... will ARTA nicht installieren :denk:
s Wetter würde passen :w00t:
incoggnito2 schrieb:...
will ARTA nicht installieren :denk:
...
Wieso nich?
Playonlinux druff und gut!
Funktioniert bei mir einwandfrei unter Ubuntu und Mint.
Naja, musst ja nich, funktioniert ja offenbar auch mit REW super!
Meine Einschätzung mit den Frequenzbereichen bleibt aber unverändert.
200 bis 800 Hz lauter (also breitbändiges Filter auf 500 Hz setzen und ein paar dBchen rauf), um 4,5 kHz breitbändig etwas leiser, so dass sich ab etwa 400 bis 500 Hz am Hörplatz eine gerade, leicht abfallende Messkurve ergibt.
Dimebag isn't dead…
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Zitat:0 bis 800 Hz lauter (also breitbändiges Filter auf 500 Hz setzen und ein paar dBchen rauf), um 4,5 kHz breitbändig etwas leiser, so dass sich ab etwa 400 bis 500 Hz am Hörplatz eine gerade, leicht abfallende Messkurve ergibt.
Würde das gerne umsetzen... aber da muss ich wohl erstmal auf ein MiniDSP sparen... passiv ist mir zu unflexibel... die Variante über Ditgitale Weiche auf Linux scheint mir ein sehr Zeitintensives Vergüngen zu sein... wo ich auch erstmal in eine vernünftige Mehrkanalsoundkarte investieren müsste...
Was haltet ihr von dem Tieftöner den ich weiter oben ausgegraben habe?
SonicSL schrieb:Foobar2000 bietet als PlugIn immerhin einen 31-Band grafischen EQ...
Ich nutze aktuell APO-EQ Das hat zum einen den Vorteil, dass man 100 Bänder als parametrischen EQ nutzen kann, dass es überall in Windows läuft (ups, hatte der OP Linux? -- dann leider nicht) und wäre noch als drittes 'ne gute Mögichkeit, da man direkt die Filter aus REW exportieren und in APO-EQ laden kann.
Sowas ist übrigens für mich der Grund kein Linux zu nutzen. Man hat leider halt effektiv doch in vielen Bereichen weniger (und selten mehr) Möglichkeiten als unter Win....
Zitat:
Normalerweise sollte das Fenster nicht leer sein, da sollte ein Punkt "Add plugin" vorhanden sein.
Hast Du vor dem Kompilieren alle Abhängigkeiten erfüllt?
Ja hab ich,
dann hab ich mir zuerst "All Pluginsameless bypass" runtergeladen und und wie in der Anleitung installiert...
vermutlich hab ich da einen falschen erwischt?