Hmm, ist immer problematisch mit so einer Ferndiagnose, da Du sicher alles schon geprüft hast, trotzdem....
Was ich nicht verstehe: Weshalb verbessert sich die Messung mit höherer (oder anderer Samplingfrequenz)? Du schreibst oben, daß der Fehler nach aufgetaucht ist, nachdem Du Dein System neu aufgesetzt hast.
Zitat:Soundkarte: Asus Xonar Essence STX mit Uni Xonar 1.71 Treiber (der normale von der Asus-Homepage funktionierte bei mir unter Win8 nicht)
OS: Windows 8 Prof. 64-Bit
Ist der Treiber ok? Wie verwaltet Win8 Audio-Treiber? (Arbeite mit OSX, daher keinen Plan mit Win8).
Der Uni Xonar 1.71 Treiber scheint ja brandneu released worden zu sein - vielleicht mal mit 1.70 versuchen? Hattest Du den Xonar Essence STX beta driver for Windows 8 / 2013.04.01 update versucht?
Ich vermute, daß das Problem da irgendwo liegt, habe aber mit Windows keinen Plan - aber sicher gibt's ganz versierte Windows Nutzer hier....
Da ich kürzlich ebenfalls ein nicht durchschaubaren Problem bei der Impedanzmessung hatte, kann ich nur kurz listen, wie ich versucht habe, den Fehler einzukeisen.
- Messkabel: Von einem Kopfhörerkanal auf die beiden Eingänge? Messkabel mit Multimeter auf Durchgang und den korrekten R geprüft?
- Funktioniert der Kopfhörerausgang? Hatte ich einfach mit Musik über den Kopfhörerausgang und Kopfhörer geprüft.
- Funktionieren die Eingänge grundsätzlich? Du könntest über die Line-Eingänge der Soundkarte auf z.B. Audacity kurz aufnehmen und hören, ob das ok ist.
- Sind beide Eingangskanäle der Soundkarte gleich empfindlich? Mit Messkabel ohne R und der Eingangsanzeige von LIMP geprüft.
- Sind im System (bei mir OSX) die korrekten Ein- und Ausgänge der Soundkarte/Audiointerface gewählt? Ist hier dieselbe Samplingfrequenz und bit-Tiefe gewählt wie in LIMPS (Im Soundkarten-Treiber und ggf. Win8)?
- Driver neu installieren.
- Zur Not alternative (geliehene) Soundkarte/Audiointerface testen.
Falls Du das alles schon getestet hast... mehr fällt mir im Moment auch nicht dazu ein.
ich stimme Christoph zu; die Messung der Soundkarte ist besser, die Impedanzmessungen geben die richtige Tendenz an ...
Aber solange das so verzappelt ist, liefern Deine Messungen keine Werte, mit denen man verlässliche Impedanzmessungen geschweige denn TSP-Messungen machen kann.
Meine Behringer USB läuft unter Win 8 absolut zuverlässig. Wenn Deine SK sich mit dem OS und den Treibern nicht so einstellen lässt, dass die Loopback-Messung total glatt ist (die ist ja selbst bei Deiner Riesen-Skalierung noch verzappelt), brauchst Du bei Messungen nicht weiterzumachen; die sind dann immer fehlerhaft.
Definitiv eignet sich die SK unter den derzeitigen Einstellungen nicht zum Messen. Bevor Du so Deine Daten misst, solltest Du eine USB-SK probieren. Klar, besser wäre die SK richtig eingestellt zu kriegen...
Kannst Dich ewig weiter ärgern, aber so hat das keinen Wert. Wenn Du wirklich alles probiert hast, kannst Du an die SK zum Messen einen Haken machen. An Win 8 liegt es generell nicht, bei mir laufen alle Simu- und Messprogramme problemlos.
Vergiß erstmal LIMP und versuch die SK nach ARTA-Kompendium einzustellen und zu testen; sonst misst Du Mist. Doof und unbefriedigend, aber solange 5-10 Euro USB-Karten besser für Messungen laufen, würde ich lieber die versuchen als in dem Zustand mit der Asus zu arbeiten. Alle Einstellungen versucht?!
Ist die SK auch neu, oder hast Du Deine alte Hardware benutzt und nur das System softwaretechnisch neu gemacht?
LG Gazza
P.S.: Hast Du nicht irgendeinen alten Laptop zum Messen; selbst die SK mneines 15 Jahre alten Toshiba;Laptop misst sich besser als die Asus. Habe an 3 Lappis mit Win XP / Win 7 / Win 8 jeweils die onboard Karten und die USB-Karte in Loopback gemessen, alle 6 Loopbacks sehen ordentlich / erheblich besser als Deine Asus aus. Einstellungen falsch oder Karte taugt nicht zum Messen!
das sieht jetzt viel besser aus, aber passt noch nicht! So viele Membranresos kann der Töner gar nicht haben. Mach bitte nochmal eine Loopback-Messung.
Ich meine, Dir widersprechen zu müssen; so kannst Du nicht vernünftig messen.
Freue mich für Dich, dass es in die richtige Richtung geht, aber da passt etwas nicht. Ich meine, dass Du diesen Messungen, insbesondere für TSP, nicht vertrauen kannst.
Stell bitte nochmal eine Loopback ein; die MUSS perfekt gerade unverzappelt sein. Sorry! Wenn die komplett unverzappelt ist, kann es dann noch an Einstellungen bei den Messungen in LIMP liegen. Eine gute Idee für den Impedanzverlauf geben Deine Messungen, aber zum Weiterverarbeiten der Daten scheinen mir die nicht gut genug. Ich mag nicht glauben, dass der Töner wirklich so viel Fehler im Impedanzverlauf hat.
Ja einen alten Laptop hätte ich noch, mit dem probier ichs mal. Mit Onboard kann ich nicht messen da mir die vor Kurzem abgeraucht ist (kleiner Messunfall). Hab mir da von der Asus erheblich mehr erhofft vor allem für den Preis . Schließt man die USB-Soundkarte dann optisch an?
Edit: Loopback Messung sieht aus wie die erste Loopbackmessung die ich hier gepostet hab
Mach doch mal den Test und miss einen Keramikwiderstand und stell die Messung ein; dabei muss eine perfekt gerade Linie entstehen.
Ich glaube, dass weder Loopback noch Messung eines Referenz-Wiserstandes sauber sein werden; dazu sieht die Messung des Töners zu komisch aus. (Falls die gelingen, würde mir der Töner Sorgen machen.)
So hab mal einen Keramikwiderstand mit aufgedruckten 12Ohm eingespannt, warum LIMP da jetzt gute 13.7Ohm misst (mein Multimeter sagt hier auch 12Ohm)? Auf jeden Fall ist die Linie wie ja schon von Dir vermutet, nicht wirklich gerade
Versuch mal den Keramikwiderstand, das gibt Klarheit.
(Die USB-Karte kommt mit normalen Klinken- oder Besser Cinch-Ausgängen, die das Signal an den Verstärker geben bzw. das gemessene Signal aufnehmen.)
Kann den Frust verstehen; Geld investiert und dann will der Krempel nicht so, wie Du es willst. Ich meine übrigens, dass gerade die Cinch-Buchsen helfen Messunfälle zu reduzieren.
da habe ich ja schon fast seelig geschlummert, als Du Deinen Erfolg gefeiert hast.
Damit wäre in meinen Augen gezeigt, dass die Karte so einzustellen ist, dass man damit messen kann. (Mach trotzdem mal die Tests nach Kompendium; interessehalber!?)
Bei der Impedanzmessung sieht es nach wie vor noch etwas komisch aus?! Miss mal den Keramikwiderstand und guck ob der Wert stimmt und die Linie komplett gerade ist. Da könnte noch etwas einzustellen sein (diesmal evtl. dann eher in LIMP).
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber Du bist ja so gut wie am Ziel. Freut mich für Dich. Schönen Sonntag.
einen Tip noch - da die Loopback-Messung ok, die Impedanzmessung aber noch verzappelt ist:
Hast Du vielleicht Nebengeräusche im Zimmer während der Impedanzmessung (Lüfter, Musik, irgendwas von außen..)?
Es muß bei der Messung mit Soundkarte absolut ruhig im Zimmer sein, da der Lautsprecher als (ziemliche empfindliches) Mikrofon funktioniert. Vielleicht kannst Du ja die Messung mit dem Prüfobjekt an anderer Stelle, ggf. entkoppelt vom Schreibtisch etc wiederholen.
Daher auch die Empfehlung besser die etwas leistungsfähigeren, niederohmigen Kopfhörerausgänge als die Line-Ausgänge zu benutzen.
Falls Du die Wahl hast, würde ich bei der Messung auch lieber das Messsignal stärker und die Eingangsempfindlichkeit der Eingänge geringer halten (Einstellung Soundkarte und LIMP).
Der Keramikwiderstand misst sich immer noch so wie im letzten Bericht, also keine gerade Linie sonder nimmer noch verzappelt zudem 1.7Ohm mehr als mein Multimeter anzeigt.
Wenn ich den Kopfhörerausgang nehme dann ist das ganze noch mehr verzappelt. Über Cinch scheint das schon die beste Methode zu sein.
Zitat:Hast Du vielleicht Nebengeräusche im Zimmer während der Impedanzmessung (Lüfter, Musik, irgendwas von außen..)?
Ja, der PC Lüfter läuft nebenbei, das Chassis liegt aber am Boden (PC steht auf dem Tisch) zudem dürfte dem Keramikwiderstand die Umgebungsgeräusche relativ egal sein aber selbst hier bekomm ich ja keine gerade Linie.
Zitat:Falls Du die Wahl hast, würde ich bei der Messung auch lieber das Messsignal stärker und die Eingangsempfindlichkeit der Eingänge geringer halten (Einstellung Soundkarte und LIMP).
Ja das hab ich vorher schon bedacht, ich hab so lange aufgedreht so dass die Linien noch Grün waren (also noch nicht übersteuert).
Zitat: (Mach trotzdem mal die Tests nach Kompendium; interessehalber!?)
Hm was meinst du das genau? Hab jetzt im Kompendium nichts gefunden was ich nicht schon bedacht hätte...
Schon mal mit einem Verstärker probiert (warum krampfhaft mit KH-Ausgang und Line-Pegel messen??)?
Alle Kabel kontrolliert, ob nicht irgendwo zwischen den Adern ein Kurzer (wenn auch mit etwas höherem Widerstand) drin ist?
So was hatte ich vor kurzem. Die Zugentlastung der Stecker hat die Kabel mit der Zeit so zusammengequetscht, dass die Einzeladern Kontakt bekommen haben. Gab auch viel Gezappel und einen unglaubwürdigen grundsätzlichen Messkurvenverlauf. Kabel abgeschnitten, Stecker neu drauf und weg war der Fehler.
Dimebag isn't dead…
…in secret, he's teaching to Chuck Norris how to be a man!