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Morgen ben
Da ich dir technisch sicher nicht weiter helfen kann les ich nur mit.
Ich finde dein projekt aber sehr geil und glaube das auch ein paar andere so wie ich denken.
Sei froh das du nicht von kritik zerissen wirst 
Da gibts anscheinend keinen grund für.
Ich wünsch dir noch viel spass und gutes gelingen mit deinem projekt
Grüsse hannes
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Moin bilmes,
ich kann Dir nachfühlen das Dich eine Nichtresonanz nervt, ich habe bisher auch nur stumm mit gelesen :o.
Ansonsten kann ich Rudolf und Violoncello nur beipflichten.
Zum Technischen sagt Christoph dank seiner Erfahrung eigentlich alles was wichtig ist !? Ich finde Deine Treiberwahl einleuchtend - vor allem einen 8"er wie den Mivoc zu nehmen - ( der reizt mich auch schon länger ) dem Energieverhalten kommt die Größe sicherlich entgegen, zumal wenn man nicht unter ca. 1,5 kHz trennen kann ... .
Ansonsten habe ich halt wenig beizutragen, da ich die hier verhandelten Chassis nicht kenne, und auch mit Hochton-Hörnern null Erfahrung habe.
Sehr interessant finde ich Deinen deutlichen Beleg der Wirkung des Moddings am Druckkämmerchen :ok:, danke dafür.
Inspirierend ist Deine optische Verschönerung des preiswerten Hörnchens - das wird ja richtig chic und edel!
Also bitte mach weiter,
Gruß Fabian
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bilmes schrieb:Keine Resonanz - kein Interesse, so einfach ist das. Voll daneben. 
Du darfst die stillen Mitleser nicht vergessen.
Ich lese hier interessiert mit um selbst zu lernen, kann aber nichts beitragen, da ich mich noch nicht genug mit der Materie auskenne.
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Hallo bilmes,
Bündelung ist nicht gleich Bündelung.
Die Bündelung aufgrund des Membrandurchmessers nimmt mit der Frequenz stetig zu. Sieht man prima im Sonogramm und in den Frequenzdiagrammen. Die Bündelung durch das Horn (für mich ist es eher ein Waveguide) ist von 3 kHz bis über 10 kHz ziemlich gleichbleibend. Deshalb gibt es im Grund nur genau eine Stelle im Frequenzgang, wo beide Bündelungen exakt passen. Und das ist die bei 1,6 kHz, wie Du selbst darstellst. Kein Frequenzweichentrick wird dir eine andere Stelle passend machen.
Entweder Du kannst mit dem Bündelungssprung leben (z.B. bei 2 kHz, solltest Du ausprobieren), oder Du musst eine andere Hornkontur oder einen anderen Tieftondurchmesser wählen.
Im Grunde brauchst Du einen Tieftöner mit deutlich größerem Durchmesser, der immer noch gut bis 2 kHz kommt. Ansätze, einen Lautsprecher "optisch schön" zu konstruieren, indem TT- und Horndurchmesser gut zueinander passen, können schnell in die Hose gehen.
Rudolf
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Moin bilmes,
Ich lese hier auch interessiert mit, halte mich aber zurück da mein wissen auf diesem Gebiet rein theoretischer Natur ist... ein weiterer Grund könnte sein, dass die Bilder am Anfang des Threads nicht mehr sichtbar sind. Aber hier mal meine Meinung:
Trenn das erstmal bei 1,6 kHz, mach voher nochmal ne Klirrmessung vom HT, um festzustellen wie gut der das verkraftet. Wenn du keine Party damit beschallen willst, sollte das aber gut gehen.
@Rudolf:
Warum größerer TMT? der bündelt doch noch früher und er müsste noch tiefer trennen...
Gruß, Onno
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Slaughthammer schrieb:Moin bilmes,
Ich lese hier auch interessiert mit, halte mich aber zurück da mein wissen auf diesem Gebiet rein theoretischer Natur ist... ein weiterer Grund könnte sein, dass die Bilder am Anfang des Threads nicht mehr sichtbar sind. Aber hier mal meine Meinung:
Trenn das erstmal bei 1,6 kHz, mach voher nochmal ne Klirrmessung vom HT, um festzustellen wie gut der das verkraftet. Wenn du keine Party damit beschallen willst, sollte das aber gut gehen.
@Rudolf:
Warum größerer TMT? der bündelt doch noch früher und er müsste noch tiefer trennen...
Gruß, Onno Wenn er höer trennt passt die Bündelung aber wieder. Denn da bündelt der größere Tieftöner dann passend zum Horn.
Fazit: Probieren, wie es klingt.
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Dann kommst du pi*Auge bei 2,5 kHz raus und lässt die Resonanzstelle voll stehen... ich würde das lieber lassen, wenn es anders geht.
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Slaughthammer schrieb:Dann kommst du pi*Auge bei 2,5 kHz raus und lässt die Resonanzstelle voll stehen... Die Resonanzstelle ist nur eine Eigenschaft des jetzt verwendeten 8"-Tieftöners. Wenn etwa ein z.B. bis 3 kHz resonanzfreier 10"-TT eingesetzt würde, könnte es vielleicht passen. Wie schrottie schon sagt, geht Probieren vor Studieren. Letzten Endes müssen die Ohren entscheiden und nicht die Diagramme.
Rudolf
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Hallo Ben,
nun wein doch nicht gleich, auch wenn man hier z.Zt. nur mitliest, muß man, da du das ja hier gut dokumentierst, nicht zu jedem Schritt seinen Senf zugegeben
bilmes schrieb:So, dann hab ich spasseshalber mal die Sonogramme skaliert
und zusammengefügt. Für 1,6KHz, 2,0KHz und 2,8KHz:
![[Bild: sono-tmt-0-90-1.5kopimi189.jpg]](http://www.abload.de/img/sono-tmt-0-90-1.5kopimi189.jpg)
Bei 1.6 KHz "Trennfrequenz" sieht der Übergang am schönsten aus.
Sehe ich auch so...
Zitat:Nur bin ich da gefährlich nahe an der Reso des HT's, die bei 1150 Hz liegt. Also müsste ich sehr steil trennen.
Wenn es für HiFi gedacht ist, dürfte die niedrige Trennung nicht schaden, habe ich bei der von mir stammenden Standard-Parallelweiche für den Menhir-Klon auch so gemacht und das funktioniert problemlos.
Zitat:Das wäre aber nicht das Problem, mein Problem wäre eher das ich wegen des Abfalls des HT's unter 1,5KHz dann keine symmetrischen akustischen Filterflanken mehr hinbekomme. Die brauche ich aber um mit dem Arbitrator den Phasenfehler gut korrigieren zu können....
Das verstehe ich nun nicht:
Streng symetrische Filterflanken bekommt man eh nur hin, wenn der SEO der beteiligten Treiber auf einer Ebene liegt, das aber kannst du bei einer Kombi Horn+Direktstrahler ohnehin vergessen. Was man hinbekommen kann ist aber ein stetig verlaufender Phasengang, damit müsste der Phase Arbitrator aber kein Problem haben .
Nicht unerwähnt sollte in dem Zusammenhang bleiben, daß ALLE Leute, die mit dem Phasearbitrator versuchsweise den Phasenverlauf bestehender Lautsprecher linearisiert haben, exakt KEINEN Unterschied gehört haben.
Das nur mal als Denkanstoß, ob sich der Aufwand in die Richtung lohnt.
Viel wichtiger ist der Frequenzgang auf Achse und das Abstrahlverhalten.
Beim Phasenverlauf ist viel wichtiger, daß es keine Abweichungen zwischen den Boxen gibt. Das zu erreichen ist aber aufwendig, da muß man nämlich die Frequenzverläufe der Einzeltreiber des einen Lautsprechers als Zielfunktion für den zweiten Lautsprecher nehmen und ggf. die Weiche des 2. Lautsprechers geringfügig abändern, um Deckungsgleichheit zu bekommen.
Dann sind nämlich auch die Phasenverläufe angeglichen und die Arbitrator-"Spielerei" erübrigt sich....
Viele Grüße
Peter Krips
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Hallo,
melde mich mal zurück. Erstmal: Geht doch!  Danke für Eure Kommentare.
Bin in letzter Zeit nicht zum Berichten gekommen da ich jede freie Minute zum Hören genutzt habe
...und was soll ich sagen..      ich komm aus dem Grinsen nicht mehr raus wenn ich vor den Boxen sitze    
Kurzer Rückblick: Hatte die Messergebnisse zu Quasi-Freifeldmessung zusammengefrickelt und zunächst mal zwei Weichen erstellt, eine die bei 1,7KHz mit 36dB/Oct trennt und eine die bei 2,4KHz mit 24db/Oct trennt. Im Hörtest hat mir die erste besser gefallen. Habe dann noch den HT-Pegel um 2,5dB zurückgenommen und das Klangbild rastete voll ein.
Durch die Pegelreduktion des HT's rutscht die tatsächliche Trennfrequenz etwas hoch auf ca. 1,75Khz. Elektrisch greift der Filter bei knapp 1,5 KHz. Klirrmessung habe ich leider keine, weshalb ich nicht sagen kann ob der HT bei hohen Pegeln irgendwann verzerrt.
Das Ganze stellt sich im Allocator dann so dar:
Der untere TMT unterstützt, bis beim oberen TMT der Baffle Step einsetzt, dann nehme ich den unteren mit 12dB/Oct raus.
Elektrisch sieht die Filterung so aus:
Das ist jetzt erstmal ein guter Anfang, optimieren kann ich daran im Laufe der Zeit noch.
Zum Klang:
Hmm, wo fang ich da an  Die Boxen funktionieren wie erwartet 
Höhen, Mitten, Tiefen, alles da 
Nee im Ernst, ich versuche die Beschreibung erstmal kurz und vorläufig ausfallen zu lassen, hatte ja noch nicht ausreichend Hörgelegenheiten.
Auffällig ist in jedem Fall mal wie vehement der WM8 im Bass zupackt. Das kannte ich ja schon von der CT239. Er lässt sich überhaupt nicht beeindrucken vom Dreh am Lautstärkesteller. Dreht man dennoch auf, was man eh nicht bleiben lassen kann, schlägt er einem sprichwörtlich in die Fresse. Das Sofa vibriert, die Nachbarn können fröhlich Lieder erraten. Das geilste daran ist der relativ kleine Hub bei bereits Monsterpegeln. Eigentlich sind die Boxen viel zu laut für die Wohnung, aber so wollte ich es  Einen Porsche kauft man sich ja schließlich nicht, weil man ständig 280 fahren möchte... sondern weil man kann 
Tonal ist imho auch alles im Lot. Die niedrige Trennfrequenz und das stetige Rundstrahlverhalten tut den Boxen glaube ich sehr gut.
Das Hörnchen spielt sich übrigens nicht mehr auffällig in den Vordergrund. Damals hatte ich wohl den falschen Eindruck bekommen, da ich versucht hatte eine Box alleine zu beurteilen.. das geht in die Hose. Zudem höre ich sie auch unter einem Winkel von etwa 20°.
Klar hat es schon etwas auffälliges... aber nichts was stört, eher eine angenehme Direktheit. Bei manchen Liedern gibt es manchmal Effekte die so vorher noch nicht gehört habe. Zum Beispiel ertönt plötzlich eine leise Stimme von links, aber wesentlich weiter links als meine Boxen stehen. Oder bei manchen Electrotracks sind manchmal Geräusche untergemischt, die sehr interessante, schwer zu beschreibende Effekte erzielen, das macht wirklich Spaß.
Tja, was gibt es sonst noch zu sagen... Ja, Leise geht auch erstaunlich gut. Kein Detail wird verschluckt. Das ist gut so, denn ich muss wirklich zusehen dass ichs mir nicht mit meinen Nachbarn verscherze. Richtig ausreizen kann ich die Boxen nur wenn ich alle bei der Arbeit sind und ich zuhause bleibe...
Was steht als nächstes an: Auf jeden Fall werde ich noch das Hörnchen beruhigen, das vibriert ein wenig mit. Ich bin mir noch unschlüssig ob ich die kompromisslose Variante wählen soll und es in ein sandgefülltes Gehäuse einbauen soll... oder ob ein Bitumen-Alu Sandwich auf der Rückseite nicht auch reicht.
Dann muss ich mich unbedingt um meinen Wohnzimmer-PC kümmern, der mit seiner Atom-CPU definitiv zu langsam ist. Ich bekomme in unregelmäßigen Abständen Knacksgeräusche. Es geht einigermaßen wenn man ausser Musik nichts anderes am PC macht. Habe bereits alle Tipps des "Windows 7 Tuning Tips for Audio-Processing" Guides nachvollzogen, leider ohne Erfolg. Atom-CPU's sind halt einfach nun mal sehr schwach. Merkt man eben daran das er selbst mit 2x2,0 GHz nicht in der Lage ist, zwei Soundkarten gleichzeitig zu bedienen, jedenfalls nicht unter Win7.
Gruß!
Ben
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Sleepwalker schrieb:Laut Messungen sind 1,6 Khz schon die Grenze bis wohin der Treiber/Horn überhaupt arbeitet. Daher solltest du diese Kombi eher höher trennen. Dagegen spricht allerdings der TMT, unabhängig von der Bündelung. Die Reso ist bei aktiver Trennung nicht so wichtig. Man guckt da i.d.R. so genau drauf, weil man dann passiv nur schwer ordentlich trennen kann. Ich bin skeptisch ob sich mit dieser Kombi überhaupt etwas ergibt, das später messtechnisch überzeugt. Das Horn bettelt (imo) um eine Trennung ab mind. 2, eher 2,5 Khz. Vieleicht wäre der BG20 oder ein anderer 8" TMT die bessere Wahl gewesen.:devil:
Weiter oben schreibst du von dem Eindruck, das sich das Horn sehr in den Vordergrund stellt. Das wird so bleiben und sollte dir gefallen oder Spaß machen. Es wird sich nie so anhören, wie man es von "normalen" Boxen gewohnt ist. Für dein Wohnzimmer/Hörraum mit dem Fliesenboden ohne Teppich (nicht gut) ist etwas eng abstrahlendes sicher keine schlechte Idee, allerdings fängt das Bündeln bei dir erst ab 1,5-2 Khz an, was zwar anders, aber imo kein wirklicher Fortschritt im Abstrahlverhalten ist. Beim hören wirst du vermutlich feststellen, das sich der räumliche Eindruck mit der Tonhöhe stark verändert, und tonal wird es (vermutlich) irgendwie nie ganz "richtig" klingen, vor allem wenn die Aufnahmequalität stark schwankt. Gute Aufnahmen werden sich (tonal) vermutlich gut anhören, extreme Durchhörbarkeit, was bei schlechteren Aufnahmen aber nur nervig klingt...
Falls meine Vermutungen (!) zutreffen, und dir das gar nicht gefällt (auf Dauer...), könntest du noch den "Rudolf" probieren, d.h. einen TMT als Dipol probieren. Dafür müssteste halt das Gehäuse ändern, und die Boxen können nicht mehr so nah an die Wand...
Am besten vergisst du diesen TMT sowieso als TMT :p
So, nu haste deine Kritik 
Hi Thorsten, erstmal danke für deine Kritik :p
an den BG20 hatte ich ja auch schon ernsthaft gedacht... zumal ich am Anfang ja noch die Aurum bauen wollte. Als ich mir dann aber die Klirrmessungen der Aurum im Bass angesehen habe wurde mir schnell klar, das der BG20 für mich (!) nicht das Richtige ist. In die 50L hätte ich halbwegs sinnvoll auch nur einen einbauen können, und dafür hätte ich ihm noch einen Zusatzmagneten für 10 Euro dranpappen müssen. Klar macht auch ein Breitbänder Bass, aber er ist nunmal nicht dafür ausgelegt. Seit ich den WM8 gehört habe sind für mich die Zeiten kraftlosen Basses vorbei. Seit dem bin ich angetan von starkem Antrieb und geeigneter Bassreflex-Güte. Ich hätte genauso gut auch den SP8/150PRO nehmen können, bei dem sind die Messwerte imho jedoch durchweg schlechter. Zu meiner Schande muss ich gestehen dass ich weder BG20 noch SP8 je gehört habe... aber ich kann (und muss?) auch nicht jedes Chassis hören wenn ich eine Kaufentscheidung fällen will. Manchmal müssen Messungen reichen. Sicher ist der BG20 ein tolles Chassis und im Mittelton möglicherweise dem WM8 überlegen. Und ich bin mir sicher dass ich mir diesen auch eines Tages kaufen werde um ihn endlich selbst beurteilen zu können
PS: Das im Rendering dargestellte Wohnzimmer ist übrigens nicht meins... willkürlich bei google gefunden  Aber Schade, sieht eigentlich recht stilvoll aus
PS2: An alle die dem verwendeten TMT kritisch gegenüberstehen: Bitte seht euch wenigstens mal die Messwerte in der K+T an, oder kommt nach Aachen und hört sie euch an  Die anderen sind natürlich auch herzlich eingeladen
bilmes schrieb:Hi Thorsten, erstmal danke für deine Kritik :p
an den BG20 hatte ich ja auch schon ernsthaft gedacht... zumal ich am Anfang ja noch die Aurum bauen wollte. Als ich mir dann aber die Klirrmessungen der Aurum im Bass angesehen habe wurde mir schnell klar, das der BG20 für mich (!) nicht das Richtige ist.
Ich bin durchaus kein Fan des BG20, denn auch ich habe ihn noch nicht gehört. Es ging mir eher um einen 8" TMT, der bei der Trennfrequenz weniger zicken macht.
Das du mit dem Klang so glücklich bist freut mich für dich. Ich selbst hatte dieses Erlebnis auch mit einem Horn, aber auf Dauer stellt mich das nicht zufrieden. Dieser direkte Klang hat definitiv einen gewaltigen Spaßfaktor, vor allem wenn man auch gerne mal "aufzieht"  Die Anmerkungen zu deinem Raum bezogen sich auf die Bilder, die nackte Fliesen und einen nackten Tisch zeigen. In so einem Raum ist das Klangbild nach meiner Erfahrung mit "normalen" Boxen immer verschmiert und ...im Prinzip kagge, egal wie genial Treiber und Weiche sind. Das Bündeln ist in Sachen Durchhörbarkeit sicher eine Lösung, aber "über Alles" noch nicht optimal.
Ich wünsch dir jedenfalls noch viel Spaß mit deinen "Tröten"
Edit: Sorry, jetzt hab auch ich verstanden, dass es nicht dein Wohnzimmer ist
Ich nochmal...
Ist das, was im Allocator dargestellt wird der FG, der in 1m auf Achse zu messen ist?
Ich habe mit den bündelnden Systemen eine Erfahrung gemacht, die ich so nicht erwartet hätte, und die ich eigentlich ganz interessant finde:
Wenn ein in den Höhen bündelndes System auf Achse glatt ist, klingt es in den Höhen zu laut. Eigentlich würde man ja erwarten, dass es umgekehrt ist, da ja weniger Energie in diesem Bereich in den Raum abgegeben wird. Andererseits fehlt ein Teil der Reflexionen, die unser Ohr erwarten würde. Wir nehmen Abstände zu Schallquellen ja nicht nur über den Pegel wahr, sondern auch über die Reflexionen. So erklärt sich IMO, das die Höhen dann näher wirken. Ich vermute das dieses "näher" dann zu dem Eindruck führt, dass dieser Bereich zu laut ist, obwohl er vom Energieverhalten (direkt + diffus) eher leiser sein sollte. D.h. unser Ohr erliegt da einer Täuschung.
So erklärt sich für mich auch, das es (für mich) tonal nie ganz richtig klingt, wenn der LS stark unterschiedlich bündelt, bzw. völlig anders abstrahlt, als das Teil auf dem die Tonkonserve entstanden ist.
Insgesamt finde ich, dass man sich über das "wie klingt es wenn es sich SO misst" zu wenig Gedanken in der Szene macht. Das Messen macht ja erst dann richtig sinn, wenn man die Ergebnisse auch interpretieren kann, d.h. allein durch die Messung eine Vorstellung von dem bekommt, wie es sich in etwa anhören wird. Erst dann kann man Messungen gezielt einsetzten und "muss" nicht blind auf gerade Frequenzgänge abstimmen. Maximal linear (1m;Achse) würde nur bei Boxen funktionieren, die gleichmässig im gesamten Bereich die Gleiche Bündelung haben, was in der Praxis aber zu "Rund über alles" führt, oder besonderer Konstruktionen bedarf.
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19.01.2012, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2012, 10:24 von bilmes.)
Hi Thorsten,
das was du im Allocator siehst, ist der Frequenzgang auf Achse, richtig. Die Winkelfrequenzgänge habe ich im Wesentlichen nur genutzt, um sehen wo die Trennfrequenz liegen sollte. Ich habe allerdings auch mal probeweise auch die 30° Messungen in den Allocator geladen, und es stellte sich wie erwartet ein relativ gleichmäßiger Abfall zu hohen Frequenzen ein.
Das was du sagst, unterstreiche ich sofort. Auf Achse linear, ist zu nervig in den Höhen. Das ist wohl Psychoakustik, wie du schon richtig sagst, unser Ohr unterliegt da einer Täuschung.
Aus dem Grund habe ich den Pegel des HT's ja 2,5dB zurückgenommen, damit klingt es ausgewogen. Müsste in meinem Allocator-Bildchen oben ersichtlich werden.
Zudem höre ich die LS unter einem Winkel von etwa 20°. Die Direktheit bleibt, das Nervige ist weg. Und Höhen vermisst man nicht.
Bei manchen Liedern bzw. bei leiserem Pegel ist auch manchmal -2dB besser. Schön ist halt das man solche Dinge mit wenigen Klicks bei laufender Musik ausprobieren bzw. anpassen kann.
Ich habe allerdings den Pegel des HT's insgesamt 2,5dB ggü. einer absolut linearen Auslegung zurückgenommen. Wenn ich nun den psychoakustischen Effekt verstehen würde, könnte ich den HT-Pegel genau so absenken (z.B. Rampe) wie es optimal wäre.
Also was sowieso bei mir noch fehlt, ist eine Messung am Hörplatz, die werde ich machen sobald sich die Gelegenheit ergibt. Da sieht man dann nämlich, ob das was Allocator "prophezeit" auch praktisch in etwa rüberkommt. Gerade bei der Trennfrequenz interessiert mich ob die Addition stimmt. Bei meinem letzten Versuch konnte ich noch nicht zweikanalig messen, der Allocator hatte deswegen keine Phaseninformation. Bei der Raummessung war damals dann ein Einbruch bei der Trennfrequenz zu sehen, da hatte er keine korrekte Phaseninfo eingerechnet.
Dann werden wahrscheinlich auch noch einige Eingriffe im Bassbereich nötig um die schlimmsten Raumschweinereien zu mildern...
Und ich werde das Mikro einmal in einen der BR-Kanäle reinschieben und Messen obs Gehäuseresonanzen gibt.
Gruß!
Ben
bilmes schrieb:Bei manchen Liedern bzw. bei leiserem Pegel ist auch manchmal -2dB besser. Schön ist halt das man solche Dinge mit wenigen Klicks bei laufender Musik ausprobieren bzw. anpassen kann.
Das ist auch meine Erfahrung. Ich habe im HSB-Forum mal über meine Versuche mit dem MRH200 Horn geschrieben. Ich war auch hin- und hergerissen zwischen Eurphorie und Ernüchterung. Eben je nach Musikstil und Aufnahme. Es kann besser klingen als mit "normalen" Boxen, aber dafür müsste man für jede CD die Boxen leicht anders abstimmen. Sehr unpraktisch....
Du kannst am Beispiel der Little Watt sehen (Wedelmessung von HSB), das so ein System deutlich früher und weiter im Pegel absinkt (lt. Wedelmessung), als es andere Systeme tun, um "ausgeglichen" zu klingen. Eine "übliche" Raumentzerrung bzw. Zielkurve wie man sie als Beispiel im Internet für die Anwendung mit DRC oder Acourate findet, funktioniert hier nicht und klingt nicht. Deshalb hatte ich auch Schwierigkeiten dem Horn eine "Raumentzerrung" mit DRC angedeien zu lassen, die mit "normalen" Boxen hervorragende Ergebnisse brachte. IMO sind vorwiegend diese Effekte auch für die häufige Meinung "misst sich gleich (auf Achse), hört sich anders an, also sagt eine Messung nichts aus" verantwortlich.
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Hi,
ich experimentiere ja auch mit dem Allocator (allerdings mit der Light-Version aufgrund der geringeren Latenz) und einem 2-Weger mit Waveguide.
Ich habe auch zuerst die Frequenzgänge auf Achse gemessen, in den FAL eingepflegt und dann entzerrt. Beim abschließenden Messen mit Arta ist mir aber aufgefallen, dass die Kurven innerhalb des FAL nichts mit den realen Messergebnissen gemein hatten.
Ich würde also lieber simultan Messen und entzerren. So kannst du gleich überprüfen ob alles passt und es klappt auch mit der Trennfrequenz.
Grüße
Martin
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Hi Samyk,
cool, ein gleichgesinnter :prost:
Aber eine Sache interessiert mich brennend: Wie genau stellst du das Messen mit Allocator und ARTA an?
Wie genau steuerst du denn deinen Allocator-Light an? Bist du in der Lage eine Impulsantwort zu messen? Ich schaffe es gerade mal eine kontinuierliche Messung zu machen.
Grüße!
Ben
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Ich bin ein Depp. Habe die ganze Zeit ohne aktivierter Mikrofonkorrektur gemessen, dann kann das natürlich nicht passen :mad:
So habe das ganze jetzt noch mal mit Korrektur nachgeholt und jetzt passt alles. Die ganze Arbeit umsonst....
Aber nun zu Arta. Das ganze läuft bei mir über einen separaten Mess-Laptop mit ext. Soundkarte. Also Arta gibt über den Laptop das Messsignal an den Weichenrechner aus. Dieser hat einen Analogen Eingang der das Signal entgegennimmt und an den FAL übergibt. Dort wird das Signal aufgeteilt und mittels ASIO4ALL an die Ausgänge der Soundkarte weitergereicht. Du die niedrigen Latenzen von ASIO4ALL und dem FAL kann man wunderbar Impulsantworten messen. Aber wie gesagt, das funktioniert nur über den Line-In der Soundkarte (Asus Xonar ST)
Grüße
Martin
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Hi Samyk!
Also ich habe auch ne FA-Light Lizenz. Habe bisher trotzdem gerne die Full wegen des Arbitrators genutzt. Der korrigiert ja nicht nur die Phasenfehler bei den Trennfrequenzen, was man meinetwegen nicht unbedingt raushört, sondern auch das im Bassbereich. Hier korrigiert er bei mir immerhin ein Group Delay von maximal 14ms (bei 42Hz). Ich bilde mir ein das man sowas hören kann.
Naja, kann ja für Messungen trotzdem auf den FAL ausweichen.
So, nun zum Setup: Bei läuft das prinzipiell ähnlich wie bei dir, nur das bei mir beide Soundkarten in einem Rechner stecken. Anwendungen spielen bei mir auf dem Onboard "Realtek Digital Output" ab. Hinten gehe ich mit einem Toslink Kabel raus und wieder rein in den optischen Eingang der Xonar D2X. Beim normalen Betrieb funktioniert das auch hervorragend. Wenn ich allerdings mit ARTA messen will, gibt es wohl das Problem das alles über ein und den selben ASIO4All Treiber läuft. ARTA beschwert sich dann beim Versuch eine Impulsantwort zu messen, mit "Device in use" oder so ähnlich. Mal sehen ob ich das noch irgendwie geregelt bekomme.
Ansonsten gibt es eben immer noch die Möglichkeit der kontinuierlichen Messung, die funktioniert komischerweise. Damit kann ich ja immerhin schonmal (glaube ich?) eine aussagekräftige Raummessung machen.
Gruß
Ben
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Samyk schrieb:Ich habe auch zuerst die Frequenzgänge auf Achse gemessen, in den FAL eingepflegt und dann entzerrt. Beim abschließenden Messen mit Arta ist mir aber aufgefallen, dass die Kurven innerhalb des FAL nichts mit den realen Messergebnissen gemein hatten.
Waren in der verwendeten .FRD Datei auch der Phasengang enthalten?
Ich hatte selbst mit fehlenden Phaseninfos und einer sehr schlampig aufgebauten kontinuirlichen Messungen eine erstaunliche Übereinstimmung mit dem theoretischen Kurven (Bassbereich und Trennfrequenzbereich außen vor).
Gruß
Ben
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