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Es wäre um einen Dual CV 5650 gegangen:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CV_5650
Aber bei dem Stormverbrauch...
Bin gerne offen für gute, gebrauchte Verstärker-Empfehlungen, die gebraucht so um die 100 € kosten und weniger Strom verbrauchen (und klingen sollten sie natürlich auch noch).
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Darakon schrieb:Es wäre um einen Dual CV 5650 gegangen:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CV_5650
Egal, was Dual schreibt, das Ding ist definitiv kein Klasse-A-Verstärker! Gemäß Abgleichanleitung fließt pro Transistorpaar (jeweils zwei Paare für linken und rechten Kanal) ein Ruhestrom von lediglich 0,018 Ampere. Der Amp ist von Klasse-A-Betrieb mindestens so weit entfernt wie der Mond von der Erde. Ebensoweit entfernt ist seine Schaltungstechnik von State-of-the-Art.
Kauf ihn nicht! Dafür ist jeder Euro zuviel!
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Naja, sieht vernünftig aufgebaut aus aber Cossart hat Recht, eher ein Marketinggag.
Edit: Im Hifiwiki steht noch OEM Rotel.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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ok, interessant.
Also kein Class-A.
Ich habe den Amp immer wieder bei einem Bekannten über seine Anlage gehört.
War zwar alles 90ties Zeug, aber hatte was. Nicht das letzte Detail, aber ein sehr angenehmer, schmeichelder Sound.
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SimonSambuca schrieb:Ich denke Class A zieht andauernd fast 100% der angegebenen Leistung aus dem Stromnetz.
Ich gehe im folgenden von einer Push-Pull-Konfiguration, also einem "oberen" und einem "unteren" Transistor aus. Die obere Betriebsspannung ist Ub+, die untere Ub-. Die beiden sind symmetrisch.
Im Class A Betrieb wird der Strom durch die Transistoren niemals 0. Daraus folgt, dass an den Transistoren die Spannungen (bipolar) Uce=Ub/2 bzw. (mosfet) Uds=Ub/2 abfallen müssen, damit in beide Richtungen voll ausgesteuert werden kann.
Anwendung des Superpositionsprinzips:
Im Ruhezustand fließt ein Strom durch den oberen Transistor und die Last R. Der gleiche Strom, nur mit umgekehrtem Vorzeichen, fließt durch die Last und den unteren Transistor. Der resultierende Strom durch die Last ist daher 0, der Strom durch die Transistoren ist Ub/(2R), die Leistung pro Transistor ist Ub²/(2R), die gesamte Verlustleistung somit 2*Ub²/(2R)=Ub²/R.
In Zahlen:
Ein Verstärker mit 100W an 4 Ohm benötigt eine Betriebspannung von ca. Ub = +-28,28 V. Die gesamte Verlustleistung ist somit P = (28,28 V)² / 4 Ohm = 200 W. Pro Kanal, versteht sich.
Für die Kiste von Dommii:
100W an 8 Ohm => Ub = +-40 V => P = (40 V)² / 8 Ohm = 200 W, insgesamt also 400 W. Warum stimmt das nicht mit den Messungen (800 W) überein? Das passt, wenn der Verstärker nicht auf 8 Ohm, sondern auf 4 Ohm ausgelegt ist. Dann ist P = (40 V)² / 4 Ohm = 400 W, insgesamt also die gemessenen 800 W.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt bei Class A Verstärkern: der Ruhestrom muss so eingestellt werden, dass bei der niedrigsten erwarteten Last keine Abschnürung (Strom durch einen Transistor wird 0) eintritt.
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14.10.2022, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2022, 18:47 von Olaf_HH.)
Laut Technischem Manual stellt man den Ruhestrom auf 4mV je Transistor einstellen, bei 8 Ohm Last R.
Der verbaute Kühlkörper würde gerade für einen Mosfet Transistor mit 25W TDP reichen.
Vermutlich ist die Treiberstufe des Vorverstärkers in Class a ?
Aber, Von Class A wird in dem Service Manual nirgends gesprochen
Die Interne Railspannung scheint +-45V DC zu sein.
Max Leistungsaufnahme des Trafos 300W laut Manual
Als Transistoren dienen pro Halbwelle 2x SB817 / SD1047.
Das ist einer der "preiswerten" Dual / Uher Geräte aus den 90ern als das Dual schon Thomson gehörte oder schon weiterverkauft war.
Laut Manual 2x60W an 8 Ohm , die 130 sind Musikleistung an 4 Ohm.
.
Bei 2/3 der Leistung soll das Gerät 0,01% Klirr haben.
Die klangen aber Damals ganz gut, konnte man mit Sony und Pioneers Mittelklasse vergleichen. Ich fand das Design schick.
PS: Bei meiner geplanten Pass F5 Turbo 3 mit 2x50W an 8 Ohm bei +-39V Rail brauche ich alleine schon 20KG Kühlkörpermasse um die jeweils 8 Mosfets zu kühlen :-)
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14.10.2022, 19:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2022, 19:30 von a.j.h..)
Olaf_HH schrieb:....Ruhestrom auf 4mV je Transistor einstellen, bei 8 Ohm Last R....
Die 4 mV werden über einen Widerstand abgenommen. Nicht die 8 Ohm (Lautsprecherlast).
Wie groß ist der R? Damit rechnest du dann den Strom (URI)
... kann aber eigentlich nicht sein.... sind die 4 mV in der Steuerspannung?
Beste Grüße,
Andreas
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Olaf_HH schrieb:Laut Technischem Manual stellt man den Ruhestrom auf 4mV je Transistor einstellen, ...
... was an den 0,22-Ohm-Emitterwiderständen die bereits erwähnten 18 mA pro Transistorpaar macht.
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Kann eigentlich nicht passen...? Ist relativ wenig?
Beste Grüße,
Andreas
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Ich hab nur geschrieben was an den Messpunkten gemessen werden soll.
Class A ist da gar nix.....
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Hallo Olaf,
danke für deine Ausführung im Post #26.
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Olaf_HH schrieb:Laut Technischem Manual stellt man den Ruhestrom auf 4mV je Transistor einstellen, ...... Irgendwas stimmt hier nicht (Einheiten) oder ist suboptimal ausgedrückt.
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15.10.2022, 07:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2022, 07:53 von capslock.)
Olaf_HH schrieb:Laut Technischem Manual stellt man den Ruhestrom auf 4mV je Transistor einstellen, bei 8 Ohm Last R.
Der verbaute Kühlkörper würde gerade für einen Mosfet Transistor mit 25W TDP reichen.
Vermutlich ist die Treiberstufe des Vorverstärkers in Class a ?
Aber, Von Class A wird in dem Service Manual nirgends gesprochen
Die Interne Railspannung scheint +-45V DC zu sein.
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Das ist einer der "preiswerten" Dual / Uher Geräte aus den 90ern als das Dual schon Thomson gehörte oder schon weiterverkauft war.
Laut Manual 2x60W an 8 Ohm , die 130 sind Musikleistung an 4 Ohm.
.
Bei 2/3 der Leistung soll das Gerät 0,01% Klirr haben.
Die klangen aber Damals ganz gut, konnte man mit Sony und Pioneers Mittelklasse vergleichen. Ich fand das Design schick.
PS: Bei meiner geplanten Pass F5 Turbo 3 mit 2x50W an 8 Ohm bei +-39V Rail brauche ich alleine schon 20KG Kühlkörpermasse um die jeweils 8 Mosfets zu kühlen :-)
Yupp, ganz grauselig. Habe mir den im Studium für 200 DM als Auslaufmodell im Promarkt gekauft, Gehäuse war wertig, Trafo und Umschaltplatinen konnte man weiterverwenden. Als Koppelkondensatoren wurden kleine Tantal-Tropfen verwendet, warum nur? Die RIAA- und Vorstufen sind aus NE5532 aufgebaut, günstig, aber durchaus ok. Der Leistungsverstärker ist so simpel wir irgend möglich aufgebaut und macht alle Fehler, die man machen kann:
- Der Differenzverstärker hat keine lokale Emittergegenkopplung, wird also stark nichtlinear, wenn seine Kollektorströme nicht gleich sind (tanh-Verhalten).
- Einen Stromspiegel als Last gibt es nicht. Mit den angegebenen Werten der Widerstände und wenn alle Transistoren die gleiche V_BE haben, komme ich schon darauf, dass im +-Zweig ca. 20% mehr Strom fließen als im Idealzustand, entsprechend fließen im anderen Zweig 20% weniger. Das gibt unschöne und unnötige Verzerrungen schon in der Eingangsstufe, etwa bei Doug Self nachzulesen. Mit Toleranzen der Widerstände und Transistoren wird auch jeder Verstärker ein anderes Verzerrungsmuster haben.
- Einzelner VAS-Transistor, relativ geringe Gegenkopplung, arbeitet immerhin auf Stromquelle als Last.
- Ganz normale Bias-Schaltung, nicht mal Non-switching oder New-Class-A.
- Normale diskrete Darlington (EF2) - Endstufe, d.h. die sehr hochohmige VAS sieht eine schön niederohmige und nichtlineare Last, gibt auch ordentlich Verzerrungen.
- Die Endstufentreiber haben getrennte Emitterwiderstände, vollkommen unnötige Geldausgabe und sorgt für Übernahmeverzerrungen. Also Class AB mit einer Extraprise Verzerrungen. Die Endtransistoren sind immerhin ordentliche Mittelklasse.
- Die recht hohe Open-Loop-Verstärkung wird zum Teil klassisch durch den mit 7 pF recht zierlichen Miller-Kondensator C609 gezähmt, größtenteils aber als kapazitive Last auf der VAS sinnlos verbraten (C615 und C617 mit je 82 pF). C611 mit 10 pF nimmt sogar die wohl zu lahme Endstufe für hohe Frequenzen zum Teil aus der Gegenkopplung raus.
Die Verstärkerplatine habe ich damals sofort mit Eigengewächs ersetzt. Übrigens war japanische Mittelklasse damals deutlich besser.
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Olaf_HH schrieb:..........
PS: Bei meiner geplanten Pass F5 Turbo 3 mit 2x50W an 8 Ohm bei +-39V Rail brauche ich alleine schon 20KG Kühlkörpermasse um die jeweils 8 Mosfets zu kühlen :-) Irgendwie sollte man da doch Profis ran lassen.....20kg Kühlkörper für 2x 50 W......da reicht ja schon die thermische Wärmekapazität um über lange Zeit Musik hören zu können, bevor die Kühlrippen mit der Konvektion beginnen......
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Dann doch lieber eine heat pipe im Vorlauf der Warmwasseraufbereitung
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Kalle schrieb:Dann doch lieber eine heat pipe im Vorlauf der Warmwasseraufbereitung Nie wurde es mehr gebraucht denn heute
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Also mal das "fetteste" an KK links und rechts angenommen: je 300mm breit, 200mm hoch und 40mm Rippen (10mm Boden) - das sind dann immer noch nur so 2x 3kg. Um auf 20kg zu kommen  ....
Gruß Klaus
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capslock schrieb:Yupp, ganz grauselig.
Danke für die ausführliche Analyse.
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fosti schrieb:Irgendwie sollte man da doch Profis ran lassen.....20kg Kühlkörper für 2x 50 W......da reicht ja schon die thermische Wärmekapazität um über lange Zeit Musik hören zu können, bevor die Kühlrippen mit der Konvektion beginnen......
was weiß denn Nelson Pass schon,...?  Profi? Pahh....
Wir sind jetzt schon auf Seite 2 im Faden. Langsam sollte der Ton sich hier verschärfen!? 
Beste Grüße,
Andreas
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Moin Andreas (a.j.h),
Klaus (mechanic) und Kalle "durch die Blume" haben es schon gesagt. Nicken wir jetzt jeden Blödsinn hier im Forum mit Schulterklopfen: "Haste fein gemacht!" ab? 2o kg braucht man nichtmal für einen ordentlichen Ringkerntrafo bei 2x 50W.
:prost:
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