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Akustik der neuen Elbphilharmonie
#21
Wer sich gerne die Doku "Elbphilharmonie: Von der Vision zur Wirklichkeit | NDR" anschauen möchte, bitte:

https://www.youtube.com/watch?v=tEUv0364Xpk


Die akustischen Berichte sind ab etwa
28:45 und
50:45
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#22
Danke Naumi für die Links
Auch vielen Dank für all die anderen Wortmeldungen...

Hätte nicht gedacht, daß wir hier in politische Diskussionen entgleiten.
Meine Vermutung und auch etwas mein Interesse ging eigentlich eher dahin, ob es nach den Presse-Diskussionen etwas gibt, was wir für die Akusik unserer eigenen Mini-Hörräume mitnehmen können.
Ein Punkt, der mit auffiel, war die Notwendigkeit einer gewissen Nachhall-Länge und auch oft problematische Situation, wenn die Seitenreflektionen eben tendenziell zu schwach sind...

Allerdings dürfte das ein Punkt sein, der bei den geringen Größen unserer Heimräume anders zu bewerten ist, da die ersten Reflektionen erheblich früher am Abhörplatz sind.

Naja - war eigentlich nur ein spontaner Post - übrigens zu einem Moment wo der Artikel in der FAZ noch frei zu lesen war.
Den Schlüssel haben die erst eine Stunde später draufgesetzt ! Ich habe kein FAZ Abo...

Ulli
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#23
Ich habe den Fernsehbericht (oder gibt's verschiedene?) auch vor einiger Zeit gesehen, selbst dort im Konzert war ich noch nicht (und werde es vielleicht auch nie sein).

Ich denke, trotz aller heutigen Kenntnisse über Konzertsaalakustik samt technischer Möglichkeiten, selbige zu simulieren/planen, ist es anscheinend immer noch schwierig, eine exakte "Punktlandung" zu machen. Sprich: Exakt die im Vorfeld definierte Wunschakustik zu realisieren. Inwieweit jene ursprüngliche "Definition" tatsächlich "exakt" sein kann - und nicht nur in der lebhaften Fantasie einzelner Verantwortlicher existiert.. -, sei dahingestellt.

Nicht zu unterschätzen auch das Vorhandensein unterschiedlicher Klangideale. Die einen mögen gerade jene äußerste Transparenz und Klanghelligkeit, die offenbar die Elbphilharmonie kennzeichnet, andere würden einen gedeckteren, durch mehr Nachhall deutlich "entschäfteren" Klang - entschärft in mehrfacher Hinsicht - eindeutig bevorzugen. Wie so oft ist das alles auch zu einem erheblichen Teil Geschmackssache.
Im Laufe der Zeit hat sich zudem die Musik als solche und damit ihr idealtypisches Klanggewand verändert - und das nicht unbedingt nur in eine Richtung oder mit gleichbleibendem Trend. Beispielsweise werden heutzutage regelmäßig auch Werke der Barockzeit in Konzertsälen aufgeführt, Werke, welche ursprünglich vornehmlich für höfische Räumlichkeiten gedacht waren oder für die Kirche - beide Sphären sicherlich mit eher halliger Akustik gesegnet/geplagt ... Im Konzertsaal klingt es nun ganz anders, oftmals auch leiser. Das ist einerseits problematisch, andererseits werden so erst allerlei musikalische Feinheiten überhaupt erkennbar (und Texte verständlich).

In dem Fernsehbericht wurde unter anderem auf das seit Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend verbreitete Konzept des "Weinbergs" anstelle der früheren "Schuhschachtel" (oder was war das Bild für Letzteres..) hingewiesen. Beim Weinberg ist das Podium in die terrassierten Zuschauerränge eingebettet, es soll also auch zahlreiche vollwertige(?) Plätze seitlich von und hinter den Musikern geben. Dass es überall wirklich "gleich gut" klingt, dürfte praktisch ziemlich ausgeschlossen sein. Aber vielleicht kann man sich diesem Ziel mit einer auf Transparenz ausgerichteten Akustik zuverlässiger annähern als mit der Sorte Akustik, die den klassischen "Schuhschachteln" eigen ist?

Im Übrigen ließen mehrere Zeitungsartikel zum Fall Jonas Kaufmann/Elbphilharmonie tatsächlich Zweifel aufkommen, ob der Sänger die Schuld für unbefriedigende Klangerlebnisse nicht in erster Linie bei sich selbst suchen müsste.
Und was bei einem noch sehr jungen Konzerthaus vermutlich ebenfalls von großer Bedeutung ist: Sämtliche Orchester/Instrumentalisten/Sänger/Dirigenten müssen erst Erfahrungen mit dem Raumklang des Hauses sammeln und lernen, sich darauf einzustellen. Dann klappt's später auch (besser) mit dem klanglichen Ergebnis.
Grüße
Bernd
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#24
Zitat:Dann spar Dir bitte derartige haltlose Angriffe auf die Moderation!
Habe ich falsch geschrieben, meinte nicht hier, auf anderen Plattformen darf man die Wahrheit nicht mehr aussprechen. Aber wie geschrieben, dass gehört hier nicht unbedingt her. Entschuldigung, war nicht auf das Forum bezogen.
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#25
Hallo,
die Doku, die ich eigentlich meinte läuft gerade auf NTV:
Die Elbphilharmonie - Akustikwunder für die Welt

https://www.n-tv.de/mediathek/livestream...11936.html

https://www.sendungverpasst.de/content/n...tation-370






Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#26
Interessant aber... bin weder von der Aktustik noch vom Gebäude sonst beeindruckt. Handwerklich haben alle Beteiligten hier eher ausreichend bis mangelhafte Performances hingelegt.

>>Die Baukosten betrugen am Ende mit rund 866 Millionen Euro etwas mehr als das 11,24fache der mit ursprünglich 77 Millionen Euro geplanten Summe.[SUP][6][/SUP]

11fach überzogen... wenn manch anderer in seinem Fach so miserabel beschissen arbeiten würde wie hier die Beteiligten, dann gute Nacht.

Oder ist es allein schon Jubel und Applaus wert dass ein solches Projekt *ÜBERHAUPT* beendet werden kann? Wenn ich mir BER- Airport anschaue muss man tatschrsächlich kniend allen Göttern danken, dass das Projekt Elbphil. beendet wurde.
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#27
sonicfury schrieb:11fach überzogen... wenn manch anderer in seinem Fach so miserabel beschissen arbeiten würde wie hier die Beteiligten, dann gute Nacht.

Wo lebst duConfused, das kann doch jede dritte Handwerkerrechnung spielend toppenBig Grin. In der Elbphilharmonie arbeiteten jede Menge Gewerke:denk:.

Ja, glücklicher Weise ist eine Stütze des deutschen Bemudadreiecks weggebrochen ... das läßt hoffenSmile.
Ich weiß nur nicht, ob die das in Stuttgart oder BB überhaupt mitbekommen haben.

WinkKalle
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#28
Meines Wissens lag das Hauptproblem beim BB darin, das man mit der Erkenntnis der Planungsfehler nicht abgerissen und neugebaut hat.
Wäre viel schneller gewesen und hätte einen Bruchteil gekostet, abgesehen vom Ausfall- und Imageschaden.

BG, Peter
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#29
Darakon schrieb:Ich war letztens in der Elbphilharmonie.

Von den 700 bis 800 Milliarden Euro, die in Deutschland jährlich als Steuern eingenommen werden, wird sicherlich vieles ineffizient genutzt oder verschwendet.

So gesehen sind Elphi und die anderen Groß-Skandale nur der zweitgrößte denkbare Sündenfall. Insbesondere der "Elephant in the Room" (der, dessen Name nicht genannt werden darf), kostet nämlich jedes Jahr ca. 50 Mrd€, Tendenz steigend. ..

Ja, es ist ein Konjunkturprogramm an dem viele reich werden (z.B. Hausbesitzer, Anwälte, "Einrichtungs"betreiber, Tagessatzkassierer etc. ABER: man könnte Konjunkturprogramme auch mit Dingen machen die NÜTZLICH sind.
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#30
Was ist denn nützlich? Darüber lässt sich trefflich streiten! Nur wenn wir so weitermachen und unsere eigene Industrie immer weiter niedermachen wird man bald sehen was dabei heraus kommt. China und die USA scheren sich einen feuchten Kericht darum ob es der einen Gruppe in der Gesellschaft passt oder nicht - es wird gemacht. Zudem gehen demnächst die tragenden Personen des dieszeitigen Wirtschaftshochs demnächst in Rente. Was folgt - darüber will ich mich garnicht ausführlich auslassen - aber ich habe da Befürchtungen. Heute muß alles studieren um gesellschaftlichen Status zu erlangen. Handwerk und klassiche Berufe locken fast keine Jugendlichen mehr hinter dem Ofen vor weil sie es auch von den Eltern und der Gesellschaft so suggeriert bekommen. Die werden als Looser abgestempelt. Dazu haben auch die Arbeitgeber in den letzten 20 Jahren beigetragen weil sie für Pillepalleberufe nur Abiturienten genommen haben. Und heute kriegen sie keine mehr - selber schuld.
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#31
Franky schrieb:Was ist denn nützlich? Darüber lässt sich trefflich streiten! Nur wenn wir so weitermachen und unsere eigene Industrie immer weiter niedermachen wird man bald sehen was dabei heraus kommt. China und die USA scheren sich einen feuchten Kericht darum ob es der einen Gruppe in der Gesellschaft passt oder nicht - es wird gemacht. Zudem gehen demnächst die tragenden Personen des dieszeitigen Wirtschaftshochs demnächst in Rente. Was folgt - darüber will ich mich garnicht ausführlich auslassen - aber ich habe da Befürchtungen. Heute muß alles studieren um gesellschaftlichen Status zu erlangen. Handwerk und klassiche Berufe locken fast keine Jugendlichen mehr hinter dem Ofen vor weil sie es auch von den Eltern und der Gesellschaft so suggeriert bekommen. Die werden als Looser abgestempelt. Dazu haben auch die Arbeitgeber in den letzten 20 Jahren beigetragen weil sie für Pillepalleberufe nur Abiturienten genommen haben. Und heute kriegen sie keine mehr - selber schuld.

Vollkommen korrekt! Aber: "Wir" machen NICHT so und schon gar nicht *weiter*), sondern alleine die Dame an der Spitze und deren Profiteure !!

In der Tat, "irgendwas mit Medien" und "Genderforschung" wird man schwer exportieren können. So blöd ist ausser "uns" weltweit m.E. niemand.

Sinnvoll wäre, sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten statt zu versuchen globale Trends aufzuhalten und (übrigens illegal*, nicht vergessen werden nur weil alle die Ohren steif halten) einen "Elephant in the Room" zu holen.

Auch nicht,
- *gleichzeitig* Kohle- und Atomkraftwerke abzuschalten (während China vorausschauend Hunderte weiter plant)
- bei Fachkräftemangel und bankrotter Rentenversicherung (Bundeszuschuss ist schon 100 Mrd€/Jahr) noch eine subventionierte Rente mit 62 einzuführen
- den einzigen Roboterhersteller (Kuka) von Rang nach China verkaufen zu lassen
- bei der Bildung zu sparen, und
- die Unternehmen so hoch zu besteuern dass nicht in Automatisierung investiert werden kann

Na gut, die großen Konzerne haben eh keine Ideen was sie mit dem Geld machen, sie kaufen sich lieber selbst (Aktienrückkäufe) um Geld "an die Aktionäre zurückzugeben".

Aber was soll ich machen, es gibt genug Schafe, die das wählen und somit ist dann wohl die demokratische Entscheidung gefallen.

* Verstoß gegen das Wesentlichkeitsgebot: Wesentliche Entscheidungen müssen vom Parlament beschlossen werden.
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#32
es ist in unseren foren immer wieder erstaunlich was aus so einem interessanten thema werden kann:
[h=1]Akustik der neuen Elbphilharmonie[/h]
gruß timo
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#33
Gut beobachtet, aber es ändert nichts. Deswegen beteilige ich mich nicht am mehr oder weniger frustrierten Geschwafel abseits des Kernthemas. Wer was ändern will muss etwas tun. ("Action speaks louder than words.")

Happy listening Smile
Noch nie war die verbale Kommunikation sogenannter Eliten so ironisch wie heute.
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#34
Moin,
erstaunlich empfinde ich vor allem die verschiedenen hier aufgezeigten Untergangsszenarien, erinnert mich irgendwie an die Dekadenz der 20er und der Zuweisung der Schuld auf andere. Globale Angst ist eine ganz schlechte Lebenseinstellung.

Dabei ist doch die Elbphilharmonie eine geniale Investition in die ZukunftSmile. Durch ihre Höhe ist ein ungestörter Spielbetrieb selbst noch nach Abschmelzen beider Polkappen möglich ... Pontons als Anlegemöglichkeit für den Bootsverkehr sind doch wirklich kaum noch ein finanzielles Fiasko.

Da sind doch die Freitagsdemos unserer Kids geradezu herzerfrischend.:thumbup:

Die Zukunft ist nicht zu verhindernBig Grin, also gestalten wir sie ganz einfach ausnahmsweiseRolleyes einfach mal positiv.

Kino-Aktiv schrieb:- bei Fachkräftemangel und bankrotter Rentenversicherung (Bundeszuschuss ist schon 100 Mrd€/Jahr) noch eine subventionierte Rente mit 62 einzuführen
Das hier zeugt doch nur von totaler Desinformation.
Der Fachkräftemangel ist doch ganz einfach hausgemacht. Ein Betrieb, der 40 Jahre nicht ausbildet und nur nach dem Vierteljahresabschluß guckt, ist natürlich entsetzt, wenn das Handwerk auf seine Kosten nicht mehr über Bedarf ausbildet und für die Konzerne hochspezialisierte Fachkräfte für diese kostenfrei sponsert. Jedem denkendem Menschen müsste doch klar sein, dass man in die Zukunft jenseits der drei Monate investieren muss ... und dass jedem, der bereit ist dafür zu arbeiten, ein allgemeiner Hochschulabschluss zusteht.
Unter den Flüchtlingen habe ich übrigens ganz hervorragend motivierte und interessierte junge Menschen kennengelernt.

Natürlich ist unserer Rentensystem im Argen ... die "Subventionen" sind eigentlich noch viel zu niedrig ... nur dass es keine Subventionen sind. Bei der Wiedervereinigung wurden der sozialen BRD-Rentenversicherung alle Ansprüche der ehemaligen DDR-Bürger ohne richtigen Finanzausgleich aufgebürdet, ebenso wie heute die absolut gerechten sozialen Rentenleistungen, wie die Mütterrente. Dass ist natürlich vollkommen in Ordnung, wenn gleichzeitig die Rentenversicherung ganz einfach auf neue soziale Finanzierungsbasis gestellt würde. Es ist absolut ungerecht diese sozialen Zusatzrenten nur durch die kleine Zahl der gesetzlichen Sozialversicherten bezahlen zu lassen. So lange die neue gerechte Finanzbasis, z.B. durch Zahlungsverpflichtungen von Zinsgewinnen nicht steht, ist es absolut notwendig und sozial notwendung diese Finanzlücken durch Steuermittel, also durch die Beteiligung des ganzen Volkes zu finanzieren, wenn eine "Volksrente" sprich Grundrente für alle notwendig ist.
Kino-Aktiv schrieb:- die Unternehmen so hoch zu besteuern dass nicht in Automatisierung investiert werden kann
Aber Scherze findet man trotzdem auch immer nochSmile.

Jrooß Kalle
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#35
Guten Morgen,

und STOP!

Bitte keine Politik und keine Religion. Das handhaben wir schon die letzten 30 Jahre so ..Big Grin:p

Nein im Ernst: Bitte, haltet euch daran. Es gibt genügend Plattformen auf denen ihr euch darüber austauschen könnt.
Wir möchten den Faden nicht schließen müssen.

Also BTT
Viele Grüße

Michael


Forenregeln
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#36
Jau Michael,
gerade bricht die Sonne durch und beleuchtet die frühe Blütenpracht im Garten.
Die Zukunft wird schön ... auf jeden Falll für heute und morgenSadBig Grin.

Allen ein schönes Wochenende!
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