Den ersten Teil verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Ich kann z.B. blind, nur mit der FB in der Hand, ein Sub-Sat-System phasenrichtig einstellen (über das Delay). Irgendwann rastet es ein. Ebenso nervt es mich, wenn meine Surroundanlage nicht zentimetergenau eingestellt ist. Das höre ich, stehe auf und schaue, ob nicht irgendjemand beim Spielen oder Staubwischen die LS verschoben hat. Seither sind sie fest verschraubt bzw. habe ich am Boden Markierungen. Ebenso habe ich bei meinen Selbstbauten den letzten Feinschliff im Übergang nach Gehör gemacht (Treiberposition, Flankenmodellierung).. Dafür höre ich andere Dinge überhaupt nicht. Ist nun mal so.
Das hat nichts mit einem Wunsch nach "elitär" zu tun.
Mir geht es darum, wie man (bewusste) Auslöschungen als phasenrichtig bezeichnen kann. M.E. wurde hier bewusst mit der falschen Phase gearbeitet, sonst käme es im Überlappungsbereich nicht zu den gewollten Auslöschungen. Das ist ja aus anderen Konzepten durchaus bekannt. Da würde man dann aber von gegenphasig etc. sprechen.
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Hallo Jens,
sonicfury schrieb:Ich höre es nicht. Anhand mehrerer Versuche mit den Vollaktiven LS kann ich sagen "zeitrichtig" ist völlig unwichtig für "mein Hörsystem". Nicht nur für dein Hörsystem....
Das menschliche Gehör ist für absolute Phasenverläufe taub. Lediglich die aus dem Phasenverlauf ableitbaren Gruppenlaufzeiten können ggf. hörbar werden, wenn sie (bekannte) Hörschwellen überschreiten. Das kann man aber eigentlich nur im unteren Bassbereich mit sehr steilen Filterungen oder halt mit BR-Boxen hinbekommen.
Lediglich interaurale Phasendifferenzen von (Phantom-)Schallquellen spielen bei der Ortung eine Rolle, allerdings auch nur in einem sehr beschränkten Frequenzbereich so ca. zwischen 400 und 1500 Hz (ca. deswegen, weil sich da Infoquellen leicht unterscheiden). Darunter keine Ortung, darüber nur durch Pegeldifferenzen.
Kann über die Jagd nach Zeitrichtigkeit nur noch grinsen, da wird ein unhörbarer Parameter (das geht ja ohnhin nur auf genau einen Abhörpunkt) optimiert eindeutig zu Lasten von garantiert hörbaren Parametern/Eigenschaften.
Und: was bleibt von der unter Freifeldbedingungen eingestellten Zeitrichtigkeit eigentlich im akustisch kleinen Abhörraum mit all seinen Reflexionen und im Diffusfeld eigentlich noch übrig ????
Gruß
Peter Krips
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Moin Cap,
das ist nachvollziehbar. Erst hörte es sich danach an, dass Du Phasenverschiebungen durch die Frequenzweiche hören könntest (das geht tatsächlich auch, aber das muss schon extrem sein).
:prost:
EDIT: Peter hat zeitgleich mit einer richtigen Erklärung geantwortet!
Eben. GLZ-Differenzen sind hörbar.
@ Fosti: Nein, so sollte sich das nicht lesen.
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Cap schrieb:Eben. GLZ-Differenzen sind hörbar.
Oha, jetzt bist Du aber wieder bei einem anderen Thema, welches nichts mit der Aufstellung zu tun hat, sondern mit dem was Peter geschrieben hat! Und dazu muss die Konstruktion schon ziemlich krank sein....
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Kripston schrieb:.....
Kann über die Jagd nach Zeitrichtigkeit nur noch grinsen, da wird ein unhörbarer Parameter (das geht ja ohnhin nur auf genau einen Abhörpunkt) optimiert eindeutig zu Lasten von garantiert hörbaren Parametern/Eigenschaften.
Und: was bleibt von der unter Freifeldbedingungen eingestellten Zeitrichtigkeit eigentlich im akustisch kleinen Abhörraum mit all seinen Reflexionen und im Diffusfeld eigentlich noch übrig ????
Gruß
Peter Krips
Wie wahr :prost::prost::prost:
Das bezog sich auch auf Peter
Schlag auf Schlag halt.
So, die Bescheinigung der Zeitrichtigkeit habe auch ich bewusst überlesen. Nachdem das geklärt ist:
Wenn sich zwei Chassis phasenrichtig überlappen, müsste sich doch auch im breiten Überlappungsbereich eine Addition ergeben.
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Naja, genau that's the problem...und dem begegnet man bei nun mal nicht getrennten Schallentstehungsorten mit ausreichender Steilheit der Filter und eben nicht mit einem breiten Überlappungsbereich :prost:
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Hallo,
Cap schrieb:Den ersten Teil verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Ich kann z.B. blind, nur mit der FB in der Hand, ein Sub-Sat-System phasenrichtig einstellen (über das Delay). Irgendwann rastet es ein. Ebenso nervt es mich, wenn meine Surroundanlage nicht zentimetergenau eingestellt ist. Das höre ich, stehe auf und schaue, ob nicht irgendjemand beim Spielen oder Staubwischen die LS verschoben hat. Seither sind sie fest verschraubt bzw. habe ich am Boden Markierungen. Da wirfst du ein paar Dinge durcheinander.
Im Thread geht es zunächst um den Phasenverlauf einer einzelnen Schallquelle, der ist nicht hörbar.
Was du beschreibst, ist das, was ich im Post #22 bei interauralen Phasendifferenzen beschrieben habe, das ist eine ganz andere "Baustelle" und kann bei schlechter Einstellung (Delay, Aufstellung im Raum etc.) in der Tat die Ortung beeinträchtigen.
Gruß
Peter Krips
fosti schrieb:Naja, genau that's the problem...und dem begegnet man bei nun mal nicht getrennten Schallentstehungsorten mit ausreichender Steilheit der Filter und eben nicht mit einem breiten Überlappungsbereich :prost:
Also ist der Begriff der Phasenrichtigkeit hier doch schlicht falsch gewählt, oder? Nur zu meinem Verständnis, sonst nix.
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2 unterschiedliche Phänomene:
i) 2 Schallentstehungsorte: Durch die unterschiedlichen Laufzeiten kann es zu kon- und destruktiven Interferenzen (Überlagerungen) am Hörort kommen.
ii) Phasendrehungen innerhalb eines LS (kranke BR Abstimmumg, Frequenzweiche etc.) können hörbar werden
Letzteres ist kein Interferenzproblem....
Meine Frage zielt die ganze Zeit auf i).
Der Rest kam nur auf, weil ich nicht wusste, was Du mir sagen wolltest und ist sogar bekannt.
Aber danke. Lassen wir mal Franky weitermachen.
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Das wird noch bei holographischen Raumfeldern landen, das Thema.
Da wird sich noch viel tun mit Arrays mit einzeln phasengesteuerten Lautsprechern. Die Aufwände werden immer geringer.
Gruß
Arnim
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Zitat:Naja, genau that's the problem...und dem begegnet man bei nun mal nicht getrennten Schallentstehungsorten mit ausreichender Steilheit der Filter und eben nicht mit einem breiten Überlappungsbereich
Wirklich ? Hier gibt es einen Vorschlag mit breitem Überlappungsbereich UND optimierter Abstrahlung (Abschnitt 5):
https://www.researchgate.net/publication...UDSPEAKERS
Gruss
Charles
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phase_accurate schrieb:Wirklich ? Hier gibt es einen Vorschlag mit breitem Überlappungsbereich UND optimierter Abstrahlung (Abschnitt 5):
Randomisierte Filter...kranke Scheiße.
Hat man danach von Hawksford nochmal etwas gehört?
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....ich wollte es nicht so drastisch rüberbringen....
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Bezüglich der Hörbarkeit der absoluten Phase, ja, zum größten Teil hört man eher Abweichungen in der GLZ wenn sie über die dokumentierten Grenzen ist. Aber man kann auch einen Lautsprecher linearphasig entzerren und umschalten und dass kann bei gleichem Amplitudenfrequenzgang und passenden Hörmaterial ganz leicht anders klingen, z.B. bei den nicht mehr produziertern K&H O500, aktiven KEF LS50 oder wenn man Programme wir Acourate oder Rephase besitzt. Die Unterschiede sind wie gesagt sehr gering und setzen auch eine gute Raumakustik voraus so dass nicht der Diffusschall dominiert, weil sonst wie Peter schreibt eh die Phase am Hörplatz nichts mehr mit dem Ausgang des Lautsprechers zu tun hat.
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Dieser Lautsprecherhersteller soll auch auf ähnlichen Theorien von Weidlich abstimmen. Ob es wirklich stimmt weiß ich nicht. Ich weiß aber genau was da für Treiber drin sind.
[URL="http://www.strauss-elektroakustik.ch/produkte"]http://www.strauss-elektroakustik.ch/produkte
https://proaudiogear.de/product_info.php...ts_id=1402
[/URL]
So eine Box würde ich mit Sicherheit auch auf die Reihe kriegen. Nur ob sie mir jemand für so einen Preis abkaufen würde steht auf einem anderen Blatt.
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moin Franky,
ich könnte mir sogar vorstellen, die für den Stückpreis auch aktiv anzubieten  :prost:
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