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Optimale Gehäuse-Dämmung/Dämpfung 3-Wege LS
#21
So, hier der Bretterhaufen, die Aufnahmeleisten für die Front- und Rückwand sowie Fensterdichtstreifen für die Schallwand.


[Bild: 5e6xfvtr.jpg][Bild: 5e6xfvtr.jpg]
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#22
Zwischenstand:

[Bild: 3hteylae.jpg]

Wie auf dem Bild zu sehen ist, habe ich für die eine Seitenwand bereits die Streben, die später die Schallwand und Rückwand halten werden, mit Leim angeklebt.
Wenn ich jetzt den Klopftest mache, klingen beide Wände unterschiedlich.


Fragen an die Experten:
Ist es richtig die Streben anzuleimen? Die Streben machen die Box schließlich steifer.
Leimt BBC/Harbeth die Streben auch so an die Seitenwände an?
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#23
Naja - wie willst'e das sonst machen? Klar, die bringen Biegesteifigkeit in den Ecken, die die Resonanz nach oben hebt. Aber irgendwie darf die Kiste ja auch nicht zusammenklappen wie'n Kartenhaus.

Die Seitenwände werden definitiv mit Bitumen verklebt. Nicht zu dünn, sonst bringt's nüscht.
Ich nehme dafür 'ne Gummimatte. Waschmaschinenunterlage aus'm B-Markt mit PU-Kleber. Der bleibt zähelastisch.
Beste Grüße,
Andreas

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Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#24
@ Darakon: wie groß sind eigentlich deine Kisten?

Ich bau gerade Sandwich Wände unter 6mm Wandstärke, 0,5mm Furnier, 3,2mm PVC hart, 1,9mm Butylkautschuk, 0,1mm Alu. OK, werden nur 5l netto , und ich wollte so wenig brutto Volumen wie möglich. Funktioniert sehr gut.

Bei den Harbeth scheinen die Bitumenplatten ziemlich dick, 1/4" ??. Wegen der höheren Masse sinkt sinkt die Eigenfrequenz stärker als bei Alubutyl. Deutlich tiefer gings noch mit ner Fliese drauf.
Trotzdem würde ich Alubutyl nehmen, ist einfach soo viel leichter zu verarbeiten...

LG, Manfred
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#25
Bei Sandwich ist immer das Problem, dass die Steifigkeit erhöht wird und damit die Reso steigt. Und zwar dummerweise auch noch sehr effektiv, da die Zug-und Druckfasern weiter nach Außen rücken und damit kommt dann der Steiner'sche Anteil (Flächenträgheitsmodul) dazu.

Die Masse wird dagegen nur geringfügig erhöht, was die Reso wieder senkt, aber nicht in der Ausprägung.

Masse m steigt liniear mit der Dicke,
Flächenträgheitsmoment I (Biegesteifigkeit setzt sich zusammen aus E*I) steigt kubisch mit der Dicke (d^3)
Beste Grüße,
Andreas

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#26
@ Bizarre:
Die Kiste hat knapp 15 liter.

@ a.j.h.
Weiß auch nicht, wie ich es sonst machen sollte.
Wollt nur noch mal ne kurze Bestätigung, bevor ich in die falsche Richtung weiter arbeite.

Andere Frage:
Gelten 2 Schichten (MPX + Bitumen) schon als Sandwich?
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#27
Hallo Darakon,

Nein, 2 Schichten sind noch kein Sandwich. Wie beim richtigen Sandwich, 2x mal Deckschicht (Toast) und 1 x mal etwas dazwischen (Käse).
Neben der Betrachtung der Verschiebung der Resonanzfrequenz durch geänderte Massen und Steifigkeiten, sollte man nicht das eigentliche Ziel, nämlich die Dämpfung bzw. Absorption, aus dem Auge verlieren. Und hier weist eine Sandwichkonstruktion sehr gute d.h. hohe Dämpfungswerte auf.

Viele Grüsse

Thomas
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#28
Yogibär schrieb:Neben der Betrachtung der Verschiebung der Resonanzfrequenz durch geänderte Massen und Steifigkeiten, sollte man nicht das eigentliche Ziel, nämlich die Dämpfung bzw. Absorption, aus dem Auge verlieren. Und hier weist eine Sandwichkonstruktion sehr gute d.h. hohe Dämpfungswerte auf.

Genau ! Ich hab mal Alubutyl auf nem 8mm dicken Buchenstab ausprobiert. Einseitig eingespannt, kann man damit einen Ton erzeugen. Das nackte Holz klingt laut, lange ausklingend, mit deutlichen Obertönen. Mit Alubutyl machts deutlich leiser nur Plop. Min. 10x schnelleres ausschwingen schätz ich...
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#29
Moin

mein Fazit aus verschiedenen Versuchen in diversen Foren unter Berücksichtigung von Aufwand und Preis:

Alubutyl 2lagig ca 2/3 der Oberfläche der Platte

Bei Bedarf (im Tieftonbereich) Verstrebungen "schwimmend" mit Montagekleber ungleichmäßig im Gehäuse verteilt.

MMn interessante Versuche Visatonforum Alubutyl


Grüße
Daniel


Nachtrag
Nächstes Projekt ist eine 5l BR-Kiste in 10mm Spanplatte (hohe inner Dämpfung) mit den 2 Lagen Alubutyl. Erst mal ohne Verstrebungen.
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#30
a.j.h. schrieb:Bei Sandwich ist immer das Problem, dass die Steifigkeit erhöht wird und damit die Reso steigt.

Bei meinem Test mit dem "Klangstab" hat Alubutyl die Reso nicht verschoben. Zusätzliche Masse und Steifigkeit stehen offenbar in einem günstigen Verhältnis , so dass sich die Effekte neutralisieren...das 0,1mm Alu entspricht ja gerade mal 0,6mm Holz. Der Zuwachs an Steifigkeit ist also verhältnismässig gering.

Das ist eigentlich keine "Sandwich" Konstruktion. Deren Ziel ist ja ein möglichst hohes Verhältnis Steifigkeit / Gewicht.

LG, Manfred
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#31
a.j.h. schrieb:Also - Entweder:
- leicht und steif
oder
- schwer und weich

Wie geht das dann bei einer 2-Wege Box in einem Gehäuse?

Ich hatte das bislang instinktiv miteinander kombiniert, also hartes und dünnes MPX (10 mm), dickes Alubutyl (5 mm) und geringe Verstrebung.
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#32
Bizarre schrieb:Bei meinem Test mit dem "Klangstab" hat Alubutyl die Reso nicht verschoben. Zusätzliche Masse und Steifigkeit stehen offenbar in einem günstigen Verhältnis , so dass sich die Effekte neutralisieren...das 0,1mm Alu entspricht ja gerade mal 0,6mm Holz. Der Zuwachs an Steifigkeit ist also verhältnismässig gering.

Das ist eigentlich keine "Sandwich" Konstruktion. Deren Ziel ist ja ein möglichst hohes Verhältnis Steifigkeit / Gewicht.

LG, Manfred

So gesehen ist das kein Sandwich. Das Zeux wird funzen, weil's elastoviskos ist. Die Aluminiumkaschierung tut dabei nur eines: Es schirmt den brennbaren Baustoff gegen Beflammung und Hitze - Brandschutz bzw. erhöhte Betriebssicherheit bei hohen Temperaturen. Im KFZ-Bereich sinnvoll, beim Lautsprecherbau in aller Regel verzichtbar RolleyesWink

Wenn der "Klangstab" die Resonaz nicht nach oben schiebt, dann steift er auch nicht aus. Er ist dann so federweich gekoppelt, dass es keine wirksame Lagerung erzeugt. Damit steift er dann auch nicht aus und ist komplett sinnlos. Oder habe ich da irgendwie was übersehen?


BiGKahuunaBob schrieb:Wie geht das dann bei einer 2-Wege Box in einem Gehäuse?

Ich hatte das bislang instinktiv miteinander kombiniert, also hartes und dünnes MPX (10 mm), dickes Alubutyl (5 mm) und geringe Verstrebung.

Hahh - Das ist die Gretchenfrage Big Grin Und dann vielleicht noch Bassreflex und eine Trennfrequenz zum Hochtöner bei 2,5 kHz?
Ernsthaft: Diese Gattung Lautsprecher ist in dieser Betrachtung am komplexesten.
Man kann die Resonanzen zwar schön schieben, muss aber entscheiden wohin. Und egal wo sie hingeschoben werden, sie liegen immer im Bereich des übertragenen Bereichs.
Bei getrennten Gehäusen isses klar: Tieftongehäuse wird hoch abgestimmt - Mitteltongehäuse wird tief abgestimmt. Jetzt noch darauf achten, dass die Trennfrequenz möglichst zwischen den "Gehäuseabstimmungen" liegt und für eine wirksame Entkoppelung der Gehäuse untereinander sorgen. Das ist machbar.

Die BBC-Kisten verfolgen eben den Ansatz: Wenn's sowieso schwingt, dann bitte im Grundton oder tiefer. Da stört's zumindest den Sprachbereich nicht. Monitorlautsprecher eben. Ein klares Entwicklungsziel, aber natürlich immer noch ein Kompromiss.
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Beste Grüße,
Andreas

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Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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