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omni-direktional fast mit kegelreflektor
#1
high alle beisammen.
trage mich schon seit längerem mit dem gedanken ein omnidirektionales fast-system zu entwickeln. dabei sollte ein ciare hx 132 oder ein jordan 92 fullrange auf einen diffusor kegel mit spitzenwinkel 90 bzw. 70 grad in die horizontale strahlen. evtl. sollen diese dann in einer holzdecke verschwinden, daher der ungewöhnliche 70 grad winkel. arbeitsbereich ab 250-300 hz.

bei diesen chassis wünsche ich mir durch geschickte wahl der schallwandbreite bzw. holzdecke und entspr. positionierung, auf eine passive frequenzweiche vorm lautsprecher verzichten zu können und mit hilfe einer passiven 6db-weiche am verstärkereingang die gewünschte entkopplung zu realisieren. der sub wird auch aktiv angetrieben.

gibt es da schon irgendwo was im forum. sind lieferanten für gerade diffusorkegel mit durchmesser grösser 10 cm als günstige standardware bekannt?
worauf ist im speziellen bei einem solchen konstrukt zu achten.

erfahrungen? Bedenken? Ideen? danke schon im voraus. Smile jürgen
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#2
Hi Jürgen,

1. alleine die Verwendung eines wie auch immer gearteten Kegels wird eine "Weiche" (notch, shelve o.ä.) notwendig machen, um die Diffraction Effekte zu minimieren.

2. Einen Sub mit 6 dB zu trennen, geht quasi nicht. Kommt zu viel Mittelton durch. Die Weiche wird steiler sein müssen. Für den FR ist das auch keine "Weiche", sondern eher ein DC Schutz :-)

Wie genau möchtest Du das denn nutzen ? Berieselung von oben oder soll es ernsthafte HiFi werden ?

Gruß
Oliver
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#3
2pi schrieb:Hi Jürgen,

1. alleine die Verwendung eines wie auch immer gearteten Kegels wird eine "Weiche" (notch, shelve o.ä.) notwendig machen, um die Diffraction Effekte zu minimieren.

2. Einen Sub mit 6 dB zu trennen, geht quasi nicht. Kommt zu viel Mittelton durch. Die Weiche wird steiler sein müssen. Für den FR ist das auch keine "Weiche", sondern eher ein DC Schutz :-)

Wie genau möchtest Du das denn nutzen ? Berieselung von oben oder soll es ernsthafte HiFi werden ?

Gruß
Oliver

hi oliver,
da gab es mal was in einem alten hh sogar mit dem jordan, glaub ich.
wollte erst mal info´s sammeln.

zu 1. meinst du damit eine gewisse welligkeit im frequenzgang?
da war kürzlich ein artikel ebenfalls in hh mt einem titan-tangband.
ausser dem baffle-step war nur wellgkeit für mich zu erkennen?

zu 2. möchte die möglichkeit von oben, aber auch auf dem sub als standlautsprecher nutzen können. und ja das soll durchaus ernsthaftes hfi werden auch wenn die getrennte aufstellung von sub und bb die korrekte räuml. darstellung sabotiert.
nur der bb wird mit 6db entkoppelt, iss doch klar.

was und wie audiopihl dabei am ende rauskommt werd ich dann sehen. wie gesagt, ich suche möglichst viele infos zusammenzutragen und dann herauszufinden, ob und wie wichtig mir die räumliche darstellung von omnis ist. betreibe ja schon länger dipole und das gefällt mr sehr gut.

Smile, lg jürgen
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#4
koanung schrieb:wollte erst mal info´s sammeln.

Dann habe ich evtl. noch etwas, was über Timmis Messungen hinausgeht.

http://www.2pi-online.de/html/demokrit.htm

(Die beiden blauen "Schalter" zwischen den Fotos führen Dich weiter.)

Gruß
Oliver
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#5
2pi schrieb:Dann habe ich evtl. noch etwas, was über Timmis Messungen hinausgeht.

http://www.2pi-online.de/html/demokrit.htm

(Die beiden blauen "Schalter" zwischen den Fotos führen Dich weiter.)

Gruß
Oliver

super 2pi,
und den vifa hab ich auch noch im schrank liegen. jetzt muss ich mir nur noch irgendwo die kegel besorgen ud loslegen. o.k. baffle-step usw., wir werden sehen wo die reise hinführt.

das erinnert mich an einen wertvollen hinweis von joern zu der geschichte meines polplatten-kurzschlusses. er verwies ebenfalls auf ne englischsprachige site. dort hatte einer den klanglichen effekt der polplatten-erdung bei seinen fostex fe 206 ausführlich beschrieben. er kam zu sehr ähnlichen klanglichen ergebnissen wie ich.

danke, bin gerade schwer beeindruckt vom forum und denen, die einander unterstützen.

lg. jürgen Big Grin
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#6
grüsse auch alle.
ohhh, das mit dem kegel.

Confused39 euro für einen geraden reflektorkegel aus kunststoff, 10 cm durchm. und 90 grad spitzenwinkel, puuhh. da war ich ein wenig vorschnell.
kennt da jemand ne alternative?

sonst muss ich mir einen selber stricken, was n haufen arbeit bedeutet. Sad

lg jürgen
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#7
koanung schrieb:grüsse auch alle.
ohhh, das mit dem kegel.

Confused39 euro für einen geraden reflektorkegel aus kunststoff, 10 cm durchm. und 90 grad spitzenwinkel, puuhh. da war ich ein wenig vorschnell.
kennt da jemand ne alternative?

sonst muss ich mir einen selber stricken, was n haufen arbeit bedeutet. Sad

lg jürgen

Als verhältnismäßig vertretbar würde ich Gips ansehen. Machen würde ich das trotzdem nicht.
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#8
Hallo,
ich würde die Idee, einen Breitbänder mittels Diffusorkegel omnidirektional zu betreiben in aller Stille zu Grabe tragen....

Das Problem ist, daß ALLE BB's "obenrum" heftig bündeln. Einher mit der Bündelung geht aber auch ein Schallenergieabfall mit steigender Frequenz (das kann man deutlich an Messungenb ausserhalb der Achse sehen).
Kurz gesagt bekommst du einen stetigen Höhenabfall dabei geliefert. Das kann man unter Umständen mittels Weiche "ausbügeln", das geht aber nur wirklich mit Messungen.


Zur Verdeutlichung hier mal ein Beispiel:
Breitbänder SPH 60 X von Monacor:

Unbeschaltet auf Achse:

[Bild: picture.php?albumid=420&pictureid=7375]

360 Grad-Frequenzgänge im 15 Grad-Abstand

[Bild: picture.php?albumid=420&pictureid=7376]


Und hier der Durchschnittspegel aus allen Messungen, was in guter Nährung dem Energiefrequenzgang entspricht:

[Bild: picture.php?albumid=420&pictureid=7377]


Das wäre dann auch in etwa der Frequenzgang, den du nach erfolgreichem Umbau auf omnidirektionale Abstrahlung erwarten kannst.

Da gäbe es IMHO sehr viel in der Weiche bzw. bei einer Entzerrung zu tun......

Gruß
Peter Krips
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#9
Hi Peter,

von Deinem Post wird (mir) nicht klar, ob Du nun gemessen oder simuliert hast. Außerdem ist (mir) nicht klar, ob das mit oder ohne Reflektor war (vermutlich ohne).
Mit dem Bündeln von BB hast Du prinzipiell Recht im klassischen Sinne von Lautsprechern. Aber durch die Umlenkung werden die Verhältnisse verändert/teilweise aufgehoben. Außerdem will man keinen Omni, der bis 20KHz einen konstanten Energiefrequenzgang hat, da er sonst viel zu hell/schrill abgestimmt wäre ! Jedenfalls nicht in typischen Wohnzimmern. Die Begründung liegt in der Psychoakustik.

Gruß
Oliver
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#10
Kripston schrieb:Hallo,
ich würde die Idee, einen Breitbänder mittels Diffusorkegel omnidirektional zu betreiben in aller Stille zu Grabe tragen....
Hallo Peter,

Du zeigst doch selbst, wie man das Problem lösen kann: Man brauchst einen BB, der ab der einsetzenden Bündelung bis in den Hochton um 10 dB auf Achse ansteigt. So was gibt es häufiger - dein SPH 60X macht offensichtlich eher das Gegenteil.

Dann führe man sich vor Augen, dass ein Rundstrahler nicht den berüchtigten Hochtonmangel nach hinten hat. Deshalb muss er "auf Achse" auch nicht linear sein, sondern darf gern einen gewissen Abfall zum Hochton haben. Wenn man es geschickt macht, bleibt vielleicht noch ein 5 dB-Buckel im Mittelton, der per EQ eingeebnet werden muss.

Den Gang zum Grab sehe ich jedenfalls nicht - die Leich' ist noch zu munter ... Smile
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#11
Kripston schrieb:Hallo,
ich würde die Idee, einen Breitbänder mittels Diffusorkegel omnidirektional zu betreiben in aller Stille zu Grabe tragen....


Gruß
Peter Krips

hi peter,
danke für die diagramme.

hast wohl auch schon mal an sowas gedacht. aber wie auch rudolf an späterer stelle postet, bin ich der meinung, dass ein stetig steigender chassis-amplitudenverlauf zu hohen frequenzen durchaus für ein frisches klangbild sorgen wird, auch wenn es auf achse unterbelichtet aussieht.
vielleicht sollte ich aber für diesen zweck, zumindest am anfang, eher meine ciare hx 132 heranziehen, als den kleinen vifa oder das jordan-chassis. mit entsprechender schallwandbreite könnte sogar ohne sperrkreis, zumindest ein erster eindruck gewonnen werden.
schaun wa mal.
:prost: jürgen
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#12
Hallo Oliver,
2pi schrieb:Hi Peter,

von Deinem Post wird (mir) nicht klar, ob Du nun gemessen oder simuliert hast.
Oben schrieb ich:
" Und hier der Durchschnittspegel aus allen Messungen, was in guter Nährung dem Energiefrequenzgang entspricht:"

Alles klar ?
Und: kein Reflektor, Messungen im Gehäuse...

Gruß
Peter Krips
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#13
Hallo Rudolf,
Rudolf schrieb:Hallo Peter,

Du zeigst doch selbst, wie man das Problem lösen kann: Man brauchst einen BB, der ab der einsetzenden Bündelung bis in den Hochton um 10 dB auf Achse ansteigt. So was gibt es häufiger - dein SPH 60X macht offensichtlich eher das Gegenteil.
Klar wird es leichter, wenn man einen BB findet, der einen starken und kontinuierlichen Hochtonanstieg hat-

Zitat:Dann führe man sich vor Augen, dass ein Rundstrahler nicht den berüchtigten Hochtonmangel nach hinten hat. Deshalb muss er "auf Achse" auch nicht linear sein, sondern darf gern einen gewissen Abfall zum Hochton haben.
An dem Punkt kommen wir kaum zusammen, was du sagst, läuft auf eine Diffusfeldabsttimmung hinaus, von der ich nichts halte, vor allen Dingen, wenn dazu die erste Wellenfront, also der Direktschall verbogen sein "darf".

Gruß
Peter Krips
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#14
Kripston schrieb:An dem Punkt kommen wir kaum zusammen, was du sagst, läuft auf eine Diffusfeldabsttimmung hinaus, von der ich nichts halte, vor allen Dingen, wenn dazu die erste Wellenfront, also der Direktschall verbogen sein "darf".
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir zu einer gemeinsamen Meinung kommen würden, wenn

- der betreffende Lautsprecher über 360° einen gleichbleibenden Frequenzgang auch in den Höhen hätte und
- der Raum eher "modern" wäre, also mit relativ schallharten Wänden und nicht mit Möbeln zugestellt.

Ich weiß, dass der lineare Direktschall "heilig" ist. Das wird für die üblichen Abstrahlcharakteristiken auch zutreffen. Ich weiß aber von mehreren Leuten mit eher rundum strahlender Charakteristik, dass sie im Direktschall-Hochton gern ein paar dB zurücknehmen, damit es nicht zu spitz/scharf klingt.

Gruß
Rudolf
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#15
2pi schrieb:Außerdem will man keinen Omni, der bis 20KHz einen konstanten Energiefrequenzgang hat, da er sonst viel zu hell/schrill abgestimmt wäre !

Rudolf schrieb:Dann führe man sich vor Augen, dass ein Rundstrahler nicht den berüchtigten Hochtonmangel nach hinten hat. Deshalb muss er "auf Achse" auch nicht linear sein, sondern darf gern einen gewissen Abfall zum Hochton haben.

Für mich ist das das gleiche, nur daß Rudolf sagt: "darf" einen Abfall haben und ich "muss"...
Der Direktschall muss "verbogen" sein. Bei mir ist er aber nicht "verbogen", sondern streng monoton fallend.
Wenn man keinen nach vorne gerichteten und bündelnden Höchtöner hat wie sonst, sondern wirklich weite Abstrahlung muss der F-Gang auf Achse angepasst werden, da es sonst zu hell klingt. Ein linealglatter F-Gang wie man ihn sonst kennt, gilt hier nicht. Und das ist überhaupt nicht schlimm, nur ungewohnt.
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#16
Text gelöscht
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