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fosti schrieb:Nee, die Nachgiebigkeiten addieren sich....bei der Parallelschaltung addieren sich die Federsteifigkeiten :prost:
Richtig - hatte Federhärte mit Nachgibigkeit vertauscht. Aber: Reihenschaltung von Federn führt zu einer Reduzierung der Federhärte und senkt damit die Resonanzfrequenz - Im Ergebniss lag ich dann aber wieder richtig
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Beste Grüße,
Andreas
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Hallo Theo,
thewas schrieb:Im Gegenfall vibriert das Chassis als Reaktion zu der Trägheit der Membran und der asymmetrischen Luftreaktionskräfte und dann folgt der Luftdruckveränderungsverlauf nicht mehr so gut dem elektrischen Signal, ergo erhöhte Verzerrungen.
Das ist genau der Grund, warum ich von elastischen Chassislagerungen genau NICHTS halte.
Es gilt immer noch: Aktio = Reaktio
Dann schlabbert der Korb im Gegentakt der Membranbewegung herum, was einsichtigerweise (??) dazu führt, dass elektrisches Eingangssignal und akustisches Ausgangssignal "gewisse" Differenzen aufweisen.
Vielleicht stammt die Idee aus Zeiten, als man meinte aus Teekistensperrholz resonierende Kisten bauen zu müssen....
Gruß
Peter Krips
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Kaspie schrieb:Hallo Theo,
durch den doch recht dicken Filz kann man die Elastizität recht gut einstellen. Die Schrauben müssen nur fester angezogen werden.
Ich arbeite gerne mit Chassis , die eine Papiersicke haben. Hier funktioniert das Prinzip irgendwie.
Es ist recht interessant, wie sich das Chassis verhält, wenn man unterschiedliche Adapterplatten, Stärken, Holzarten, Dämmung usw verwendet.
Ist ein interssantes Thema....
LG
Kay
Man muss ja auch mal überlegen, dass diese strammen Chassis eine Reso haben, die man heute nicht zu Tieftönern zählen würde. Das kann passen - kann aber auch genau das Gegenteil verursachen. Trial 'n Error
Ist halt nicht im Sinne von High Fidelity, aber es fallen trotzdem Töne raus. Und das machmal richtig gut...
Beste Grüße,
Andreas
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Andereseits:
Geklaut beim Sigi (Linkwitz)
Beste Grüße,
Andreas
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thewas schrieb:Im Gegenfall vibriert das Chassis als Reaktion zu der Trägheit der Membran und der asymmetrischen Luftreaktionskräfte und dann folgt der Luftdruckveränderungsverlauf nicht mehr so gut dem elektrischen Signal, ergo erhöhte Verzerrungen.
Bitte nochmal darüber nachdenken, und dabei die Masseverhältnisse in Relation setzen. 10g Mms haben schon gewisse Probleme damit, einen 1 kg schweren Korb inkl. Magneten in Bewegung zu versetzen (um genau zu sein: frei schwingend hätte der Korb 1/100 der Amplitude).
Relevant?
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Tja,
dann geht's bei der Sache doch nur wieder um schwingende Schallwände und bei welcher Frequenz diese Schwingungen mehr oder weniger schädlich sind?!
Beste Grüße,
Andreas
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Ich bringe noch einmal das Thema Exciter. Körperschallanregung kann schon richtig Musik machen.
Hier bei dieser Box wurde an anderer Stelle auch schon darüber diskutiert.
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JFA schrieb:Bitte nochmal darüber nachdenken, und dabei die Masseverhältnisse in Relation setzen. 10g Mms haben schon gewisse Probleme damit, einen 1 kg schweren Korb inkl. Magneten in Bewegung zu versetzen (um genau zu sein: frei schwingend hätte der Korb 1/100 der Amplitude).
Relevant? Ja, vibrakustisch kann es durchaus merkbar und sogar störend sein wenn ein 75 kg Mensch über ein 100-fach schwereren Boden läuft. Man darf ja zudem auch nicht vergessen dass ein TT Konus Beschleunigungen in der Größenordnung von 1000m/s² (100g!) erreichen kann. Sonst würde man auch keinen so großen Aufwand mit doppelten kompensierenden Subwooofern machen. Hier was zum schmunzeln https://www.youtube.com/watch?v=PgMiu1EwFjw
Schöne Grüße,
Theo
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a.j.h. schrieb:Andereseits:
![[Bild: driver-mountg1.gif]](http://www.linkwitzlab.com/images/photos/driver-mountg1.gif)
Geklaut beim Sigi (Linkwitz) Genau, mit der Resonanz um 70 Hz (B) zeigt es warum das für einen Tieftöner nichts ist.
Dass das Befestigen des Magnetes © alle Resonzanzprobleme (no resonance) lösen würden ist eine sehr simplizierte/wishful thinking Denkweise wie man sie öfter beim Siggi sieht.
Schöne Grüße,
Theo
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thewas schrieb:Man darf ja zudem auch nicht vergessen dass ein TT Konus Beschleunigungen in der Größenordnung von 1000m/s² (100g!) erreichen kann.
Und der 100x schwerere Korb hat dann 10 m/s² - also 1g. Der Schalldruckverlust würde bei nichtmal 0,1 dB liegen.
Relevant?
P.S.: er löst damit das Problem der Resonanz von Magnet und Korb - ersteres als Masse, letzteres als Feder. Das sagt er auch im Text dazu.
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Es ist eine vereinfachte Betrachtung - die Tendenz ist aber erkennbar.
Beste Grüße,
Andreas
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Franky schrieb:Ich bringe noch einmal das Thema Exciter. Körperschallanregung kann schon richtig Musik machen.
Hier bei dieser Box wurde an anderer Stelle auch schon darüber diskutiert.
![[Bild: Naim%20Audio%20DBL%202.JPG]](http://www.topas-highfidelity.de/ebay/Naim%20Audio%20DBL%202.JPG) Hallo Franky,
der Mitteltöner ist genau so aufgehängt wie eine Bakelit- Spinne bei alten Treibern. Eine sehr interessante Idee.
Eine ähnliche Idee ist mir auch schon durch die Birne geschossen. Allerdings einfacher in der Fertigung, dafür wohl auch weniger effektiv?
Ich muss jetzt aber erst einmal aufpassen, dass ich die Diskussion von JFA und AJH in die Reihe bekomme.
Für den nächsten Contest ist jetzt schon ein Lautsprecher in Planung, in dem ich einiges umsetzen möchte, was ich schon lange vorhabe und das verbinden mit dem hier gelernten.
Auch die Idee vom Pappenheimer möchte ich hier integrieren: den "Masseklops".
LG
Kay
Der Hochtöner hat diese Schlitze auch. Bei der Naim DBL hat man so versucht Körperschall zu entkoppeln. Die Schlitze wurden mit einem mir nicht weiter bekannten Material gefüllt.
Wir haben ja das MRH-180 Horn von Celestion im Programm. Das ist ein Aluhorn und damit es nicht wie eine Glocke angeregt werden kann hat es mit Gummi ausgefüllte Schlitze.
Ich schick dir die Tage mal so einen Exciter. Den kannst du mal an unterschiedlichste Materialien ankleben. Auch mal an eine Lautsprecherbox. So manche klingt auch mit dieser Anregung schon recht anständig.
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Hallo Franky,
ich habe mir das Horn beim Battle angeschaut.
Das macht Sinn und die Lösung finde ich inovativ.
Den Exciter würde ich verbauen wollen. Das würde ich bei der Dokumentation auch versuchen, Messtechnisch irgendwie auf die Reihe zu kriegen.
LG
Kay
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Moin Kay,
deine Idee mit den Reifen ist übrigens keine Neue:
:p
Beste Grüße,
Andreas
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Moin,
noch was modernes.....die eingeschnittenen und mit einem Wulst verklebten Mitteltöner von Scan Speak....ebenfalls Resonanzdämpfung.
Ein Autoreifen in der Bude, nöh, das stink teuflisch nach Schwefel....aber die richtig bösen Sachen riecht man nicht. Geht mal in einen Lagerraum mit mehreren tausend Reifen......würg.
Abgesehen davon....obs akustisch was taugt?
Jrooß Kalle
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12.12.2016, 14:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2016, 15:08 von Kalle.)
Moin,
um beim Thema zu bleiben:mad:, die Berechnung von Helmholtz Resonatoren ist ja schon vor den Herren Thiel und Small bekannt gewesen, so dass Bassreflexboxen schon sehr viel länger bekannt sind. Auch spielten damals Chassis in Bassreflexboxen, bei deren TSP sich jedes vernünftige Rechnenprogramm sich weigert, diese untauglichen Werte anzunehmen.
Trotzdem funktioniertes es. 
Deshalb möchte ich hier noch an die Onkengehäuse erinnern.
Das Originalgehäuse erfüllt die Gleichheit von Membran- und Kanalquerschnittfläche noch im Ursprung, war aber riesengroß.
Das Petit-Onken beherbergte zuerst ein 12 Zoll Chassis, aber schon bald schlüpften 15 Zöller hinein und die Kanalfläche sank nun auf 62,5 %. Ich vermute Jaque Mahul war bei Audax damals der Verantwortliche.
http://cyrille.pinton.free.fr/electroac/..._AUDAX.pdf
Funktioniert hat es auch....es gibt zig verschiedene Beispiele.
JM hat dann von heute aus kurze Zeit später die Mini Onken mit seinem 10 Zoll Focal Chassis nachgeschoben.
http://www.asrr.org/biblioteca/Revue%20A.../MINI.html
HB spielt gerade damit.
Allen mir bekannten Onkenboxen gemeinsam ist eine Helmholtz-Tuningfrequenz von umme 42 bis 44 Hz.
Die modernen OnkenRechner unter Berücksichtigung der TSP-Parameter erschließen sich mir nicht.
Gruß Kalle
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