Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
KalottenMittelTöner mit FFT Analyser zentrieren
#1
Hallo Freunde,

in letzer Zeit war ich sehr zum Musikhören übergegangen, die revidierten Omegas gehen (mit DEQX Unterstützung :wink: ) einfach zu gut.

"...gingen..." sollte ich sagen, denn dann fiel mir ein etwas komisch verwaschener Klang auf, so ein "leises Gezischel" von rechts. Ich bemerkte bei Klavieranschlägen ein leises "Nachsirren" und dann bei Flötentönen in der Mitte dann eindeutig Verzerrungen nur aus der rechten Box kommend.

Panik :w00t: Vielleicht den Hochtöner überlastet? Confusedhock: Ohr drangehalten ... Nein! Das Zerren kam aus dem 50 mm Kalottentöner. Nicht unbedingt eine gute Nachricht bezügliche Ersatz, falls der betagte Töner beschädigt wäre...

Also erstmal links / rechts messtechnisch verglichen. In Ermangelung eines Echtzeit FFT Analysators mit Messmikro und mit Audacity das Spektrum analysiert. Ergebnis:
[Bild: klirrmessungkmt19.08.2du91.png]
Yepp, links sauber, rechts gibt's "schöne Oberwellen" Cry Chassis rechts nach links getauscht: Verzerrungen wandern mit, also OK es ist halt das KMT-Chassis und nicht die Elektronik ... auch nicht unbedingt gute Nachricht Wink

Also versuchen wir halt die Schwingspulenzentrierung zu optimieren (obwohl ja vorher lange alles in Ordnung und über Wochen nichts an Box oder Chassis geändert wurde...), was ich bisher nur einmal beim Omega Hochtöner gemacht habe :?

Also nach Akustiklinsendemontage die dann erscheinenden Schrauben gelöst und die Tönerfrontplatte (an der ja die Schwingspule per Sicke befestigt ist) und mit 1 kHz Sinuston vorsichtig bewegend per Ohr auf minimale Verzerrungen eingestellt ... irgendwie war mir das "zu laut" und das Optimum war nicht so richtig eindeutig noch leicht fixierbar...

Idea Ich brauchte einen Echtzeit FFT Analyser!

Also Internet her und einen sehr brauchbaren Echtzeit FFT Analysator gefunden: Esseraudio RTA :ok:, Audio Oszilloskop, FFT Analysator und Oktavanalysator in einem! Sehr leicht zu bedienen, für Experten vielleicht sogar zu einfach Wink

Also Stöpsel in die Ohren, RTA angeworfen , Mikro von oben auf die Membran gerichtet, nach Bildschirmanzeige auf Oberwellenminimum eingerichtet und wieder festgeschraubt.

Dann noch Kontrollmessung am lnken KMT - Ergebnis:
[Bild: klirrmessungkmtnachze5auy9.png]

[Für die Adleraugen: Der 1 kHz Pegelunterschied beider Chassis kommt durch nicht identischen Mikrofonabstand Wink]

Ich bin zufrieden mit der Methode und dem gemessenenen Ergebnis! ... und jetzt klingt's auch wieder sauber!

Die akustische Linse klemmt übrigens auch ohne Kleber fest genug ohne zu schnarren oder so... (sie ist jetzt halt abnehmbar :wink: - vielleicht befestige ich sie doch noch mit doppelseitigen Klebepunkten).
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Zitieren

#2
Hallo,

nur als Anmerkung: REW besitzt auch einen funktionierenden FFT Analyser. Wer das also schon hat muss sich nicht noch ein zusätzliches Programm herunterladen.
Zitieren

#3
kann man das nicht auch mit arta und dem Wasserfalldiagramm anzeigen ?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#4
Hallo "quecksel",

geht der REW FFT Analyser in Echtzeit, also während man die Kalotte bewegt?
Oder muss man da eine Messdatei aufnehmen (wie bei Audacity)?
Wär' nett wenn Du das noch bestätigen würdest und auch ein Screenshot wo man den FFT Analyser in REW finden kann wäre hilfreich. Danke Dir!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Zitieren

#5
Habe das auch schon mal bei guten alten 50mm Braun Mitteltonkalotten mit dem REW Echtzeitanalysator gemacht, funktioniert wirklich einwandfrei, wobei noch leichter und ziemlich ähnlich genau es ist einen 1 kHz Sinuston abzuspielen und nach Gehör den Klirr zu minimieren, ich war selber erstaunt wie leicht das sich raushören lässt und wie genau das gehörte zu den REW Echtzeitklirrwerten korrelierte.

[Bild: d8sa7wgb.jpg]

[Bild: 44ylu4kv.jpg]

Schöne Grüße,
Theo
Zitieren

#6
Olaf,

Olaf_HH schrieb:kann man das nicht auch mit arta und dem Wasserfalldiagramm anzeigen ?
geht das in Echtzeit, während man die Zentrierungsbewegungen macht?
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Zitieren

#7
ne, leider nicht, hast recht, Gedankenfehler.........
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#8
REW geht wie gesagt in Echtzeit (sogar gleichzeitig als Signalgenerator), siehe auch meinen oberen Screenshot.

Schöne Grüße,
Theo
Zitieren

#9
Ein nicht optimal Zentrierung kann man auch sehr gut bei einer Impedanzmessung sehen ...was mit LIMP dann auch in Echtzeit funktioniert.

Ist die Zentrierung suboptimal fuehrt das zu einem flacheren Verlauf und einem leichten Anstieg der Resonanzfrequenz. Ist die Zentrierung optimal, ist auch die Spitze bei der Resonanzfrequenz maximal und am tiefsten.

Das Schleifen der Schwingspule wird wie eine Daempfung und Versteifung.
Herzliche Gruesse
Michael
Zitieren

#10
Danke für Euer reges Interesse und die vielen zusätzlichen Anregungen!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Zitieren

#11
Moin, ich verwende beim Besicken und zentrieren immer LIMP in diesem Rauchschmodus. Habe ich bei demontieren hochtönern auch schon gemacht und hat super geklappt Vorteil, man spart sich das Mic
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

Zitieren



Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
1 Gast/Gäste

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 Melroy van den Berg.