Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Verklebung mal anders?
#1
Guten Tag zusammen,

hat schon mal jemand ein Gehäuse mit MS Polymer an stelle Holzleim verklebt? Geht das?

Wir kleben im Betrieb alles mögliche damit und ich sehe einen Vorteil darin, dass kleine Toleranzfugen mit dem Material luftdicht verschlossen werden. Außerdem ist die Klebekraft, auch nach kurzer Abbindezeit, schon recht hoch. Ich überlege, ob man damit nicht "schneller" bauen kannConfused

Gruß

Ralf
Zitieren

#2
Ich würde zu PU-Kleber greifen, wie zum Beispiel von Titebond erhältlich, den fand ich ziemlich gut.
Zitieren

#3
Liege ich jetzt total daneben?
MS Polymer ist mir als Dichtungsmasse bekannt. Klar klebt das auch irgendwie. Wie sieht es aber mit der Bruchfestigkeit aus?
Zitieren

#4
Wenn MS Polymer etwas elastisch bleibt hätte ich Sorge, dass Klebungen nachgeben oder wandern könnten.

Grundsätzlich würde ich mir Kleber ohne Ausdünstungen, Weichmacher, Schrumpfung usw. mit Langzeitstabilität und hoher Haltbarkeit wünschen.
Zitieren

#5
Also normaler Holzleim bzw Expressleim ist nach 20-30 Minuten so fest, dass man die Zwingen abnehmen und weiterarbeiten kann.

PU-Leim wird kritisch, wenn du danach lackieren möchtest. Es kann sein, dass der Lack bzw schon die Grundierung auf den PU-Leimkanten nicht bzw schlecht haftet. Wenn du danach furnieren möchtest, ist das natürlich kein Problem.

Und noch ein Nachteil von PU-Leim. Das Zeug klebt richtig widerlich an den Händen. Handschuhe sind definitiv PFLICHT. Und wenn es an die Klamotten kommt, sind diese auch hinüber.

Ich habe eigentlich so weit alles durch probiert und bin wieder zurück zum stinknormalen Weißleim.
Titebond Classic und Titebond Hautleim stehen noch auf der Bestellliste und werden bei den nächsten Gehäusen getestet.

Grüße,
Ersan
...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...
Zitieren

#6
Der Holzleim sollte schon wasserfest sein. :prost:
Zitieren

#7
Mit MS Polymer kann man fast alles kleben. Da wandert nichts und die Haltbarkeit ist sehr gut. Das Material bleibt elastisch, aber nicht so wie z.B. Silikon. Die Anfangshaftung ist relativ hoch, das bedeutet aber nicht, dass man die Bauteile nicht mehr bewegen kann, aber von alleine wird sich vermutlich nichts bewegen oder umkippen.

Bei normalem Holzleim verschiebt sich die Konstruktion ja manchmal (bei mirBig Grin) beim "zwingen". Ich denke, ich werde das mal ausprobieren.

Ich habe mal 2 kleine Boxen an eine Holzplatte damit geklebt und musste später eine wieder entfernen. Das ging leider nur in dem das Funier abgerissen ist...
Zitieren

#8
Sei mir bitte jetzt nicht böse, mit Mehl und Wasser kann man auch kleben.
Mir ist MS Polymer als Dichtung bekannt und nicht zum Verleimen. Wie sieht es nun aus: Ich "Polymere" zwei Holzstücke und breche sie auseinander, bricht die Polymer-/Leimstelle oder ist die Bruchstelle im Holz? Furnier ist hier nicht die Frage. Wenn das Furnuer abgerissen ist bedeutet es für mich, wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, dass die Leimstelle gerissen ist. Das wäre schlecht.
Bei mir verschiebt sich bei Holzleim übrigens nichts...Smile
Zitieren

#9
Peter Wind schrieb:Der Holzleim sollte schon wasserfest sein. :prost:

Jetzt zettele ich mal wieder eine Diskussion an: Warum? Ich tauche meine Lautsprecher nicht in der Badewanne :oBig Grin

Grüße,
Ersan
...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...
Zitieren

#10
MS Polymer ist ein Kleber! Kein Dichstoff! Natürlich dichtet er gleichzeitig ab.

Der Riss war nicht am Kleber, sondern das Funier ist mit teilen der Spanplatte herausgerissen.

Die Haltbarkeit ist so stark, dass wenige qcm ausreichend sind um >100 kp zu halten. Die genaue Klebekraft kenne ich jetzt nicht. Das Problem dürfte eher sein, dass man austretendes Material nicht wie bei Holzleim, einfach wegwischen kann. Aber, ich denke, für innere Bauteile werde ich den jetzt mal nehmen. Ich sag dann hier bescheid wie es war:bye:
Zitieren

#11
Ersan, keine große Diskussion.
Wasserfester Leim hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man z.B. mit Acryllack arbeitet.
Kann, muss aber nicht zu bei nicht wasserfestem Holzleim zu sichtbaren Veränderungen kommen. :prost:

Grüße
Peter

Anm.: Fugenleim ist per se wasserfest
Zitieren

#12
Backtotheroots schrieb:MS Polymer ist ein Kleber! Kein Dichstoff!
Danke, war mir so nicht bewusst.
Zitieren

#13
Backtotheroots schrieb:MS Polymer ist ein Kleber! Kein Dichstoff! Natürlich dichtet er gleichzeitig ab.

Der Riss war nicht am Kleber, sondern das Funier ist mit teilen der Spanplatte herausgerissen.

Die Haltbarkeit ist so stark, dass wenige qcm ausreichend sind um >100 kp zu halten. Die genaue Klebekraft kenne ich jetzt nicht. Das Problem dürfte eher sein, dass man austretendes Material nicht wie bei Holzleim, einfach wegwischen kann. Aber, ich denke, für innere Bauteile werde ich den jetzt mal nehmen. Ich sag dann hier bescheid wie es war:bye:


Ich wollte ja bescheid sagen, wie es funtkioniert hat. Ich habe bei meinen TB Hörnern die "Innereien" mit MS Polymer geklebt. Es hat super funktioniert und der Kleber dichtet auch mal größere Fugen/Spalte problemlos ab. Er fließt nicht so stark wie Holzleim und kann auch dicker aufgetragen werden. Außerdem hat der Kleber eine größere Anfangshaftung und die Bauteile verrutschen nicht so leicht. Verschieben, falls notwendig, kann man die Bauteile dann aber immer noch. Weichmacherwanderung gibt es laut Herstellerangabe mit MS Polymer keine. Es sollte also auch gewährleistet sein, dass die Chassis auf Dauer keinen Schaden nehmen.

Gruß
Ralf
Zitieren

#14
Hallo Ralf,
hört sich für mich interessant an.
Unter welcher Bezeichnung kann man das kaufen?
Puse
Zitieren

#15
Wie ist denn die Haltbarkeit von angebrochenen Gebinden?
Zitieren

#16
Das Material wird unter den verschiedensten Markennamen verkauft. Einfach nach "MS Polymer" ausschau halten. Auch die Preisdifferenzen haben nur mit dem Markennamen zu tun. Baukleber/Montagekleber etc. besteht meist aus MS Polymer.

Wenn die Kartusche angebrochen ist, lässt man einfach eine kleine "Wurst" rausstehen und eintrocknen. In der Düse trocknet das Material erst nach mehreren Wochen bis zur Kartusche. Eine neue Düse drauf und die angebrochene Kartusche kann weiter verwendet werden.
Der Preis leigt pro Kartusche zwischen 6 und 15 Euro, je nach Name. Es gibt Kleber die sind mehr auf "Dichtstoff" eingestellt, andere mehr auf "Klebstoff". Die Konsistens ist etwas unterschiedlich (Kleber etwas härter als Dichtstoff). Das Material gibt es u. a. von Henkel, Würth, Uhu etc. und in jedem Baumarkt.

Probiert es einfach mal aus, ich habe bisher gute Erfahrung gemacht.

Gruß
Ralf
Zitieren



Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Gehäusebausätze mal anders ... Alexander 3 3.414 24.08.2013, 21:09
Letzter Beitrag: Alexander

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
1 Gast/Gäste

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 Melroy van den Berg.