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Eigenen Kopfhörer bauen?! (magnetostatisch)
#1
Hallo!
Ich habe mal etwas anderes vor als immer nur Lautsprecher zu bauen. Und zwar habe mir in den Kopf gesetzt, eigene Kopfhörer zu bauen (Oder es zumindest zu versuchen ). Ich habe neulich schon mal versucht das Chassis zu bauen. Dazu habe ich getränktes Fiberglas genommen. Die Membran machte hinterher auch einen guten Eindruck, doch beim Wickeln der Spule scheiterte das ganze schon. Jetzt habe ich in letzter Zeit viel über magnetostatische Kopfhörer gelesen. Vielleicht kann das ja besser klappen.
Ich habe mir das so vorgestellt: Ich nehme dünne Mylar-Folie, auf der ich ebenfalls hauchdünne Alufolie Streifen mit Sprühkleber befestige. Die Membran wird dann erst mal in einen provisorischen Rahmen eingespannt. Dahinter kommen dann Neodym-Stabmagnete.
Habt ihr bessere Ideen, wie ich so etwas realisieren könnte? Oder habt ihr euch vielleicht schon mal mit dem Thema Magnetostat beschäftigt?

Danke für alle Antworten!
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#2
Die Idee mit der Folie und den Alustreifen ist schonmal Ok, musst nur aufpassen das die Impedanz nicht zu sehr in den Keller geht und dass das Magnetfeld richtig auf die Wicklungen einwirkt. Einzig ein Problem könnte ich in der Lagerung der Membrane sehen jenachdem welche Geometrie du anwenden willst.
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#3
abcJUlixx schrieb:Hallo!
Ich habe mal etwas anderes vor als immer nur Lautsprecher zu bauen. Und zwar habe mir in den Kopf gesetzt, eigene Kopfhörer zu bauen (Oder es zumindest zu versuchen ). Ich habe neulich schon mal versucht das Chassis zu bauen. Dazu habe ich getränktes Fiberglas genommen. Die Membran machte hinterher auch einen guten Eindruck, doch beim Wickeln der Spule scheiterte das ganze schon. Jetzt habe ich in letzter Zeit viel über magnetostatische Kopfhörer gelesen. Vielleicht kann das ja besser klappen.
Ich habe mir das so vorgestellt: Ich nehme dünne Mylar-Folie, auf der ich ebenfalls hauchdünne Alufolie Streifen mit Sprühkleber befestige. Die Membran wird dann erst mal in einen provisorischen Rahmen eingespannt. Dahinter kommen dann Neodym-Stabmagnete.
Habt ihr bessere Ideen, wie ich so etwas realisieren könnte? Oder habt ihr euch vielleicht schon mal mit dem Thema Magnetostat beschäftigt?

Danke für alle Antworten!
Hat ihr denn keiner eine Idee? Ich habe mal eine Skizze gemacht. Kriege ich einen Kurzschluss, wenn ich an + und - das Signal hänge?
http://s14.directupload.net/images/121209/6i7bkn86.png
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#4
So wird das nicht gehen ! Du musst dir anschauen wie die Magnetfeldlinien den Leiter schneiden müssen um eine Bewegung zustande zu bekommen. Ob es einen Kurzschluss gibt kannst du ausrechnen anhand der Foliendicke/Breite der Länge des Leiters sowie dem Leitwert des Aluminiums.
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#5
3eepoint schrieb:So wird das nicht gehen ! Du musst dir anschauen wie die Magnetfeldlinien den Leiter schneiden müssen um eine Bewegung zustande zu bekommen. Ob es einen Kurzschluss gibt kannst du ausrechnen anhand der Foliendicke/Breite der Länge des Leiters sowie dem Leitwert des Aluminiums.

Was meinst du damit? Die Magnete um 90 grad drehen? Also dass sich Magnete und Leiter "kreuzen"?
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#6
Nicht ganz, also:

Das Prinzip des Elektrodynamischen Lautsprecherantriebs basiert auf der Lorenzkraft, siehe dazu Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft

Das bedeutet das , unter der Annahme das dein Magnetfeld von links nach rechts durch die Membrane fließt, die Leiterbahnen so angeordnet sein müssen, dass der Strom von oben nach unten durch die Membrane fließt, so wie du es dort aufgezeigt hast würde sich eine Leiterbahn nach vorne bewegen und die andere nach hinten, dass das eher suboptimal ist brauch ich wohl nicht zu betonen Wink
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#7
3eepoint schrieb:Nicht ganz, also:

Das Prinzip des Elektrodynamischen Lautsprecherantriebs basiert auf der Lorenzkraft, siehe dazu Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft

Das bedeutet das , unter der Annahme das dein Magnetfeld von links nach rechts durch die Membrane fließt, die Leiterbahnen so angeordnet sein müssen, dass der Strom von oben nach unten durch die Membrane fließt, so wie du es dort aufgezeigt hast würde sich eine Leiterbahn nach vorne bewegen und die andere nach hinten, dass das eher suboptimal ist brauch ich wohl nicht zu betonen Wink

Bitte denke jetzt nicht ich wäre dumm aber so ganz verstehe ich das noch nicht. Wenn ich die Leiterbahnen von oben nach unten legen würde und die Magnete waagerecht dazu, erreichr ich doch genau das oder nicht?
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#8
Die Feldlinien sind relevant, wie du die Magnete anordnen musst um die Richtung der Feldlinien zu erreichen ist vom Magneten und dessen Polung anhängig.

Und nur nur weil du nachfragst halte ich dich nicht für dumm =)
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#9
Gibt auf diyaudio im planar-Unterforum aktuell jemanden, der baut sich 'nen Kopfhörer mit 2 Neo3
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#10
Hey,

genau auf den wollte ich auch hinweisen: http://www.diyaudio.com/forums/planars-e...oject.html

Gruß Fabian
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#11
abcJUlixx schrieb:Ich habe mir das so vorgestellt: Ich nehme dünne Mylar-Folie, auf der ich ebenfalls hauchdünne Alufolie Streifen mit Sprühkleber befestige. Die Membran wird dann erst mal in einen provisorischen Rahmen eingespannt. Dahinter kommen dann Neodym-Stabmagnete.

Da hast Du schon das erste Problem - Deine Membran kann keinen Hub machen! Du brauchst eine Sicke oder eine Faltung oder etwas ähnliches, um möglichst auf der Fläche gleichmäßige Schwingungen erzeugen zu können. So wie Du das beschrieben hast, kann sich der 'Rand' nicht bewegen, bestenfalls in sich vor sich hinresonieren. Selbst, wenn Du nicht die von mir erwartete Klirrexplosion bekommst, macht so eine Konstruktion garkeinen Baß, Resonanzfrequenz ist viel zu hoch, Nachgiebigkeit gleich null, das kann nicht gutgehen.

[Bild: 6i7bkn86.png]

Das kann schon nicht funktionieren, weil die Leiterbahnen unmittelbar benachbart die gegenteilige Richtung haben. Du mußt an den Ecken die Leiterbahn U-Förmig verlegen oder die Leiterbahnen alle von einer Seite (+) nach der anderen zu legen (-). Das sieht dann so aus (ersteres):

[Bild: MEMBR31.GIF]

Das Bild ist aus dieser Seite. Ganz interessant, auch wenn ich nicht allem uneingeschränkt zustimmen kann.

Du wirst bei der 2. Variante auch vermutlich um einen Übertrager nicht herumkommen. Da sowas schwer ist, kann man das nicht in einen Kopfhörer packen. Man muß den Übertrager also in die Nähe vom Verstärker platzieren. Und das hat schon wieder den nächsten Nachteil, es fließt ein zu hoher Strom, Du brauchst dafür dann sehr geringe Übergangswiderstände usw..

Ich würde Dir auch nicht empfehlen, Sprühkleber zu verwenden. Du kannst es auf der Fläche nicht gleichmäßig genug aufbringen. Außerdem wird sich der Kleber (falls man einen dauerelastischen nimmt) als zu stark dämpfend auswirken, die Leiterbahn bewegt sich dabei stärker als die Membran. Aushärtende Sprühkleber sind noch weniger geeignet, sie brechen und bröseln durch die Vibrationen. Dabei lösen sich dann Teile der Leiterbahnen und es gibt unangenehme Nebengeräusche und hohen ungeradzahligen Klirr.
Ich würde Dir deswegen folgendes vorschlagen: Besorg Dir eine dünne Mylar-Folie, die gleich mit Alu oder einem anderen Metall beschichtet ist und ätze den Rest der Beschichtung weg. Um die Leiterbahn auf die Membran zu bekommen, muß man etwas trickreich vorgehen: Leiterbahn mit einem Laserdrucker ausdrucken, dann auf die Platine aufbügeln (!) - das funktioniert hervorragend, wenn Du das allerdings noch nicht gemacht hast, solltest Du davor nochmal üben. Google hilft Dir bei der Bügelmethode, gibt dutzendweise Anleitungen dafür.
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