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quixx schrieb:Dass dies stark wirkt, kannst Du selbst erfahren, wenn Du vor dem Aufhängen einfach mal in die Hände klatscht und danach. Das gibt Dir ein gutes Gefühl sinnvoller Freizeitgestaltung
.
Damit hier keine falschen Methoden einreißen:
Selbst in die Hand zu klatschen und dem zuzuhören, ist unsinnig. Nur wenn jemand
anders an der Position des Lautsprechers in die Hände klatscht und man selbst am üblichen Hörort zuhört, ergibt sich ein realistisches Ergebnis der Wirkung. Und nur dann ist die Freizeitgestaltung sinnvoll

.
Gruß
Rudolf
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Rudolf schrieb:Damit hier keine falschen Methoden einreißen:
Selbst in die Hand zu klatschen und dem zuzuhören, ist unsinnig. Nur wenn jemand anders an der Position des Lautsprechers in die Hände klatscht und man selbst am üblichen Hörort zuhört, ergibt sich ein realistisches Ergebnis der Wirkung. Und nur dann ist die Freizeitgestaltung sinnvoll
.
Gruß
Rudolf
Das glaube ich nicht.
Generationen von professionellen Beschallern machten das so. Insofern ist jede Messung der Nachhallzeit aussagelos. Wer weiss, wo der Mieter seine PA hinstellt.
Ich behaupte sogar, dass nach einer gewissen Nachhallzeit (early reflections) es unwichtig ist, wo der Dirac eingespeist wurde.
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quixx schrieb:Generationen von professionellen Beschallern machten das so.
Reden wir hier von professioneller Beschallung? Da wird der Klang großflächig abgestrahlt, muss für ein großes Zuhörerareal passen und die Maßnahmen können großflächig erfolgen. Zu Hause dagegen sind die Schallquellen vergleichsweise punktförmig, die optimale Hörzone ist begrenzt und die akustischen Maßnahmen sollten nicht größer werden als unbedingt nötig. Das macht - jedenfalls aus meiner Sicht - einen großen Unterschied.
Gruß
Rudolf
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Rudolf schrieb:Reden wir hier von professioneller Beschallung? Da wird der Klang großflächig abgestrahlt, muss für ein großes Zuhörerareal passen und die Maßnahmen können großflächig erfolgen. Zu Hause dagegen sind die Schallquellen vergleichsweise punktförmig, die optimale Hörzone ist begrenzt und die akustischen Maßnahmen sollten nicht größer werden als unbedingt nötig. Das macht - jedenfalls aus meiner Sicht - einen großen Unterschied.
Gruß
Rudolf
Auch größere Auditorien werden lieber punktförmig beschallt. Deshalb stellt man die Boxen dicht zusammen.
Auch hier ist die optimale Hörzone beschränkt, wenn Du mich da suchst, suche um das Mischpult herum.
Aber das war nicht wirklich Thema. Ich bleibe streng dabei, wenn man erste Aussagen zur Akustik eines Zimmers treffen will: einfach mal in die Hände klatschen.
Ich habe es von einem Studiotechniker, der dies als allererstes in unserem neuen Übungsraum machte. Da ich meine Ohren dabei hatte, brauchte ich auch keine weiteren Fragen stellen. Die Impulsantwort des Raumes sprach für sich. Wir übten trotzdem darin, denn wir hatten keine Alternative.
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Jungs, prima Ideen. Immer weiter so. :thumbup:
Aus gegebenem Anlass ein kurzer Link zu
Ivar's Seitenteil.
Vermutlich günstiger als gehobelte Meterware.
Ähnliche Regalteile habe ich auch schon bei Obi gesichtet, sollte also aufzutreiben sein.
Kürzlich wurde in den Büroräumen meines Arbeitgebers mal wieder eine Trockenbauwand eingezogen.
Während des Baus stand da eine Packung *weißdennamenleidernichtmehr* für die Wandfüllung

. Machte im Vorübergehen den Eindruck als seien es Naturfasern gewesen und wäre möglicherweise ein Sonorock Ersatz der einpacken entbehrlich macht? :dont_know:
Mal schauen ob ich die Bezeichnung herausfinden kann. Auf der Knauff Seite habe ich's bisher nicht gefunden...
Viele Grüße
Bernd
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quixx schrieb:Ich habe es von einem Studiotechniker, der dies als allererstes in unserem neuen Übungsraum machte.
Ein Übungsraum ist wieder was völlig anderes als ein Hörraum. Da würde ich auch massiv bedämpfen! Aber mach du mal ...
Allen anderen empfehle ich, einmal selbst zu klatschen und dann jemand anderes an der Lautsprecherposition klatschen zu lassen und selbst aus dem Hörsessel zuzuhören. Der Unterschied sollte erheblich sein.
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Rudolf schrieb:Ein Übungsraum ist wieder was völlig anderes als ein Hörraum. Da würde ich auch massiv bedämpfen! Aber mach du mal ...
Allen anderen empfehle ich, einmal selbst zu klatschen und dann jemand anderes an der Lautsprecherposition klatschen zu lassen und selbst aus dem Hörsessel zuzuhören. Der Unterschied sollte erheblich sein.
Dabei kommt es nicht auf die prinzipielle Verwendung des Raumes an. Ich habe das auch schon in der leeren Philharmonie gemacht. Wende jetzt bitte wieder ein, dass die Münchner Philharmonie kein Wohnzimmer ist. Stimmt! Eine Telefonzelle, eine U-Bahnhaltestelle, alles kein Wohnzimmer.
Im Endeffekt ist das angewandte Systemtheorie.
Der Unterschied ist wohl zu hören, wo geklatscht wird. Jedoch wette ich gerne, dass eine Kunstkopfaufnahme nach Wegschneiden des anregenden Signales und vielleicht auch der frühen Reflexionen nichts mehr über die Richtung der Anregung aussagt.