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Waveguides mit Kompression?
#81
fosti schrieb:aber beim 1464 im Wohnraum (es sei den total hallig) ist mir auch zu eng....

Das kommt auf die Größe des Wohnraums an. Ab 5m Abstand bei 2,5m Deckenhöhe sind die schon ganz sinnig und gut hörbar.
Bei manchen Raumsituationen, die in diesem Forum geschildert werden, ist m.E. ein Midfield Monitor sowieso um einiges besser geeignet, als ein 15" mit Kompressionstreiber und Horn.
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#82
ax3 schrieb:Das kommt auf die Größe des Wohnraums an. Ab 5m Abstand bei 2,5m Deckenhöhe sind die schon ganz sinnig und gut hörbar.
Bei manchen Raumsituationen, die in diesem Forum geschildert werden, ist m.E. ein Midfield Monitor sowieso um einiges besser geeignet, als ein 15" mit Kompressionstreiber und Horn.
Da bin ich völlig Deiner Meinung :ok:
Ich hatte ja ein 60x40 nicht ausgeschlossen...es sind dann aber schon spezielle Wohnsituationen....
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#83
JFA schrieb:Das hier verstehe ich nicht: Aber genau das will man doch herausfinden?
Nein, in dem Artikel geht es nur darum, auszutesten, ob Lautsprecher kurze Dynamiksprünge korrekt wiedergeben können (bevor thermische Kompression einsetzt).

Die thermische Kompression bewirkt - sobald sie auftritt - eine generelle Reduktion des Wirkungsgrads, so dass dann auch leise Passagen mit reduzierter Lautstärke wiedergegeben werden. Dynamiksprünge können dabei trotzdem korrekt wiedergegeben werden, nur eben auf insgesamt niedrigerem Pegel.
Grüße,
Wolfgang
Meine Website: www.wolfgangsphotos.de

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#84
ax3 schrieb:Bei manchen Raumsituationen, die in diesem Forum geschildert werden, ist m.E. ein Midfield Monitor sowieso um einiges besser geeignet, als ein 15" mit Kompressionstreiber und Horn.
fosti schrieb:Da bin ich völlig Deiner Meinung :ok:
Ich hatte ja ein 60x40 nicht ausgeschlossen...es sind dann aber schon spezielle Wohnsituationen....

Moin Jungs,
macht euch mal ein bißchen locker. Euer Normungszwang hat im Freizeitbereich keine Berechtigung. Wir sind hier im Hobbybereich und nicht die Tontechniker für die Elbphilharmonie.
Ich möchte auch und ich weiß, dass ich mit diesem Wunsch nicht alleine bin, wenn ich ermattet aufs Sofa sinke für ein kleines Powernapping oder durch die "Boxengasse" Winkzur Rückwand gehe, um mir ein Buch oder eine Tonkonserve zu greifen, dass das Klangbild nicht vollkommen zusammenbricht. Dafür braucht man weit abstrahlende Lautsprecher.
Gerade auch wenn es um Vermeidung von Powerkompression geht, schadet es nicht, wenn die Schallwandler locker und ohne jede Anstrengung mal eben 20db nachschieben können.

Jrooß Kalle
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#85
wus schrieb:..... Dynamiksprünge können dabei trotzdem korrekt wiedergegeben werden, nur eben auf insgesamt niedrigerem Pegel.
Nein, denn das Verhältnis zueinander stimmt nicht mehr. Es ist nich nur ein insgesamt niedrigerer Pegel, sondern eine nichtlineare Verzerrung des gesamten Signals.
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#86
Keine Zeit um weiter an der Diskussion um die Powercompression teilzunehmen. Aber ich lass kurz folgendes hier: Thermal Simulation of Loudspeakers. Auf Seite 29, Fig. 27, wird die Langzeiterwärmung mit Musik eines Hochtöners gezeigt / gemessen. Das noch als Indikation, mit wieviel Vorerwärmung man einen Powercompression-/Dynamikfähigkeit-Test durchführen müsste, dass er wirklich repräsentativ wird.
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#87
fosti schrieb:Nein, denn das Verhältnis zueinander stimmt nicht mehr. Es ist nich nur ein insgesamt niedrigerer Pegel, sondern eine nichtlineare Verzerrung des gesamten Signals.
Das glaube ich nicht.

Wenn der Lautsprecher durch lang anhaltenden Betrieb mit hoher Leistung heiß wird steigen Spulenwiderstände und das Magnetfeld wird ggfs. (je nach Magnettyp) schwächer, wodurch der Wirkungsgrad sinkt. Der ist dann auch für Signale mit kleinen Pegeln niedriger, ändert sich aber nicht (innerhalb kurzer Zeit) wenn dann wieder ein lauter Ton kommt. Dadurch werden plötzliche, kurzzeitige Dynamiksprünge vom kleinen zum großen Signal und umgekehrt korrekt wiedergegeben. Das Verhältnis - und damit die Dynamik! - stimmt, nur findet das ganze auf niedrigeren Pegeln statt.

Leider geben nur wenige Hersteller an, mit welcher Power Compression man beim jeweiligen Lautsprecher rechnen muss. Und die Angaben unter welchen Bedingungen sie gemessen wird schwanken stark. Ich zitiere mal aus dem Datenblatt des 18 Sound 6ND430 (s. Anhang):

Power compression represents the loss of sensitivity for the specified power, measured from 100 - 1000Hz, after a 5 min pink noise test at the specified power.
Power compression @-10dB: 1,0dB
Power compression @-3dB: 1,5dB
Power compression @ full power: 2,9dB

Von Verzerrung würde ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht sprechen.

Power Compression könnte allerdings eine Frequenzgangänderung zur Folge haben, wenn z.B. Tieftöner und Hochtöner unterschiedliche Power Compression aufweisen.


Angehängte Dateien
.pdf   6ND430.pdf (Größe: 1,57 MB / Downloads: 197)
Grüße,
Wolfgang
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#88
wus schrieb:Nein, in dem Artikel geht es nur darum, auszutesten, ob Lautsprecher kurze Dynamiksprünge korrekt wiedergeben können (bevor thermische Kompression einsetzt).
Ok, aber dazu kann ich doch auch wie herkömmlich die nicht-linearen Verzerrungen messen? Was die thermische Kompression angeht kann man gut in dem von stoneeh verlinkten Paper sehen. Temperatursprünge der HT-Schwingspule um >30°, das bedeutet >10% Änderung des Gleichstromwiderstands. Der Wirkungsgrad skaliert dementsprechend, und auch die Weichenabstimmung (bei passiven LS) wird beeinflusst. Das ist eine Amplitudenmodulation der Musikwiedergabe, die auch noch mit der Musik selber korreliert. Nicht schön.
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#89
JFA schrieb:Das ist eine Amplitudenmodulation der Musikwiedergabe, die auch noch mit der Musik selber korreliert.
Absolut gesehen hast Du recht, praktisch würde ich hier aber nicht von einer Modulation sprechen, denn die Temperaturänderung hat eine Zeitkonstante die im Bereich von Minuten oder zumindest vielen Sekunden liegt. So langsame Änderungen nimmt man sicher nicht als Modulation wahr. Und selbst wenn der Wirkungsgrad um 10% zurück geht: was ist das schon? Nicht mal 0,5 dB.
Grüße,
Wolfgang
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#90
wus schrieb:denn die Temperaturänderung hat eine Zeitkonstante die im Bereich von Minuten oder zumindest vielen Sekunden liegt.

Die Temperaturänderung findet augenblicklich statt. Die Schwingspule, gerade von Hochtönern, hat auch nicht genug Masse, dass die Wärmekapazität großartig etwas abfedern könnte, und die Oberfläche ist auch nicht groß genug, um die Wärne effektiv abzuführen.

Zitat:So langsame Änderungen nimmt man sicher nicht als Modulation wahr.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich kann das aber nur aus eigener Erfahrung sagen, Untersuchungen dazu sind mir nicht bekannt.
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#91
Oh man... dabei ging es nur darum einen Konsens zu finden, das eine 1" Kalotten bei ca 105 dB (1 m) in die Powercompression geht, d.h. trotz weiterer Leistungszufuhr kaum noch mehr Pegel liefert. Aber stattdessen wird wieder in allen möglichen Randthemen rumgepuhlt und am Ende weiß keiner mehr worum es eigentlich ging oft was der Sinn der ganzen Diskussion ist. Ist scheinbar Teil des Hobbys Confused
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#92
Hat hier schon mal jemand was mit dem Waveguide der JBL M2 gemacht? Anscheinend kann man den ja (manchmal ...) einzeln kaufen.
Grüße,
Wolfgang
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#93
Bei Stromsteuerung ist allenfalls noch die Erwärmung des Magneten ein Problem, aber die sollte sehr langsam sein. *duckundwech*
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