Saturday schrieb:Ich war so frustriert/fokussiert auf K3, dass ich den Frequenzgang einfach links liegen gelassen habe. Du hast recht, um 700 Hz findet sich eine starke Überhöhung, die auf eine Resonanz hindeutet.
das war gestern Abend mein erster spontaner Gedanke - "Warum schaut er sich nicht auch den Amplitudengang an?".
Imho bilden sich alle Resonanzen immer auch im Impedanzgang ab.
Du könntest Dir parallel über fein aufgelöste Imp. Messungen anschauen wo im System die Resos stecken.....
...ist, falls Du mit Resonatoren arbeitest, dafür auch sehr nützlich.:prost:
Den PAR 20 habe ich in einer Testbox so gemessen:
[ATTACH=CONFIG]62942[/ATTACH]
Sollte man nicht erstmal auch schauen ob das Problem abhängig ist vom Pegel? Wie war das nochmal ....bei hoher Kompression ist das Verhalten von Luft nicht linear .... dann steigt der Klirrfaktor? Die Breite des Luftspaltes ändern? Vielleicht reagiert die Membran auf die starke Kompression mit Verformung?
Jedenfalls nicht als erstes mit Dämfung hantieren. Das macht zwar fast jedes Problem kleiner, aber das Problem wirklich verstehen tut man so nicht?
meine Idee: "Ich könnte ja auch ganz einfach das Test-Signal nur von 50 - 500 Hz laufen lassen. Dann müsste man doch sehen, ob die Überhöhung bei 700 Hz die Ursache ist. Frei nach dem Motto: Wo nix ist, kann auch nichts angeregt werden." Ist natürlich zu kurz gegriffen, denn die K3-Darstellung würde dann bei 500/3 enden. Was ich mir dabei gedacht habe? Wahrscheinlich habe ich gar nicht nachgedacht (war wahrscheinlich schon zu spät). Also vergessen wir das!
Bizarre schrieb:Apropos DSP : der ist ja nur ein paar Mausclicks entfernt : EqualizerAPO
Ist bereits heruntergeladen. Muss mich jetzt ein wenig damit beschäftigen. Danke für den Tipp!
newmir schrieb:Sollte man nicht erstmal auch schauen ob das Problem abhängig ist vom Pegel? Wie war das nochmal ....bei hoher Kompression ist das Verhalten von Luft nicht linear .... dann steigt der Klirrfaktor?
Habe eine Messung mit 2,83 Volt und mit 10 Volt Ausgangsspannung gemacht (mache fast immer Referenz-Messungen), FG bis auf den Pegelunterschied praktisch identisch, K3 proportionaler Anstieg. Ich weiß auch nicht, ob in dem Frequenzbereich, über den wir reden, noch große Kompressionsraten entstehen, da die Membranauslenkung in diesem Frequenzbereich doch sehr übersichtlich sind.
newmir schrieb:Die Breite des Luftspaltes ändern? Vielleicht reagiert die Membran auf die starke Kompression mit Verformung?
Ich nehme an, Du meinst hier die Austrittsfläche des Slots und das Volumen zwischen Bass und vorgesetzter Platte. Habe ich in der letzten Messung gemacht - ohne signifikante Veränderung.
newmir schrieb:Jedenfalls nicht als erstes mit Dämfung hantieren. Das macht zwar fast jedes Problem kleiner, aber das Problem wirklich verstehen tut man so nicht?
Da hast Du natürlich recht! Und die von Dir vorgeschlagene feinauflösende Impedanzmessung ist sicher geeignet, dem Übel auf die Spur zu kommen, wobei ich aktuell auf die von Onno formulierte Arbeitsthese tippe.
Meine FG-Messung des PAR 20 decken sich übrigens ziemlich gut mit deinen. Die feststellbaren Unterschiede führe ich auf die vermutlich unterschiedlichen Testgehäuse (Abmessungen & Volumen) zurück.