13.07.2021, 08:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2021, 09:04 von spendormania.)
Hallo zusammen,
leider wurde die Agentur in der ich arbeite, von einem Netzwerk aufgekauft. Jetzt zwingt dieses Netzwerk alle Agenturen in der Stadt zum Umzug in eine zentrale "Kreativfabrik" und in Großraumbüros.
Das ist an und für sich schon beschissen, allerdings für die Kollegen, die mit Kunden telefonieren, besonders mies. Das Raumkonzept sieht nämlich keine separate Sprechkabinen für Telefonate vor, die nicht für alle Ohren bestimmt sind - GF mal ausgenommen.
Daraus entstand jetzt die Idee, eine portable und schnell auf den Schreibtisch platzierbare "Sprachkabine" zu bauen, die mittels Mikro und ein paar rückseitig abstrahlenden Breitbändern den Schallaustritt in den Raum verhindert.
Ist sowas machbar? Gibt's Erfahrungen? Im Prinzip müsste eine gegenphasige Abstrahlung funktionieren oder?
Hallo Ludger!
Habe ich so verstanden, dass eine Telefonbox bei euch platzmäßig nicht reinpasst?
Ich denke wenn es eine portable Antischalllösung gäbe, könnte man die schon kaufen.
In manchen Offices werden Rauschgeneratoren eingesetzt um unbefugtes Mithören zu erschweren.
Gruß
Arnim
Edit: Ich meine Antischall funzt auch nur bei gleichmäßigen Störgeräuschen. Jedenfalls bei unseren Headsets. Die Latenz wird -geraten- zu hoch sein.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Yup, nicht um sonst haben die neuesten NC-Kopfhörer Mikrophone außen und innen, und selbst bei in-ears mit Innenmikros reichen die ca. 15 mm bis zum Trommelfell nicht mehr für gesprochene Sprache.
*ja, ich weiß: ein Micscreen ist da, um Raumflexionen bei der Aufnahme zu unterdrücken.
Er sollte aber auch helfen, dass ein Paar dB weniger nach 'Außen' kommen.
Hallo Ludger,
was kommt als nächstes, jeder 3. ist überflüssig und wird gekündigt.
Wenn eine Firma ein so archaisches Konzept wie Großraumbüros ohne geeignete Ruckzugsräume in einem "Kreativzentrum" :doh:aufzieht ist das doch nur der Beginn eines ganz schlechten Filmes. Da gibt es nur eines, den Staub von den Schuhen schütteln und was anderes suchen. Ich weiß, das ist leicht geschrieben...............
Jrooß und alles Gute
Kalle
Zitat:Habe ich so verstanden, dass eine Telefonbox bei euch platzmäßig nicht reinpasst?
Ich denke wenn es eine portable Antischalllösung gäbe, könnte man die schon kaufen.
In manchen Offices werden Rauschgeneratoren eingesetzt um unbefugtes Mithören zu erschweren.
Hi Arnim, leider darf keine Box da rein. Rauschgeneratoren sind auch keine Option. Ich suche genau so eine portable Ant-Schall-Lösung, habe aber keine gefunden.
Zitat:Ich habe mir vor Ort schon mal Lösungen für mein Wohnzimmer angeschaut und fand die Produkte ansprechend.[URL="https://www.procedes-i-d.de/spaces"]
@ Darakon: Nein, hilft nicht, hatte ich mir auch schon angesehen. Die Leute telefonieren ja, während sie auf den Bildschirm gucken (oft zwei nebeneinander stehend).
Zitat:Wenn eine Firma ein so archaisches Konzept wie Großraumbüros ohne geeignete Ruckzugsräume in einem "Kreativzentrum" :doh:aufzieht ist das doch nur der Beginn eines ganz schlechten Filmes. Da gibt es nur eines, den Staub von den Schuhen schütteln und was anderes suchen. Ich weiß, das ist leicht geschrieben...............
Jrooß und alles Gute
Kalle
Genau das sollen diese Konzepte ja bezwecken und genau deshalb macht man es eben nicht. Der Großraum-Quatsch wurde in Werbeagenturen irgendwann etabliert, weil er die Fluktuation erhöht. Das ist die klassische 80er/90er Jahre-Denke, wo in erster Linie bis spät abends hippe Konzepte entwickelt wurden. Solange es einen stetigen Zustrom an neuen Leuten gibt, die Werbung cool finden, klappt das auch. "Leider" setzt der Nachwuchs aber mittlerweile klare Prioriäten bezüglich der Work-Life-Balance und hat keinen Bock mehr für Nüsse bis in die Nacht zu schrubben. Ich seile mich eh ins ruhige Home-Office ab, wenn es nicht anders geht. Aber es braucht eine Lösung für die Kolleginnen aus der Beratung.
Bei uns (Technologieunternehmen mit in den letzten 10 Jahren neu gebauten Bürotürmen) ist es akustisch ähnlich. Es gibt lange Gänge mit Viererboxen zu beiden Seiten. Wenn man einen Telefonschreier und Vieltelefonierer in seiner Box hat, hat man verloren, aber auch der Eintrag aus Nachbarboxen ist beträchtlich. Momentan, coronabedingt, sind selten mehr als 3 Leute in einem solche Großraumbüro für 50 Leute, dafür hört man die auch vom entgegengesetzten Ende des Ganges.
Was mir zum Arbeiten sehr geholfen hat: Bose QC25 noise cancelling - Kopfhörer. Helfen gegen alles außer einem lauten Schreier in der eigenen Box. Leider ist das eingebaute Mikro Omni. Zum Telefonieren muss was neueres her, auch schon optimistisch bestellt, aber dank verlängerten Home-Office nicht ausprobiert.
großer kabelloser noise canceling Kopfhörer ist echt super. Ich hab so ein Sony Teil, absolut super. Bose ist beim Telefonieren vermutlich minimal besser, Sony für Musik etc.
Bei Bose:
beim QC25 hat das Mikro definitiv keinerlei Unterdrückung
QC35 (II) weiß ich nicht
es gibt noch ein Headset aufbauend auf dem QC35, Bezeichnung weiß ich gerade nicht
Sony welcher?
Habe mir nach viel Testlektüre einen Beyerdynamic Lagoon ANC geleistet, aber noch nicht im Büro ausprobiert
, jeder 3. ist überflüssig und wird gekündigt.
