vor einigen Monaten hat mich mein geschätztes Earthworks M23 unvermittelt verlassen und eine Reparatur ließ sich wegen schlechten Services nicht realisieren.
Inzwischen messe ich mit (kalibrierten) Leihgaben wie ECM-8000 und UMIK-1, möchte aber wieder ein gutes, eigenes Mikro nutzen. Nun war das M23 ein Geschenk, ein Neukauf ist für mich einfach zu teuer und Earthworks will ich auch wegen des grottenschlechten Services nicht mehr.
Ich messe mit nicht ohrenschädlich hohen Pegeln, weil's bei mir (im Keller) ruhig ist, auch, aber eher selten, mal im Nahfeld, Klirrmessungen mache ich noch nicht, das könnte aber kommen. Neben LS Messungen mache ich auch immer mal Raumeinmessung, z.B. auf Moden.
Nun höre ich oft Gutes von Isemcon und deren EMX-7150, das so die leistbare Preisklasse absteckt. Darum hätte ich gerne Eure Erfahrungen, Pros und Contras zu diesem Messmikrofon und gegebenenfalls Alternativvorschläge.
Danke Euch schonmal!
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
20.04.2020, 20:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2020, 21:01 von Wave-Guider.)
Hi,
das EMX-7150 würde auch bei mir ganz oben auf der Liste stehen.
Was anderes käme mir nie in den Sinn, sollte ich mal auf Phantom/symmetrisch umbauen.
Einmal sind das langjährige Profis für bezahlbare Mess-Mics incl. Spezialausführungen.
Und reparaturfähig ist das Mic auch.
Und: die kennen Dein Mic.
Also die haben den Frequenzgang im Auslieferungszustand vorliegen, sollte man es mal zur Überprüfung einsenden.
Habe mal ein so 10 Jahre altes, aber asymmetrisches Mic eingesendet, weil der Mic-Ständer umgefallen war.
Der Aufnahme-Frequenzgang war praktisch noch wie ab Werk.
Womit man ein wenig Experimentieren könnte, wäre der Winkel im Übergang vom Rohr zum hinteren dickeren Bereich, also wo die Klammer dann angesetzt wird.
Also ob man den Winkel nicht vielleicht mit Knete etwas flacher verlaufen lässt. Und die kleine Fläche vorne am inneren Radius, dabei gleichzeitig konisch macht.
Irgendwas zu basteln was die Mic-Klammer entbehrlich macht (damit weniger Flächen da sind die reflektieren) wäre sicher auch keine schlechte Idee.
Aber das sind Sachen, über die sich normal niemand einen Gedanken macht.
Isecom wäre immer meine erste Quelle, wenn ich nach einem vergleichsweise hochwertigen (aber bezahlbaren) und verlässlich kalibrierten/spezifizierten Mess-Mic Ausschau halten würde.
Grüße von
Thomas
PS:
Meine zu erinnern, Moderator eltipo verwendet ein 7150.
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
Das MIC gab plötzlich kein Signal mehr aus und es lässt sich öffnen um das Innere zu prüfen, scheint geklebt zu sein. Service war USA, von dort Fehlanzeige...
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Das Ergebnis ist für mich eindeutig genug :prost:, das Isemcon muss her!
Wegen einer zu klärenden Kleinigkeit habe ich heute Kontakt mit Isemcon aufgenommen. Das war ein besonders schönes Erlebnis an freundlicher, geduldiger Beratung und flexibler Kaufbegleitung. Toll! Sich bei Problemchen vertrauensvoll an Herrn Frank zu wenden kann ich nur empfehlen! Er steht auf dem Boden und ist sehr hilfsbereit.
Danke Euch!
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Hier gibt's einen Test mit Messungen zu diesem Mikro. Hier das Datenblatt dazu.
Ein Grund der Kaufentscheidung war für mich auch der relativ nierdrige Klirr auch bei recht hohen Schalldrücken (siehe Test und Datenblatt) bei noch moderatem Preis.