Leider findet man bei SL keine Sonogramme... Hier mal eins von der VIFATOP, (gemessen von Bee und Sailor) ,was ähnliches wie die LXmini . HT ist ein Vifa 9BN ....
Schade, hab ich keins von hinten, wo man den "Cardioide" Bereich sieht...
Heißt: bei enger Abstrahlung habe ich eine sußer präzise, exakt definierte PSQ, die aber augenblicklich zerfällt, wenn ich den Kopf auch nur einen Millimeter bewege.
Sehr frühe Reflexionen (Schallwandkanten) können störender wirken als späte (Präzedenz-Effekt hat sein Maximum erst bei 10ms)
Muss ich nochmal drüber nachdenken. Wenn den Klarinettenspieler vor die Wand stellen würde, dann würde er ja wie eine Punktlichtquelle in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlen, also bekomme ich unendlich viele reflektierte Punktschallquellen. Trotzdem kann ich ihn gut orten. Das spräche für einen Omni, aber vermutlich nur in mono...
Andere Frage: hat mal jemand eine Orion gegen eine Grimm LS1 gehört? Gleicher TMT, ähnlich breite Schallwand, aber Dipol vs. CB.
capslock schrieb:Muss ich nochmal drüber nachdenken. Wenn den Klarinettenspieler vor die Wand stellen würde, dann würde er ja wie eine Punktlichtquelle in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlen, also bekomme ich unendlich viele reflektierte Punktschallquellen. .....
Äh nee, weil der Ursprungsraum (mit seinen Reflektionen) sollte auf der Originalaufnahme ja schon drauf sein.....beim "Rest" Monohühner) ist eh' fast alles egal....:engel:
capslock schrieb:Wenn den Klarinettenspieler vor die Wand stellen würde, dann würde er ja wie eine Punktlichtquelle in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlen, also bekomme ich unendlich viele reflektierte Punktschallquellen. Trotzdem kann ich ihn gut orten. Das spräche für einen Omni, aber vermutlich nur in mono...
Im Prinzip schon richtig gedacht. Die Reflexionen des Klarinettenspielers werden aber nicht als weitere einzelne Punktschallquellen wahrgenommen. Das Gehör ist ja ohrenfällig schon in der Lage Klangstrukturen die ähnlich sind zusammenfassend auszuwerten (entscheidned zum Verständnis dessen was man hört ist zu berücksichtigen wie das das Gehör den Schall "verarbeitet" - weniger wie sich der Schall physikalisch verhält).
Inwieweit das auch auf einer technischen Aufnhame so für das Gehör verwertbar ist, hängt allerdings von mehreren Faktroren ab (z. B. Mikropositionen oder Signalreproduktionstreue der Anlage, etc.).
Eine Philosophie bei Anlagen ist ja daher auch, das auch die Box in einem Raum ein Reflexionsbild erzeugen sollte, wie jede andere Schallquelle in diesem Raum, damit der von der Box abgestrahlte Schall vom Gehör als "in diesem Raum entstanden" empfunden wird. Das Gehör ist wohl recht gut in der Lage die "Rauminformation" recht schnell und gut zu erfassen und dies bei der Auswertung weiterer Schallquellen in diesem Raum zu berücksichtigen (der Cocktaileffekt ist ein auf ähnlichen Prinzipien basierendes Hörphänomen - siehe auch Blauert´s "Hören in Räumen").
Für Boxen hiesse das, das sie ruhig den Schall in alle Richtungen des Raums abstrahlen sollten... Frühe Reflexionen sollten aber vermieden werden - späte (>5ms) dann aber möglichst tonal wie der Direktschall...
Zitat:Für die Resonanzfrequenz bei Parallelschaltung von n Ports unterschiedlicher Länge würde ich die Formel erweitern nach
f = c/2¶ sqrt(1/V * (A1/l1 + ... + An/ln))
Darauf kommt man bei der Analogie mit echten Portluftmassen und von den Portflächen abhängigen Steifigkeiten nicht so ohne Weiteres beim "Mehrfachen"-HHR. Mit den Schallfeldgrößen ergibt es sich aber zwingend. Warum dann umständlich mit x Erweiterungen, wenn es auch einfach geht. Am Namen liegt mir nichts. Die Mechaniker haben ja auch bis es anständige Mathematikprogramme gab, elektr. Schaltungssimulatoren wie SPICE für mechanische Problerme "missbraucht"...