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Fountek Neopro5i / Monacor SP12A-302
#21
Hoi,

Warum man sich dann bei derartig immensem Materialeinsatz solchen - folgendes nicht ganz wertfrei Rolleyes - Murks im Abstrahlverhalten einhandelt, verstehe ich nun wirklich nicht. Das Abstrahlverhalten ist nunmal in hohem Maße klangrelevant.

Und für einfach mal probieren und danach ggf. schönreden was rauskommt finde ich - wie gesagt - den Materialeinsatz zu groß.

Viele Grüße
Julian
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#22
Hallo

Der Materialeinsatz wäre nicht unerheblich - daher frage ich ja um Meinungen...Idea

Eine Kombi mit 20ern oder 25ern wäre mir wohl auch lieber, doch habe ich ja die Menhir-TT bereits - und daher gehe ich mal von der Basis aus - mal abgesehen davon, dass die 20er und 25er dann am unteren Ende wieder etwas früher Probleme kriegen dürften.

Was ich hingegen immer noch verstehe ist die relativ pauschale Aussage bezüglich des Abstrahlverhaltens - aber vielleicht diskutieren wir hier aneinander vorbei: Dass theoretisch ein 30er eine heftige Bündelung hat, habe ich begriffen. Allerdings setzt das ja wohl voraus, dass die gesamte 30er Membran über das gesamte Spektrum kolbenförmig schwingt. Tut sie aber wohl kaum - vielmehr würde ich erwarten, dass zu den hohen Frequenzen hin sich die Ränder immer weniger beteiligen - d.h. der relevante Membrandurchmesser müsste dann doch kleiner werden und damit auch die Bündelung abnehmen. Resp. wenn wir hier von Bündelung sprechen - ist damit der Schalldruckverlauf unter Winkel gemeint (siehe meine Messungen) und wäre hier das Ideal (abgesehen natürlich von der generell horizontal schnurgeraden Ausrichtung), dass die unter Winkel Kurven/Geraden möglichst gleichlaufend verteilt und möglichst parallel sind - oder was wäre hier anzustreben?

Und v.a. im Übergangsbereich - wieviel Differenz wäre gut, d.h. bei der Trennfrequenz kann man ja die 0 bis x-Grad Winkelmessungen sowohl des TT als auch des HT messen und die Differenz ausrechnen - was wäre hier akzeptabel? Worauf achtet ihr bei euren Entwürfen?

Und - losgelöst von der konkreten Frage - was sind denn die elementaren Bedingungen für eine räumliche Wiedergabe falls ein Abhörplatz im Nahfeld unmöglich ist?

Vielen Dank für all die Anregungen

Saludos

Drrum
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#23
Drrum schrieb:...
1) Allerdings setzt das ja wohl voraus, dass die gesamte 30er Membran über das gesamte Spektrum kolbenförmig schwingt. Tut sie aber wohl kaum - vielmehr würde ich erwarten, dass zu den hohen Frequenzen hin sich die Ränder immer weniger beteiligen - d.h. der relevante Membrandurchmesser müsste dann doch kleiner werden und damit auch die Bündelung abnehmen.

2) Resp. wenn wir hier von Bündelung sprechen - ist damit der Schalldruckverlauf unter Winkel gemeint (siehe meine Messungen) und wäre hier das Ideal (abgesehen natürlich von der generell horizontal schnurgeraden Ausrichtung), dass die unter Winkel Kurven/Geraden möglichst gleichlaufend verteilt und möglichst parallel sind ...

3) Und v.a. im Übergangsbereich - wieviel Differenz wäre gut, d.h. bei der Trennfrequenz kann man ja die 0 bis x-Grad Winkelmessungen sowohl des TT als auch des HT messen und die Differenz ausrechnen - was wäre hier akzeptabel? Worauf achtet ihr bei euren Entwürfen?

4) Und - losgelöst von der konkreten Frage - was sind denn die elementaren Bedingungen für eine räumliche Wiedergabe falls ein Abhörplatz im Nahfeld unmöglich ist?

Mal meine Meinung zu den angesprochenen Punkten, die nur aus subjektiver Erfahrung gespeist ist:

Zu 1)
Dummer Weise bleiben die Ränder nicht einfach stehen, sondern schwingen auch noch mit und das ggf. gegenphasig. Auch mit mehreren Moden über den Radius und nicht nur das auch noch über den Umfang. Und nicht nur die Membran hat ein Eigenleben, nein, auch die Dustcap und die Sicke machen ihr eigenes Ding. Und all diese Schwingungen bilden winkelabhängige Interferenzmuster. Will sagen: Dass nach Aufbruch der Membran unter Winkel ein ordentlicher Frequenzgang heraus kommt ist sehr unwahrscheinlich (siehe auch hier ff: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...stcount=24)

Zu 2)
Ja

Zu 3)
Ich schaue bei der Chassisauswahl, dass die Dämpfung unter Winkel (meist stehen ja nur Messungen unter 30 Grad zur Verfügung) bei der angestrebten Trennfrequenz möglichst gleich groß ist. Das geht in der Regel nur mit Schallführungen beim kleineren oder bei Betrieb unterhalb der Bündelungsfrequenz des größeren Chassis.

Zu 4)
Wüsste ich auch gerne, nachdem ich schon unterschiedlichste Konzepte mit toller Räumlichkeit gehört habe, die aber manchen Kriterien der gängigen Theorien deutlich widersprochen haben.

Freue mich auf eure Meinungen!

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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#24
Hello again

erstmal vielen Dank Chlang für deine Anmerkungen - ich komme zu ähnlichen Schlüssen - bin aber in der Theorie zuwenig sattelfest.

Aber vielleicht kann ja mal noch ein erfahrener Selbstbauer klären, wie denn das mit der Bündelungsfrequenz ist, d.h. ob die abhängig ist von der Fläche des LS die effektiv noch mitschwingt, oder ob wegen der schallführenden/-reflektierenden Wirkund der übrigen LS-Membran immer der volle Durchmesser (resp. die volle Fläche) relevant ist. Mir schiene es logischer, dass es nur auf die noch mitschwingende Fläche ankommt, d.h. ein 30er mit "weicher" Papiermembran könnte dann ev. für das Bündelungsmass eher einem 20er entsprechen, währenddem ein 30er mit z.B. Alu- oder Kohlefasermembrane wohl eher ein 30er Bündelungsmass hätte.

Und selbstverständlich sind all die Störschallwellen von Dustcap, gegenphasigen Membranschwingungen etc. auch vorhanden und werden das Abstrahlverhalten wohl negativ beeinflussen. Hier frage ich mich allerdings, wo/wie sich denn diese Störungen in den Messungen niederschlagen, d.h. sehe ich dies einfach in einem welligeren Amplitudenfrequenzgang, resp. in grösseren Unebenheiten unter Winkel vs. auf Achse? Oder würde sich dies primär auf den Klirr auswirken? Oder???

Und - andersrum gefragt - wenn ich bei der Trennfrequenz einen ähnlichen Abfall zwischen der Messung auf Achse und den 15/30/45 etc Grad Messungen habe, kann ich daraus schliessen, dass dann die beiden LS für diese Übernahmefrquenz auch ein ähnliches Bündelungsmass haben?

Und - was bewirkt dies für die Räumlichkeit? Denn Ausgangspunkt war ja, dass ich mich hinterfragt, ob das jetzt installierte relativ stark richtende Konzept etwas weniger Räumlichkeit vermittelt, weil eben weniger - und aufgrund des unter Winkel vorhandenen Höhenabfalls anderen Diffusschall provoziert und dadurch "weniger Raum" entsteht - sorry für die untechnische Ausdrucksweise - bin leider kein Techniker:o!

Entsprechend freue auch ich mich auf viele Meinungen - Erklärungen der erfahrenen Selbstbauer, welche solche unterschiedlichen Konzepte ev. schon selbst ausprobiert haben.

Salut

Drrum
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#25
Drrum schrieb:1) Und - andersrum gefragt - wenn ich bei der Trennfrequenz einen ähnlichen Abfall zwischen der Messung auf Achse und den 15/30/45 etc Grad Messungen habe, kann ich daraus schliessen, dass dann die beiden LS für diese Übernahmefrquenz auch ein ähnliches Bündelungsmass haben?

2) Und - was bewirkt dies für die Räumlichkeit? Denn Ausgangspunkt war ja, dass ich mich hinterfragt, ob das jetzt installierte relativ stark richtende Konzept etwas weniger Räumlichkeit vermittelt, weil eben weniger - und aufgrund des unter Winkel vorhandenen Höhenabfalls anderen Diffusschall provoziert und dadurch "weniger Raum" entsteht - sorry für die untechnische Ausdrucksweise - bin leider kein Techniker:o!

3) Entsprechend freue auch ich mich auf viele Meinungen - Erklärungen der erfahrenen Selbstbauer, welche solche unterschiedlichen Konzepte ev. schon selbst ausprobiert haben.

Nochmal ich und wieder ganz subjektiv:Rolleyes

Zu 1)
WÜrde ich schon so sehen.

Zu 2)
Wenn die Frequenzgänge unter Winkel dem unter Achse sich entsprechen, dann ist das gut für den Klangcharakter im Raum, aber weniger für die Räumlichkeit. Sonst würden große Breitbänder nicht so schön räumlich klingen.
Wenn du aber eine Räumlichkeit haben willst, die vom Eindruck her über die Aufstellungsbreite der Boxen hinausreicht, brauchst du einen breit strahlenden Hochtöner, damit die Reflexionen an den Wänden zum rämlichen Eindruck beitragen (ich mag das persönlich nicht so - wird mir auch zu wenig Punktgenau).
Das gilt jetzt alles für Stereo-Wiedergabe. Bei mehr als 2 Boxen kenne ich mich nicht aus, aber da müsste das mit dem rämlichen Eindruck eigentlich leichter zu erreichen sein. Hier würde ich schauen, dass die Boxen da, wo ich und alle anderen Beteiligten dann sitzen auch gut klingen. Also je nach benötigter Hörbreite entsprechend breit strahlende Boxen. Mehr muss nicht sein, könnte sogar den Klangeindruck stören, wenn der Raum relativ hallig ist.

Zu 3)
Ja schade, andere Meinungen würden mich auch interessieren...

Grüße
Chlang

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