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90 % aller Dipol-Schallwände sind oben zu breit ...
#1
Warum das so ist und was man dagegen tun kann, steht hier (als PDF):

http://www.dipolplus.de/frameset.htm?/thema11.php

Außerdem ein paar grundsätzliche Gedanken, wie viel Schallwand ein Dipol wofür braucht - oder nicht.

Gruß Rudolf
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#2
hatte ich mir die Schallwand für den Medomex
so errechnet, dass die Untere Grenzfrequenz
lambda / 4 Länge ist.
Mein ich jedenfalls .... iss schon soo lange her :-)
Jedenfalls tönt er ohne irgend welche Erhöhungen
oder Einbrüche.

Sieht so aus....
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...php?p=1586
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit. #Schopenhauer#

Meine MusikQuelle.
http://http://www.di.fm/chillout/
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#3
Zitat:
3. Dipole mit konstanter Richtwirkung

Und genau damit hast Du mein Interesse geweckt.

Darum wird in nächster Zeit etwas experimentiert.:ok::prost:



Freundliche Grüsse

Gustav
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#4
Hi Rudolf,

ich bin noch nicht dazu gekommen, dass PDF zu studieren, werde aber irgendwie das Gefühl nicht los, dass nach so viel fundierter Grundlagenarbeit langsam mal ein "State-of-the-Art"...äh...ich meine "State-of-the-Technology"-Dipol-Bauvorschlag made in Menden das Licht der Welt erblicken sollte :built: :bye::engel:

Gruß, Christoph
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#5
hier noch ein schönes Beispiel
Das ist mir zwar zu düster ausgefallen, aber das
ist ja nur die Farbgebung ...

http://www.salksound.com/gallery/bagbyob/ob.jpg
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit. #Schopenhauer#

Meine MusikQuelle.
http://http://www.di.fm/chillout/
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#6
dieterschneider schrieb:... hatte ich mir die Schallwand für den Medomex so errechnet, dass die Untere Grenzfrequenz lambda / 4 Länge ist.
Wie ich sehe, gehörst Du zu den 10 %, die bei der Schallwandbreite geizen, wenn es sinnvoll ist. Du brauchst also nicht weiter zu lesen ... Smile

Christoph Gebhard schrieb:... werde aber irgendwie das Gefühl nicht los, dass nach so viel fundierter Grundlagenarbeit langsam mal ein "State-of-the-Art"...äh...ich meine "State-of-the-Technology"-Dipol-Bauvorschlag made in Menden das Licht der Welt erblicken sollte

Das Gefühl habe ich auch, aber meine Frau sagt immer, dass mit meinen Gefühlen was nicht stimmt ... Big Grin:p

dieterschneider schrieb:hier noch ein schönes Beispiel
http://www.salksound.com/gallery/bagbyob/ob.jpg
Bei so kleinen Kalotten muss man sehr viel härter rangehen. Im Grunde ist schon die 10cm-Schallwand solcher Kalotten zu breit. Also doch noch ein bisschen weiter lesen ... Wink
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#7
Hi Rudolf,

danke für das Paper, war eine gute Abendlektüre Wink

Rudolf schrieb:Also doch noch ein bisschen weiter lesen ... Wink
Soll das heißen, Du möchtest noch mehr schreiben ? Dann immer her damit ! Big Grin

An die Hochtöner habe ich auch schon den einen oder anderen Gedanken verschwendet. Aber es wird wohl dabei bleiben, daß man sie nur ab ca. dem ersten Peak betreiben kann (schon allein wegen der Belastbarkeit/Auslenkung). Auf der anderen Seite fängt selbst eine 19mm Kalotte bereits bei 4-5KHz an, zu bündeln und oberhalb bleiben ja dann noch 2 Oktaven, die dann so oder so irgendwann per Halbraumabstrahlung abgehandelt werden. Bleibt also lediglich das schon allein ehrgeizige Ziel, den Übergang von Mittel- zu Hochton sanft zu gestalten.
Da ich aus verschiedenen Gründen, die hier bislang noch nicht behandelt wurden, ziemlich tief trenne (~1.5KHz), habe ich mich für meinen Teil allerdings noch nicht getraut, den 6dB/Okt. Dipolabfall bei den Hochtönern zu kompensieren, da diese mit einem typischen xmax von 0.2 bis 0.5mm doch vermutlich sehr früh an ihre Grenzen stoßen. Und so entsteht das Quasi-Paradox, daß die Schallwandgröße gar nicht so sehr für den Mittelton ist, sondern für die Hochtöner :doh:
Der Versuch mit den Hochtönern steht aber genauso auf der ToDo Liste wie Mitteltöner ohne bzw. mit einem minimalistischen Panel. Allerdings werde ich dafür etwas günstigere Kalotten nehmen, falls es schief geht :w00t:

Hier mein Zeug, für diejenigen, die es noch nicht kennen:

http://www.2pi-online.de/html/aristoteles.htm

Gruß
Oliver
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#8
Hallo Rudolf,

habe mir am Wochenende endlich mal Dein Paper in der aktuellen Fassung zu Gemüte geführt.


Was mir nicht ganz klar ist:

- Wenn die Hauptgründe für Dipol bis in den Hochton die sind, ein hohes Verhältnis von Direktschall zu Reflexionen und zudem CD (constant directivity) zu haben, warum dann nicht Dipol oder U-frame im Bass, ein heftige bedämpfter, flacher U-Frame im unteren Mittelton und danach wird diese Abstrahlung nach vorn durch Wahl von Treibergröße, Trennung, Schallwand und Waveguide aufrechterhalten? Man hätte hohen Anteil von Direktschall und CD und sogar noch weniger Reflexionen durch die konsistent nach vorn gerichtete Abstrahlung.

- Warum gibst Du in Abb. 5.2 die wirksame Schallwandbreite mit B+2xD an? Die Dipollänge ist doch B+D.
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#9
capslock schrieb:Wenn die Hauptgründe für Dipol bis in den Hochton die sind, ein hohes Verhältnis von Direktschall zu Reflexionen und zudem CD (constant directivity) zu haben, warum dann nicht Dipol oder U-frame im Bass, ein heftige bedämpfter, flacher U-Frame im unteren Mittelton und danach wird diese Abstrahlung nach vorn durch Wahl von Treibergröße, Trennung, Schallwand und Waveguide aufrechterhalten? ...
Alles fing damit an, dass mir auffiel, dass nicht jeder Lautsprecher auf einem Brett eine "ordentliche" Dipol-8 abliefert. Deshalb stelle ich dar, was man tun und lassen muss, damit sich diese 8 über den (möglichst) gesamten Frequenzbereich ergibt.
Ich wollte eigentlich nicht den Eindruck erwecken, dass solche konsequente 8 der einzig richtige Weg zum Glück ist. Er ist aber der einzige Weg, bei dem die Auslöschung zur Seite konsequent und durchgängig ist.
Ob man das immer und überall braucht, ist eine andere Frage. In Deinem Beispiel oben erreichst Du wahscheinlich ein noch höheres Verhältnis von Direktschall zu Reflexionen, aber die CD zur Seite lässt zu wünschen übrig. Ob das praktisch wichtig ist oder nicht, hängt vom Anwendungsfall ab.
Zitat:Warum gibst Du in Abb. 5.2 die wirksame Schallwandbreite mit B+2xD an? Die Dipollänge ist doch B+D.
Stell Dir einen Hörer in gewissem Abstand von diesem Dipol-Konstrukt vor. Von dessen Ohr ist die hintere Kalotte um 1/2B+D weiter entfernt als die vordere Kalotte. Das ist die Dipollänge. In platte Schallwand umgerechnet entspricht das einer Schallwandbreite von 2x(1/2B+D) = B+2D. Das ist - wie gesagt - "in etwa".

Gruß
Rudolf
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