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AH´s Vorschlag für einen Kugelstrahler 0. Ordnung
#1
Hallo,

ich vertrete die Auffassung, daß diskrete Reflexionen bei der Musik-Wiedergabe um 25 dB gegenüber dem Direktschall unterdrückt werden müssen und das man immer innerhalb des Hallradius hören soll.

Dies ist nötig, um "Mehrräumigkeit" zu vermeiden, also die Akustik des "akustisch großen" Ursprungsraumes (Konzertsaal) mit dem "akustisch kleinen" Wiedergaberaum (Wohnzimmer).

Klassik klingt so überzeugend.

Pop klingt so oft überzeugend.

Jazz enttäuscht oft, aufgrund der sogenannten "Nahmikrofonierung". Dies führt physikalisch bedingt zu unnatürlich empfundenen, stark verfärbten, ausdehungslosen Phantomschallquellen.

Man weiß nicht, ob dies künstlerisch beabsichtigt ist, oder nicht. Erträgt man die Wahrheit eines Nahaufnahme-Klangbildes nicht (was mir verständlich ist), kann man versuchen, den Wiedergaberaum der Wiedergabe hinzuzufügen. Dafür eignet sich ein Kugelstraler 0. Ordnung.

Die mir bekannten Konzepte sind fehlerhaft. Meßlautsprecher mit vielen Lautsprechern in einem Vielflächner interferieren.

Nach oben strahlende Kalotten mit "Schall-Führungen" wie Visaton Fontana sind sehr unvollkommen.

Hier mein Vorschlag:

Man baut zwei Halbraumstrahler als Flachlautsprecher (als Dreiwegesystem nur angenähert möglich) und stellt sie "Rücken an Rücken".
Das ergibt einen brauchbaren Kugelstrahler, der in einem möglichst großen Wohnraum betrieben werden sollte.
Ein solcher Lautsprecher erzeugt eine "Pseudo-Räumlichkeit" bei Nahaufnahmen - wenn man die Wahrheit des verfärbten Mono-Punktes nicht erträgt.

Die Idee ist nicht von mir. Ich habe sie aus dem Internet und sie stammt nach dem, wa sich las - für den Hochtonbereich - von Canton (Zwei Hochtonkalotten, eine nach vorne strahlend, eine nach hinten). Ich habe diese Idee dann auf einen Halbraumstrahler übertragen.

Liebe Grüße

Andreas


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#2
Hallo,
AH schrieb:Hallo,

ich vertrete die Auffassung, daß diskrete Reflexionen bei der Musik-Wiedergabe um 25 dB gegenüber dem Direktschall unterdrückt werden müssen
Wie realisierst du das im Hörraum ?
Zitat:und das man immer innerhalb des Hallradius hören soll.
Der Hallradius ist definiert als die Entfernung, bei dr Direktschall und der Diffusschall gleichen Pegel haben.
DEummerweise ist es beim Diffusschall in akustisch kleinen Räumen so eine Sache. Da überwiegt modales Verhalten und mehrfache, diskrete Reflexionen.
Es gibt auch ernstzunehmende Leute, die die Gültigkeit der z.B. Sabinschen Formeln für akustisch kleine Räume abstreiten.
Wo definierst du also dann den "Hallradius" ?

Zitat:Dies ist nötig, um "Mehrräumigkeit" zu vermeiden, also die Akustik des "akustisch großen" Ursprungsraumes (Konzertsaal) mit dem "akustisch kleinen" Wiedergaberaum (Wohnzimmer).
Die praktische Erfahrung lehrt, das die Einhaltung des Studiostandards mit den 25 dB nicht wirklich notwendig ist, dem Präzedenzeffekt sei Dank.

Zitat:Klassik klingt so überzeugend.

Pop klingt so oft überzeugend.

Jazz enttäuscht oft, aufgrund der sogenannten "Nahmikrofonierung". Dies führt physikalisch bedingt zu unnatürlich empfundenen, stark verfärbten, ausdehungslosen Phantomschallquellen.
Wenn eine Abhörsituation nur mit bestimmten Genres funktioniert und anderen nicht, dann ist wohl die Abhörsituation eher fehlerhaft.
Die Abmischung der Genres findet in der Regel ja unter gleichen Studiobedingungen statt, dann kann man dann schon davon ausgehen, dass die Abmischung so ist, wie der Toni sie wollte.

Zusammengefasst: Wenn ein Genre nicht funktioniert, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das bei den "funktionierenden" Genres was falsch läuft, auch wenn es einem subjektiv gefällt.

Zitat:Man weiß nicht, ob dies künstlerisch beabsichtigt ist, oder nicht. Erträgt man die Wahrheit eines Nahaufnahme-Klangbildes nicht (was mir verständlich ist), kann man versuchen, den Wiedergaberaum der Wiedergabe hinzuzufügen. Dafür eignet sich ein Kugelstraler 0. Ordnung.

Die mir bekannten Konzepte sind fehlerhaft. Meßlautsprecher mit vielen Lautsprechern in einem Vielflächner interferieren.

Nach oben strahlende Kalotten mit "Schall-Führungen" wie Visaton Fontana sind sehr unvollkommen.
Irgendwie kann ich dir nicht mehr folgen....
Du vertratst doch immer neutrale Abhörbedingungen, die notwedig für die ästhetische Beurteilung der Tonträger seien.

Nun brichst du eine Lanze für "geschmäcklerische" Bedingungen, die garantiert nichts mehr mit dem von dir so beschworenen Ideal zu tun haben.

Zitat:Hier mein Vorschlag:

Man baut zwei Halbraumstrahler als Flachlautsprecher (als Dreiwegesystem nur angenähert möglich) und stellt sie "Rücken an Rücken".
Das ergibt einen brauchbaren Kugelstrahler, der in einem möglichst großen Wohnraum betrieben werden sollte.
So funktioniert das IMHO leider nicht wirklich.

Zitat:Die Idee ist nicht von mir. Ich habe sie aus dem Internet und sie stammt nach dem, wa sich las - für den Hochtonbereich - von Canton (Zwei Hochtonkalotten, eine nach vorne strahlend, eine nach hinten).
Nur hat diese, auch von anderen Herstellern verwirklichte Variante nichts mit einem Kugelstrahler 0. Ordnung zu tun.
Es geht schnöde darum, in den Raum indirekt mehr Hochtonenergie einzuspeisen, und zwar dort, wo der Fronthochtöner bündelungsbedingt weniger Schallenergie in den Raum einspeist.
Da interpretierst du das Canton-Prinzip leider nicht richtig.

Gruß
Peter Krips
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#3
AH schrieb:Die mir bekannten Konzepte sind fehlerhaft. Meßlautsprecher mit vielen Lautsprechern in einem Vielflächner interferieren.

Kommt darauf an, wie viele Lautsprecher man verwendet...

Schau Dir mal das CBT-Konzept von Keele an, das lässt sich auch beliebig auf 3 Dimensionen aufblähen.
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