06.12.2023, 17:30
Noch einmal ein Hallo in die Runde und danke für die zahlreichen Kommentare. Ich habe mir durch eure Tipps und Hinweise bezüglich des Raumes und der Aufstellung noch einmal die Mühe gemacht und verschiedenste Aufstellungen durchexerziert. Ausgangsbasis der Messungen waren ein im Nahfeld entzerrter linearer Bass und nicht entzerrte Breitbänder (um zu schauen was maximal insbesondere im Hochton wiedergegeben werden kann). Der Pegel der Chassis zueinander wurde natürlich angeglichen, ebenso wie Delay und Crossover ermittelt und eingestellt.
Während ich den Hörplatz unverändert gelassen habe (Couch mit drei 100 x 50 x 10 cm Breitbandabsorbern an der Rückwand und genügend Abstand zur Wand, um die Erstreflektionen möglichst gut zu reduzieren), wurden die Lautsprecher in den Abständen von 250 (Ausgangssituation), 180 und 160 cm voneinander auf 0 Grad zum Hörplatz ausgerichtet gemessen. Ich habe auch gewinkelte Messungen vorgenommen, hier hat sich allerdings schnell gezeigt, das ein Ausdrehen der Lautsprecher schnell zu Hochtonverlusten am Hörplatz führt. Selbst bei 0 Grad kommt für meinen Geschmack so gerade eben genug Hochton am Hörplatz an. Hier einzelne Messungen der links und rechts positionierten Lautsprecher:
[ATTACH=CONFIG]72629[/ATTACH]
Und hier zusammen gemessen (hauptsächlich für den Bass interessant):
[ATTACH=CONFIG]72630[/ATTACH]
An der letzten Grafik lässt sich gut erkennen, warum ich initial die Aufstellung mit einem Abstand von 250 cm (orangene Linie) gewählt habe - die Raummoden bei circa 110 Hz sowie 160 Hz werden bei dieser Aufstellung am wenigsten stark angeregt und der die Welligkeit im Hochton ist summiert am moderatesten. Beim Probehören konnte ich leider keine Verbesserung des Stereobildes feststellen und insgesamt ist gerade bei den Einzelmessungen aus der ersten Grafik gut zu erkennen, das sich die Unterschiede bezüglich des linken Lautsprechers und seinen Abstand zur Wand offenbar in Grenzen halten.
Grundsätzlich lässt sich für mich aus den Messungen und mit dem Wissen, das der Lautsprecher linear abgestimmt ist ableiten, das an meinem Hörplatz Mitteltöne deutlich zu laut wiedergegeben, also offenbar auch recht stark reflektiert werden. Akustisch noch sinnvolle Maßnahmen fallen mir leider keine weiteren zur Optimierung ein, außer vielleicht weitere Akustikelemente an der Decke
Nach all den Tagen des Ausprobierens und Probehörens fahre ich klanglich am besten, wenn ich wie folgt vorgehe: Bass im Nahfeld gemessen schmalbandig entzerren, Breitbänder im Fernfeld gefenstert messen und entzerren (schmalbandig bei 3,3 kHz und breitbandig bei 9 kHz). Pegel, Crossover und Delay einstellen und anschließend Dirac den Raumeinfluss bis 10 kHz optimieren lassen. Das führt dazu, das die raumbedingten Überhöhungen im Mittelton gut gezügelt werden, der Hochton hörbar brillanter ist als vor der Erstellung meines ersten Beitrags hier im Forum und der Bass knackiger wird. Ich habe als alternativen Ansatz auch versucht die am Hörplatz gemessenen Überhöhungen im Mittelton ohne Dirac breitbandig zu reduzieren und erreiche so zwar auch einen linearen Frequenzgang am Hörplatz, jedoch klingt das Ergebnis im Vergleich zu dem was Dirac anstellt nicht so gut - warum erschließt sich mir nicht, aber vielleicht war Dirac am Ende des Tages sein Geld doch wert
So sieht es jedenfalls nun aus (die Überhöhung bei 45 und 160 Hz habe ich im Nachhinein noch etwas absenken können):
[ATTACH=CONFIG]72632[/ATTACH]
Soweit meine bisherigen Erkenntnisse,
Carsten
Während ich den Hörplatz unverändert gelassen habe (Couch mit drei 100 x 50 x 10 cm Breitbandabsorbern an der Rückwand und genügend Abstand zur Wand, um die Erstreflektionen möglichst gut zu reduzieren), wurden die Lautsprecher in den Abständen von 250 (Ausgangssituation), 180 und 160 cm voneinander auf 0 Grad zum Hörplatz ausgerichtet gemessen. Ich habe auch gewinkelte Messungen vorgenommen, hier hat sich allerdings schnell gezeigt, das ein Ausdrehen der Lautsprecher schnell zu Hochtonverlusten am Hörplatz führt. Selbst bei 0 Grad kommt für meinen Geschmack so gerade eben genug Hochton am Hörplatz an. Hier einzelne Messungen der links und rechts positionierten Lautsprecher:
[ATTACH=CONFIG]72629[/ATTACH]
Und hier zusammen gemessen (hauptsächlich für den Bass interessant):
[ATTACH=CONFIG]72630[/ATTACH]
An der letzten Grafik lässt sich gut erkennen, warum ich initial die Aufstellung mit einem Abstand von 250 cm (orangene Linie) gewählt habe - die Raummoden bei circa 110 Hz sowie 160 Hz werden bei dieser Aufstellung am wenigsten stark angeregt und der die Welligkeit im Hochton ist summiert am moderatesten. Beim Probehören konnte ich leider keine Verbesserung des Stereobildes feststellen und insgesamt ist gerade bei den Einzelmessungen aus der ersten Grafik gut zu erkennen, das sich die Unterschiede bezüglich des linken Lautsprechers und seinen Abstand zur Wand offenbar in Grenzen halten.
Grundsätzlich lässt sich für mich aus den Messungen und mit dem Wissen, das der Lautsprecher linear abgestimmt ist ableiten, das an meinem Hörplatz Mitteltöne deutlich zu laut wiedergegeben, also offenbar auch recht stark reflektiert werden. Akustisch noch sinnvolle Maßnahmen fallen mir leider keine weiteren zur Optimierung ein, außer vielleicht weitere Akustikelemente an der Decke

Nach all den Tagen des Ausprobierens und Probehörens fahre ich klanglich am besten, wenn ich wie folgt vorgehe: Bass im Nahfeld gemessen schmalbandig entzerren, Breitbänder im Fernfeld gefenstert messen und entzerren (schmalbandig bei 3,3 kHz und breitbandig bei 9 kHz). Pegel, Crossover und Delay einstellen und anschließend Dirac den Raumeinfluss bis 10 kHz optimieren lassen. Das führt dazu, das die raumbedingten Überhöhungen im Mittelton gut gezügelt werden, der Hochton hörbar brillanter ist als vor der Erstellung meines ersten Beitrags hier im Forum und der Bass knackiger wird. Ich habe als alternativen Ansatz auch versucht die am Hörplatz gemessenen Überhöhungen im Mittelton ohne Dirac breitbandig zu reduzieren und erreiche so zwar auch einen linearen Frequenzgang am Hörplatz, jedoch klingt das Ergebnis im Vergleich zu dem was Dirac anstellt nicht so gut - warum erschließt sich mir nicht, aber vielleicht war Dirac am Ende des Tages sein Geld doch wert

So sieht es jedenfalls nun aus (die Überhöhung bei 45 und 160 Hz habe ich im Nachhinein noch etwas absenken können):
[ATTACH=CONFIG]72632[/ATTACH]
Soweit meine bisherigen Erkenntnisse,
Carsten


