PA-Endstufe STA-1000

[RC23]

Um meinen Boxer-Sub anzutreiben, soll es eine PA-Endstufe sein, die für eine maßvolle Baßanhebung genügend Leistungsreserven mitbringt. Als Chassis werkeln zwei Mivoc HCM 12 T in jeweils 25 Liter in Closed Box, was einem Qtc von 0,9 entspricht. Durch zusätzliche Weichfaserplatten möchte ich den Qtc in Richtung 0,7 bringen. Mal schauen bzw. besser messen.



Die Mivoc Teile bringen nur einen Wirkungsgrad von 83 dB mit, sodaß die Endstufen einiges zu tun bekommen, um dem Subwoofer Gehör zu veschaffen. Als PA-Endstufe habe ich die STA-1000 im Blick. Von den Papierwerten sieht die STA-1000 recht gut aus: 500W/4 Ohm bzw. 350W/8 Ohm bei einem Störabstand von mindestens 95 dB. Also da dürfte nichts rauschen oder brummen. http://www.monacor.de/typo3/index.php?id...r=DE&typ=u

Frage an Franky als Monacor-Mitarbeiter:

- Wie sehen die Erfahrungen bei Monacor mit dieser Endstufe aus?
- Laufen die Lüfter schon beim Anschalten der Endstufe mit oder erst beim Erreichen einer bestimmten Temperatur? Das spätere Zuschalten der Lüfter hätte den Charme, daß die Lüftergeräusche im Musikgeräusch untergehen.

Die Endstufe bekommt ein vom "Frequency Allocator" gefiltertes Signal, was via RME-Soundkarte vom PC kommt.

"Frequency Allocator" http://www.thuneau.com/allocator.htm

In einer zweiten Raumecke wird diagonal versetzt ein zweiter Sub stehen, um den Baß gleichmäßiger im Raum zu verteilen,

Grüße

Rüdiger

[Azrael]

Woanders habe ich schon bessere Störabstände gesehen. Allerdings ist diese hier auch ausgesprochen preisgünstig. Ich glaube aber auch kaum, dass das für deine Anwendung eine Rolle spielt. Du betreibst ja nicht gerade einen Hochwirkungsgradkompressionstreiber im Horn . . .

Der Mivoc HCM 12 T hat eine sehr niedrige Nenn-Impendaz. Willst du dem zweiten Subwoofer eine eigene Endstufe spendieren? Denn du wirst nicht zwei Mivoc HCM 12 T parallel an einem Kanal betreiben können. Denn für um 2 Ohm (bzw. für 4 Ohm in Brücke) wird dieser Verstärker wohl nicht ausgelegt sein.

Eine andere aktiv gekühlte Endstufe, eine Alto D4, habe ich mal (nach Anleitung durch einen Fachkundigen im Party-PA-Forum) mit in Reihe zu den originalen NTCs der Temperaturregelung geschalteten zusätzlichen NTCs gemoddet. Die Endstufe ist jetzt wohnzimmertauglich. Ob sowas bei der Monacor-Endstufe auch geht, weiß ich nicht, sondern nur, dass danach natürlich die Garantie futsch ist (hoffentlich geht meine nicht kaputt . . . ).

Diese Endstufe ist übrigens vierkanalig. Damit hättest du einen Kanal für jeden Treiber. 4-Kanaler gibt es allerdings auch bei Monacor.


Viele Grüße,
Michael

*edit* Bist du sicher, dass Weichfaserplatten zu einer virtuellen Volumenvergrößerung führen? Ich weiß es gerade wirklich nicht, aber es käme mir komisch vor.

Und willst du wirklich soviel Echtholz verwenden? Ich hätte da bedenken. Gerade neulich hatte ich mit meiner besseren Hälfte ein Verkaufsgespräch wegen einer neuen Küche. Da meinte der Berater, dass gerade Massiv-Buche besonders stark "arbeitet".

Was heißt "Keilgezinkt"?

[Franky]

Monacor gibt die Störspannungsabstände unbewertet an. Es gibt auch bewertete Störspannungsabstände die an das Hörempfinden angepasst sind. Diese liegen daher deutlich höher. Bei technischen Angaben wird oft nicht sauber zwischen Fremdspannungsabstand und Geräuschspannungsabstand unterschieden.

[RC23]

Bei meinem Boxer-Sub wird nichts parallelgeschaltet. Jedes Chassis bekommt seinen eigenen Endstufenkanal. Auch der zweite Sub im Raum bekommt seine eigene Endstufe.

Die von mir vorgesehene Buche ist stabverleimt, sodaß das Holz so gut wie nicht arbeiten kann. Was keilgezinkt heißt, sieht man hier: http://www.billig-holztreppen.de/images/...ezinkt.jpg Also die Buche ist seitlich versetzt verleimt. Das bringt etwas Leben in die Optik in das sonst ruhige Buchenholz.

Die virtuelle Volumenvergrößerung durch Bedämpfung ist das Ergebnis einer Meßreihe von Vance Dickason.

Zitat aus Vance Dickason´s Buch "Lautsprecherbau", Seite 46 (Der Übersetzer hat hier nur Dämmaterial mit Bedämpfung verwechselt):

„Der Einsatz von Dämmaterial mit geringer spezifischer Wärme (Glaswolle, Dacron und langfaserige Naturwolle) wird eine Steigerung der akustischen Nachgiebigkeit (Cab) bewirken. Das ist äquivalent zu einer Vergrößerung des Gehäusevolumens, wobei der maximale Wert theoretisch bis zu 40% betragen kann. In der Praxis sind äquivalente Vergrößerungen von 15-25% recht oft zu erzielen.“

Eine leere Box mit einem recht heftigen Qtc vom 1,22 läßt sich durch Bedämpfung mit Glaswolle auf ein Qtc von 0,75 verändern!



Das Ergebnis zeigt, daß je dichter die Box gestopft wird, um so stärker verringert sich Qtc. Die Einheit [lb] in der Tabelle ist die Gewichtseinheit für das amerikanische Pfund.

War für mich auch überraschend, aber die Ergebnisse sprechen dafür. In diesem Visaton Thread wurde gezeigt, daß Weichfaserplatten als Bedämpfung wirken und nicht das Volumen Vb verkleinern. http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=48677&postcount=30

@Franky: Vielleicht kannst Du mal bei Dir in der Firma herausfinden, wie das mit dem Lüfter bei der STA-1000 gelöst ist.

Grüße

Rüdiger

[Azrael]

Wieder was dazugelernt. Den Visaton-Thread werde ich mir auf jeden Fall noch komplett zu Gemüte führen, aber nicht mehr heute . . .

Ich bin nur noch ein bisschen skeptisch, was die Buche-Verkleidung angeht.

Die Lüfterfrage bzgl. der Monacor-Endstufe würde mich auch noch interessieren. Bei den angegebenen Störabständen mache ich mir, wie ich oben schon schrieb, keine Sorgen.

Viele Grüße,
Michael

[Franky]

Ich habe zur Zeit die STA-1400 und die STA-322 in meinem Messequipment. Die Lüfter der STA-1400 läuft gleich mit dem Einschalten an - ist aber sehr leise. Der Lüfter der STA-322 läuft erst an wenn die Temperatur höher wird. Vielleicht fragst Du mal Hifi-Selbstbau über den Hifi-Einsatz der STA-322. Die setzen die in ihren Aktivsystemen ein.