25.11.2018, 15:40
ctrl schrieb:Spätestens ab 10kHz bricht die Kalotte massiv auf, denke das wird für befriedigen Klang noch nicht ganz reichen.
Sperrkreis drauf? Wenn das einigermaßen gut klappt hättest Du einen ziemlich krassen Zweiweger gebaut.
Was die Höhe der Trennfrequenz betrifft kann ich nichts sagen, ich würde aber aus dem Bauch heraus behaupten, dass alles oberhalb 6 kHz zwar nicht der reinen Lehre entspricht, aber klanglich unkritisch ist. Nur: flache 6 dB Filter sind ein NoGo, dann reichen die Nebenkeulen noch weit nach unten.
Für sehr steile Filter benutze ich übrigens oftmals elliptische Filter (bzw. Chebychev Typ 2), ganz einfach zu realisieren als Tiefpass aus einer normalen Schaltung zweiter Ordnung mit einer zusätzlichen kleinen Spule in Serie zum Kondensator. Dadurch bekommt man eine Nullstelle in der Filterfunktion mit der man die Flankensteilheit einstellen kann. Je näher die Null an der Trennfrequenz liegt desto steiler das Filter, aber auch desto mehr Ripple im Stopband. Meistens setze ich noch eine weitere Spule ein, das Verhalten ist dann insgesamt besser und man erhält einen weiteren Freiheitsgrad. Als Hochpass funktioniert das so nicht, erst über eine Stern-Dreiecks-Transformation ergibt sich dabei ein sinnvoll einsetzbares Filter (heißt: Basis normaler HP 3. Ordnung, überbrückt mit einem kleinen Kondensator; das Ergebnis ist eine Dreiecksschaltung aus 3 Kondensatoren plus eine Spule nach Masse).

