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SonicSL · Registriert seit: 11.10.2009

Nachdem vor einer knappen Woche die Mess-Session bei Christoph in Duisburg - meine Rohre sind echt schon weit rumgekommen - stattfand, und ich die zweifelhafte Ehre hatte, als erster zum analytischen Schafott vortreten zu dürfen, hier nun das teils fast niederschmetternde, andererseits ermutigende Ergebnis:

Frequenzgang 0-45° mit Bassaddition unter 200 Hz im Nahfeld:
Der gemessene Einbruch zwischen 6 und 11 kHz ist wohl eine Deformation durch den Einbauort des HT und der vorstehenden Rohrenden - Die Grundtonsenke ist dann wohl der subjektiv wahrgenommene HT-Überschuss...

Leider hatten wir keine Zeit, zu hören... für´s Ego... Rolleyes

Wasserfall - laut Christoph :bye: ist wohl die Erhebung von 500 - 1500 Hz ein Raumeinfluss:

Die Impedanzkurve zeigt die recht Tiefe Abstimmfrequenz von 35 Hz und ein Minimum von 3,6 Ohm - für meinen Yamaha-AVR unkritisch:

Klirr kennt der kleine Tangband-HT kaum, der Peak bei ca. 300 Hz geht auf´s Konto des Gehäuses - es resoniert fröhlich vor sich hin...:mad: Gut, dass ich zu Hause keine Sinustöne sondern Musik höre... Cool

Grün = K2 - Rot = K3
Bezugspegel sind 90 dB

Die Sprungantwort - lt. Christoph durchaus im Rahmen:

Und da ich gelernt habe, dass zwischen Messen und Hören oft Welten liegen, ist das Ganze für mich kein Grund, die Rohre im Gully zu versenken... Big Grin

Gruß

Sascha

Christoph Gebhard · 17.01.2010, 22:38

Hallo Sascha,

ein Foto der Box wäre vielleicht noch interessant :bye: Big Grin

Der Einbruch um 8Khz misst sich schlimmer als er sich anhört (ohne die Box gehört zu haben Rolleyes

). Er ist ja eigentlich nur auf Achse relevant (Schallbrechung an der runden Schallwand). Energetisch gesehen ist das halb so schlimm (behaupte ich jetzt mal so...). Trotzdem könnte man vielleicht noch nuanciell in der Abstimmung gegensteuern.

Der Rest misst sich doch ganz gut. Der Übergang zum Mitteltöner (bei 3,5kHz) ist sogar sehr gut (und das trotz Tausch des Hochtöner ohne Anpassung der Weiche!!)

Gruß, Christoph

P.S.

Ergänzung zum Ausschwingen:
Da haben wir uns wohl missverstanden. Die Nachschwinger im Mittelton kommen nicht vom Raum (ist ja eine gefensterte Messung), aber sind grundsätzlich nicht überzubewerten. Dafür fehlt einfach die Auflösung.
Um 5kz kann man die wohl die Reste des flach gefilterten Tieftöners erkennen.

Ergänzung zum Impedanzverlauf:
Um 200Hz ist die Längsresonanz der "Rohre" zu erahnen.

tiefton · 18.01.2010, 08:41

Hey Sascha,
das misst sich - für ein HochtönertauchsRohrprojekt - sehr gut!
Hast Du die Hochtonweiche mit dem Saug/Sperrkreis des Originals belassen, oder gebrückt?

Ansonsten: Prima :thumbup:

SonicSL · 18.01.2010, 20:51

Hallo Christoph,

Christoph Gebhard schrieb:ein Foto der Box wäre vielleicht noch interessant :bye:

Falls jemand sich die Dinger gar nicht vorstellen kann, gibt´s Fotos in meinem Album...

Christoph Gebhard schrieb:Der Einbruch um 8Khz misst sich schlimmer als er sich anhört (ohne die Box gehört zu haben ). Er ist ja eigentlich nur auf Achse relevant (Schallbrechung an der runden Schallwand). Energetisch gesehen ist das halb so schlimm (behaupte ich jetzt mal so...). Trotzdem könnte man vielleicht noch nuanciell in der Abstimmung gegensteuern.

Der Rest misst sich doch ganz gut. Der Übergang zum Mitteltöner (bei 3,5kHz) ist sogar sehr gut (und das trotz Tausch des Hochtöner ohne Anpassung der Weiche!!)

Ich wollte nicht zu überschwenglich berichten, und meine Hoffnung, dass Du erklärend einschreitest, hat sich ja erfüllt... Cool

Christoph Gebhard schrieb:Ergänzung zum Impedanzverlauf:
Um 200Hz ist die Längsresonanz der "Rohre" zu erahnen.

Lauflänge des Hauptrohrs ist ca. 85 cm, kommt also hin - Ist wohl wegen der Biegung weniger ausgeprägt, kann das sein?

tiefton schrieb:Hey Sascha,
das misst sich - für ein HochtönertauchsRohrprojekt - sehr gut!
Hast Du die Hochtonweiche mit dem Saug/Sperrkreis des Originals belassen, oder gebrückt?

Ansonsten: Prima :thumbup:

Hallo Thomas,
Noch ist alles beim Alten - wollte nicht vor einer Messung dran rum basteln, sondern lieber abwarten, und Korrekturen der Messung entsprechend durchzuführen, um mein akustisches Gedächtnis nicht noch mehr zu verwirren.

Fazit: Ich werde wohl über Kurz oder Lang mal in weitere Bedämpfung der Rohre mittels Bitumen o.ä. planen.
Die Pegelfestigkeit ist für meine Bedürfnisse mehr als ausreichend, und nur bei extrem basslastiger Musik muss ich zum Schutz der TMT nach unten begrenzen... dann darf mein Couchtisch (auch siehe Album) sich austoben...:danke:

Gruß

Sascha

SonicSL · 19.01.2010, 16:30

...hier noch ein paar Bilder:

Vorweg die FW, momentan noch im Serientrimm:

Hier ist der Schuldige für den Einbruch um 8 kHz - der Einbauort des HT:

Einmal von der Seite:

Und von vorne das komplette Teil:

Jetzt sind die Messergebnisse teilweise selbsterklärend, und für Vorschläge bin ich offen...:bye:

Gruß

Sascha

Christoph Gebhard · 19.01.2010, 17:23

Hallo Sascha,

die Weiche scheint auch Einfluß auf den Dip zu haben. Der 1,5µF-Kondensator drückt den unteren Hochton herunter und der darüber gelegte Sperrkreis hebt die Wirkung bei ca. 5kHz auf. Es bleibt eine Lücke bei 7-8Khz Rolleyes

Ich würde sagen, wir messen deine Rohre nochmal ohne Weiche durch und stricken dann mit Boxsim/LspCAD eine neue Weiche...

Gruß, Christoph