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Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Korpik - 27.09.2012 Hallo, ich hab den Auftrag mit ein paar jungen Menschen aus einen Jugendzentrum für dieses Jugendzentrum Boxen zu bauen. Ich bin selbst praktisch noch nicht so bewandert, da es in meinem Studium ausschließlich um die Berechnung solcher Dinge geht und bin doch erfahren genug um zu wissen dass Berechnungen nicht alles sind. Daher wollte ich für meinen Bauvorschlag Meinungen von ein paar alten Hasen haben. Gewünscht sind 2 Standlautsprecher, die hauptsächlich zum Kino gucken benutzt werden, also ordentlich Rums untenrum haben und ein bischen belastbar sind. HiFi in dem Sinne ist es also nicht. Dazu möchte ich keine fertigen Bauvorschläge verwenden, bei dem Projekt geht es eher darum etwas zu lernen, Fehler sind also erlaubt. Bisher habe ich folgenden Plan und möchte eure Meinung dazu hören. 2* MIvoc awm 104 in Reihe in einem 60 l Gehäuse mit BF-Rohr auf 34 Hz abgestimmt. TSP: fs: 31 Hz Qms: 7,4 Qtc:0,26 Qes:0,27 Vas: 37 l sd: 346 cm^2 Le: 2,3 Re: 3,1 Auslenkung: 9mm 1* Peerless HDS 134 in einem geschlossenen (bin mir nicht sicher, 2l oder so) Gehäuse
1* Seas H1212 ![]() Ich hab das mal simuliert. Als Weichen wurden folgende verwendet: TT: 12dB HP bei 20 Hz ; 12dB TP bei 100 Hz MT: 12 dB HP bei 90 Hz ; 18 dB TP bei 3500 Hz ; Reihenschwingkreis (10 uF, 1,8mH, 7 Ohm) HT: 18 dB HP bei 3500 Hz Hier die Simulation:
Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Herr_Mo - 27.09.2012 Hallo erstmal, ich denke, vor das jemand (der mehr Ahnung hat als ich) sinnvoll kommentieren kann, braucht dieser noch weitere Infos: - Ist Messequipment vorhanden? - Sind die Boxsim-Imports auch aus Messwerten im Lautsprechergehäuse gemacht? - Wie und wieso kommst du auf diese Chassiszusammenstellung (Subwooferchassis für TT, TMT als MT, dadurch untypisch tiefe Trennung für einen 3-Weger)? - Soll das Konzept aktiv getrennt und gefahren werden? Deine Weichensimulation ist nämlich aktiv, jedoch setzt du ne passive Entzerrung ein (versteh ich nicht)? - Wieso eine 3-Wege-Box mit einem Subwooferchassis bauen und keinen Tieftöner nehmen, der auch deutlich über 100Hz noch sauber spielt (Du trennst bei 100 Hz, was den MT unnötig plagen wird - ich denke bei Jugendzentrum an LAUT --> MT stirbt weil mech. überlastet) Bist du dir sicher, dass eine komplette Eigenentwicklung eines 3-Wege-Lautsprechers der richtige Einstieg in den Selbstbau ist? Vielleicht fährst du mit einem Bausatz doch besser, verrate uns doch mal was übers Budget. Selber machen kann man auch bei Bausätzen noch genug... Das ist zumindest meine Sicht der Dinge nachdem ich deinen Post gelesen habe. Vielleicht sehen die Profis ja was anderes darin, ich bin auch noch eher unbewandert... Mo Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Dosenfutter - 27.09.2012 Die beiden Mivoc in Serie zu schalten ist nicht ideal. Schon bei geringen Toleranzen wird die Leistung ungleich verteilt. Grade bei hohen Lautstärken und Auslenkungen ist das also nicht empfehlenswert. Wo hast Du eigentlich die TS-Parameter her? Ich hab hier andere vorliegen. Der Peerless buckelt in 2l kräftig auf und hat da einen Qt von über 1, das verspricht keinen guten Klang, ich würde ihn nicht unter 5l einsetzen. 2l 5,4l Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - naumi - 27.09.2012 Hallo Korpik, Ja der Herr_Mo sagte es schon, wir brauchen mehr Input! Aber so wie die Simulation jetzt zu sehen ist, finde ich das schon o.k.. Eigentlich könnte dies schon HI-FI werden, also die Chassis und die gewählten Trennungen. Genau so würde ich für zu Hause auch trennen, aber passiv. Allgemein gesagt ist dies zu gut für deinen Einsatzzweck. Für nur laute Beschallung würde ich eine andere Bestückung wählen und daraus folgend auch andere Trennfrequenzen. Jetzt hätte ich auch Sorge, das der MT nicht so laut max. kann (sollte in der Simu schon zu sehen sein) und der HT ist sicher auch nicht der Beschaller. Wenn ich jetzt davon ausgehe, das kein Messzeugs greifbar ist, nimm nur Chassis von Visaton, weil die haben für alle Boxsimdaten und somit wird das Ergebnis besser als jetzt. Bei der Chassiswahl können bestimmt viele Vorschläge kommen, aber da brauchen wir deine Designwünsche. z.B. ein großer oder zwei kleine TT, HT- Konus, Kalotte, Horn, unbedingt 3 Wege. Welcher max. Schalldruck soll gehen, wie groß ist der Fernsehraum..... Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Korpik - 27.09.2012 So ich versuch mal so informativ wie möglich zu antworten. Grundsätzlich: Wir haben ganz grob 250€ pro Box ohne Gehäuse zur verfügung. Die Boxen stehen in einem Fernsehzimmer (ca. 25 m^2). Sie sollen, da sie fast ausschließlich zum Filmgucken benutzt werden, eher mächtig klingen und tief runter kommen und eben so gut werden wie es das Budget zulässt. Sie müssen nicht zu laut werden, sollen aber auch nicht schnell durchbrennen. Des weiteren soll die Konstruktion nicht zu kompliziert werden, es handelt sich schließlich um Jugendarbeit. Zu Herr Mos Fragen: Was die Boxsim-Importe an geht hab ich einfach die TSP Daten eingegeben, keine Ahnung wie das dann aussieht. Auf die Chassiszusammenstellung angeht: Ich hab bei meinen bisherigen bauten die Erfahrung gemacht dass Bässe die auf tiefe Bässe ausgelegt sind schnell über 100 Hz anfangen zu drönen, und da es bei den Boxen um tiefe Bässe geht war mir eine tiefe Sub-artige Konstruktion sympathischer. Ich dachte dass ein 14ner MT mit 3,5mm Hub Lautstärketechnisch bis 100 Hz ausreicht. Es soll nicht aktiv getrennt werden, aber die aktiven Filter in der Simulation sind ja leicht passiv nach zu bauen, hab sie nur benutzt um schneller zu sehen wie nachher die Weiche in etwa aussehen soll. Zu naumi: Also es soll auch keine Beschallungsbox werden, mit nicht Hifi meinte ich eher die Tendenz zur tiefen Abstimmung. Nur Visaton Chassis kommen für mich erstmal nicht in Frage, es soll auch ein bischen interessant werden und etwas besonderes, auch wenn die Gefahr größer ist dass das Ergebnis nicht gut wird. Und Messequipment für 10000 € steht dank meines Studiums zur verfügung ^^. Ach ja die TSP hab ich vom direktem Datenblatt, bei Strassacker stehen andere, aber ich denke dem Datenblatt ist eher zu vertrauen. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Kripston - 27.09.2012 Hallo, meine Erfahrung mit jungen Leuten und ihren Zentren sagt mir, daß dort verwendete Lautsprecher eigentlich nicht belastbar und betriebssicher genug sein können. Es findet sich immer irgendein Depp, der auch mal Rechtsanschlag am Verstärker ausprobieren will.... Da raucht dir eine nach HiFi-Gesichtspunkten gebaute Box schneller ab, als du sie gebaut hast..... Da wäre eher etwas in der Art wie das da angesagt, evtl. ergänzt um ein Tapped Horn für den Rumms untenrum....: Dennoch wären da ein wenig mehr Hintergrundinformationen nichtschlecht wie Raumgröße, verfügbare Verstärker etc..... Gruß Peter Krips Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Korpik - 27.09.2012 Also Partyboxen die scheiße klingen haben wir da genug, mit sowas brauch ich denen da nicht angekommen. Die Boxen stehen auch neben einem 600 € Fernseher, also es gibt noch mehr was kaputt gehen kann, es sollte nur schon möglich sein mal etwas über Zimmerlautstärke zu kommen ohne dass die sofort durchbrennen. Verstärker wird noch gekauft, wobei das Budget da auch zur Zeit begrenzt ist, soll aber erstmal nicht die Sorge sein. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Dosenfutter - 27.09.2012 ..ich halt mich raus, ich weiß, wohin das geht.. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Korpik - 27.09.2012 Was meinst du denn damit ich finde es nicht fair so einen Kommentar zu hinterlassen, meinst du das Projekt ist zum scheitern verurteilt, dann sag das bitte? Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Dosenfutter - 27.09.2012 Deine Ansprüche und Deine Herangehensweise passen nicht zum Einsatzzweck. Da hat's keinen Sinn, drüber zu diskutieren, zumal Du von vorneherein mit solchen Vorurteilen belegt bist. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Herr_Mo - 27.09.2012 Korpik schrieb:Also Partyboxen die scheiße klingen haben wir da genug, mit sowas brauch ich denen da nicht angekommen.Was Kripston dir da gezeigt hat wird besser klingen als alles, was du selbst entwickeln kannst. Ich finde diesen Kommentar ziemlich daneben und eine Entschuldigung angebracht. Belastbar ist nicht gleich schlechter Klang, verlauf dich da nicht... Wir haben in unserem Jugendraum damals auch alles kaputt gekriegt, was angeschafft wurde. In Summe wurde sehr viel Geld ausgegeben, das man sich hätte sparen können, wenn es einmal konsequent umgesetzt worden wäre. Dosenfutter schrieb:..ich halt mich raus, ich weiß, wohin das geht..auch wenn du es leid bist. Das bringt hier wirklich niemanden weiter. Und nun zum Thema: Wieso ich glaube, dass eine Eigenentwicklung NICHTS wird Zitat:einfach die TSP Daten eingegeben, keine AhnungJa, keine Ahnung. TSP-Simus eignen sich nur für das untere Übertragungsende eines Lautsprechers. Hier heißt das: den kompletten MT- und HT-Zweig kannst du vergessen, der hat NIX mehr mit der Realität zu tun. Zitat:die aktiven Filter in der Simulation sind ja leicht passiv nach zu bauenKurz und knapp: Nein. Zitat:Messequipment für 10000 € steht dank meines Studiums zur verfügungMessequipment ist gut. Dennoch braucht man zum Entwickeln eines Lautsprechers noch mehr als nur teures Messzeuch. Man braucht Wissen und Erfahrung, beides leider nur mit ausreichend Zeitaufwand zu beschaffen. Es dürfte jedoch schwierig werden dem Jugendzentrum zu erklären, wieso die 500€ Material jetzt schon ein halbes Jahr herumliegen und die Lautsprecher noch immer nicht fertig sind. Mein Tipp bleibt: Halte dich an erprobte Bauvorschläge. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bleiben einem bei Selbstbau ja dennoch genug, es ist noch längst nichts von der Stange. Den Vorschlag von Kripston mit dem Tapped-Horn finde ich gut. Platz dürftet ihr ja haben, oder? Die Dinger kann man zB flach legen (unter den TV, oder auch als Sitzbank), oder in eine Ecke Stellen. Für alles über 100Hz dann n 10er PA-Top? Oder ne geschlossene Version von Hoschibills Brüllwürfel? Aber warten wir mal ab, ob dieses Vorgehen überhaupt akzeptiert wird... Grüße Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Korpik - 28.09.2012 Hey, also mit scheiße klingenden Partyboxen war definitiv nicht der Vorschlag von Kripston gemeint, wirklich nicht und es tut mir leid dass das so verstanden wurde, da hab ich mich doof ausgedrückt. Zurück zum Thema, also Hörner werden definitiv zu groß, deswegen denke ich das Bassreflex hierfür die bessere Wahl wären, also haltet ihr alle Grundsätzlich nichts von einem so tiefen ersten Übergang? Was unterscheidet einen aktiven Butterworth Filter dritter Ordnung von einem passiven? Ich bin naiv davon ausgegangen hier würde so gut wie kein Unterschied bestehen. Auch wenn Lautsprecherbau für mich ein neues Thema ist, von Messtechnik, Akustik, Signalverarbeitung usw. Hab ich schon ein bischen Ahnung, deswegen möchte ich schon versuchen etwas selbst zu entwickeln, ich denke nur so werde ich (und in diesem fall auch die anderen Jungen Erwachsenen) wirklich etwas lernen. Deswegen wäre ich eher Dankbar wenn ihr mich was ihr bisher auch toll gemacht habt auf meine Fehler hinweißt als mir fertige Vorschläge zu machen. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - naumi - 28.09.2012 Hallo, Korpik, ich glaube, das wird sehr interessant hier. Es zeigt sich, wie unterschiedlich die Erfahrungen der einzelnen User sind. Selber finde ich tiefe Trennungen zum MT gut, aber du solltest in der Simulation immer den max. Schalldruck beachten! Du Glücklicher, Messe für 10 000,- Eus! WOW! Und mit der Aussage zum passiven Filter hast du auch Recht, nur passiv ist es nach meiner Erfahrung viel schwieriger zu verwirklichen, es gibt auch viele Entwickler die passive Filter über zweiter Ordnung ablehnen. Manche Konzepte verlangen aber danach und am Ende ergibt oft ein passives Filter 2 er Ornung am realen Chassis eines mit 3 er oder 4 er Ordnung. - ps. tapped Horns sind viel kleiner, als das von Kripston gezeigte Basshorn, dieses ist aber eine geniale Konstruktion eines gefalteten Expohorns. Also, wenn du dich nicht nur auf Visaton festlegen möchtes, haben wir natürlich fast freie Wahl. Ich würde dir heute Abend Bässe in 8 Ohm suchen, weil der Dosenfutter mit seinem Einwurf zur Reihenschaltung von Bässen etwas sehr wichtiges gesagt hat. Natürlich muss das nicht sein, auch Profis schalten in Reihe, weil die Toleranzen eigentlich klein sind und im Großsignalverhalten der Chassis kaum eine Rolle spielen. Aber im Erstlinkswerk sollten wir schon nach Lehrbuch vorgehen. Als reinen Denkanstoss, sieh dir doch mal diese Box an und denk dir einen Sub dazu. Das würde ich schon mal ins Auge fassen, finde ich für den Zweck gut. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Violoncello - 28.09.2012 Zitat: Was unterscheidet einen aktiven Butterworth Filter dritter Ordnung von einem passiven? Ich bin naiv davon ausgegangen hier w�rde so gut wie kein Unterschied bestehen. Dein wesentlicher Denkfehler ist hier: Ein aktiver Filter arbeitet auf eine konstante Lastimpedanz. Ein passiver Filter hingegen wird von der Impedanz des Lautsprechers belastet, die sich grob gesagt zwischen 3 und 100 Ohm bewegen kann. Was das für Auswirkungen auf den Frequenzgang hat, kannst du dir nun selbst überlegen. Dein nächster Denkfehler ist, dass eine Simulation dir in irgendeiner Form weiterhilft. Dem ist nämlich keinesfalls so. Selbst mit reiner Visaton-Bestückung kann Boxsim nur eine ungefähre Richtung weisen, die eigentliche Abstimmung kann erst nach eigener Messung erfolgen. Und die ist nicht trivial, selbst wenn man Equipment und theoretische Ahnung hat. Es liegt also zusammengefasst eine ganze Menge Arbeit vor dir, bevor du überhaupt mal anfangen kannst zu überlegen, welches Konzept sinnvoll wäre. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - SNT - 28.09.2012 Hi Korpik, ich hab selber mal Erfahrungensammeln dürfen mit der Sache mit Jugendzentren. Ich bin ja so froh, dass sich das irgendwie erledigt hat. Wenn ich heute drüber nachdenke, was passiert wäre, wenn das Selbergebaute dann kaputt geht... und das wird es, wenn die mechansiche Ausführung nicht professionell ist, also z.B. Aufbau aus MDF > zu schwer > beim Transport sich anhören zu müssen wie scheiss schwer das Zeug ist > dann runtergefallen > sich dann nochmals anhören, was für Sch..ss das ist, wenns nich mal nen Bums verträgt und Du darfts dann jedes mal antanzen und das Ganze reparieren... Also ich sehe die Angelegenheit kritisch, denn die Anforderungen der Jugendlichen sind meistens extrem hoch. Unsere Jugend hat das am Ende geschickt erledigt: Sie hat einfach alle Unternehmen in der Gegend um eine Spende gebeten und hat sich robste Profilautsprecher gekauft. Tricky was? ![]() So bist Du wenigstens nicht der Depp und du kannst die damit gewonnene Zeit besser nutzen, als am Wocheende anzutanzen und defekte Lautsprecher zu reparieren. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Jackman - 28.09.2012 Moin, mal ein dezenter Hinweis: Einige haben hier offenbar nur das Wort "Jugendzentrum" vor Augen und assoziieren damit hohe Lautstärke, öfter mal durch die Gegend transportieren usw. Der TE hat aber im Eingangspost geschrieben, dass die geplanten LS stationär und in einem Fernsehraum zum Filme ansehen gedacht sind. Für die anderen Zwecke gibt es offensichtlich schon entsprechendes Equipment. Dazu kommt, dass die jungen Menschen in den Bau einbezogen werden sollen. Diese Tatsache dürfte schon dafür sorgen, dass vielleicht auch mit etwas mehr Sorgfalt mit dem selbst geschaffenen umgegangen wird. Das Konzept von P. Krips könnte ich mir da durchaus gut vorstellen, soweit sich das platzmäßig realisieren lässt. Die Raumgröße verlieren Einige anscheinend auch zeitweise aus den Augen. Vom Grundsätzlichen sollten wir also den TE unterstützen, eine Eigenentwicklung zu realisieren. Sowohl für Ihn als auch für die jungen Leute ist ja schließlich auch ein Lerneffekt da. Nur mal zum Nachdenken... Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - schrottie - 28.09.2012 Ich schlage einfach mal günstige Chassis vor, die man für dieses Vorhaben verwenden könnte. Ob das am Ende was wird, liegt in erster Linie daran, ob du bereit bist, Hilfe und Ratschläge anzunehmen. Auch wenn du vielleicht das eine oder andere für trivial hältst. Ich fange mal mit dem Mitteltöner an: http://oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Restposten/Tang-Band-W5-704-2-Wahl::4774.html?XTCsid=uc08h87go759o9gii8j44pjkp1 Für das Geld ist der unschlagbar. Selbst für das Doppelte ist er noch günstig. Lässt sich außerdem dank einfach zu handhabendem Roll-Off leicht mit einem Hochtöner paaren. Man könnte über 2 pro Seite nachdenken, wenn er weit herunter spielen muss. Würde zum Wirkungskrad des Hochtöners unten gut passen, denke ich. Dann der Hochtöner: Da gibt es unendlich viele Kandidaten. Ich würde da eine beslastbare, einfach zu beschaltende Kalotte o.ä nehmen. https://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/SB-Acoustics/_71711_H135-SB29RDC-C000-4_1768,de,6383,94778?PHPSESSID=4b9a9b45646fe011aeb1c7bf47f8e28e Dieser SB ist zwar keine Kalotte, passt aber trotzdem astrein. Billigere Kandidaten gibt es auch. Der hier ist mir nur eben eingefallen. Zum Bass: http://www.mivoc.com/homepage/de/produkt.html?nr=11803000&quelle=Einzelchassis&brand=mivoc Ich würde annehmen, dass die Boxen nah an der Wand stehen werden. Deshalb in ein geschlossenes Gehäuse. Dann noch ein Mivoc AM 80. http://www.mivoc.com/homepage/de/produkt.html?nr=30003846&quelle=Verst%C3%A4rker&brand=mivoc Damit hast du eine günstige Zusammenstellung, die, wenn man es richtig macht, schon auf allerhöchstem Niveau spielen kann. Und krachen lassen kann man es damit auch. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Joern - 28.09.2012 Hi interessantes Projekt ! Nach dem Lesen des threads frage ich mich ein bißchen, was denn wirklich so gegen ein Fertig-Bausatz spricht.... Außer vielleicht "eigenes" des Anleiters (wir haben doch alle unseren "Blinden Fleck" ....)Auch an einem komplexen Gehäuse können Jugendliche sich "handwerklich" austoben. Die bereits abgeleistete Entwicklungsarbeit durch den Anbieter gewährleistet guten Klang und Betriebssicherheit. Die Freiheit der Gehäuse-gestaltung / design darf dann ebenfalls für eine team-Arbeit genutzt werden. Ich werfe hier als Vorschlag mal die "10-34" in den Raum, die es in einer "Erst-Version" und einer "MKII"-Version gibt. Die geht sowohl zum "gut hören" als auch für "laute Party". Eben ein Hifi-PA-Zwitter. Die erste Version: http://www.hifitest.de/test/selbstbauprojekt/img_stageline-10-34_5044.php sowie in der K+T 3/2011 selbst die MKII-Version in der aktuellen K+T 5/2012. Dazu gibt es auch noch ein paar Alterniven, die vermutlich ebenso in die angestrebte Betriebssituation und budget passen. Und wenn das vom Tiefgang nicht reicht, kommt eben ein Sub dazu - das sollte auch mit dem Budget vereinbar sein und dürfte über aktiv-Sub-modul recht einfach zu realisieren sein. Ich denke, dass das manches vereinfachen könnte und trotzdem einem "selbstgemacht" mit den dazugehörenden Gestaltungs- und Beschäftigungmöglichkeiten entspricht. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Dosenfutter - 28.09.2012 Herr_Mo schrieb:auch wenn du es leid bist. Das bringt hier wirklich niemanden weiter. Ja, da hast Du vollkommen recht! Herr_Mo schrieb:Was Kripston dir da gezeigt hat wird besser klingen als alles, was du selbst entwickeln kannst. Ich finde diesen Kommentar ziemlich daneben Das sehe ich genauso. Das Vorurteil, von dem Aussehen auf den Klang zu schließen, sollte man dringend ablegen. Herr_Mo schrieb:Wir haben in unserem Jugendraum damals auch alles kaputt gekriegt, was angeschafft wurde. In Summe wurde sehr viel Geld ausgegeben, das man sich hätte sparen können, wenn es einmal konsequent umgesetzt worden wäre. Auch das sehe ich ganz genauso. Dazu kommt, daß man auch mit dem Meßequipment und Simulationsprogramm einfach nicht fehlende Erfahrung kompensieren kann. Die aufgezeigte Skizze der geplanten Lautsprecher zeigt jedenfalls ganz deutlich, daß das den Einsatzzweck definitiv nicht erfüllen kann. Anfangen mit DIY-Lautsprechern in Eigenentwicklung mit einem 3-Wege System, das in allen Bereichen an die Grenzen des machbaren für wenig Geld kommen, halte ich für vollkommen unrealistisch, Meßequipment hin oder her. 'nuff said Mein Lösungsvorschlag: http://www.jobst-audio.de/Entwicklungen/ulb-8-pro/ulb-8-pro.htm Am besten mit 2 von den Subs pro Seite. Stereo Kinoboxen für ein Jugendzentrum - Herr_Mo - 28.09.2012 Thema Jugendzentrum: Natürlich heißt das nicht sofort, dass dort alles total unachtsam behandelt wird und sofort kaputt gemacht wird. Die (meine) Erfahrung zeigt aber, dass dort speziell bei Musikanlagen kein Feingefühl zählt, sondern eben die Grenzen der Anlage ausgelotet werden. Ich war damals maßgeblich an der "Zerstörung" diverser Lautsprecherpaare beteiligt und kann mir heute nicht mehr vorstellen so mit dem Zeuch umzugehen. Man bedenke auch, dass die Anlage auch einige Jahre überdauern sollte: Sind die heutigen Jugendlichen dann erwachsen und eine neue Generation steht vor den Dingern, ist auch das Argument des Selbstgebauten hinfällig. Und auch wenn die Lautsprecher jetzt im Kinoraum stehen heißt das nicht, dass in drei Jahren nicht jemand auf die Idee kommt die besser klingenden Boxen für die Party auf den Dancefloor zu wuchten. Soll heißen: Auch wenn der geplante Einsatzzweck eigentlich relativ unkritisch für die Lautsprecher ist, so heißt das noch lange nichts über deren zukünftige Nutzung. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das lässt sich schon im Selbstbau erreichen, nur muss es von vorn herein berücksichtigt werden. Konzepte/Vorgehen: Als nächsten Schritt (noch vor der Chassisauswahl) schlage ich vor, das Konzept und den Rahmen genau zu benennen. Dazu sind vor allem folgende Punkte wichtig, die Korpik benennen sollte: - Welches Maximalbudget steht zur Verfügung, mit und ohne Verstärker - Was ist optisch geplant: Sollen bspw. zwei Türme links und rechts der Leinwand stehen, oder sollen lieber kleinere Lautsprecher an der Wand montiert werden? - Subwoofer erlaubt/erwünscht (Subwoofer als getrennt von den Satelliten gestellte Kisten) - Maximallautstärke (Raumgröße wissen wir ja, wie viele Leute sind da so drin?) - Wie ist der Raum geschnitten? (am Besten ein Grundriss mit der geplanten Aufstellung, Thema Abstrahlverhalten) - Ausbaufähigkeit: Wer baut denn noch Stereo für nen Kinoraum? Wollt ihr das mal erweitern? - Was für Equipment ist derzeit vorhanden? Verstärker, Lautsprecher, etc... - Was für Werkzeug habt ihr (wie viel kann selbst gemacht werden) Thema selbst entwickeln: Was dir klar sein muss, wenn du die Lautsprecher wirklich selbst entwickeln willst (und nicht einen erprobten Bauvorschlag nachbauen): - Sie werden nicht so gut klingen wie ein Bauvorschlag (behaupte ich jetzt mal) - Du wirst viel Zeit opfern und viel Arbeit reinstecken müssen. Wahrscheinlich sogar so viel, dass sich einige Jugendliche vom Bau zurückziehen. DU willst Lautsprecher entwickeln, die Jugendlichen wollen Lautsprecher haben (höchstens wollen sie welche bauen) - Du wirst mehr Geld ausgeben, als bei einem Bauvorschlag (weil du Weichenteile eben NICHT exakt berechnen kannst) - Du wirst mindestens ein Mal an den Punkt kommen, an dem du überlegst alles hinzuschmeißen und was fertiges zu kaufen Wenn du die Lautsprecher immer noch selbst entwickeln willst, dann findest du hier im Forum die richtigen Leute und auch Hilfestellung. Allerdings wird der Großteil der Arbeit von dir kommen müssen, keiner ist auf DEIN Projekt angewiesen. Und dazu zähle ich auch, dass du zB den Begriff Tapped Horn erst mal recherchierst, bevor du pauschal sagst, dass Hörner zu groß werden. Und dass du dich vorher schlau machst, was bei der Entwicklung von passiven Weichen auf dich zukommt (und warum das eben NICHT nur durch Berechnung geht). Ebenso finden sich unzählige Themen, die sich über aktive vs. passive Trennung von Subwoofern (hier Konzept den Frequenzbereich unterhalb von 80-120 Hz) auslassen. Hilfe darfst du hier schon erwarten. Aber nicht, dass andere die Arbeit für dich machen. Soviel von meiner Warte... Mo |