diy-hifi-forum.eu
STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Druckversion

+- diy-hifi-forum.eu (https://diy-hifi-forum.eu)
+-- Forum: Archiv (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=198)
+--- Forum: Lautsprecher (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=5)
+---- Forum: Messen und Simulieren (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=27)
+----- Forum: Arta (https://diy-hifi-forum.eu/forumdisplay.php?fid=38)
+----- Thema: STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung (/showthread.php?tid=9622)



STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Jesse - 12.07.2022

Hallo Sven,

danke für das informative Video.

Nice finde ich das Fieberthermome... äh sorry, den All-in-one-Lösung-Stick. Wink

Hoffentlich verwechselt das mal keiner. :eek:

Das soll null Kritik sein, hatte nur so ne Assoziation... Big Grin

Zwischendurch im Video als es um den Edel-Stick mit Phantomspannung ging wurde ich schon ganz nervös und wollte mich gleich vormerken lassen (gut, dass ich erst zuende geguckt habe).

Naja, vielleicht kommt der ja noch, wäre jedenfalls schön.


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - SNT - 12.07.2022

Ja, wir werden schon schauen, dass das ‚Fieberthermometer‘ am Ende so unbequem aussieht, das keiner auf die Idee kommt….;-)

Das Fluke-Design war schon ne schöne Sache. Wäre halt was für diejenigen, die bereits ihr Mikrofon und damit auch ihr Setup bereits gefunden haben, halt nicht All-In-One. Praktischerweise müsste ich mich dann nicht ums Mikrofon selbst kümmern…das Gerät würde aber bestimmt sogar ohne Mikrofon erheblich teurer.

Gruß von Sven


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Kalle - 12.07.2022

SNT schrieb:Ja, wir werden schon schauen, dass das ‚Fieberthermometer‘ am Ende so unbequem aussieht, das keiner auf die Idee kommt….;-)

Moin,
oh je Sven, frage keine*n die in der Notaufnahme arbeiten.
Du willst das gar nicht alles wissenBig Grin.
Schönen Tag euch allen!

Jrooß Kalle


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Kaspie - 12.07.2022

Hallo Sven,
lass dich bitte nicht aus deinem Konzept bringen."Einfach, uni und unlackiert". Man kann auch sagen: KaspiekompatibelBig Grin
Spielereien und Sonderwünsche würde ich nicht einbringen. Dein Gedanke der Minimalisierung der Electronic und Bauteile in Verbindung der Maximalisierung der Leistung finde ich Klasse.
Stic II= Stic MiMa ( minimax ist schon vergeben).

Den Stic I, den ich von Eltipo geliehen bekommen habe, hat der "Lump" wieder zurückgefordert. Das zeigt, wie gut und beliebt das Teil war.:thumbup:
"Lump" ist hier sehr freundschaftlich gemeint.

Sven, könntest Du die Muster zum FFE mitbringen? Ich bin ein ganz klein wenig neugierig.


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - ArLo62 - 12.07.2022

Eierlegende Wollmichsäue haben die Eigenschaft sich selbständig zu machen und dann zu verpuffen. Ich wollte mal nen Gitarrenamp bauen mit veränderbarer Anodenspannung, für Pentoden und Trioden, umschaltbare Gleichrichter, ... Rate mal. Liegt zu 50% im Keller.
Pragmatisch und nachvollziehbar bewährt sich m.E. immer.
Grtz
Arnim


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - capslock - 12.07.2022

Welches MEMS Mikro möchtest Du eigentlich verwenden?


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - RdS - 12.07.2022

Hi,
würde gerne so ein STIC-Dingens nehmen Smile
VG
Ralf


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Azrael - 12.07.2022

Sicher wird die Frage irgendwo beantwortet, aber mittlerweile gibt es soviel zu lesen über den STIC, dass ich es wahrscheinlich nicht so schnell finden würde: realisiert der Audio-Interface-Teil des STICs zwei Eingänge, einen für das Mikrofon (bzw. dessen Mikrofon-VV) und einen anderen, der intern direkt mit dem Ausgang verbunden ist, um eine Zeitreferenz zu ermöglichen?

Viele Grüße,
Michael

*edit*:
....wobei mir einfällt, dass wenn Impedanzmessungen möglich sind, ja auch quasi-zweikanalige Messungen möglich sein sollten....:doh:


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - SNT - 12.07.2022

Hallo,

der STIC misst im Zweikanalmode, Full Duplexbetrieb. Ich glaube ich poste mal ein Blockschaltbild rein. Damit ist deine Frage möglicherweise noch nicht ganz beantwortet, und muß ich mich nochmal schlau machen….

Als Mems Mikrofon wäre das Infineon IM73A135 mit 133dB @1% Klirr ganz interessant - ohnehin sauber spezifiziert - , kommt sogar klirrtechnisch an das EMX-7150 (http://www.isemcon.net/ashop/datasheets/EMX7150-DE-r03.pdf) mit 136dB@1% von Isemcon ran, so wie es kurz überschlage. Das EMX-7150 spielt aber kostentechnisch einer viel höheren Liga, klar auch dem Metallgehäuse geschuldet. Möglicherweise ist da eine umgebaute Elektretkapsel mit Linkwitzpatch drinnen, bin aber nicht sicher. Daüberhinaus ‚schafft’ das Isemcon an hoher 48V Phantomspannung noch höhere Schalldrücke, allerdings wäre zu prüfen, ob dann die angeschlosse Soundkarte in diesem Fall nicht bereits übersteuert wäre, was mit dem Mems plus Codec im STIC auf jeden Fall noch bei 136dB(10% Klirr) ohne Spannungsteiler funktioniert. Ich sehe jedenfalls nach kurzem Überschlagen, dass das Infineon vom Klirr ein geradezu erstaunlich gutes Preis/ Leitungsverhältnis aufweist, klirrtechnisch beide Mikrofone bei 1% ziemlich nahe beieinander liegen und das bereits ohne die Notwendigkeit einer Phantomspeisung beim MEMS. Was die Robustheit ( Wasser- und Staubfest) betrifft, ist das MEMS spezifikativ deutlich überlegen und ist by the way auch eine aktuellere Technologie. Rauschen müssen wir noch prüfen, welche Rolle das genau bei den Messungen spielt. Meiner Meinung nach dürfte es für den nächsten ‚Hobby‘-STIC mehr als nur ausreichen, aber ich höre gerne eure Meinung. Wer kleine Kalotten mit 100Watt im Nahfeld direkt an der Membran auf Klirr messen möchte, der ist mit beiden Mikrofonen nicht bedient.

Das Infineon MEMS ist +-1dB im Pegel vorkalibriert. Natürlich wirds an den Enden des Frequenzgangs etwas krumm, eine zusätzliche Mikrofonkalibrierung bekommt das in den Griff. Auch ohne zusätzliche Kali kann man bereits sinnvolle Ergebnisse erwarten.

Es gäbe auch digitale MEMS, da aber ohnehin kein Mikrofonkabel verwendet wird und die Wandlung extra Platz kostet, hoffen wir mal, dass ich die Leiterplatte sauber störungsfrei hinbekomme. Übung hab ich ja mittlerweile….

Was meint ihr dazu?

Gruß von Sven


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - felix4389 - 12.07.2022

Guten Abend zusammen,

also zuerst einmal freue ich mich riesig, dass es ein Folgeprojekt zu diesem genialen Helferlein geben wird! Schon vorab ein dickes Danke :-)
Leider sind meine Skills in der Elektronikentwicklung quasi nicht vorhanden. Sollte aber Bedarf/Unterstützung zum Thema Gehäusekonstruktion/CAD nötig sein, biete ich mich gerne an.

Zum Thema Features:
Ich würde es begrüßen, wenn der "neue" STIC wieder ein zugehöriges Mikro hat und vorallem, wenn dieses Mikro direkt "integriert ist.
An meinem Setup hat sich über Jahre gerade die Cinchbuchse samt zugehörigem Kabel als Schwachstelle gezeigt. Da ich primär im Auto messe, ist es natürlich nervig wenn man beim Bewegen des Mikros super vorsichtig sein muss.

Ansonsten würde ich eine digitale Audioschnittstelle toll finden - Coax oder Toslink.
Auch der angepeilte Dynamikumfang gefällt mir :-D

Gruß
Felix


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - stoneeh - 13.07.2022

SNT schrieb:Rauschen müssen wir noch prüfen, welche Rolle das genau bei den Messungen spielt.

Ist gemeint, welche Rolle der Noisefloor der Signalkette beim STIC, oder generell bei akustischen Messungen spielt?

Was auf jeden Fall schwierig werden könnte ist den Gain des Mics so einzurichten, dass sowohl a) das Signal des Mics bei Kleinsignal-Messung nicht im Noisefloor des Vorverstärkers untergeht b) das Signal des Mics bei Messungen mit hohem SPL nicht den Input übersteuert.


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - capslock - 13.07.2022

SNT schrieb:Hallo,

der STIC misst im Zweikanalmode, Full Duplexbetrieb. Ich glaube ich poste mal ein Blockschaltbild rein. Damit ist deine Frage möglicherweise noch nicht ganz beantwortet, und muß ich mich nochmal schlau machen….

Als Mems Mikrofon wäre das Infineon IM73A135 mit 133dB @1% Klirr ganz interessant - ohnehin sauber spezifiziert - , kommt sogar klirrtechnisch an das EMX-7150 (http://www.isemcon.net/ashop/datasheets/EMX7150-DE-r03.pdf) mit 136dB@1% von Isemcon ran, so wie es kurz überschlage. Das EMX-7150 spielt aber kostentechnisch einer viel höheren Liga, klar auch dem Metallgehäuse geschuldet. Möglicherweise ist da eine umgebaute Elektretkapsel mit Linkwitzpatch drinnen, bin aber nicht sicher. Daüberhinaus ‚schafft’ das Isemcon an hoher 48V Phantomspannung noch höhere Schalldrücke, allerdings wäre zu prüfen, ob dann die angeschlosse Soundkarte in diesem Fall nicht bereits übersteuert wäre, was mit dem Mems plus Codec im STIC auf jeden Fall noch bei 136dB(10% Klirr) ohne Spannungsteiler funktioniert. Ich sehe jedenfalls nach kurzem Überschlagen, dass das Infineon vom Klirr ein geradezu erstaunlich gutes Preis/ Leitungsverhältnis aufweist, klirrtechnisch beide Mikrofone bei 1% ziemlich nahe beieinander liegen und das bereits ohne die Notwendigkeit einer Phantomspeisung beim MEMS. Was die Robustheit ( Wasser- und Staubfest) betrifft, ist das MEMS spezifikativ deutlich überlegen und ist by the way auch eine aktuellere Technologie. Rauschen müssen wir noch prüfen, welche Rolle das genau bei den Messungen spielt. Meiner Meinung nach dürfte es für den nächsten ‚Hobby‘-STIC mehr als nur ausreichen, aber ich höre gerne eure Meinung. Wer kleine Kalotten mit 100Watt im Nahfeld direkt an der Membran auf Klirr messen möchte, der ist mit beiden Mikrofonen nicht bedient.

Das Infineon MEMS ist +-1dB im Pegel vorkalibriert. Natürlich wirds an den Enden des Frequenzgangs etwas krumm, eine zusätzliche Mikrofonkalibrierung bekommt das in den Griff. Auch ohne zusätzliche Kali kann man bereits sinnvolle Ergebnisse erwarten.

Es gäbe auch digitale MEMS, da aber ohnehin kein Mikrofonkabel verwendet wird und die Wandlung extra Platz kostet, hoffen wir mal, dass ich die Leiterplatte sauber störungsfrei hinbekomme. Übung hab ich ja mittlerweile….

Was meint ihr dazu?

Gruß von Sven

Das Mikro ist schon beachtlich! Schön ist insbesondere, dass Spannungsversorgung und Verstärkung integriert sind.

Was ich nirgendwo gesehen habe, ist ein Polardiagramm oder die Aussage, dass das Teil omnidirektional ist. Konfigurationen mit zwei Membranen sind normalerweise Cardioide, wobei ich hier keine rückwärtigen Belüftungslöcher sehen kann. Mir ist noch nicht einmal klar, ob das Ding oben ein Loch hat oder irgendwie direkt sein Gehäuse abtastet.

Was die Elektronik angeht, ist hier leider nicht dargestellt, wie die Vestärkung funktioniert. Bei herkömmlichen Mikros mit Metall- oder metallisierten Mebranen kommen die Verzerrungen ja kaum daher, dass die Membran mechanisch nichtlinear wäre oder das Abstandsgesetz eines Kondensators reinhaut, sondern vom Verstärker, meistens einem FET in Source-Schaltung. Dadurch hat man eine Wechselspannung am Drain des FETs, was wieder jede Menge Nichtlinearitäten im FET macht. Als Sourcefolger wird das besser, aber man bekommt auch noch genug Nichtlinearitäten rein. Die Mikroverstärker von Brüel und Kjaer mit Klirrgrenzen um 145 dB sind nach meinem Verständnis auch in Source-Schaltung betrieben, aber mit irren Phantomspannungen bis 120 V, was die relative Schwankungen klein macht. Diese Verstärker können auch um 160 dB Klirrgrenze mit weniger empfindlichen Kapsel, was auch darauf hindeutet, dass die Verzerrung vor allem von der Ausgangsspannung festgelegt wird.

Zurück zum MEMS. Ich könnte mir vorstellen, dass durch die differentielle Beschaltung gerade Verzerrungen aufgehoben werden, also der THD vor allem aus ungeraden besteht, die man gerade messen möchte.

Das Nonplusultra hinsichtlich Verzerrungen ist es, das Mikro samt Verstärker (FET oder OP-Amp) zu bootstrappen.
https://www.by-rutgers.nl/PDFiles/KE%204-electret.pdf
https://www.by-rutgers.nl/ME6211-PRO37R.html

Die erste Schaltung ist recht simpel und geht mit gelinkwitzter Panasonic-Kapsel oder Primo-Kapseln mit drei Anschlüssen (gibt es bei Micbooster). Für die zweite muss man auch den FET entfernen. Ich habe mir mal ein paar billige Kapseln zum Üben bestellt, soll gar nicht so schwierig sein.

Anderes Thema: der Codec hat seinen Charme darin, dass er ohne Treiberaufstand direkt USB Audio kann. Sein Verzerrungsverhalten ist ok, wenn man auf -12 bis -20 dB aussteuert, dann ist aber S/N nicht mehr so doll. Gibt es andere Codecs, die da besser sind?


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - SNT - 17.07.2022

Hallöchen,

es ist Wochenende, und zwischen ein paar Bike-Runden ist heute der Drucker gelaufen, nachdem ich mich gestern Abend an die Konstruktion gemacht habe.

Das ist der erste Entwurf für den neuen STIC. Ihr seht schon ich habe mir Gedanken über mögliche Reflexionen am Mikrofonhalter gemacht und daher…bekommt der neue STiC kurzerhand auch einen passenden neuen Mikrofonhalter mit Standardgewindeanschluß (siehe schwarzer Adapter) dazu. Sieht man von vorne auf die Kapsel, so ist die Halterung und auch Kabel quasi unsichtbar. Aktuell sind noch zwei Metallstifte rausgeführt (Aktuell Gewindestangen da ich nix anders hatte), ich werde das aber noch ändern wegen möglicher Verletzungsgefahr. Es war geplant, dass der StIC bis zum Anschlag in den Halter eingeschoben wird, wo er mit Neodymkugeln magnetisch gehalten wird. Der STiC rastet mit einem ‚Click‘ spürbar und hörbar ein. Wie gesagt werde ich die Stangen wieder verwerfen aber die Einrastfunktion mit den Magneten behalte ich bei. Logischerweise kann man den STIC zusammen mit den beiden eingesteckten Kabeln in die Haltevorrichtung bequem einschieben, egal wie rum.

Die Halterung hat hinten eine Kabelstütze oder -Klemme für die beiden Kabel. Das funktioniert ausgezeichnet an allen Kabeldurchmessern bis zu 6mm.

Die 3D gedruckten Teile sind mit Hochtemperatur-PLA gedruckt und lassen sich ausgezeichnet mit der Hand schleifen (wenn man denn die Lust drauf hat) In der Tat habe ich ein komplettes STIC Gehäuse in 10 Minuten so schleifen können, dass die Oberfläche einen perfekten 400er Schliff ohne irgendwelche Riffeln hatte. Aufwendig war die etwa 15mm lange schräg zulaufende 45 Grad Kunststoffspitze (das 8mm Mikrofonrohr ist aus Alu).

Aufgefallen und dazugelernt habe ich, dass man das 3 D Druck Werkstück - wenn man denn schleift - am besten auf einen möglichst einfachen Schliff konstruiert, wenn es möglich ist. Aktuell befindet sich dazu ein nächster Prototyp im Drucker, der sich besonders zügig mit der Hand schleifen lässt. Wahrscheinlich kann ich das Bild hier noch heute posten.

Am Ende werde ich das wohl nicht selber machen, aber entweder ich bekomme das Gehäuse sauber gestrahlt oder es muß halt irgendjemand mit der Hand ran, der dafür bezahlt wird. Möglicherweise gibt es auch spezielle automatische Berarbeitungsmethoden. Mit nem Excenterschleifer und einem weichen, dicken Schaumstoffschleifpad müsste das eigentlich auch in Nullkommanix geschliffen sein.

Als Lackierung beabsichtige ich einen anthrazitfarbenen 2K Strukturlack in seidenmatt mit besonderer Härte, der Lack so am besten so aussehen wie das MM1. Aktuell sieht es geschliffen auch ohne Lackierung sehr gut aus. Ich werde daher mal einen Ausdruck mit antrazitfarbenem Filament testen. Vielleicht kann man sich die Lackierung dann sparen. Stabiler ist es auf jeden Fall ohne Lackierung und haptisch ist der Kunststoff wirklich erste Sahne, überhaupt nicht vergleichbar mit einem ABS Spitzguss - und auch belastbarer als jede Lackierung. Mal sehen.

Rein elektrisch melde ich mich später noch mal zu Wort. Jetzt poste ich erst mal ein paar Fotos. Ich bitte um Eure Kritik und Vorschläge. Nachdem das Look&Feel steht wird der gesamte STIC mit Halterung noch auch ein mögliches Minimalmaß herunterskaliert, also so weit es geht wird die gesamte Konstruktion verkleinert. Nun das sind keine Welten, aber 10% von 30cm sind halt auch 3cm.

Die runde Aluhülse an der Spitze des STICs gibt es dann verschiedenen Längen, wer mag kann auch 1 Meter haben.

Auf der Oberseite ist eine Prägung im Kunststoff, entweder für eine Folie (richtig dicht) oder eine 0,5mm dicke Aluplatte, in jedem Falle laserbeschriftet. Im ersteren Fall sind die Taster unter oder in der Folie, im zweiten Fall ragen die runden Tasterknöpfe aus der Aluplatte heraus.

Das STIC-Gehäuse ist absichtlich kein verschraubtes Halbschalengehäuse, sondern hat nur eine Öffnung für die Mems-Kapsel (auch 3D Druck) und auf der Rückseite zur Halterung hin. Dort ist exakt Platz für eine mechanisch unverwüstliche USB Buchse und eine Hochstromgerätebuchse für das Lautsprecherkabel. Beide Buchsen haben das gleiche Format. Ich beabsichtige eine dünne Schaumstofffolie in die unvermeidlichen Zwischenräume zu pressen oder die Buchsen in eine Dichtmasse einzupressen. Möglicherweise erreiche ich so ein Gehäuse mit besser Schutzklasse.

Gruß von Sven

Hier mal zwei Bilder (vorherige Prototypen) wo außen geschliffen wurde und innen nicht. Mit 2K-Profilack würde man die geschliffenen Stellen nicht mehr sehen.

[Bild: attachment.php?attachmentid=66637&d=1658081031]

[Bild: attachment.php?attachmentid=66638&d=1658081031]

Der Mikrofonhalter ist nicht geschliffen (0,1mm Layerhöhe, jaja aber halt am Chinadrucker ohne ordentliche Linearführungen) der STIC schon und vorläufig als Prototyp grau hochglanz mit Baumarktspray lackiert, was natürlich nicht so dolle aussieht. Hochglanz muß man eigentlich immer vermeiden. Da wirst nie damit fertig. Die gelbe Farbe von dem Kunststoff kommt von der gelben Markise. Der Kunststoff ist in Realität weiss.

[Bild: attachment.php?attachmentid=66634&d=1658075378]

[Bild: attachment.php?attachmentid=66633&d=1658075378]

[Bild: attachment.php?attachmentid=66636&d=1658075378]

Hier seht ihr, wie ungünstig die Halterung an dem MM1 hängt ( ja logisch anders rum ist ein bisserl besser:doh:…) Möglicherweise sind die Reflexionen vernachlässigbar, vielversprechender ist aber die oben gezeigte spezielle Halterung.

[Bild: attachment.php?attachmentid=66448&d=1654867595]


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Sepp - 17.07.2022

SNT schrieb:...
Hier seht ihr, wie ungünstig die Halterung an dem MM1 hängt. Möglicherweise sind die Reflexionen vernachlässigbar, vielversprechender ist aber die oben gezeigte spezielle Halterung. ...

Das MM1 einfach von der anderen Seite einschieben ... Confused
Würde den "Befestigungsklotz" zumindest weiter von der Kapsel entfernen.


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - SNT - 17.07.2022

Sepp schrieb:Das MM1 einfach von der anderen Seite einschieben ... Confused
Würde den "Befestigungsklotz" zumindest weiter von der Kapsel entfernen.

Ja logisch, wird aber nicht viel besser. War auch nur zur Veranschaulichung gemeint.

Gruß von Sven

NACHTRAG: Das aktuelleste Konstruktionsbild (auch wieder ein bisschen einfacher und sicherer, weil ohne die Metallstifte) seht ihr hier www.stic-tech (noch nicht im Druck). Da erkennt man auch, wie die Leiterplatte von hinten eingeschoben wird. Die Langlöcher auf der Oberseite brauchts, weil die Taster oben über die STIC Oberfläche hinausragen, ansonsten kann man die Leiterplatte wegen den hohen Buchsen nicht vollständig einschieben.

Zur Elektronik:

- Wer einen Codecchip findet unter 10€ der ohne Treiber auskommt, und der am Ende seinen Weg ins Design findet, der bekommt von mir seinen STIC geschenkt. Ja daran seht ihr schon, da suche ich auch schon lange. Der altuelle kostet leider mittlerweile unverhältnismäßig richtig Geld (10€ !) obwohl er eigentlich eine sehr zuverlässige Komponente ist.

- Was die Aussteuerung betrifft, da muß der Mikrofonvorverstärker so gut sein, dass er die Soundkarte maximal aussteuert. Mit kaum hörbarem ‚Gefiesel‘ an der Box wird das nix, da muß schon ein ‚ordentliches‘ Lautsprechersignal ran, zwischen 0,1 und 1Watt. Ja klar da gibt es sicherlich einige Lacher, aber ein 1Watt Chirp kann bei Hochwirkungsgradlautsprechern schon sehr unangenehm sein… Der Mikrofonvorverstärker wird 0dB haben ( für 135dB Schalldruck), dann so ca 30/40/50/60 dB für Abstandsmessungen. Ansonsten klar die Pflicht beim Messen den Codec über den Mikrofonvorverstärker so weit wie möglich auszusteuern. Das sieht man ja ganz einfach an der Aussteuerungsanzeige. Habt ihr andere Vorschläge?

- Der Verstärker ist ne kritische Angelegenheit. Die 4,75V USB Versorgungsspannung brechen je nach Kabel schon auf 4V zusammen, was dann knapp ist für 2,83Veff. Da muß ich mir noch was einfallen lassen. Unter 3Ohm Last wird ausserdem schwierig mit 2,83Veff was die Energiebilanz aus dem USB Anschluß betrifft. Alles sehr knapp. Ein dynamisch einsetzender Hochsetzsteller mit sehr guter Kondensatorpufferung könnte den Spannungsdrop kompensieren. Sowas gibts schon in Mini-ClassDs Chips eingebaut, allerdings mit für Messzwecke ungeeigneten Klirrwerten.


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - kboe - 17.07.2022

Darf man mal kurz und schüchtern anfragen, ob auch eine digitale Ausgabe möglich wäre?
Wär praktisch zur Abstimmung von Hypex Plateamps und Konsorten...


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - MrFlorian - 17.07.2022

SNT schrieb:Möglicherweise packe ich seitlich hinten noch einen optischen SPDIF Ausgang dazu.


Ist aus einem Post von Sven, könnte wohl, steht aber noch nicht fest, so wie ich das sehe.

Gruß


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - kboe - 17.07.2022

Das wäre cool.
Und ich gestehe, dass ich nicht den ganzen Thread komplett durchgearbeitet habe....


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - Kaspie - 18.07.2022

kboe schrieb:Das wäre cool.
Und ich gestehe, dass ich nicht den ganzen Thread komplett durchgearbeitet habe....
Asche auf dein Haupt. Du liest dir bitte alles durch und lernst es auswendig. Ich höre dich dann ab:p

@ Sven
manch mal sind es böhmische Dörfer und ich verstehe nur Koffer und Bahnhof klauen ( o.s.ä. :-))
Mir gefällt aber sehr gut, was du machst und ich bin mir sicher, dass auch ich wieder damit zurecht kommen werde.

Ich freue mich auf den neuen Stic wie ein kleines KindBig Grin


STIC Akustikananlyser All-In-One Lösung - stoneeh - 18.07.2022

SNT schrieb:Der Mikrofonvorverstärker wird 0dB haben ( für 135dB Schalldruck), dann so ca 30/40/50/60 dB für Abstandsmessungen.

Mit den 30 - 60 dB ist ein schaltbarer Gain gemeint? Falls ja, toll, und ich hätte nichts hinzuzufügen. (Edit, Nachtrag: aber je nachdem ob das recht schwierig zu implementieren ist würden's mEn auch wenigere / grobere Abstufungen tun - zB 0, 20, 40 dB). Falls nein, bitte um Klarstellung.

Eins noch - wo kommt die Frequenzkalibrierung für das Mikrofon her? Der Hersteller stellt ja meine ich keine bereit? Die Datenblattangabe zum typischen Frequenzgang ist in jedem Fall bestenfalls ein grobes Mittel - so idealisiert glatt sieht ein Frequenzgang eines Mics in der Realität nicht aus. Danach sollte man sich also nicht richten. Ebenfalls sind Fertigungstoleranzen eine Realität, selbst bei den etwas wertigeren Messmikrofonen - siehe zB hier der Vergleich zweier Exemplare des Isemcon EMX-7150 - obenrum gleich mal ~2 dB Differenz: Test @ Production Partner (isemcon.com)