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Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Druckversion

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Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - dommii - 07.12.2015

Diskus_GL schrieb:Bis ca. 1,6kHz Amplituden-Zeitverlauf, über ca. 1,6kHz Hüllkurve.
Ich dachte das wären keine Sinusse, da passt jetzt aber was ganz gewaltig nicht. :rtfm:


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

dommii schrieb:Ich dachte das wären keine Sinusse, da passt jetzt aber was ganz gewaltig nicht. :rtfm:

...ertappt...:eek:
...ist natürlich - augfgrund des Wunsches von JFA... bezogen auf die Modell - oder Transformationsdarstellung... :ok:

Gruss Joachim


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - dommii - 07.12.2015

Naja, ich hoffe mal irgendwann wirst du das noch selber merken.. Rolleyes


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - JFA - 07.12.2015

Diskus_GL schrieb:Bis ca. 1,6kHz Amplituden-Zeitverlauf, über ca. 1,6kHz Hüllkurve.

Das sind ja beeindruckend hohe Frequenzen. Wie sieht es so bei 20 kHz aus?

Zitat:Die Auflösung einer Box liegt m. W. schon bei <0,02ms

???

Zitat:und auch die auflösung des Gehörs liegt in diesem Bereich....

Mono- oder Biaural?

Zitat:Im Übrigen gibts auch Untersuchungen - z. B. von Kunchur

Ist das der Kunchur, der auch für die Forderung nach hohen Samplingraten herangezogen wird, weil er sein eigenes Experiment und erst recht digitales Audio nicht verstanden hat?


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

JFA schrieb:Ist das der Kunchur, der auch für die Forderung nach hohen Samplingraten herangezogen wird, weil er sein eigenes Experiment und erst recht digitales Audio nicht verstanden hat?

Ja, genau der:
Milind N. Kunchur
Professor
Department of Physics and Astronomy
University of South Carolina

Aber sorry, daß ich einer Koryphäe wie Dir mit so einem Professor daherkomme... der kann ja nichts verstanden haben... ist der viel zu dumm für... und soviel Zeit un Budget für Studien, Untersuchungen wie Du kann der an so ner Universität auch nihct haben....:danke::danke::danke:

Sorry...nochmal
Joachim

PS.: Für alle, die nicht wissen worum es geht: http://boson.physics.sc.edu/~kunchur/papers/FAQs.pdf


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - dommii - 07.12.2015

Das Problem an der Sache ist, das Kunchur was die Samplingfrequenzen angeht kompletten Unfug verbreitet, er hat es einfach nicht verstanden. Den Rest müsste ich mir mal in Ruhe begucken, aber deine Polemik kannst du dir sparen, er wäre immerhin nicht der erste Prof, von dem sich sogar die eigene Uni in manchen Gefilden distanziert, passiert auch ganz gerne mal bei noch amtsinhabenden.


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

dommii schrieb:Das Problem an der Sache ist, das Kunchur was die Samplingfrequenzen angeht kompletten Unfug verbreitet, er hat es einfach nicht verstanden. Den Rest müsste ich mir mal in Ruhe begucken, aber deine Polemik kannst du dir sparen, er wäre immerhin nicht der erste Prof, von dem sich sogar die eigene Uni in manchen Gefilden distanziert, passiert auch ganz gerne mal bei noch amtsinhabenden.

Wir reden hier ja nicht von Samplingfrequenzen..
Man kann und sollte Studien oder Untersuchungen durchaus kritisch sehen... ich würde mir aber nicht so schnell anmaßen eine andere Person und deren "Ansichten" so einfach und arrogant abzutun...
Mache ich ja mit den hier verbreiteten Ansichten auch nicht...auch wenn ich die nicht so sehe... ich halte mich aber nicht für einen "Allwissenden"...

Grüsse Joachim


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - JFA - 07.12.2015

Weißt Du, ich muss nicht vor jemandem den Kotau machen, nur weil er einen Titel trägt. Wenn er Unsinn verzapft, bleibt es Unsinn.

Nehmen wir dieses hier: http://boson.physics.sc.edu/~kunchur/temporal.pdf

1) er will mir allen Ernstes was von hoher Abtastrate (hoher Bandbreite wie er im FAQ klarstellt) erzählen, nutzt aber einen Kopfhörer, der nur bis 30 kHz geht? Was sich im Graph des wiedergegebenen Rechteck wunderbar zeigt? Oh bitte!
2) Hat er denn mal getestet, was passiert, wenn man die Bandbreite wie bei CD begrenzt? Als Falsifizierung? Ich lese nichts davon. *
3) Und, ganz wichtig: Mit normaler CD-Abtastrate ist es problemlos möglich, Zeitunterschiede kleiner als die Samplingperiode zu erfassen bzw. wieder zu geben. Beispiel: Cosinusburst bei 1kHz, analog erzeugt, mit 44.1 kHz abgetastet. Der wird in der digitalen Welt anders aussehen, wenn er nur minimal verzögert wird, als ohne Verzögerung. Und wenn dann wieder zurückgewandelt wird, dann erhalte ich wieder zwei Bursts, die leicht zeitlich verschoben sind. Das ist Nyquist-Shannon. Das heißt, seine Forderung nach hoher zeitlicher Auflösung ist erfüllt. Was nicht erfüllt ist, dass ist die saubere Wiedergabe eines Rechtecks bei 7 kHz.
4) Beim nochmaligen Durchlesen noch auf Tabelle 2 gestoßen. Hallo? Warum zur Hölle gleicht man den Pegelunterschied nicht aus?

Tut mir leid, das Experiment ist gut gemeint, aber wie ich immer wieder betone, ist "gut gemeint" der natürlich Feind von "gut gemacht".

Da hilft auch die Professur nicht.

* man könnte z. B. einfach mal einen 7 kHz-Ton nehmen und den Test wiederholen. Oder den 7 kHz-Ton auch weglassen. Ich lese was von 22 kHz Rechteck, um das Umschalten (Gating?) zu testen.


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Grasso - 07.12.2015

FoLLgoTT schrieb:@Joachim und Grasso
Über welche Zeitfehler redet ihr denn eigentlich?

1. Phasendrehungen innerhalb des Frequenzganges (die typischen eines Mehrwegers)
2. Resonanzen
3. Reflexionen
Schon die Phasendrehung von Linkwitz-Riley zweiter Ordnung stört das Zeitverhalten: Ein Rechteck (mit einer Grundwelle zwischen einem Drittel der Trennfrequenz und der Trennfrequenz) ist nicht mehr als solches zu erkennen. Das ist das grundsätzliche Allpaß-Problem, eine breitbandige Verschlechterung des Zeitverhaltens.

Weichen und andere Allpässe höherer Ordnung, etwa Butterworth 3. Ordnung, Teilschwingungen des Schwingkolbens, akustisch unvollständig angepaßte Trichter und stehende Wellen im Gehäuse führen zu Resonanzen, die das Zeitverhalten auch verschlechtern. Die Resonanz ansich stört den Phasengang nur schmalbandig, stört aber die Gruppenlaufzeit.

Spiegelungen (an Wänden) verändern das Zeitverhalten auch, gehören aber in die Raumakustik.


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Franky - 07.12.2015

Habe heute mal wegen Mathematik und deren Geschichte nachgeforscht.

Im Wikipedia Artikel ist mir ein Link aufgefallen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mathematik

Und das hier von einem Mathematiker in einem Interview gesagt.

Zitat:Der Mathematiker Claus Peter Ortlieb kritisiert die – seiner Ansicht nach – zu wenig reflektierte Anwendung der modernen Mathematik:
[INDENT] „Man muss sich bewusst machen, dass die Erfassung der Welt durch Mathematik Grenzen hat. Die Annahme, sie funktioniere allein nach mathematischen Gesetzen, führt dazu, dass man nur noch nach diesen Gesetzen Ausschau hält. Natürlich werde ich sie in den Naturwissenschaften auch finden, doch ich muss mir im Klaren darüber sein, dass ich die Welt durch eine Brille hindurch betrachte, die von vornherein große Teile ausblendet. […] Die mathematische Methode ist längst von Wissenschaftlern fast aller Disziplinen übernommen worden und wird in allen möglichen Bereichen angewandt, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat. […] Bedenklich sind Zahlen immer dann, wenn sie zu Normierungen führen, obwohl niemand mehr nachvollziehen kann, wie die Zahlen zustande gekommen sind.“[3]
[/INDENT]

Hier das ganze Interview

http://www.brandeins.de/archiv/2011/rechnen/die-welt-laesst-sich-nicht-berechnen/


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - JFA - 07.12.2015

Tolles Interview: ein Mathematiker, der in der Mathematik keine Zukunft sieht. Beruf verfehlt?

Eine Passage ist mir hängen geblieben:
Zitat:Das erste Gesetz von Newton zum Trägheitsprinzip etwa besagt, dass ein Körper, der sich in einem kräftefreien Raum bewegt, seine Geschwindigkeit aufrechterhält und diese nicht ändert. Die Annahme eines kräftefreien Raumes ist eine reine Fiktion. Ein solcher Raum existiert nicht.

Das ist entweder falsch wiedergegeben, oder es offenbart wunderbar, warum bei dem Herrn etwas hakt.

1.) Was bestimmt, dass es keinen kräftefreien Raum gibt?
2.) Wenn es keinen kräftefreien Raum gibt, ist das Gesetz dann falsch?

Antworten:
1) die Physik, dargestellt durch die Mathematik
2) Nein, es ist richtig. Es ist lediglich durch Einstein erweitert worden. Und mit was? Mit Mathematik!

Wir müssen auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die Wellengleichung ist ziemlich alt, und bisher hat sich da nichts dran getan. Sie ist gelöst, mehrfach bestätigt, und allgemein anerkannt. Als Gläubiger einer höheren Macht bist Du gerne eingeladen, die Wellengleichung zu erweitern. Du solltest nur aufpassen, dass Du dabei keine Mathematik verwendest.


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - fosti - 07.12.2015

Ähem, Franky, kann es sein, dass sich das sich die Kritik des Kollegen Ortlieb eher auf die zu unbedachte "Anwendung" der Mathematik auf gesellschaftliche und ökonomische Abläufe bezog?

Hier mal ein positives Beispiel und dazu noch sehr gut erklärt: http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/uebersicht-einstein-100.html


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

Soweit ich mich erinnere, kann man physikalische Vorgänge erfassen um sie dann mit Mathematik zu beschreiben...umgekehrt geht nicht (Mathematik hat m. W. keine erfassbaren Grössen) ...

Ich hab manchmal den Eindruck manche Zeitgenossen sind bereits in der Matrix und beim dritten Bootvorgang stehengblieben....die kennen gar keine realen Vorgänge....Big Grin

Grüsse Joachim


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Franky - 07.12.2015

Na, habs ja nicht anders erwartet. Vielleicht liegts auch am Alter das man Sachen etwas anders sieht wie in jüngeren Jahren. Vor 20 Jahren habe ich auch noch anders gedacht. Ich denke das ist alles gut so!


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - FoLLgoTT - 07.12.2015

Diskus_GL schrieb:Ich hab manchmal den Eindruck manche Zeitgenossen sind bereits in der Matrix und beim dritten Bootvorgang stehengblieben....die kennen gar keine realen Vorgänge....Big Grin

Also ich benutze reine Mathematik (Faltung), um die Realität zu verändern. Bin ich nun der Auserwählte? Big Grin


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Franky - 07.12.2015

fosti schrieb:Ähem, Franky, kann es sein, dass sich das sich die Kritik des Kollegen Ortlieb eher auf die zu unbedachte "Anwendung" der Mathematik auf gesellschaftliche und ökonomische Abläufe bezog?

Hier mal ein positives Beispiel und dazu noch sehr gut erklärt: http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/uebersicht-einstein-100.html

Ja, da hast Du recht aber vieles dürfte er allgemein gültig gesehen haben.

Sehe ich übrigens auch so. Ich frage mich oft was sich manche einbilden die Weisheit gepachtet zu haben. Irgendwann kommt wieder was was alles in Frage stellen kann.

Wir sind ein nicht mal Bazillus in einem riesigen Kosmos und malen uns mit einer Wellentheorie umfassendes Wissen an. Ich kann da kein rationales Denken hinter vermuten.

Wir wissen so wenig und denken wir können so viel erklären. Das Leben an sich ist einfach fantastisch und allein unser Gehirn ist sowas von Komplex das da noch Generationen von Wissenschaftlern dran studieren können.


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

FoLLgoTT schrieb:Also ich benutze reine Mathematik (Faltung), um die Realität zu verändern. Bin ich nun der Außerwählte? Big Grin

Irgendwie schon tragisch... der "Auserwählte" merkt schon gar nicht mehr, daß er mit seiner Faltung physikalische Größen (in diesem Fall wohl elektrischen Strom...oder im digitalen Beriech den Wert des Bits) verändert...
Die Realität ist der elektrische Strom..nicht die Faltung (die ist nur ein Regelwerk um die Größe des elektrischen Stroms durch Diskrete Bauteile o. ä. zu verändern...)...

So sehr in der Matrix... unglaublich

Grüsse vom Unwissenden Joachim

PS.: Wahrscheinlich glaubt der Auserwählte ja auch wenn er sein Mikro an den PC anschliesst und sein PC nach diversen schnell ablaufenden Rechenoperationen ihm einen Frequenzgang anzeigt, daß dies dann die "Realität" ist und merkt nicht daß es das Ergebnis einer Berechnung ist...weil es ja so schnell angezeigt wird...


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

..vielleicht kann mir der Auserwählte auch die Einheit der Faltung nennen...

Ich denke der Begriff "der Einfältige" passt besser....Big Grin


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Franky - 07.12.2015

gelöscht wegen Überreaktion


Bessere Darstellung des Zeitverhaltens - Diskus_GL - 07.12.2015

Vielleicht hilft ja ein Beispiel um den Unterschied zwischen Physik und Mathematik zu begreifen:

Wenn also der Auserwählte z. B. unter einem hohen Haus steht und von Dach des Hauses ein Stein auf seinen Fuß fällt, wird er danach einen kaputten Fuß haben.
Der Fall des Steins ist ein physikalischer Vorgang, ebenso wie die Zertrümmerung seines Fußes… es ist keine mathematische Gleichung, die seinen Fuß zertrümmert hat…es ist der durch seinen Fuß abrupt abgebremste Stein.

Der Auserwählte kann jetzt natürlich mit Hilfe der Mathematik berechnen, welche Kraft dieser Stein auf seinen Fuß ausgeütbt hat…wenn er gut ist, wird er auch noch die Verformung seinen Fußes mit Hilfe der Mathematik berechnen können…aber ich vermute mal dazu wird er dann weder Lust noch Zeit haben..er wird wohl schreien… das aber wahrscheinlich mathematisch…

Grüsse Joachim