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ACE-Bass - wgh52 - 19.03.2019 Hallo Christian, ich stimme Dir zwar grundsätzlich zu, aber das "pendeln" ist so eine Sache die man mißverstehen könnte, denn das würde heißen, dass die Regelung (über- oder nach-) schwingt, was hörbar sein würde/könnte. Das macht sie aber bei entsprechender Auslegung nicht, sondern je nach Auslegung der Regelung kommt es zu einer (grösseren oder kleineren, evtl. bleibenden) Regelabweichung (was auch hörbar sein kann...) - ich denke das meintest Du. Hat der Regelkreis eine sehr kleine Totzeit (gemessen am Betriebsfrequenz- bzw. -periodendauerbereich) folgt das (korrigierte) Ausgangssignal dem Eingangssignal sehr genau. Aber "Ja": Es wird mit Wasser gekocht und jede Technologie bedingt die Wahl gewisser Kompromisse. ACE-Bass - Kalle - 19.03.2019 3eepoint schrieb:Ich dachte die Sache mit der "Echtzeit" hätte ich erläutert?.Nöh, hast du nich t, das hatten wir vor ein paar Seiten schon durch und geklärt. Je schneller die Gesamtmimik, desto geringer die Abweichung der Membran vom Steuersignal, sprich der Musik.Ein BM10 oder BM20 z.B. regelt auch den Hochtöner bis zur Hörgrenze, da wäre ein Klasse D-Verstärker mit einem Tiefpass bei 20kHz nur Bullshit. Da wir die Hüllkurve hören, ist es sinnvoll auch zur Regelung des Basses einen entsprechenden Hochfrequenz tauglichen AB-Verstärker einzusetzen.Das heißt, der Verteidiger muss schon deutlich schneller laufen als der Stürmer, um ihn am Tricko zu ziehen oder ihn zu schubsen. ![]() Wenn wir digital arbeiten genügt eine Taktfrequenz von 48kHz keinesfalls, s.o. da waren wir schon bei einer "clock frequency of 98.304 MHz". So was kann man dann auch schon bei einem solchen Projekt "Echtzeit" nennen. Gruß Kalle ACE-Bass - 3eepoint - 19.03.2019 Naja... Kalle schrieb:Nöh, ...doch... 3eepoint schrieb:Echtzeit ist eine Garantie des Hersteller/Entwicklers/Erbauers, dass ein System innerhalb einer vorgegebenen Zeit auf einen Input antwortet. Das können 10 Nanosekunden sein oder 3 Wochen, je nach Anwendungsfall. es kann auch eher agieren, aber eben auf garkeinen Fall später. Ein System das sofort agiert ist Physikalisch durch die Begrenzung der Lichtgeschwindigkeit unmöglich, egal ob analog oder digital....hab ich. Die Definition der Echtzeit eines Systems und die Regelungsabweichung sind zwei verschiedene Dinge. Die Regelungsabweichung kann gleich Null sein, wenn die Echtzeit des Reglers mit 3 Wochen angegeben ist, hilft einem das nicht weiter, der Begriff ist hier schlicht falsch verwendet. Kalle schrieb:Ein BM10 oder BM20 z.B. regelt auch den Hochtöner bis zur Hörgrenze, da wäre ein Klasse D-Verstärker mit einem Tiefpass bei 20kHz nur Bullshit. Ja, für die Regelung eines HT wäre ein auf 20kHz begrenztes System Bullshit, deswegen schrieb ich ja auch... 3eepoint schrieb:...das reicht locker für eine Regelung im Bass. ...was es durch die begrenzte Anstiegszeit des Tieftöners nach wie vor bleibt. Angenommen der Restfehler der Regelung ist Null, dann wäre ein System mit 20kHz Bandbreite in der Lage, die Oberwellen die bei 200Hz entstehen bis zur 10. Harmonischen bei 20kHz perfekt aus zu regeln. Also kein Bedarf an irgendwelchen Rundfunktauglichen Amps. Kalle schrieb:Wenn wir digital arbeiten genügt eine Taktfrequenz von 48kHz keinesfalls, s.o. da waren wir schon bei einer "clock frequency of 98.304 MHz". DAs habe ich auch nicht behauptet, dennoch, Abtastrate=/=Systemtakt. Die Abtastrate von 48kHz reicht nach Nyquist&Shanon volkommen aus, um das Audiospektrum fehlerfrei dar zu stellen*, für eine Regelung eines Hochtöners wäre eine höhere Abtastrate erforderlich, da die Harmonischen sonst für Alias Fehler sorgen. Welcher Systemtackt dann nötig ist, hängt vom System und der Software ab. Ein FPGA dessen Software komplett parallelisiert wurde kommt wahrscheinlich mit weniger als den 98MHz aus. Ein fertiger DSP-Baustein auf dessen Implementierung man keinen/wenig Einfluss hat, ist dann was anderes. Implementierung hin oder her, auch das ändert nichts an der falschen Verwendung des Begriffs. Villeicht noch ein Wort warum ich da drauf rumreite. Das sind schlicht Begriffe, die, wenn man so ein System planen und umsetzen will, definitionsrichtig benutzt werden sollten. Ansonsten kommt man da schnell durcheinander und verrent sich. @whg52 Ja, dass meinte ich. Danke für die bessere Formulierung =) *Von den realen Fehlern wie Jitter und Rauschen der Wandler mal abgesehen, ich beziehe mich hier auf die reine Mathematik dahinter. |