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Ghettoblasterbastelei - SNT - 15.02.2019 Echt geil! :prost:Ich bin ja auch immer son Boomboxfreund. Gruß von Sven Ghettoblasterbastelei - Christoph Gebhard - 16.02.2019 Moin, mtthsmyr schrieb:Meine Fresse - selbst die Hochtöner mit Einschlagmuttern verbaut. Wer weiß, wie oft ich die Chassis ein- und ausbauen muss? Eine verschraubbare Rückwand möchte ich nicht machen. Und Elektronik, Akku und Passivweiche müssen ja auch noch rein und werden vermutlich hinter den Hochtönern platziert. mtthsmyr schrieb:Erscheint auf den Fotos recht gewaltig, ist aber nur etwa 34x17x17cm groß, oder? Konkret 40x20x18,9cm. Mein Bruder hat auch gesagt, dass sie im Internet größer als in Natura wirkt. Viel enger kann ich die Chassis aber nicht zusammen packen. Trotzdem hat mich die Bilanz 15,12 Liter Bruttovolumen zu 6,86 Liter Nettovolumen (plus die Aussparung für den Verstärker) erschreckt. Etwa die Hälfte ist Holz. Aber der TB zerrt so heftig am Material, dass ich die Wände nicht dünner machen wollte. Wandstärke ist etwa 15mm, Schall und Rückwand 21mm. Vielen Bluetooth-Lautsprechern bei Oluv hört man auch einfach an, dass die Wände zu instabil sind. Gerade weil die Chassis viel huben müssen, um auf die nötige Luftverdrängung zu kommen, wiegen zu dünne Wände dann doppelt schwer. mtthsmyr schrieb:Ist irgendeine Form von Abdeckung geplant? ... einfach schon wegen des Überraschungseffekts wegen? Der einzige Punkt, der noch nicht geklärt ist. Eigentlich müsste ich die Chassis bei einem mobilen Lautsprecher schützen. Aber ich bin halt wie viele Selbstbauer Chassis-Nerd. Ich packe die Dinger gerne an und sehe sie gerne schwingen. Das Verstecken würde mir schwer fallen. Hinzu kommen natürlich noch akustische Aspekte. Hervorstehende Seitenwände, von hinten eingebaute Chassis oder irgendwelche Rahmen hauen dir schöne Kerben in den Frequenzgang. Ich spiele da auf Zeit. Erstmal abwarten welchen Situationen die Kiste in der Praxis standhalten muss. Danach ggf. nachrüsten. mtthsmyr schrieb:Ein kleiner Fetzen Twaron in der Bohrung. Gerade soviel, dass man den Effekt nicht voll mitnimmt (~80% Wirkung). Ok. Ich hatte eigentlich vor, die Dämpfung von der Rückwand bis an die Polkernbohrung zu stapeln, letzte Schicht auf dem Magnet aufliegend Basotect. Mal schauen... SNT schrieb:Echt geil! :prost:Ich bin ja auch immer son Boomboxfreund. :ok: Gruß, Christoph Ghettoblasterbastelei - waxweazle2001 - 18.02.2019 Ich bin auch schon gespannt wie das hier weitergeht, wir brauchen noch für Vatertag ne geeignete Boombox die ein bisschen was bringt. Allerdings (ja ich weiß das es Einbußen bedeutet) würde ich die Lautsprecher dann in eine grade Kiste basteln und die Seiten länger lassen wollen, sowie Leisten an den Seiten rundrum und auf die Leisten dann den Boxenschaumstoff der auch bei PA-Boxen drauf ist aufkleben damit die Lautsprecher beim Outdooreinsatz auch ein bisschen gegen regen geschützt sind. Hoffe mal das ich als Laie das nicht so wirklich mitbekommen werde das sich die Boombox dann extrem schlecht anhört aufgrund der Veränderungen. Und ich denke mal das sie auch mit den Veränderungen immernoch besser läuft als so eine Bluetooth Quäke auch wenn diese dann knapp 200Euro kostet. Ghettoblasterbastelei - Don Key - 18.02.2019 Hei Christoph, zum Thema Gitter, schau Dir doch 'mal diese an: https://www.ebay.de/itm/Lautsprecher-dekorative-Kreis-schwarz-Schutzabdeckung-Gitter-Mesh-6-5-Zoll-/401508151508?nav=SEARCH Die Gitter selber kannst Du aus dem Rahmen nehmen und aufkleben. Habe ich bei needles mit 4" Gittern dieser Art auch schon gemacht, sieht wirklich gut aus. Einzig der Chassishub und ein evtl. Anschlagen an's Gitter könnte (D)ein Problem werden. Alternativ - Lüftergitter mit unter die Chassisschrauben. Sind natürlich erheblich gröber, brauchen dafür aber keinen Extraplatz um die Chassis herum. Z.B. https://www.ebay.de/itm/Lueftergitter-schwarz-140-mm-/370351632067?nav=SEARCH Glückauf ! Ghettoblasterbastelei - Jackman - 18.02.2019 Moin, Matthias, diese Lösungen werden bei den verwendeten Chassis nicht funktionieren, zumindest nicht ohne größere Modifikationen (bei den Lüftergittern). Der TB hat eine so breite und damit auch vorstehende Sicke, dass da kaum etwas fertiges passt und bei desn SBA ist es ähnlich, weil der Korb zur Sicke nach vorn gewölbt ist. Außerdem haben beide Chassis per se vorstehende Sicken, die ja schon verhindern, dass man z.B. die Chassis mit der Vorderseite auf den Tisch legen kann. Der TB bräuchte (geschätzt) eine Abdeckung, die mind. 2cm vorsteht und bei den SBA würde ich auch 1-1,5cm schätzen... Ghettoblasterbastelei - Don Key - 18.02.2019 Selber Moin, iiiih, das ist natürlich blöd, wobei zumindest die Lüftergitter ja entweder zu biegen sind, oder zw. Chassis und Gitter mit einem Distanzstück unterfüttert werden können. Die Gitter sind dann wohl 'raus. Ghettoblasterbastelei - schmiddie - 18.02.2019 ebenfalls moin, mir würde dazu eine diy-lösung einfallen: dünne metallrohre (vorzugsweise kupfer oder alu) in entsprechender länge wie das gehäuse breit ist, + ca 10cm überstand. auf jeder seite 5cm - beispielsweise in einem grossen und stabilen schraubstock - platt drücken und um 90 grad umbiegen, sodass sich ein U ergibt. in die 5cm schenkel jeweils 2 löcher bohren. durch diese löcher kann dann die strebe auf abstand zu den chassis auf den stirnseiten des gehäuses verschraubt werden. nice to have: es wird kein schall geschluckt. grüße -philipp- Ghettoblasterbastelei - Christoph Gebhard - 20.02.2019 Hallo, waxweazle2001 schrieb:Ich bin auch schon gespannt wie das hier weitergeht, wir brauchen noch für Vatertag ne geeignete Boombox die ein bisschen was bringt. Für "klassische" Vatertage eignen sich vielleicht aber besser "Krachmacher"-Projekte mit mehr Volumen, Membranfläche und Wirkungsgrad. waxweazle2001 schrieb:Allerdings (ja ich weiß das es Einbußen bedeutet) würde ich die Lautsprecher dann in eine grade Kiste basteln und die Seiten länger lassen wollen, sowie Leisten an den Seiten rundrum und auf die Leisten dann den Boxenschaumstoff der auch bei PA-Boxen drauf ist aufkleben damit die Lautsprecher beim Outdooreinsatz auch ein bisschen gegen regen geschützt sind. Hoffe mal das ich als Laie das nicht so wirklich mitbekommen werde das sich die Boombox dann extrem schlecht anhört aufgrund der Veränderungen. Und ich denke mal das sie auch mit den Veränderungen immernoch besser läuft als so eine Bluetooth Quäke auch wenn diese dann knapp 200Euro kostet. Ich sehe leichte Veränderungen in der Schallwandgestaltung und -umgebung auch nicht so kritisch. Das misst sich zwar nicht so schön, wird aber klanglich nur im direkten Vergleich wahrnehmbar sein. Der Nachbau könnte - auch wegen der sinnvoll budgetierten Komponenten - durchaus eine Überlegung wert sein. Rohbau ist heute fertig geworden: Gruß, Christoph Ghettoblasterbastelei - Köter - 20.02.2019 Brutal! :thumbup: Beeindruckendes Projekt - wirklich schön umgesetzt. Da schaut und liest man immer gerne mit! In diesem Sinne - weiter so! Köter Ghettoblasterbastelei - スピーカ - 20.02.2019 Quasi ein High-End Ghettoblaster, schönes Teil soweit. Ghettoblasterbastelei - Azrael - 20.02.2019 Ich bin begeistert. :thumbup: In meinem Kopf schwirrt ja die Idee herum, für's gemütliche Streamingdienst-Gucken am Küchentisch einen Laptop-Stand im Zigarrenschachtelformat, so groß aber, dass ein 15,6''-Laptop darauf Platz hat, zu bauen. Die Treiber müssen also kleiner dimensioniert werden. Trotzdem ist das ein tolles Anschauungsobjekt. Insbesondere darauf, wie sich das Verstärkerboard schlägt, bin ich gespannt, weil ich dafür auch gerade eine 2.1-Lösung bevorzuge. Viele Grüße, Michael Ghettoblasterbastelei - EMP - 20.02.2019 Super Leistung, gefällt mir sehr gut :prost: Ghettoblasterbastelei - schmiddie - 20.02.2019 bin ebenfalls ziemlich begeistert, ganz tolles projekt :ok: hast du den apparat mal mit bestückung auf die waage gestellt? -philipp- Ghettoblasterbastelei - waxweazle2001 - 21.02.2019 Christoph Gebhard schrieb:Hallo, Ja das stimmt wohl, aber da wir unseren Bollerwagen nicht umbauen wollen weil wir meist eh nur noch ca. 4 Leute sind und das Ganze dann auch tragbar sein soll mit einem Umhängeband wie bei einer Sporttasche wird es da dann schwierig und ich denke bei dem Preis der für dein Projekt anliegt wäre das ein guter Kompromiss zwischen "ich brauche was vernünftiges" und "es geht aber auch Laut". ;-) Daher bin ich auf jedenfall weiter dabei, vielleich nehme ich mir das ja mal als erstes Projekt im Selbstbau vor, habe zwar noch andere Sachen im Auge aber auch meine Eigentumswohnung möchte Aufmerksamkeit und mein Server ist auch noch nicht ganz funktionsfähig was es zeitlich auch wieder schwierig macht. Grüße René Ghettoblasterbastelei - Christoph Gebhard - 26.02.2019 Mahlzeit, vielen Dank für die Zustimmung und die netten Worte :ok: schmiddie schrieb:hast du den apparat mal mit bestückung auf die waage gestellt? Nein. Kommt aber noch, wenn fertig. Bei mir ging es die letzten Tage auch weiter. Um Messdateien für die Weichensimulation zu erstellen musste ich die Chassis irgendwie anschließen. Mangels Bassreflexloch habe ich die Kabel dann da durchführt, wo später auch der Verstärker seine Leistung durchschiebt, also direkt hinter den Ausgangsklemmen. Um die genaue Position der zu bohrenden Löcher festzulegen, musste der Verstärker in sein Abteil. Leider sind mir bei den Bohrungen für die Potis Fehler unterlaufen, so dass ich erstmal ein Langloch in die Blende gemacht habe: Da muss ich mir für die finale Lösung noch was überlegen... Die Kabel kommen jetzt vor der Passivmembran raus: Da ein Bluetooth-Lautsprecher selten genau auf Achse abgehört wird, wollte ich die Frequenzweiche nicht auf einen Punkt optimieren, sondern unter verschiedenen Winkeln messen und die Abstimmung dann über alle Winkel mitteln. Da die Schallwand und die Chassispositionen in alle Richtungen asymmetrisch sind, habe ich nicht nur auf einer (z.B. der horizontalen) Achse Messungen angefertigt, sondern kreisförmig. Hier meine Skizze der Messpunkte: Mittelpunkt ist der Hochtöner, die äußersten Punkte 10 und 7 sind etwa +/- 45°, die Punkte 1 und 16 etwas +/-30°, folglich ist jede horizontale Linie etwa 10°, jede vertikale etwa 15°. Alle Messungen wurden mit dem TPA3116-Modul gemacht. Der Höhenregler stand auf Minimalstellung (was einen - zu den Höhen um etwa 4dB abfallenden - Frequenzgang erzeugt, siehe hier) und der Hochpass war zugeschaltet. Der Messabstand war bei allen Messungen 50cm. Referenzpunkt war immer die Impulsantwort des Hochtöners. Die kam immer zur gleichen Zeit. Hier die Kurvenschar des Hochtöners: Obwohl der Frequenzgang in keinem Winkel wirklich "schön" ist (die kleinen Welligkeiten kommen einfach von der unebenen Schallwandumgebung), läuft der Schlauch aller Messungen doch wunderschön linear, was auf eine leichte Filterung hoffen lässt. Die Kurvenschar des Mitteltöners: Beim Mitteltöner eigentlich ein ähnliches Bild. Die Unterschiede im Mittelton zwischen den Winkeln kommen von der abweichenden Beugung um die Schallwandkanten, die bei jedem Winkel anders ist. Hier eine erste Weiche mit fünf Bauteilen (zweimal 12dB plus Vorwiderstand). Dargestellt sind nur die Messpunkte 4 bis 14: plus Einzelzweigen: Einzelzweige auf Position 8: Wie schon gesagt: Der fallende Verlauf kommt von dem Verstärker und kann durch einen Dreh am Höhenregler linearisiert werden. Mit dieser Weiche habe ich heute morgen schon gehört und auch grob (im Raum) gemessen: Scheint alles schon sehr gut zu funktionieren...:engel: Schönen Gruß, Christoph Ghettoblasterbastelei - schmiddie - 26.02.2019 deine messsessions faszinieren mich immer wieder auf's neue - tolle idee mit der messpunktskizze! dafür bekommst du von mir 2 von den beiden hier --> :ok::ok: tolles abendprogramm, um galaxien besser als hart aber fair gestern abend :built: -philipp- Ghettoblasterbastelei - schmiddie - 26.02.2019 noch kurz ne frage: was sagt dein gehörgang zu der reso im hochton? ist's "noch" ok oder nervt's? -philipp- Ghettoblasterbastelei - EMP - 26.02.2019 Das Gewicht interessiert mich auch... ![]() Schaue gespannt zu :prost: Ghettoblasterbastelei - Christoph Gebhard - 27.02.2019 Nabend, schmiddie schrieb:noch kurz ne frage: was sagt dein gehörgang zu der reso im hochton? Bei 19kHz höre ich nix mehr Das Chassis klingt nach den jetzigen Eindrücken wie erwartet. Schön crisp, luftig und dynamisch. Das kann am Membranmaterial liegen, aber auch am Abstrahlen oder vielleicht sogar an der Resonanz (Streuung über IMD). Ich verspüre da aber keinen Drang was zu ändern. Ich empfinde das nicht als nervig. Der Dayton klingt definitv besser als jede Breitbandlösung und rechtfertigt seine 14,40€ damit mühelos. Es wird sicher irgendwo Audiophile geben, die es etwas sanfter mögen, aber die hören nicht über Ghettoblaster Don Key schrieb:wie kriegst Du die Wärme aus dem rel. kleinen "Gehäuse" für den Amp??? Diese Frage kann ich dir jetzt auch beantworten. Da wird nix warm. Zumindest nicht viel. Ich habe heute ein paar Stunden mit hohem Pegel gehört und regelmäßig die Oberflächentemperatur der Kühlkörper kontrolliert. Werte größer als 34° konnte ich nicht messen. Meistens lagen die Temperaturen um 30°. Desweiteren habe ich heute die Stromaufnahme kontrolliert. Sobald Musik ertönt, braucht der Amp 150mA. Man kann dann die Lautstärke etwa bis zur gehobenen Zimmerlautstärke steigern, ohne dass der Strom ansteigt. Umgerechnet auf den geplanten 3,5Ah-Akku-Satz macht das also etwa 20 Stunden. Bei gehobenen Pegel (Hubs des Subs vielleicht 2-3mm, Satelliten vielleicht 1mm) floßen zwischen 0,3 und 0,8A. Das war eine Lautstärke, bei der man sich nicht mehr unterhalten konnte und wo es schon wirklich nach großer HiFi-Anlage klang. Bei diesem Pegel dürfte der Akku also 7-8 Stunden halten. Bei "Partypegeln" und Strömen über 1A fingen langsam leichte Verzerrungen an, was aber wohl am limitierenden 36W-Netzteil gelegen haben wird. Insgesamt dürften aber sowohl Amp als auch Chassis mit besserer Stromversorgung vielleicht noch 2-3dB Reserven haben. Die Strommessung hat aber schon jetzt angedeutet, dass dann die Laufzeit rapide sinken wird. Mehr als 1-2 Stunden werden es bei Volllast nicht werden... Zudem habe ich heute den Sub durchgemessen: Zu sehen ist der Anteil der Aktiv- und der Passivmembran, sowie die Summe, einmal mit 80g Passivmembranmasse und einmal mit 60g Passivmembranmasse. Mit 80g kommt man auf einen f3 von ca. 50Hz, mit 60g sind es etwa 55Hz, dafür aber etwa ein Dezibel mehr Wirkungsgrad. Zudem noch der Regelbereich der Aktivweiche, einmal mit 80g Masse: ...und mit 60g: Schönen Abend noch, Christoph Ghettoblasterbastelei - SNT - 27.02.2019 Sehr schönes Projekt, ich würde vielleicht das Multiplex unbehandelt lassen und halt aufpassen dass nix verdreckt. Bei Öl oder Lack dunkelt es halt ein und aktuell schauts richtig perfekt aus. Mein Vorschlag wäre noch weiss zu beizen und dann klar mit UV beständigem Lack lackieren. Gruß von Sven |