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Ga13 - fosti - 26.09.2015

Grasso schrieb:... Die Weiche ist weit gediehen, natürlich erster Ordnung: Ich halte das Einschwingverhalten für sehr wichtig, doch bei den meisten Mehrwegeboxen ist es schlecht. .....
Was ein Ammenmärchen ist .......
Man kann das Einschwingverhalten von Mehrwegerichen in einem Oszillogramm o.ä. richtig schlecht aussehen lassen, aber...!!! :p


Ga13 - FoLLgoTT - 27.09.2015

fosti schrieb:Was ein Ammenmärchen ist .......
Man kann das Einschwingverhalten von Mehrwegerichen in einem Oszillogramm o.ä. richtig schlecht aussehen lassen, aber...!!! :p

Jupp, und die Phasenverzerrungen lassen sich leicht im Nachhinein digital entzerren. Ist aber egal, da sowieso praktisch unhörbar. So üble Kompromisse zugunsten der Phase einzugehen, ist auf jeden Fall nicht zeitgemäß. Wink


Ga13 - Grasso - 27.09.2015

Das zu tun, was laut Meinungshoheit richtig sei, wäre viel zu einfach und langweilig.


Ga13 - fosti - 28.09.2015

Grasso schrieb:Das zu tun, was laut Meinungshoheit richtig sei, wäre viel zu einfach und langweilig.
Ja Du drehst Dir halt gerne Deine Welt wie sie Dir gefällt gespickt mit unbelegten sagen wir mal "Halbwahrheiten", mio piccolo Pippi-Grasso-Langstrumpf-Pinocchio Big Grin
Es macht keinen Sinn mit Dir zu argumentieren, weil Du Dich jeder Argumentation mit an den Haaren herbei geholten Scheinargumenten "widerlegst" (oder zu wiederlegen meinst :rtfmSmile

Nur mal so nebenbei, obwohl Du ja lernresistent bist: ein vertikales HT-Array ist schon problematisch genug, aber nebeneinander....:doh:

EDIT: z.B. was hat das mit "Meinungshoheit" zu tun???


Ga13 - Grasso - 28.09.2015

Man hört oft nur das, was man hören will. Oder kann nur das hören, was man hören soll. Eine Sense muß man alle paar Züge schärfen, und ein Feld abzumähen dauert. Hier das Feld in einer Version, die die äußeren Hochtöner, es sind wegen ihrer Beschaltung eigentlich Mitteltöner, in Serie zueinander, also mit halbem Pegel laufen läßt, mit 2,2mH in Serie, und alle drei Treiber mit einem 33uF gefiltert. In einem Fuß Entfernung in Pi/18-Schritten in der Waagrechten effektiv über eine Terz gemittelt:
[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24384]
Im Vergleich zum einzelnen Treiber ist vor allem Wirkungsgrad im Mitteltonbereich hinzugekommen, und über die Schwachstelle bei 2000Hz ist Gras gewachsen. Daß es im Mitteltonbereich keine Bündelung gibt, liegt am zu geringen Meßabstand. Doch ist die Bündelung schwächer als geplant.


Ga13 - fosti - 28.09.2015

Super Legende zu den bunten Kurven :ok:


Ga13 - Grasso - 01.10.2015

Sollte jetzt verständlicher sein, Fosti. Jetzt Messungen, die ich mit derselben Hardware draußen gemacht habe, in der Waagrechten bis Pi/2, senkrecht bis Pi/4, und ein paar diagonale.
[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24422]

Hätte ich die Kiste kopfüber schweben lassen und das Mikrofon auf den Boden gelegt, dann wären die Spiegelungen, die man unterhalb 2000Hz sieht, verschwunden. Man kann Spiegelungen auch gut ausschalten, indem man eine Matratze oder ähnliche Dämpfung hinter das Mikrofon und die Hauptabstrahlrichtung des Lautsprechers setzt. Ein größerer Raum hilft auch.

Diese Hardware ist Mist, denn die spiegelungsarme Messung entlarvt, daß diese Hardware die Treiberresonanz bei 2000Hz betont. Zudem gibt es wie schon geschrieben im Präsenzbereich zu wenig Bündelung. Also habe ich mich zur Abwechslung strikt an Herrn Keeles fünfzehn Jahre altes Originalrezept, das eine frequenzunabhängige Schattierung vorsieht, gehalten. Bei kleinen Wellenlängen darf sich der Pegel der Schattierung nicht mehr ändern, ansonsten macht die Phasenverschiebung alles kaputt. Ich bin einen Kompromiss aus erwünschten und unerwünschten Interferenzen eingegangen: Jeder der beiden äusseren Treiber ist 6dB leiser als der innere.

Übrigens sind konvexe Felder mit Ausnahme von atmenden Kugeln Tiefpässe von 3dB je Oktave, was mindestens zur Hälfte ausgeglichen werden muß. Darum ist es nützlich, wenn die Treiber einen ansteigenden Frequenzgang haben, wie es beim HAES4312 der Fall ist.


Ga13 - Grasso - 07.10.2015

Die Schattierung des Hochtonfelds ist fertig, als Serienschaltung mit getrennten Gehäusen. Ich habe zwei Versionen, zuerst eine einfachere und im Präsenzbereich sauberere und besser bündelnde 12- bis 8-Ohm-Version:
<br>[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24470]<

Und dann eine im Grundton ein bischen lautere, 3dB pegelfestere 8-Ohm-Version:
<br>[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24472]

Letztere wären für PA zu gebrauchen, doch für HiFi ist erstere pegelfest genug.

Die Tieftöner müssen ihre Position zwecks Verringerung der Interferenzen in der Oktave oberhalb der Trennfrequenz ändern, und zwar vor und hinter das Feld. Sie müssen außerdem fliehen, sodaß der obere fast waagrecht liegt. Das erfordert eine dauerhafte Hilfsgleichspannung zum Ausgleich der Erdanziehungskraft und Wechselstromkopplung, da ich den Schwingkolben nicht kriechen lasse.

Hinzufügung: Dieser Hochtontreiber wie auch der Visaton SL713 zeigt von 4000 bis 8000Hz unter einem Winkel von Pi/4 sowohl in der Waag- als auch Senkrechten Auslöschungen. In der Waagrechten könnte ich dieses Problem durch ein Keele-Feld lösen, ich müßte nur zwei zusätzliche Treiber an die Flanken setzen und die Schattierung ändern. Doch in der Senkrechten ist kein Feld möglich, weil der Hochtöner sonst so hoch würde, daß die Tieftöner keinen Platz mehr fänden. Somit ist GA13 nur für Hörplätze, die in der Senkrechten auf Achse liegen, geeignet. Da ich aber keinen Lautsprecher nur fürs Sofa plante sondern auch im Bette liegend, im Zimmer stehend und neben oder vor dem Lautsprecher auf einem Stuhle sitzend guten Klang haben möchte, habe ich strengenommen mein Ziel verfehlt. Doch das Feld klingt so gut, daß ich GA13 trotzdem bauen werde.


Ga13 - Grasso - 16.10.2015

[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24542]
Ich weiß nicht, ob jeder Hochtöner ein eigenes Gehäuse braucht. Ich weiß aber, daß versteifte Wellpappe für die zwei Trennwände reichen würde. Jetzt brauche ich Geld für die Gehäuse.


Ga13 - Grasso - 19.11.2015

Hallo! Hier eine Simulation mit dem Sica Z000855C Hochtöner, der wohl wesentlich glatter als der HAES spielt und wegen der geringeren Höhe (67mm Durchmesser versus 70x130mm) weniger bündelt, allerdings auch doppelt so weit auslenken muß:
[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24807]
[Bild: picture.php?albumid=1403&pictureid=24808]
Bündelt in den Mitten wie eine Niere. Bei 500Hz sind 11 Bel Spitze drin. Zeitgetreu. Kompakt - kein Trichter. Einfach - keine Elektronik, nur eine Handvoll Weichenbauteile. Anspruchsvolle Schreinerarbeiten. Hilfsgleichspannung für den oberen, schräg eingebauten Tieftöner.


Ga13 - FoLLgoTT - 19.11.2015

Grasso schrieb:Bündelt in den Mitten wie eine Niere.

Was bringt das, wenn das Bündelungsmaß so extrem stark ansteigt? War dein Ziel nicht ein konstantes Bündelungsmaß?


Ga13 - Grasso - 19.11.2015

Eine Niere ist doch nicht extrem. Deutlich ja. Aber Dein Hornbach-Keele bündelt viel mehr. Schade ist, daß es in beiden Dimensionen nicht gleich bündelt; zuerst das D'Apollito senkrecht, dann das Krassollito waagrecht.


Ga13 - FoLLgoTT - 19.11.2015

Grasso schrieb:Eine Niere ist doch nicht extrem. Deutlich ja. Aber Dein Hornbach-Keele bündelt viel mehr. Schade ist, daß es in beiden Dimensionen nicht gleich bündelt; zuerst das D'Apollito senkrecht, dann das Krassollito waagrecht.

Das meinte ich nicht. Ich meinte das starke Ansteigen des Bündelungsmaßes zu den Höhen hin. Der Hochtöner selbst bündelt ja durch seine Größe sehr stark.


Ga13 - Grasso - 27.11.2015

Ach, Nils, 1 Bel Bündelungsmaß in den Höhen ist für einen Lautsprecher nicht viel. Ne, was mich stärker stört, ist der niedrige Wirkungsgrad der HAES4312 Hochtöner, gerade ausreichend für die innere Position, die viel mehr Krach machen muß als die äußere. Die Position könnte leicht durchbrennen, wenn jemand &quot;Party&quot; macht.

Hier Amplitudenfrequenzgänge des alternativen Visaton SL713, der im Hochton 3dB und im Mittelton 6dB effizienter ist. Allerdings bräuchte er eine Absenkung bei 1900 Hz und ist auch nicht sehr belastbar.

Ein Isophon mit gleichem Korb und belüftetem Polkern brächte in den Mitten einen noch höheren Dauerpegel und würde noch feiner zeichnen, weil seine Papiersicke nackt ist. Doch tastet er 2000 Hz aus, klirrt (multipliziert) und intermoduliert (addiert).


Ga13 - Grasso - 15.12.2015

Lasse diesen schönen Tag mit Lautsprechern ausklingen. Gehäuseplan beim Schreiner. Vier HAES 3461121 (Pollin 640 957) Tieftöner gekauft. Bei Wellpappe geht es nur darum, daß der Lautsprecher seine Wellennatur zeigen kann. Als Mittler. Wenn die schwingenden Massen (Schwingkolben und Luftlast) klein und Federn (häutige Aufhängungen und eingeschlossene Luft) schwach bleiben, wird die Wellpappe nicht auffällig zum Schwingen angeregt sondern leitet den Schall zum Hörer und zur restlichen Dämpfung. Aber jener Lautsprecher klang nicht besonders. Einer hatte eine faltig geklebte Sicke. Mit Silikon geklebte Staubschutzkappen abgenommen und möglichst viel Silikon entfernt.
[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25047]
Klingt schon viel besser. Messungen 4mm Polplatte. Wenn die Schwingspulen symmetrisch zentriert wären, gäbe es etwas Überhang, doch es gibt tendenziell Offset nach vorne. Ein gewisser Offset nach vorne ist gut, doch zumindest bei einem Exemplar ist er zu groß, und beim Exemplar mit der faltigen Sicke ist der Offset so falsch herum, daß er nach vorne keinen Überhang hat. Nach Auslese und Umbau ( Staubschutzkappe mit Epoxy auf den Schwingspulenträger kleben) vielleicht jeder Zweite angenehm, versatil und robust.

Ich habe Tieftöner Dynavox DY-131-9A/4, die Hoschibill freundlicherweise für das letzte Battle, die Variera-S und uns gecheckt hat, bei www.home-electronic24.de bestellt.


Ga13 - Azrael - 16.12.2015

Warum ist ein Schwingspulenoffset zur Vorderseite hin besser als einer Richtung Rückseite?

Viele Grüße,
Michael


Ga13 - Grasso - 16.12.2015

Das müßte mit dem Magnetfeld, das bei einfachen Treibern ohne pilzförmigen Polkern ja auch unsymmetrisch ist, zu tun haben. Allerdings habe ich den Klirr nicht vergleichend gemessen sondern nur mein Hörempfinden wiedergegeben. Der Klippel-Test (nach dem gleichnamigen ostdeutschen Elektroakustiker) ist, mit einen Sinus vom Doppelten der unteren Resonanzfrequenz des Treibers viel Hub zu machen und dabei zu beobachten, wie sehr sich die Mittellage des Schwingkolbens verschiebt. Wenn der Treiber zur einen Seite hin stärker begrenzt, wandert die Mittellage zur anderen Seite.


Ga13 - Grasso - 16.01.2016

Die Form Die Rückwand des Hochtongehäuses muß eingelegt werden, bevor die Holzleisten, die die Rückwand des Tieftongehäuses halten, eingeleimt werden.

Das erste Paar, Flüchtigkeitsfehler, ist 16 Millimeter zu schmal geworden:[Bild: picture.php?albumid=1458&pictureid=25461]
Die innere Dämpfung von Spanplatte ist hervorragend. 8 Millimeter Dicke ist wenn verstrebt stabil genug. Man braucht wegen der geringen Masse des Holzes allerdings eine Masse am Boden, damit die Box nicht so leicht umkippt. Ich dachte an einen Granitboden und eine Sandausfüllung des Frequenzweichenfachs.


Ga13 - Tobias - 16.01.2016

Hallo Grasso,
Sieht schick aus. Viele gehrungen. Das braucht immer viel Klebstoff.....
Faustformel ist ja: Materialstärke in mm soll die maximale unversteifte Kantenlänge in cm sein.
Ich bin auf Messungen gespannt.
Werden die Treiber eingefräst?
Oder verwendest du welche mit flachem Korb?


Ga13 - Grasso - 16.01.2016

Danke, Tobi! U:ber alle Treiber kommt ein blickdichter Nylonstrumpf. Hat jemand von Euch schon den Monacor SP7/4 oder den Visaton FR7 gehoert?