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  1. #21
    Benutzer Benutzerbild von EL36
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    Zitat Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Hey,

    " Wenn wir mal aufhören, in Kisten zu denken, ist sowas "wie von einem anderen Stern "

    Na, ja, die funktioniert wohl auch nur sehr eingeschränkt und ist mir zu `eitel´ . Zu viel Geste, zu wenig Funktion!?


    Ohne das man da einen OB-Tief-Mittelton ganz, ganz nah dazu stellt geht so was überhaupt nicht laut oder grellt die Ohren voll... ;
    - 3 dB bei 400 Hz .
    Ich finde das Konzept ganz interessant. Wenn man das mit dem "nackten" Dipol konsequent durchzieht, bekommt man auf recht einfache Weise und ohne kühlschrankgroße Kisten (Hörner, usw.) kontrolliertes Abstrahlverhalten runter bis in den Bass. Mit genügender Anzahl kleiner Breitbänder (2-3") in Line-Array-Anordnung, kann man auch ohne schlechtes Gewissen entzerren (und hat sich gleichzeitig der Bodenreflexion entledigt).

    ...oder man stellt sich gleich einen Draht-Stator-ESL a la Capaciti hin, womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.

    Grüße
    Sebastian

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Hey Sebastian,

    das Konzept des nackten Dipol ist sehr gut - kein Zweifel - ich höre selbst mit fast Nackten. Allerdings geht das nicht ohne viel Membranfläche, oder eben nur ganz leise .

    Weiß jemand ob es die Capaciti noch mal zu kaufen geben wird?

    G F

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    Zitat Zitat von Thrill-Seeker Beitrag anzeigen
    Und deren Aktie gestern mal wieder ein absolutes Hoch hatte und deren Wert sich in den letzten 18 Monaten verdoppelt hat?
    Und das kürzlich zum wertvollsten Unternehmen der Welt ernannt wurde?
    Weil es hier ja auch um Design geht:


    Ich weiss, dass der Vergleich nicht wirklich fair ist. Aber er ist kennzeichnend. Die Bedienbarkeit von Brauns HiFi-Sachen ist im Lauf der Zeit immer schlechter geworden. Rams hat immer nur optisch "aufgeräumt", bis hin zu den legendären Klappen der Atelier-Serie - vorn und hinten. Ich besaß selbst so was. Bezeichnenderweise fand ich im Internet kein Atelier-Gerätebild mit geöffneter Klappe.

    Der entscheidende Unterschied zwischen Jobs und Rams ist, dass Jobs die Mensch-Maschine-Schnittstelle immer ganzheitlich begriffen hat (und dank seiner Stellung daraus auch die Konsequenzen ziehen konnte), während Rams bei Braun über die klassische Auge-Hand-Ergonomie der Oberflächen nicht hinausgekommen ist. Vielleicht (oder sicher) auch nur, weil man ihn bei Braun nicht früh genug an die Prozesse rangelassen hat.

    Von den Punkten

    • Gutes Design macht ein Produkt brauchbar.
    • Gutes Design macht ein Produkt verständlich.

    sehe ich jedenfalls nicht viel verwirklicht.

    Gruß
    Rudolf

  4. #24
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    back to topic

    ich persönlich bevorzuge omnidirektional abstrahlende Lautsprecher, weshalb ich auch nur diese Art von Lautsprechern baue!
    Ich bin der Meinung, dass nur das Prinzip des Naturschallwandlers ein wirklich 3dimensionales Klangbild erzeugt - Laufzeitkorrektur hin oder her - natürlich ist es auf jeden Fall nur, wenn der Großteil des Schalls indirekt, also über Reflexionen am Ohr ankommt.

    Omnidirektionallautsprecher lassen einem auch viele Möglichkeiten der Gestaltung! Duevel ist ok, aber haut mich nicht vom Hocker.

    Wirklich interessant ist das hier:





  5. #25
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    " back to topic "


    eine Moment bitte noch




    Hallo Rudolf,

    der Vergleich zieht aber ziemlich das Bein nach . Nachvollziehbar ist das Braun-Design und seine Qualitäten sowie deren Übertragung auf z.B. Apple imo wohl eher anhand der `frühen´ Braun Geräte:



    Ich bin mit diesen Geräten ( L 60, Braun Atelier ) aufgewachsen.

    Daher kann ich bestätigen das die Bedienbarkeit zwar schwieriger wurde - allerdings ging das auch mit einem immer mehr an zu bedienenden Funktionen einher. Da kam das reduzierte Design dann wohl nach und nach in eine Krise weil immer mehr zu integrieren war.

    Moderne Geräte in der Design -Tradition von Rahms währen ob der Vielfalt der Funktionen heute ohne Touch-screen gar nicht mehr nutzbar. Und dennoch ist Dieter doch offensichtlich immer wieder formales Vorbild:



    Und, Deine vorangegangene bildliche Gegenüberstellung umgeht das was offensichtlich ist:







    Das was z.B. Apple da macht ist nun wirklich Augenfällig . Und funktioniert funktional wie formal. Damals wie heute...

    Gruß Fabian

  6. #26
    (z)erfahrener Benutzer Benutzerbild von SonicSL
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    Standard Also wenn ich mir...

    Zitat Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Moderne Geräte in der Design -Tradition von Rahms währen ob der Vielfalt der Funktionen heute ohne Touch-screen gar nicht mehr nutzbar. Und dennoch ist Dieter doch offensichtlich immer wieder formales Vorbild:

    ...mein "intelligentes Mobiltelefon" aka. Smartphone so betrachte, frage ich mich allerdings, inwieweit die immer weiter ineinander verschachtelte Struktur der Sub-, Sub-Sub-, usw Menüs noch Sinn ergibt. Der Funktionsumfang ist so gigantisch, dass eine sinnvolle und intuitive Bedienung kaum noch möglich ist. Wenn ich z.B. fast eine halbe Stunde brauche, um herauszufinden, wie ich bei einem Anruf meine Nummer unterdrücke, weil die Menüführung ob der Vielfalt der Möglichkeiten einfach nicht mehr selbsterklärend sein kann, dann ist das imho am Ziel (Kunden, Nutzer) vorbei entwickelt.

    *justmy2cents*

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    fabel,
    Deine Vergleiche sind aussagefähig (Dank dafür) und zeigen die formale Nachfolge auch eindeutig. Das bestreite ich gar nicht. Aber sie bleiben eben an der Oberfläche. Die Drehfläche des Braun-Radios ist z.B. als Skala sehr schön, bleibt aber haptisch schon wieder hinter jedem Drehknopf zurück. Wenn Rams damals dieses kleine Schalterkreuzchen erfunden hätte (was technisch durchaus drin war), das später aus den Joysticks entwickelt wurde und heute jede Fernbedienung ziert, wäre er mein Gott. Aber so ...

    Zur Lansing Skulptur:
    Macht neugierig, ist böse und schafft "Respekt" vor dem Besitzer. Insofern ein paar Design-Plus von meiner Seite.
    Aber schon gegenüber den Duevels sieht man, was akustisch geopfert wurde. Von daher doch wieder - etwas oberflächlich (s.o.).

    Rudolf

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    " back to topic ",

    na gut.

    Da sie in einem Beitrag schon mal erwähnt wurde, und sie mir gut gefällt die KEF Blade :





    http://www.kef.com/en/release/bladeloudspeaker/blade



    Formal schlicht und dennoch eigen und - oh Wunder - wohl sogar auch noch akustisch sinnvoll gestaltet. Vieles was bei mir im virtuellen "Red Book" steht wird hier annähernd erfüllt:

    Impulskompensation
    Membranfläche
    `Punktschallquelle´
    `konstantes ´ Abstrahlverhalten

    Wenn ich groß bin baue ich so eine mal nach ...

    Ist allerdings kein Dipol

    Auch gut wenn auch optisch " normaler " - dafür ist elektronisch hinter der Fassade um so mehr los:




    http://www.genelec.com/products/3-way-monitors/8260a/

    Allerdings müssten die auch Weiß sein wie andere Speaker des Herstellers:



    Woran denkt der Melankoliker da? :





    Um die 20 hatte ich weiße Canton 3-Weger

    Und wer hat´s erfunden?:





    Genau: Der Dieter ; oder auch nicht ?

    G F

  9. #29
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    Nachtrag:

    Wenn man an denen design-mässig noch etwas feilt :




  10. #30
    Franky
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    Ich hatte schon Anfragen ob Interesse an Feinbetongußgehäusen bzw. Schallwänden besteht. Ich habe erst mal nein gesagt.

  11. #31
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    Zitat Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Ich hatte schon Anfragen ob Interesse an Feinbetongußgehäusen bzw. Schallwänden besteht. Ich habe erst mal nein gesagt.
    bei beton denk ich doch gleich an diese hier die vorgestern bei ebay ausgelaufen sind ... der hatte auch welche ohne finish und chassis für die hälfte drin

  12. #32
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Hallo,

    Noch ein paar bemerkenswerte Exemplare:

    Fred and Ginger



    Hi-fido



    und



    na, also, geht doch

    alle: http://www.audel.it/






    Die etwas andere TML; bin etwas ambivalent, aber eigentlich gefallen mir die Teile. Die erste, früheste Reflektion ist jedenfalls ab Werk eingebaut ...

    http://www.highend-design-lautsprech...ce-galerie.htm


    Gewissermaßen ein Analog zu dem von Rudolf verlinkten Lowther, allerdings mit besseren Chancen etwas Sound zu machen:

    http://www.fergusonhill.co.uk/product_details.php?id=5

    The Hive:





    Finde keinen Hersteller.

    Müsste man ne ganze Wand mit füllen und dann gibt man sich - heutzutage natürlich via Wellefeldsynthese - den guten alten Ludwig van. so wie einst Alex in Clockwork Orange

    Hörnchen die mir gefallen:




    http://www.arcadianaudio.com/description_style.html



    Und, so würg ich`s nicht machen:



    http://www.vividaudio.com/




    Vom Entwickler der B&W Nautilus, na ja ... hat ja nen Henkel zum ... .

    Gruß Fabian

  13. #33
    Franky
    Gast

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    Hier mal eine Hornkonstruktion nach dem Microhorn mit SEAS Bestückung.

    Hat mir klanglich nicht so dolle gefallen und darum hab ichs nicht mehr. Es sollte laut Erbauer mal ne Kleinserie davon geben - habe aber nie wieder was gehört.


  14. #34
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Hey,

    Horn und zackig :





    Hab ich damals nach gebaut mit 15L Druckkammer. Das funktioniert ganz gut in ca. 60 m/3. Ich habe es auch noch, wenn auch selten in Betrieb. Das Ding ging auch gut mit z.B. MarkAudio Alpair 10. Aber auch ein FRS 8 M kommt darin gut

    G F

  15. #35
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    An dieser Adresse gibt es noch ein paar mehr lustige Hörner und WGs zu sehen:
    http://www.horns.pl/galeria.php


  16. #36
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Moin,

    scheint ein interessantes Thema zu sein, jedenfalls denke ich die ganze Zeit immer wieder darüber nach ... .

    Daher möchte ich einige Aspekte vertiefend ansprechen.

    Zunächst; Rudolfs Post über die Erfüllung ( bzw. Nichter... ) der Vorgaben von Rahms ist imo überhaupt nicht off topic.

    Denn Design ist so viel mehr, als die Gestaltung der Hülle die ein Ding umgibt. Und diesen Umstand adressiert Rudolfs Post. Die Oberfläche eines Gegenstands zu entwerfen, und dabei sowohl auf seine inneren Gegebenheiten, als auch die Außenwelt in der er funktionieren soll, adäquat zu reagieren ist alles andere als trivial.

    Und da ist imo schon im Eingangs-post von Alex ein großer Widerspruch.

    Alex: " Hier soll es darum gehen nicht nur eine Kiste mit acht Ecken zu entwickeln, wo im inneren versteckt irgendetwas passiert - NEIN, die Lautsprecher sollen auch optisch etwas hermachen. "

    Dieser Ansatz passt imo überhaupt nicht zu den darunter angeführten Definitionen von Rahms. Gerade die Kiste mit acht Ecken erfüllt zunächst - wie man auch an der Arbeit von Rahms selber sehen kann - viele dieser Bedingungen oft sehr gut.

    Warum soll ein Speaker optisch etwas hermachen? Was darf nicht versteckt werden?

    Anhand der Genelec Speaker kann ich ganz gut verdeutlichen was ich meine:

    Formal sind die zunächst nichts anderes als etwas " rundgelutschte " Kisten. So weit so langweilig?

    Akustisch betrachtet macht diese Abwandelung der kubischen Grundform in Richtung Kugel allerdings Sinn, zumal wenn eine Schallführung in die Form integriert wird. Auch wird die Hülle im Zusammenspiel mit dem für ihren Aufbau gewählten Material ( Alu ) wohl `stabiler´ und resonanz- unkritischer. Insgesamt entsteht eine gut zu handhabende, robuste, geschlossene Form. Sicher wichtig für dies Gerät in dem ihnen zugedachten Arbeitsfeld. Dann bekommt das ganze noch eine Farbe - das Grau, na ja, nicht unbedingt meins - aber in Weis? Auf jeden Fall sehr, wie war die Forderung ? , ach ja, unaufdringlich.

    Allerdings geht das Design auch dieses Gegenstands natürlich viel tiefer - in Dimensionen von denen der Selbstbauer meist nur träumt .

    Aktivweichen- und Amp-Layout, die Formen und Eigenschaften der Treiber an sich, die Funktionen und die Oberfläche (!!!) der Software ... - all das ist imo auch Design oder zumindest damit untrennbar verwoben.

    Die Oberfläche der Software !

    SonicSL : " weil die Menüführung ob der Vielfalt der Möglichkeiten einfach nicht mehr selbsterklärend sein kann, dann ist das imho am Ziel (Kunden, Nutzer) vorbei entwickelt."

    Wenn es da im Argen liegt ist auch ein "schönes" oder "spektakuläres" Gerät oft nur Mist.

    Also, was Rudolf ansprach ist auch aus meiner Sicht sehr wichtig wenn es um Gestaltung geht. Ich wollte diese Kritik nicht durch meine Gegenüberstellung widerlegen.

    Rudolf erwähnt die " Mensch-Maschine-Schnittstelle ".

    Natürlich extrem wichtig! Zumal diese Schnittstelle bei unsichtbar strahlenden, und doch ( mehrfach ) sinnlich wahrnehmbaren Gegenständen, wie Lautsprechern, noch zumindest eine ganz eigene Dimension hat - das akustisch Sinnvolle, oder die Annäherung an das im klanglichen Kontext möglichst Optimale ... !




    OK, nun wieder " back to topic "

    Omnis?! :



    http://www.raal-requisite.com/pages/eternity.html

    In meinen Augen ein absolut gradliniges Design - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so ausschauen mag - form follows function.
    Den Fuß gibt es als dezente Geldanlage für den diskreten Kunden auch wahlweise in Gold oder Platin.





    Auch Raal, aber nicht in Produktion glaub ich. In der Anlage sehr `Bauhaus´, könnten aber richtig gut tönen.

    Gruß Fabian

  17. #37
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    Zitat Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Und ich werfe mal ShinOBIWAN in die Runde:





    http://www.diyaudio.com/forums/multi...-hes-back.html
    Finde ich sehr schick. Überlege momentan meine Modulbox, sobald ich mit Materialtests durch bin, ähnlich zu gestalten. Habt ihr noch andere Anregungen die in die Richtung gehen?

  18. #38
    LIFU
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    Hoi Manu

    Schau Dir mal die an.

    http://www.rockporttechnologies.com/


    Gustav

  19. #39
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    Interessante Ansätze sind das ja schon, aber irgendwie nicht so durchdacht wie die Modelle von ShinOBIWAN.
    Die finde ich Design-technisch ausgereifter und ansprechender.

  20. #40
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Moin,

    scheint ein interessantes Thema zu sein, jedenfalls denke ich die ganze Zeit immer wieder darüber nach ... .

    Daher möchte ich einige Aspekte vertiefend ansprechen.

    Zunächst; Rudolfs Post über die Erfüllung ( bzw. Nichter... ) der Vorgaben von Rahms ist imo überhaupt nicht off topic.

    Denn Design ist so viel mehr, als die Gestaltung der Hülle die ein Ding umgibt. Und diesen Umstand adressiert Rudolfs Post. Die Oberfläche eines Gegenstands zu entwerfen, und dabei sowohl auf seine inneren Gegebenheiten, als auch die Außenwelt in der er funktionieren soll, adäquat zu reagieren ist alles andere als trivial.

    Und da ist imo schon im Eingangs-post von Alex ein großer Widerspruch.

    Alex: " Hier soll es darum gehen nicht nur eine Kiste mit acht Ecken zu entwickeln, wo im inneren versteckt irgendetwas passiert - NEIN, die Lautsprecher sollen auch optisch etwas hermachen. "

    Dieser Ansatz passt imo überhaupt nicht zu den darunter angeführten Definitionen von Rahms. Gerade die Kiste mit acht Ecken erfüllt zunächst - wie man auch an der Arbeit von Rahms selber sehen kann - viele dieser Bedingungen oft sehr gut.

    Warum soll ein Speaker optisch etwas hermachen? Was darf nicht versteckt werden?

    Anhand der Genelec Speaker kann ich ganz gut verdeutlichen was ich meine:

    Formal sind die zunächst nichts anderes als etwas " rundgelutschte " Kisten. So weit so langweilig?

    Akustisch betrachtet macht diese Abwandelung der kubischen Grundform in Richtung Kugel allerdings Sinn, zumal wenn eine Schallführung in die Form integriert wird. Auch wird die Hülle im Zusammenspiel mit dem für ihren Aufbau gewählten Material ( Alu ) wohl `stabiler´ und resonanz- unkritischer. Insgesamt entsteht eine gut zu handhabende, robuste, geschlossene Form. Sicher wichtig für dies Gerät in dem ihnen zugedachten Arbeitsfeld. Dann bekommt das ganze noch eine Farbe - das Grau, na ja, nicht unbedingt meins - aber in Weis? Auf jeden Fall sehr, wie war die Forderung ? , ach ja, unaufdringlich.

    Allerdings geht das Design auch dieses Gegenstands natürlich viel tiefer - in Dimensionen von denen der Selbstbauer meist nur träumt .

    Aktivweichen- und Amp-Layout, die Formen und Eigenschaften der Treiber an sich, die Funktionen und die Oberfläche (!!!) der Software ... - all das ist imo auch Design oder zumindest damit untrennbar verwoben.

    Die Oberfläche der Software !

    SonicSL : " weil die Menüführung ob der Vielfalt der Möglichkeiten einfach nicht mehr selbsterklärend sein kann, dann ist das imho am Ziel (Kunden, Nutzer) vorbei entwickelt."

    Wenn es da im Argen liegt ist auch ein "schönes" oder "spektakuläres" Gerät oft nur Mist.

    Also, was Rudolf ansprach ist auch aus meiner Sicht sehr wichtig wenn es um Gestaltung geht. Ich wollte diese Kritik nicht durch meine Gegenüberstellung widerlegen.

    Rudolf erwähnt die " Mensch-Maschine-Schnittstelle ".

    Natürlich extrem wichtig! Zumal diese Schnittstelle bei unsichtbar strahlenden, und doch ( mehrfach ) sinnlich wahrnehmbaren Gegenständen, wie Lautsprechern, noch zumindest eine ganz eigene Dimension hat - das akustisch Sinnvolle, oder die Annäherung an das im klanglichen Kontext möglichst Optimale ... !

    Gruß Fabian
    wirklich schön geschrieben und gut zu lesen... ich stimme deiner meinung bzw. einstellung absolut zu!

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