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LB0 - Nahfeldmessungen - PIT correction - Load and Sum
Hallo nochmal,
hier der Vollständigkeit halber die Bass- und BR-Port-Nahfeldmessung nach korrekter PIR-Korrektur mit 'Load and Sum' im Impulsfenster (anstelle von Power Average im FR-Fenster) zusammen gebracht.
Blau: Nahfeldmessung CP-104; Grün: Nahfeldmessung BR-Post PIR-correction; Rot: Load and Sum.

Grüße,
Christoph
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gewerblich
Hallo Christoph
Ich würde den Getränkekarton gegen etwas anderes austauschen.
Der ist ja auch irgendwie eine Feder-Masse Einheit die sicherlich nicht ganz ohne Einfluss auf das System arbeitet.
Nimm einen Styroporklotz o.Ä.
Dann noch an anderer Stelle positionieren (Ganz oben zB). So wie er gerade steht verursacht er sicherlich eine virtuelle Portverlängerung.
Ansonsten bist Du wohl auf einem guten Weg 
lg
Alexander
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gewerblich
Ja, tut Sie ...
Tut aber nichts zur Sache, daß der Karton das Ergebnis verfälscht, außer im echten Gehäuse soll auch ein Tetrapack mit rein 
lg
Alexander
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Erfahrener Benutzer
Hallo Christoph,
zumindest ich muss jedesmal wieder schauen, wie ich denn die Messungen mit Arta richtig skaliere und füge - am besten die entsprechenden Stellen gleich bookmarken 
 Zitat von Gaga
Natürlich versuche ich mit der Simu (AkAbak) die Lage des Ports zu optimieren...
Das geht in "Transmission Line" von Leonard Audio ja recht komfortabel (das du weiter oben ja schon mal genutzt hast). Vielleicht kannst du da netterweise die Ergebnisse, die AkAbak liefert, mal gegenchecken. Bei der TML-Simu mit den Skripten von "castorpollux" lag AkAbak und "Transmission Line" sehr nah beieinander (und auch an der Realität). Wäre interessant zu wissen, wie es bei anderen Gehäusetypen aussieht (aber nur, wenn es dich nicht wesentlich von deiner Entwicklung hier abhält).
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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Chef Benutzer
Hallo Chlang,
ich wusste gar nicht, daß und wie mit 'Transmision Line' Chassis und BR-Port zueinander verschoben werden können - habe es dann aber in der pdf-Hilfe gefunden.
Zwar habe ich noch etwas Probleme mit der räumlichen Vorstellung der 2D-Darstellung, werde das aber hoffentlich noch rauskriegen.
Dann mache ich auch gerne den Vergleich zu AkAbak. Ich profitiere hier im Forum so viel von anderen Nutzern, da kann ich auch mal was für andere tun....
Braucht aber ein paar Tage, da ich wieder weniger Zeit übrig habe.
Bis dahin, Grüsse,
Christoph
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Erfahrener Benutzer
 Zitat von Gaga
Dann mache ich auch gerne den Vergleich zu AkAbak. Ich profitiere hier im Forum so viel von anderen Nutzern, da kann ich auch mal was für andere tun....
Hallo Christoph,
ich denke mal, dass viele hier, so wie ich auch, schon jetzt von deiner schön dokumentierten "Arbeit" hier im Forum profitieren.
Wenn du die Daten für die AkAbak-Simu veröffentlichst, und davon gehe ich nach aller Erfahrung hier mal aus, dann kann ich auch versuchen, das in "Transmission Line" nachzubauen und ggf. hier einzustellen.
Also mach dir deswegen bitte keinen Stress!
Grüße und fröhliches Weiterwasteln
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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Chef Benutzer
Hallo Chlang,
vielen Dank für die Blumen! 
Wenn du die Daten für die AkAbak-Simu veröffentlichst, und davon gehe ich nach aller Erfahrung hier mal aus, dann kann ich auch versuchen, das in "Transmission Line" nachzubauen und ggf. hier einzustellen.
Ja klar, werd' ich machen. Vielleicht zunächst 3 oder 4 verschiedene Chassis / Port-Varianten, um zu sehen, ob die Simu prinzipiell hinhaut, oder ob da noch ein Fehler drin steckt... Wesentliche Unterschiede sehe ich bei den ersten Simus in der Höhe der Port- und Gehäuseresonanzen.
Würde mich freuen, wenn Du die entsprechende TL-Simu dann hier einstellst!
Bis dahin, Grüße,
Christoph
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Chef Benutzer
LB0 - AkAbak Simu Lage Bass zu BR-Port
Hallo zusammen,
ganz kurz eine erste AkAbak Simulation zur Optimierung der Anordnung von Chassis und Port. Habe jetzt eine Weile wenig Zeit für's Hobby, aber als Start....
Ich habe die schon beschriebene, provisorische Meßbox simuliert. So kann ich zumindest eine spezifische Anordnung von Chassis und BR-Port auch mit Messdaten vergleichen.
Die kleine Testbox hat die Innenmaße (Außenmaße)
H = 27.5 (30) cm
B = 11.5 (15) cm
T = 18 (20) cm
Das Innenvolumen ohne Abzug von BR-Rohr und Chassis ist ca 5.7 Liter.
BR-Rohr Innendurchmesser 2,8 cm, Länge 16 cm.
Der CP-104 ist in der Front mittig, ca 20.5 cm von der Front-Oberkante eingebaut.
Achtung: Ich habe zunächst keine Dämpfung im Gehäuse simuliert. Das ist bei der TL-Simu womöglich voreingestellt.....
Zunächst nur 3 Simulationen, bei denen die Lage des CP-104 der im Testgehäuse entspricht. Es wurde nur die Lage des BR-Prots verändert.
A: BR-Port in der Front, genau mittig:

B: BR-Port in der Front, mittig, 4cm nach oben veschoben:

C: BR-Port in der Front, mittig, 8cm nach oben veschoben:

Rot: CP-104; Grün: BR-Port; Schwarz: Box aus 1 M Entfernung, Mic-Position mittig zur Front.
Weitere Simulationen später. Das AkAbak-Skript stelle ich bei Interesse gerne hier, oder im AkAbak-Thread ein.
Grüsse,
Christoph
Geändert von Gaga (21.01.2015 um 10:54 Uhr)
Grund: Daten BR-Rohr
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Erfahrener Benutzer
Wehe, wenn sie losgelassen...
Hallo Christoph und Kollegen,
ich habe das Gehäuse aus der ersten und zweiten oben gezeigten AkAbak-Simu jetzt im Programm „Transmission Line“ [TL] nachgebaut.
Zunächst einige Einschränkungen, die das Programm prinzipbedingt zeigt. TL arbeitet quasi zweidimensional mit einem ebenen Wellenmodell und berücksichtigt nur die Querschnittsfläche und die Länge der Gehäuseelemente. Die „Tiefe“ des Gehäuses wird nur in der (auch nur zweidimensionalen) Skizze des Modells zur Anzeige der „Breite“, nicht aber in der Simulation berücksichtigt und für alle relevanten Elemente global vorgegeben. Das wird nach meinen bescheidenen Simu-Erfahrungen mit AkAbak umso ungenauer, je weiter sich das Gehäuse vom quadratischen Querschnitt entfernt.
Da Elemente (wie z.B. auch Lautsprecherchassis oder BR-Ports) nur mit ihren Querschnittflächen (und ggf. Längen) charakterisiert werden, können diese auch nur entlang der gesamten Länge der Gehäuseelemente auf deren Mittellinie verschoben werden, nicht aber z.B. aus der Mittellinie heraus (ein asymmetrischer Einbau kann damit nicht simuliert werden). Aus demselben Grund können Bassreflexports nur als Schlitze über die gesamte Gehäusetiefe simuliert (und in der Gehäuseskizze dargestellt) werden.
Zudem berücksichtigt TL weder die Gehäuseabmessungen (Bafflestep) beim Abstrahlverhalten noch die Mikrofonposition. Auch habe ich auf die Schnelle keine Aussage darüber gefunden, für welche räumlichen Bedingungen die Simulation erfolgt, weshalb ich davon ausgehe, dass im Freiraum simuliert wird.
Soviel zu den Einschränkungen – genug Freiheitsgrade bleiben aber auf alle Fälle für alle möglichen und überhaupt denkbaren Gehäusekonstruktionen übrig.
Das simulierte Gehäuse hat eine Querschnittsfläche von (11,5 X 18 =) 207 cm^2 und eine Länge von 27,5 cm, die für die erste Simulation in zwei gleichgroße Gehäuseteile aufgeteilt wurde, um mittig dazwischen mit einem zusätzlichen „Gehäuse-Ast“ (Branch) einen BR-Port zu kreieren. Der BR-Port hat eine Qeurschnittsfläche von ((2,8/2)^2*Pi =) 6,16 cm^2 und eine Länge von 16 cm. Das Chassis (TS-Parameter ebenfalls aus HH I/2008) sitzt mit dem Mittelpunkt 19 cm vom Anfang des Gehäuses entfernt. Alle Gehäuseabschnitte wurden explizit ohne Bedämpfung simuliert, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen. Soweit, so einfach. Siehe auch Gehäuseskizze laut TL.

Gehäuseskizze laut TL für die erste Simulation
Ergebnis (Frequenzgänge) für die TL-Simulation des ersten Gehäuses
Das Ergebnis der Simulation zeigt zunächst eine sehr ähnliche BR-Abstimmung mit 43 Hz Abstimmfrequenz wie die AkAbak-Simu mit mittig angeordnetem BR-Port. Die simulierten Resonanzen unterscheiden sich aber signifikant. Die TL-Simu zeigt als erste unerwünschte Resonanz die stehende Welle (Lambda/2) in Längsrichtung des Gehäuses bei 624 Hz entsprechend 27,5 cm (stehende Wellen in Querrichtung werden aufgrund des oben geschilderten Modells leider nicht simuliert). Die nächste Resonanz liegt bei 1250 Hz und damit beim Doppelten der ersten Resonanz und ist somit die erste Oberschwingung der Grundresonanz des Gehäuses in Längsrichtung. Diese Resonanz ist sehr gut im Abstrahlverhalten des BR-Rohrs zu sehen, weniger beim Treiber selbst. Dies liegt daran, dass sich bei dieser Frequenz in der Mitte der Box ein Druckmaximum aufbaut, das zum einen das BR-Rohr besonders gut anregen kann, zum anderen wird die Resonanz durch die Öffnung des BR-Rohrs bedämft (was im Wesentlichen für alle geradzahligen Vielfachen der Grundresonanz gilt). Die nächsten Längs-Resonanzen des Gehäuses liegen entsprechend bei (3*Lamda/2) 1872 Hz und (4*Lamda/2) 2496 Hz. 5*Lambda/2 bei 3120 Hz fehlt (für diese Schwingung sitzt das Chassis zufällig in einem Schnellenmaximum, so dass sie nicht angeregt wird), 3744 Hz (6*Lambda/2) ist wieder deutlich auszumachen. Weitere Resonanzen sind zu sehen, aber relativ gering ausgeprägt und dürften bei den hohen Frequenzen schon mit spärlicher Bedämpfung verschwinden. Weitere deutliche Resonanzen sind der Simulation nicht zu entnehmen – auch nicht die bei Lambda/2 zu erwartende Resonanz des BR-Ports bei 1071 Hz. Lediglich im Schalldruckverlauf des BR-Ports, nicht aber im Gesamtfrequenzgang sind kleine Spitzen bei 988 Hz und bei ca. 2000 Hz auszumachen, die auf eine akustisch wirksame Länge des Ports von ca. 17 cm (bei 16 cm geometrischer Länge) hindeuten.
Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn man den BR-Port 4 cm aus der Mitte heraus verschiebt.

Gehäuseskizze laut TL für die 2. Simulation

Ergebnis für die TL-Simulation des zweiten Gehäuses
Jetzt können auch die ungeradzahligen Vielfachen der Grundresonanz den BR-Port stärker anregen, da dieser nicht mehr in einem Schnellenmaximum der Gehäuseresonanz mündet. Bei 1872 Hz und ca. 2000 Hz kommt es zu einer besonders starken Anregung, da sich eine Gehäuseresonanz mit einer Portresonanz überlagert.
Optimierung der Lage von Chassis uns Port
Der Logik folgend, sollte in Längsrichtung das Chassis auf der Hälfte der Box sitzen, damit es keine ungeradzahligen Gehäuseresonanzen anregen kann. Der Port sollte dementsprechend auf einem Viertel der Längsausdehnung liegen, damit er von den übrig bleibenden ungeradzahligen Resonanzen möglichst wenig angeregt werden kann.
Wertung der Simulationen
Erstaunlich finde ich, dass die AbAkab-Simu den Sachverhalt deutlich anders bewertet. Hier sind die BR-Port Resonanzen wesentlich stärker ausgeprägt, die stehenden Wellen im Gehäuse finden dagegen wenig Berücksichtigung (nur in Bezug auf die Anregung des Ports).
Das Programm TL bietet ohne große Einarbeitung die Möglichkeit, alle möglichen Gehäuse zu simulieren und schließlich mit den o.g. Einschränkungen zu optimieren. Für ein TML-Gehäuse waren die Übereinstimmungen mit der (Nahfeld-)Messung sehr gut (siehe hier). Bei BR-Gehäusen müssten erst noch Messungen bestätigen, dass die Simulationsergebnisse praxisnah sind. Ein wenig schade ist, dass nur die Längsausdehnung des Gehäuses Berücksichtigung findet – aber man kann nicht alles haben.
Ich denke, die prinzipiellen Unterschiede der beiden Simulationen sind deutlich geworden. Weitere Simus machen aus meiner Sicht erst dann Sinn, wenn zum Vergleich Messdaten zu den simulierten Gehäusen (oder umgekehrt) vorliegen und man damit nachvollziehen kann, wo welches Programm seine Vor- bzw. Nachteile hat.
Jetzt hoffe ich, den Thread nicht zuviel zugemüllt zu haben - wenn's stört, einfach in den "Transmission Line" Thread verschieben...
Grüße
Chlang,
dem das Ganze auf einer langen Zugfahrt viel Spaß gemacht hat.
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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Chef Benutzer
LB0 - AkAbak vs TL-Simulation BR-Port
Hallo Chlang und Kollegen,
wow - tausend Dank für die vergleichenden TL-Simulationen und aufschlussreiche Interpretation! 
Ich kann dem wenig hinzufügen.
Erstaunlich finde ich, dass die AbAkab-Simu den Sachverhalt deutlich anders bewertet. Hier sind die BR-Port Resonanzen wesentlich stärker ausgeprägt, die stehenden Wellen im Gehäuse finden dagegen wenig Berücksichtigung (nur in Bezug auf die Anregung des Ports).
Ich denke, die prinzipiellen Unterschiede der beiden Simulationen sind deutlich geworden. Weitere Simus machen aus meiner Sicht erst dann Sinn, wenn zum Vergleich Messdaten zu den simulierten Gehäusen (oder umgekehrt) vorliegen und man damit nachvollziehen kann, wo welches Programm seine Vor- bzw. Nachteile hat.
Ich stimme Dir vollkommen zu und werde auf das Thema einfach in der weiteren Entwicklung der PC0 zurück kommen, indem ich Messungen an Gehäusen mit Simulationen beider Programme vergleiche. Die AkAbak-Simulation will ich ohnehin - mit dem Fortschritt des Projekts - weiter verfeinern, auch bezogen auf das von Christoph Gebhard aufgebrachte Thema der 'Schreibtischabstimmung'.
Bestechend bei TL-Simu finde ich auch die graphische Oberfläche und direkten Arbeit mit dem Gehäuse. Da ist AkAbak wesentlich umständlicher und aufwändiger.
Ich habe schnell noch eine AkAbak-Simulation des bestehenden Testgehäuses mit an der Oberseite liegenden BR-Ports durchgeführt und mit einer Messung direkt am BR-Port verglichen:

Es ist zumindest eine grobe Übereinstimmung zu sehen. Ausführlichere Vergleiche, sobald neue Messungen vorliegen...
Gruß,
Christoph
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Chef Benutzer
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Chef Benutzer
PC0 - CP-104 isobarische Anordnung, Serienschaltung
..noch ganz kurz der Vergleich der isobarischen Anordnung mit der 'konventionellen' BR-Box mit einem CP-104. Grün: CP-104 BR; Rot: 2 CP-104 isobarisch in Serie:

Lohnt sich der Aufwand der isobarischen Anordnung - was meint ihr?
Zur AkAbak-Simulation später mehr...
Grüsse,
Christoph
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Erfahrener Benutzer
 Zitat von Gaga
Wie sieht's im Vergleich zur Variante mit einem CP-104 aus? Lässt sich die isobarische Anordnung ordentlich simulieren?
Hallo Christoph,
das mit der Simulation würde ich so lösen:

 Zitat von Gaga
Lohnt sich der Aufwand der isobarischen Anordnung - was meint ihr?
Soweit ich das beurteilen kann, lohnt sich das nicht, solange du die höhere Impedanz nicht brauchst. Wenn du den Wirkungsgrad des Einzelchassis auf den der isobarischen Anordnung runterdrückst, hast du sogar eine tiefere Grenzfrequenz (wenn die Messbedingungen in obigem Vergleich identisch waren).
Soweit meine Meinung ohne echte Erfahrung in diesem Bereich.
Grüße
Chlang,
der sich über den vielen Input freut.
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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Chef Benutzer
PC0 - isobarische Anordnung - oder nicht?
'n Abend zusammen,
vielen Dank für den Tipp, TL für die Simu isobarisch vs 'klassische' BR zu benutzen, Chlang! Die Möglichkeit, beide Anordnungen mit einem Klick zu vergleichen, ist wirklich komfortabel.
Gesagt, getan: Der CP-104 im 4-Liter BR-Gehäuse, BR-Rohr Durchmesser 2,8 cm, Länge 16 cm.
Zunächst die Simulation mit einem CP-104:

... im Vergleich die isobarische Anordnung, 2 CP-104 in Serie:

Ab ca 100 Hz ist der einzelne CP-104 ca 5-6 dB lauter als die isobaric/series-Anordnung. Bei 50 Hz liegt der SPL für beide Anordnungen bei ca. 83 dB. Darunter fällt der Pegel bei der isobaric/series-Anordnung steiler ab.
Soweit bestätigt die Simulation....
Soweit ich das beurteilen kann, lohnt sich das nicht, solange du die höhere Impedanz nicht brauchst. Wenn du den Wirkungsgrad des Einzelchassis auf den der isobarischen Anordnung runterdrückst, hast du sogar eine tiefere Grenzfrequenz (wenn die Messbedingungen in obigem Vergleich identisch waren).
...Chlangs Vermutung.
Wozu dann der Aufwand der isobarischen Anordnung? Abgesehen davon, daß sich die isobarische Anordnung vielleicht einfacher passiv beschalten lässt - wie sieht's mit dem Klirr aus?
Dazu mehr im nächsten Beitrag...
Grüsse,
Christoph
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Chef Benutzer
PC0 - isobarische Anordnung vs klassische BR
Wie sieht's also mit dem Klirr aus? Dazu eine vergleichende Messung mit STEPS im Testgehäuse, ca 4 Liter BR, BR-Rohr Durchmesser 2,8 cm, Länge 16 cm, ein CP-104 vs isobaric/series-Anordnung von 2 CP-104. Mikro-Entfernung 30 cm, identische Verstärkereinstellung.
Zunächst ein Vergleich des Schalldrucks in 30 cm Entfernung: (Grün = 1 x CP-104, Blau = 2 x CP-104 isobaric/series)

Der SPL-Unterschied von ca 5 dB der Simulation ist auch hier zu sehen. Wie sieht der Klirr aus?
1 x CP-104, bei ca 75 dB/1m:

2 x CP-104, isobaric series, bei ca 70 dB/1m:

Kein dramatischer Unterschied >ca 200Hz. Darunter scheint die isobaric/series-Anordnung schon Vorteile zu bringen, was sie ja auch eigentlich sollte.
Zur Verdeutlichung die Darstellung '% distortion'. Ich habe bei 1% eine orange-farbene Linie in die Abbildung gemalt.
1 x CP-104:

2 x CP-104 isobaric/series:

Über 200 Hz alles im grünen Bereich. Das deckt sich auch mit den Messungen von Christoph Gebhard zur 'Küchenbox' im hifi-Forum.
Unter 200 Hz bewirkt die isobarische Anordnung deutlich niedrigeren Klirr, vor allen Dingen für K2, K3 ist nur wenig geringer. Unter 40 Hz geht K3 für die klassische BR mit einem CP-104 kräftig rauf.
Dazu einen Blick auf die TL-Simulation der Auslenkung.
Für 1 x CP-104, 2,83V:

Für 2 x CP-104, isobaric/series, 2,83V:

In der HH 1/2008 wird die lineare Auslenkung Xmax für den CP-104 mit 3mm angegeben. Das würde zum gemessenen Klirr passen.
So richtig weiter bin ich mit der Entscheidung für oder gegen die isobarische Anordnung trotzdem noch nicht. Zumindest müsste ich für die Entscheidung noch für gleichen SPL simulieren - und messen. Und klären, ob der kleine Lepai-Amp das ganze mitmacht. Und ob die Weiche ggf. tatsächlich einfacher würde. Aber heute nicht mehr...
Was meint ihr?
Grüsse,
Christoph
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Erfahrener Benutzer
Hallo Christoph,
miss doch auch nochmal den Frequenzverlauf eines von außen montierten Chassis. Der große "Phaseplug" sollte schon alleine deutlichen Einfluss auf den Frequenzgang (auch unter Winkel) haben.
Noch zum Verständnis:
Hattest du den Klirr jetzt bei identischem SPL gemessen?
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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Chef Benutzer
PC0 - isobarische Anordnung vs klassische BR
Hallo Chlang, Moin zusammen,
das außen montierte Chassis messe ich bei Gelegenheit - zumindest, wenn ich mich für die isobarische Anordnung entscheiden sollte.
Noch zum Verständnis:
Hattest du den Klirr jetzt bei identischem SPL gemessen?
Nein...
Zumindest müsste ich für die Entscheidung noch für gleichen SPL simulieren - und messen.
..hatte ich nicht. Ich hatte bei identischer Verstärkereinstellung und Meßanordnung gemessen. Ich war so auf die Vergleichbarkeit der Messungen fixiert, daß ich blöderweise vergessen habe, die Pegel für die Klirrmessung anzupassen....
Die Messung bei identischem SPL reiche ich daher jetzt nach. Der SPL bei beiden Messungen war knapp 90 dB.
Klirr für 1 x CP-104 BR-Gehäuse wie im letzten Beitrag beschrieben:

Klirr für 2 x CP-104, isobaric/series BR-Gehäuse wie im letzten Beitrag beschrieben:

Prozentualer Klirr für 1 x CP-104 BR, Hilfslinie bei 1%:

Prozentualer Klirr für 2 x CP-104 isobaric/series BR, Hilfslinie bei 1%:

Bei gleichem Pegel ist der CP-104 logischer Weise <30 Hz bei beiden Anordnungen am Ende. K2 ist zwischen ca 50 und 150 Hz bei der isobarischen Anordnung etwas geringer, was auch so sein sollte - und vermutlich ziemlich wumpe ist. K3 gibt sich nicht viel.
Am Ende erlaubt die isobarische Anordnung durch Halbierung von Vas und Verdopplung von Mms eine niedrigere BR-Abstimmung (bzw. die selbe Abstimmung im kleineren Gehäuse) - was am Ende für mich entscheident sein könnte, da ich gerne kleine PC-Lautsprecher bauen möchte. Dafür handle ich mir den niedrigeren Wirkungsgrad ein. Zudem muß ich versuchen, die beiden CP-104 mit nach außen stehenden Magneten irgendwie hübsch zu verpacken.... Kommt also drauf an, wie ich das lösen kann.
Wie würdet ihr den CP-104 verpacken?
Ich simuliere und messe bis zu einer endgültigen Entscheidung zunächst beide Varianten weiter.
Grüsse,
Christoph
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