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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard DIY Bändchen-Hochtöner

    Hallo zusammen,

    angeregt durch die Homepage von Michael Gaedtke (die sicherlich einige hier kennen),
    habe ich versucht ein preisgünstiges Bändchen (max. 25€/Stk) für den Hochtonbereich ab ca. 1,5KHz zu bauen.

    erstmal kurz und knapp in Bildern was dabei rausgekommen ist:


    meine Messungen wurden mit einem nicht kalibrierten Mikrofon gemacht.
    Zum Vergleich habe ich einen Monacor DT-107 gemessen ... der Wirkungsgrad sollte
    bei ca. 90 dB/1W liegen.

    Maße des Hochtöners: 130 x 92 x 8mm Dipol
    Das eigentliche Bändchen hat die Maße 71 x 11,8 mm (Membranfäche ca. 8.4 qcm, also fast das doppelte einer 25er Kalotte )


    Exclesheet aus http://www.diyaudio.com/forums/planars-exotics/ (diyaudio-Forum)

    Der Übertrager ist noch nicht endgültig fertig, da muss ich noch ein wenig tüfteln ...
    Fotos folgen ...

    Materialliste (pro Hochtöner) :

    6 x Quadermagnet 25 x 5 x 5 mm N42 o. N52 Nickel
    1 x Flacheisen 35 x 6 mm x 1000mm
    1 x Aluminium eloxiert 25 x 3 x 1000mm

    4 x Schrauben M4 x 8
    4 x Schrauben M3 x 6

    1 x Ferritkern FT 140-77

    1 x Aldi Alu-Folie ( laut Verpackung ca. 13um stark )

    ein paar Meter Kupferlackdraht 0.7 - 1mm Durchmesser
    etwas Epoxyd-Platine ( 100 x 80mm reicht aus )

    also ich bin überascht, geniales einfaches Prinzip und das Ergebnis kann sich, für einen ersten Prototypen, auch sehen lassen.
    was meint ihr?

    Grüße
    Udo

  2. #2
    Weil ich Bock d'rauf hab' Benutzerbild von hoschibill
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    7.939

    Standard

    Hi Udo
    Super umgesetzt und die Messung schaut schon ziemlich gut aus. Wie hast Du die Faltung der Folie angefertigt? Wie hast Du die Stärke des Magnetfelds ermittelt? Gibt's zum Übertrager noch nähere Info's, wenn Du soweit bist? Sorry, wenn ich Dich mit Fragen bombardiere, aber ich will ja was lernen, um selber auch mal ein Bändchen bauen zu können .

    LG
    Olli
    "Die Tiefe ist rund" (C) Kaspie.

    GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT


  3. #3
    Dosenfutter
    Gast

    Standard

    Wow, da ist ein Einstand hier! Das Projekt finde ich klasse!

    Der Übertrager wird wahrscheinlich nochmal ziemlich zu Buche schlagen, oder?

  4. #4
    Alter Hörer
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    Bensberg
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    1.045

    Standard

    Selbstbau konsequent! - Respekt und Gratulation - das Teil macht ja schon einen sehr guten Eindruck....

    Grüsse Joachim

  5. #5
    Dosenfutter
    Gast

    Standard

    Der Übertrager ist schon mit dabei, Ferritkern und Kupfer, ich war nicht so aufmerksam gestern.. sry.

    Mich würde brennend interessieren, wie Du die Membran in Falten gelegt hast. Dabei hätte ich auch gleich einen Verbesserungsvorschlag: Durch den Betrieb kann sich das Bändchen mit der Zeit ausdehnen, es wäre deswegen eine gute Idee, auf einer der Befestigungen mit den Schrauben Langlöcher einzuplanen, damit man die Membran etwas nachspannen kann und nicht austauschen oder neu falten muß.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Faderlezz
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    1.043

    Standard

    Wow! Meinen allergrößten Respekt!

    Wie lange hast du für das eine Bändchen gebraucht?

    LG
    ...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...

  7. #7
    ...braucht Vinyl Benutzerbild von tiefton
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    Beiträge
    5.732

    Standard

    Die Riffelung ist recht einfach zu machen, habe ich beim Tsudch des Bändchens im Audaphon JP2 auch shcon
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=620

    und kaufen kann man sowas hier:
    http://www.amazon.de/Kessler-Tubfix%...4708046&sr=8-4
    Viele Grüße, Thomas

    Es ist genug, wenn es genug ist.


  8. #8
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard

    erstmal danke für die Blumen

    zu den Fragen

    Wie hast Du die Faltung der Folie angefertigt?
    Für die Faltung habe ich Riffelgummi verwendet. Findet man oft in Werkstattschubladen. s. Foto

    nicht gerade Hitec aber erfüllt seinen Zweck

    Durch den Betrieb kann sich das Bändchen mit der Zeit ausdehnen,
    es wäre deswegen eine gute Idee, auf einer der Befestigungen
    mit den Schrauben Langlöcher einzuplanen, damit man die Membran etwas nachspannen kann
    und nicht austauschen oder neu falten muß.
    Ist eigentlich nicht erforderlich. Man muss einfach nur auf der Rückseite des Hochtöners
    oben bzw. unten die beiden M3-Schrauben etwas lösen und kann dann die Folie nachspannen.
    Dazu muss die Folie aber etwas über die Einspannung hinausragen. Ich hatte sie aus optischen
    Gründen abgeschnitten



    Wie hast Du die Stärke des Magnetfelds ermittelt?

    Das Magnetfeld habe ich mit Femm simuliert. Der Mittelwert beträgt ca. 0.35 Tesla
    Einen Nachteil will ich hier nicht verschweigen. Das Magnetfeld schwankt über die Breite
    doch recht stark. Bei dieser Konstruktion ist deshalb eine Riffelung der Folie zwingend.
    Eine glatte Folie würde sich wegen der unterschiedlichen Kräfte zu stark verbiegen.

    Da sind mit mehr Magnetmaterial sicherlich Verbesserungen möglich ( aber das kostet natürlich ;( )


    Gibt's zum Übertrager noch nähere Info's, wenn Du soweit bist?

    Als Kern habe ich einen FT 140-77 (ca. 5€) verwendet, etwas kleiner als Gaedtke's Übertragerkern.
    Wenn man nicht tiefere Frequenzen als 1.5 KHz übertragen will sollte der ausreichen.
    Darunter wird's dann recht teuer

    Das Bändchen hat einen extrem niedrigen Widerstand (berechnet 0.017 Ohm / gemmessen mit 100mA
    Konstantstromquelle ca. 0.02 Ohm)
    Deshalb ist es extrem wichtig die Sekundärseite mit dickem Draht zu wickeln.
    Der lässt sich aber sehr schlecht biegen, weshalb ich 4 x 3 Windungen in Paralellschaltung mit
    0.71mm Draht verwendet habe. Die Primärwicklung ist eigentlich unkritisch und besteht zur Zeit
    aus 30 Windungen. Aber wie gesagt da muss ich nochmal ran ...

    viele Grüsse
    Udo

  9. #9
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Standard

    Moinsen, erstmal schöne Arbeit, finde Bändchenhochtöner klasse, grade die selbstgebauten.

    Wolltest du das Bändchen aktiv oder passiv ansteuern ? Für den aktiven Betrieb würde sich ein Verstärkerchip in Stromgegenkopplung anbieten um die Eigenheiten des Übertrages aus zu hebeln. Vorallem die Induktivität bei hohen Frequenzen stört dann nicht mehr und auch ein betreiben im Bereich wo die Impedanz auf rein ohmisches Niveau fällt wäre auch nicht mehr so kritisch.

    Mfg Chris

  10. #10
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard

    Hallo Chris,

    Wolltest du das Bändchen aktiv oder passiv ansteuern ?
    passiv

    Für den aktiven Betrieb würde sich ein Verstärkerchip in Stromgegenkopplung anbieten um die Eigenheiten des Übertrages aus zu hebeln. Vorallem die Induktivität bei hohen Frequenzen stört dann nicht mehr und auch ein betreiben im Bereich wo die Impedanz auf rein ohmisches Niveau fällt wäre auch nicht mehr so kritisch.
    könnte man natürlich machen, aber ich finde die Übertragerdaten jetzt nicht so schlecht.
    Der Widerstandsabfall im Tieftonbereich stört eigentlich nicht da die Primär-Spule quasi zum
    Bauteil der Frequenzweiche wird. Die 4 microHenry (4 Spulen parallel) der Sekundärspule sind auch sehr gering s. Simulation.



    Grüße Udo
    Geändert von Pfeffermühle (09.12.2012 um 14:04 Uhr)

  11. #11
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    Standard

    Zeig doch bitte mal den Strom der Signalquelle gegen Frequenz

    Und in wie fern wird die Wicklung zum Teil der Frequenzweiche, erläuter mir das mal bitte

  12. #12
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Zeig doch bitte mal den Strom der Signalquelle gegen Frequenz

    Und in wie fern wird die Wicklung zum Teil der Frequenzweiche, erläuter mir das mal bitte
    naja, das ganze würde man so wie im Schaltbild gezeigt natürlich nicht anschließen. War jetzt auch mehr als Beispiel um das Verhalten im Hochtonbereich zu zeigen.

    im Bereich unter 500Hz sinkt die Impedanz stark ab und der Strom steigt an. Da der Verstärker ein sehr geringen Innenwiderstand hat bleibt der Frequenzgang trotzdem linear.
    Insofern gebe dir recht ... "NICHT NACHMACHEN"

    aber so wird ein Schuh draus



    nur das um das Prinzip zu demonstrieren
    (also keine endgültige Schaltung 24dB/Oktave sollen es werden)

  13. #13
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Standard

    Ok, mal so nebenbei, ich glaube der Koppelfaktor den du in Spice für den Trafo angegeben hast ist etwas hoch, 99.99% mit nem DIY Trafo ? Du solltest in der Industrie anfangen Rechne mal lieber mit 0.85 oder 0.9 im besten Fall.

  14. #14

  15. #15
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard

    ich bin heute mal dazu gekommen ( nach ein paar Problemen mit meinem Meßequip ), den Klirrfaktor zu messen.



    unterhalb 2KHz steigt der Klirr langsam an (besonders k3)
    Die Spitzen bei 9.5KHz u. 11,5KHz liegen vermutlich an der Aufhängung. Mal schauen was ich da noch verbessern kann ...

    aber ansonsten bin ich eigentlich recht zufrieden

    Grüsse Udo

  16. #16
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Standard

    Das braucht sich vor den käuflichen nicht zu verstecken finde ich, sieht gut aus =)
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  17. #17
    Dosenfutter
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pfeffermühle Beitrag anzeigen
    Die Spitzen bei 9.5KHz u. 11,5KHz liegen vermutlich an der Aufhängung. Mal schauen was ich da noch verbessern kann ...
    Sieht gut aus! An der Aufhängung, zum Übergang zur Membran könntest Du ein dämpfendes Material aufbringen, z.B. einen kleinen Streifen dünnes Schaumgummi.

  18. #18
    Pfeffermühle
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    Sieht gut aus! An der Aufhängung, zum Übergang zur Membran könntest Du ein dämpfendes Material aufbringen, z.B. einen kleinen Streifen dünnes Schaumgummi.
    ja gute Idee, hatte ich auch schon dran gedacht, nur wird das nachträglich etwas schwierig ... da muss ich wohl nochmal neue Befestigungsplatinen basteln.

    Nachtrag:



    wenn ich die Aufhängung neu mache, stellt sich natürlich gleich die Frage nach der effektiven Membranlänge ( im mom. 71mm Membranlänge, der Magnetspalt ist 75mm lang )
    da das Magnetfeld an den Enden schwächer wird ... ich habe mehr so aus dem "Bauch heraus" 2mm auf jeder Seite abgezogen
    Geändert von Pfeffermühle (15.12.2012 um 16:51 Uhr) Grund: Nachtrag

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Eismann
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    Standard

    iPfeffermühle, ich finde das auch megacool, das hier einer so ein Bändchen selbst baut! Aber die Sache mit dem Übertrager und den hohen Strömen. OK da muss man alles genau nachrechnen und vorsichtig sein.

    Noch viel Erfolg mit der Weiterentwicklung

    Gruß Eismann

  20. #20
    Dosenfutter
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eismann Beitrag anzeigen
    Aber die Sache mit dem Übertrager und den hohen Strömen. OK da muss man alles genau nachrechnen und vorsichtig sein.
    Die Ströme sind nicht gefährlich. Im schlimmsten Fall brennt halt was durch. Vor hoher Spannung sollte man sich allerdings schon in Acht nehmen.

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