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Erfahrener Benutzer
Edelstoff MkIII | Seas 27TBCD/GB-DXT | SB Acoustics SB15NBAC30-4
Hallo zusammen,
einige herausragend gut spielende kleine Böxchen auf dem DIY-Contenst 2022 haben mich angefixt, meinen "Edelstoff" etwas Aufmerksamkeit zu widmen, sie nochmal aufzuhübschen und einer weiteren Iteration zu unterziehen:


Name: Edelstoff MkIII
Typ: 2-Wege Constant Directivity Bassreflex Kompaktlautsprecher
Impedanz: 4 Ohm (> 2,7 Ohm @ 300 Hz)
Kennschalldruck: ~86dB @ 2,83V @ 1m
Übertragungsbereich: 60Hz .. 30kHz +/- 1 dB, -6dB @ 47 Hz
Bassreflexabstimmung: 10l brutto / 8,5l netto @ 45Hz
Frequenzweiche: Quasi-Linkwitz/Riley Filter ~4. Ordnung (akustisch) @ 2,2 kHz
Gehäuse: Multiplex Birke 18 mm, MDF 19 mm schwarz durchgefärbt, Clou Hartwachsöl
Dämmung/Bedämpfung: 3,5 mm Bitumen + 8 mm Wollfilz / Isobond WLG 040
Abmessungen (b x h x t): 18cm x 33 cm x 27 cm
Hochtöner: Seas 27TBCD/GB-DXT, optimierte Rückkammerbedämpfung
Tiefmitteltöner: SB Acoustics SB15NBAC30-4, Zusatzmagnet N42 70/30x10 mm
Bassreflexrohr: Intertechnik Highpower BR/HP 50/180, mittig angebohrt zur Stehwellenbekämpfung (Forschungsstand)
Die Einzelchassis in der Box wurden im Garten auf einem Stativ mit Drehteller in 1m Abstand, Mikro 1-2 cm unterhalb der akustischen Achse vom Hochtöner gemessen.
Zunächst +/- 60° horizontal und +/- 40° vertikal auf einem sehr schlanken Lautsprecherständer (siehe oben im Bild),
dann nochmal +/- 60° horizontal aufgestellt auf dem anderen LS (künstliche Verlängerung der Schallwand nach unten "ins Unendliche", Anwendungsfall z.B. Aufstellung auf Subwoofer oder vorne auf dem Lowboard/Sideboard).
Einzeltreiber in Box auf schlankem Ständer:
Frequenzgang Box mit Weichensimulation in VirtuixCAD:
Vergleich Aufstellung auf schlankem Ständer (durchgezogen) und auf dem anderem LS (gestrichelt):
Winkelfrequenzgänge hor +/- 60° auf schlankem Ständer:
Winkelfrequenzgänge hor +/- 60° auf anderer Box:
Der 0°-Frequenzgang wurde mit Nahfeldmessungen gemerged, die Winkelmessungen sind gegatet:
Zum Vergleich die ungefensterten Messungen, TT-Zweig 1/3-Oktav geglättet, HT-Zweig mit 1/6-Oktavfilterung:
akustische Filterwirkung:
Elektrische Filterwirkung:
Impedanzverlauf:
akustische Phase und Gruppenlaufzeit:
Leistungsfrequenzgang und Direktivitätsindex hor +/- 60° (durchgezogen) und hor +/- 60° plus ver +/- 40° (gestrichelt):
Frequenzweichenschaltung (die Parallelschaltung von Bauteilen resultiert tlws. aus möglicher Wiederverwendung von Komponenten aus meinem Fundus):
Den SB habe ich mit einem fetten Neodym-Zusatzmagneten gepimpt um die TSP-Daten im Grundton etwas zu pushen und mittels Durchsättigung der hinteren Polplatte die Gegenfeldstabilität des Eisenkreises bei tieferen Frequenzen zu erhöhen, hier hat der SB tendenziell eine Schwäche.
Das BL-Produkt steigt lt. meinen Messungen um ca. 7-8%, die magnetische Flussdichte lt. SB-Datenblatt somit von 1 Tesla auf ca. 1,07 - 1,08 Tesla, was sich nach Simulation positiv auf die Gesamtabstimmung auswirkt:
Hab mal in nem halbem Meter Entfernung einen Farina-Sweep drüberlaufen lassen, das Monacor ECM-40 scheint allerdings recht viel k2-Klirr beizutragen:
An k3 und k4 ist jedenfalls zu erkennen dass der Treiber an ca. 90dB/1m kaum klirrt, auch nicht im Gundton und Oberbass. Eine Vergleichsmessung ohne Magnet habe ich leider nicht gemacht (nur TSP-Messungen).
Hier noch der HT @50cm an gleicher Klemmenspannung:
Um die Vorechos der Membranresonanz im Klirrverlauf zu bekämpfen haben sowohl Tiefmittel- als auch Hochtöner einen Sperrkreis verpasst bekommen, der dort auch die Quellimpedanz hochzieht und die Stromverzerrungen senken soll, siehe https://purifi-audio.com/wp-content/...otchfilter.pdf
Aktuell kämpfe ich noch mit der Halbwellen-Längstreso des Reflexrohrs welche auch in den Frequenzgangmessungen durchschlägt, mittiges Anbohren zeigt aber schon vielversprechende Wirkung:
Blau: ohne Bohrungen
Grün: 8 Bohrungen á 3mm mittig über Umfang
Rot: 8 Bohrungen á 3mm mittig über Umfang, außen umwickelt mit Isobond + Gaffatape
Ich berichte wieder wenn die Weiche aufgebaut ist, die noch fehlendenen Bauteile sind im Zulauf...
Viele Grüße
Peter
Geändert von kwesi (15.10.2022 um 22:19 Uhr)
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
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möchte doch bloß hören...
Sehr sehr schön!
Sowohl die Box als auch die Doku! 
man umgebe mich mit Wohlklang!
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Sehr schöne Böxli!
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Erfahrener Benutzer
Sehr schön dokumentiert!
Was für eine Modifikation hat du am HT genau vorgenommen und wieso?
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Hübscher Lautsprecher, überzeugendes Konzept, messtechnisch exzellente Umsetzung. Gefällt mir.
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ich drucke ‚auf Gehrung‘
Wirklich beeindruckend Peter!
Gruss von Sven
Alle meine Beiträge bezüglich elektrischer Sicherheit haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
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Japp, vor allem dran weiter zu machen
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...braucht Vinyl
Hallo Peter,
sehr fein, erinnert mich an meine kleine Heißmann Kiste
https://heissmann-acoustics.de/dxt-mon-rly/
Ich bin mir sicher, dass der Sound sehr gut sein wird, messtechnisch schonmal sehr fein
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hört-zu
Danke fürd teilen !
zum BR zwei Ideen:
BR in der Mitte der Box bringt am wenigsten Noise
Wenn das BR nach hinten geht - dann kann man das doch auch gut so lassen 😉
Beste Grüße 
Jörn
what the bleep do we ... - listen to ?
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einfach mal abschalten...
Moin, schöne Box.
Kleine 2 Weger können ganz gut sein :-)
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Ja, sogar sehr gut auch in geschlossen. Finde zwar Chassis mit solchen Resonanzen eigentlich nicht gut aber habe Respekt wenn die Entzerrung funktioniert.
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Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
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Erfahrener Benutzer
Hi zusammen,
danke für die Rückmeldungen! 
 Zitat von wholefish
Was für eine Modifikation hat du am HT genau vorgenommen und wieso?
Nix wildes; habe nur festgestellt dass die DXT ab Werk von ihrer Impedanzkurve tlws. variieren - und "passend" dazu der Bedämpfungsgrad der Polkernbohrung. Ich habe lediglich bei allen HTs das Dämpfungsmaterial durch eine jeweils gleiche Menge Isobond ersetzt, gerade soviel dass der Doppelhöcker verschwindet und sich der "ab Werk" spezifizierte Impedanzverlauf auch einstellt:
Fröhliches Treiberselektieren:

 Zitat von Olaf_HH
Kleine 2 Weger können ganz gut sein :-)
Definitiv!    
 Zitat von Joern
BR in der Mitte der Box bringt am wenigsten Noise
Wenn das BR nach hinten geht - dann kann man das doch auch gut so lassen 😉
Ein gewinkeltes Rohr zu verwenden hatte ich auch schon überlegt, es geht in dem kleinen Gehäuse aber schon sehr eng zu...
Der Einfluss der Rohrresonanz ist in den Frequenzgang- und Nahfeldmessungen des Treibers eindeutig präsent, da muss ich definitiv ran. Bei dem Projekt bin ich etwas perfektionistisch unterwegs...
Hatte anfangs überlegt eine Passivmembran einzusetzten, SB15SFCR-00. Grundsätzlich passt die Abstimmung auch damit, aber ursächlich die mech. Verluste der Passivmembran von Qms = 2,7 zeigten relevante Einbußen bei der unteren Grenzfrequenz im Vergleich zum Reflexrohr (Q ~ 15) in der Simulation.
 Zitat von Franky
Finde zwar Chassis mit solchen Resonanzen eigentlich nicht gut aber habe Respekt wenn die Entzerrung funktioniert.
Ja, die Resonanzen muss man "behandeln". Im Zuge dessen fand ich das Thema "Rückwärtsdämpfung der Stromverzerrungen" und somit die Quellenimpedanz, welche der Treiber durch das Weichennetzwerk rückwärts sieht auch interessant:
Quellenimpedanz HT (durchgezogene Linie, mit zusätzlich angeschlossenem Treiber = gestrichelt):
Quellenimpedanz TT (durchgezogene Linie, mit zusätzlich angeschlossenem Treiber = gestrichelt):
Viele Grüße
Peter
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
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Chef Benutzer
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Erfahrener Benutzer
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
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...braucht Vinyl
Raìner - ton-feile- hätte beim KFLs50 mit Strohhalmen und einem röhrechen im BR Kanal experimentiert.
Da hat die Wirkung eigenes IRRs und war gut zu fixieren und von aussen anzupassen.
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...braucht Vinyl
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Chef Benutzer
Das sind diese Hasenzähnchen, nicht wahr? 
Nachteilig könnte es hier werden, dass eine derartige Unterbringung die Querschnittfläche des Ports verringert (fb sinkt, Neigung zu Strömungsgeräuschen steigt).
Viele Grüße,
Michael
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...braucht Vinyl
Ich denke, nur die Güte verändert sich. Der Querschnitt in der Wirkung ist der gleiche - zumindest bleibt die Luftlast die gleiche... oder?
Ist halt die Frage nach der gewünschten Wirkung.. aber das wird OT
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Chef Benutzer
Die Experimente mit den Hasenzähnchen stammen übrigens aus diesem Thread.
Eine Vergleichsmessung gibt es in diesem Beitrag: man sieht, dass u.a. fb sinkt, was für eine Verringerung der wirksamen Querschnittfläche durch die eingeklebten IRRs spricht.
ton-feile schreibt denn auch in diesem Beitrag:
 Zitat von ton-feile
In meinem Fall rutscht durch den geringeren Querschnitt die Tuningfrequenz des BR-Rohres etwas nach unten. Das ist mir aber hier ganz recht, weil ich ja "runde" nach unten sanft abfallende BR-Konstrukte sehr mag.
Viele Grüße,
Michael
Geändert von Azrael (17.10.2022 um 15:51 Uhr)
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...braucht Vinyl
Danke für die erhellung
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