Hallo, einige von euch erinnern sich vielleicht noch an den ARTA-Ringversuch irgendwann im Jahr 2006. Es ging damals darum festzustellen, inwieweit sich Messungen - bei genau spezifizierten Bedingungen in unterschiedlichen Räumen - unterscheiden. Als Abfallprodukt gab es eine Kalibrierdatei für das eigene Mikrofon.
Ob der vielen Beiträge zum Thema Messen und Simulieren kam mir die Idee, den Ringversuch in etwas abgewandelter Form zu wiederholen.
Als Messobjekt wird ein auf „Paketversand“ optimierter Lautsprecher zur Verfügung gestellt. Von diesem Lautsprecher liegen Messdaten vor, die im RAR in unterschiedlichen Entfernungen ermittelt wurden (180° horizontal und vertikal).
Die Aufgabe der Teilnehmer würde darin bestehen, diesen Lautsprecher unter gewohnten Bedingungen im eigenen, trauten Heim zu messen und eine Frequenzweiche mit VirtuixCAD zu entwickeln. Ansonsten gibt es keine weiteren Vorgaben, sondern nur die Verpflichtung die Rand- und Rahmenbedingungen der Messung für eine nachgeschaltete Analyse zu beschreiben.
Das wären:
- die Abmessungen des Raumes in dem gemessen wurde
- die Positionierung von Messobjekt und Mikrofon im Raum
- die Durchführung einer Messung mit mindestens 1 sec Messdauer (48khz, 128k)
- die Lieferung aller Messdaten als pir und imp File
Weitere Details und Erläuterungen würde ich in einem Dokument festgelegen, welches das Messobjekt begleiten wird.
Die Auswertung würde nach Beendigung des Ringversuches veröffentlicht.
Bevor ich weitere Zeit investieren, bitte ich zunächst um eure Interessenbekundung.
Weiche entwickeln: Wenn die Messdaten geliefert werden, nicht unbedingt erforderlich. Als unabhängige Übung für die Endauswertung jedoch interessant.
.. wozu soll das gut sein: Auswirkungen unterschiedlicher Messbedingungen auf das Endergebnis (was hier lfd. diskutiert wird).
reg. ARTA-Version: Ja, sonst können die Daten nicht gespeichert werden (evtl. ist auch ein frd-Export verwendbar)
Muss es VituixCAD sein: Nein, nicht unbedingt. Das Programm hat jedoch für die Endauswertung einige didaktische Vorteile.
Zeit: DIY, demzufolge haben doch keinen Zeitdruck
Messobjekt: Mir wäre ein Breitbänder im Schuhkarton zu einfach. Meines Erachtens sollte das Testobjekt - soweit mit der Vorgabe eines transportablen Testobjektes verträglich - messtechnisch zumindest eine gewisse Herausforderung sein. Ich hätte da schon eine fiese Idee.
Stick, Messworkshop: Kein Problem, der erste Ringversuch hat ca. 6 Monate gedauert.
auch ich bin für den Ringversuch dabei. Derzeit messe ich mit HBX6,8 . Wäre schon interessant wie sich die Messsysteme von ihrer Guten-Seite zeigen.
Verstehe ich das richtig, dass Du einen "Stick, Messworkshop" geben würdest?
Selbstverständlich kann man auch aus den Ergebnissen eines Ringversuches eine Menge lernen (siehe weiter unten), es ist aber keinesfalls Messen unter Anleitung.
Es ist soweit, die Vorbereitungen für den Ringversuch sind abgeschlossen. Das Testgehäuse ist gebaut und bestückt.
Dankenswerterweise hat Visaton ein Teil der Chassis gestellt und ist im Moment dabei die Referenzmessungen durchzuführen (siehe auch hier http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=29972)
Es kann also in Kürze losgehen.
Interessenten, die sich bereits gemeldet haben und natürlich auch neue Neugierige schicken
mir bitte eine PN mit Angabe der Adresse. Damit das Paket durch urlaubsbedingte Abwesenheit nicht zu lang liegt, bitte
auch einen Zeitraum angeben, in dem die Messung stattfinden kann.
... kleines Update: Ja, auch Messanfänger sind willkommen und es besteht kein zeitlicher Druck. Wir wollen zum Jahresende eine erste Auswertung fahren. Wenn es danach noch Interesse gibt, wird der Testlautsprecher weiter verschickt.
Schaut euch bitte noch einmal die Teilnahmebedingungen an. Hier ein Auszug: " Die Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, den Testlautsprecher unter gewohnten Bedingungen im heimischen Wohnzimmer, Keller oder Garten zu messen und virtuell - oder wer Lust hat, auch real - eine
Frequenzweiche mit BoxSim oder einem anderen Simulationsprogramm zu entwickeln".
Traut euch!
Wenn es noch gilt, sind folgende Teilnehmer am Start: