» über uns

  • 06.11.2010, 15:56
    timo
    HMW, hifi musik world in stuttgart, ein paar bilder
    ohne kommentar

    gruß timo

    http://timo.boxsim-db.de/Hifi%20Musik%20World%202010/

    ps, war leider nur kurz da, immer so viel anderes zeugs zu tun


    edit: hab noch ein pdf abgelegt, ist einfacher durchzuschauen.
    http://timo.boxsim-db.de/Hifi%20Musi...10/hmw2010.pdf
  • 06.11.2010, 17:48
    fabel
    Hallo Timo, ein Daheimgebliebener dankt Dir:thumbup:,
    Gruß Fabian
  • 06.11.2010, 17:53
    zeppi
    schade, nur drei Bilder aus "unserem" Raum, und das auchnur, wenn man weiss, wie die Zoe ausschaut!
  • 07.11.2010, 08:56
    timo
    ich war nur kurz auf der messe, zu viel zu tun, da kann man nicht alles sehen, sorry, ... gruß timo
  • 07.11.2010, 12:40
    rpnfan
    Danke für die Bilder,

    ich hab' gestern keine gemacht, da ich dachte, dass genügend andere Fotos gemacht haben. Bei den Fühlklang-Fischen (neues und sehr intereressantes Konzept) hab' ich mich auf die Homepage des Herstellers verlassen, aber die gibt es noch gar nicht.... Falls also jemand Bilder von den "Fischen" bei BPA gemacht hat, wäre es toll die zu posten.

    Viele Grüße
    Peter
  • 07.11.2010, 21:16
    Kripston
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
    Hallo Allerseits,
    hier ein paar höchstpersönliche Eindrücke von der HMW in Stuttgart.
    Vorauschicken muß ich, daß ich bei Vorführungen bis auf ein Mal nicht das Glück hatte, die optimale Hörposition erkämpfen zu können, insofern sind meinen Einschätzungen mit einem gewissen Vorbehalt zu verstehen..;)

    Quint Audio

    Anhang 2638

    Die Diva Petite, die ja schon zu anderer Gelegenheit hören konnte ist verblüffend gut und erstaunlich neutral, dennoch ist die Box für mich nicht Fisch, nicht Fleisch.
    So ein extremer Rundstrahler funktioniert eigentlich erst richtig gut in größeren Räumen, da dort die notwendigen großzügigen Wandabstände eingehalten werden können. In einem großen Raum ist die Box aber dynamisch doch deutlich limitiert.
    Wegen der dynamischen Fähigkeiten also eher für kleinere Räume geeigent, da können aber die größeren Wandabstände, die bei dem Konzept nötig sind, aber kaum eingehalten werden.

    HSB

    Anhang 2641

    Die schmale weiße Koax-Box hat mir gut gefallen, lediglich den oberen Präsenz- und Höhenbereich fand ich leicht überzogen, was insbesondere bei Stimmen zu einer gewissen "Glasigkeit" führte.
    Bei einem aus dem Publikum aufgelegten Rammstein-Brett verzerrte dann der Bass, Pico meinte, das wäre nicht die Box, sondern der Verstärker sei am Ende gewesen.

    Dann kam die rechts zu sehende behörnte Box zum Einsatz, allerdings mit Röhrenamps eines anderen Ausstellers, mit der gleichen Rammsteinscheibe dann wieder Bassverzerrungen, Amp überfordert, mehr habe ich mir nicht angetan. An so eine Box gehört halt ein potenter Amp und keine schwachbrüstige Röhre, die dann nur Highend-Geklimper vertragen kann....

    Achenbach + Definite Audio

    Anhang 2639

    Habe da die mit Audiovolver glattgezogene Dipolschallwand mit Ripol-Unterstützung gehört, war echt erstaunlich, habe da bei allerdings mir nicht bekannter Musik nicht wirklich Fehler feststellen können.

    Blue Planet (??) (Nein Peter, das ist Pure Dynamics)

    Anhang 2640

    Die linke Box hat mich nicht überzeugt, hat für meine Ohren im Mittelton geschwächelt und ich hatte den Eindruck von "Badewannenfrequenzgang"
    Die rechte Box habe ich dann später kurz angehört, es hat mich nicht dazu animiert, eine längere Hörsitzung zu machen...

    DIY-HiFi-Forum

    Anhang 2642

    Die Zoe zweimal ausfühlicher gehört (Jeweils Samstags un Sonntags) mit zwei unterschiedlichen Setups.
    Am Samstag überzogener Bass (trotz Raumeinmessung !) und insgesamt eher dunkler Abstimmung (da ca. 8 dB Abfall von den Tiefen bis zu den Höhen programmiert).
    Am Sonntag dann Abstimmung mit lediglich 3 dB Abfall, Bass war dann eher schwach, für meinen Geschmack die Box dann insgesamt zu hell abgestimmt.
    Die Tonalität war aber insgesamt in Ordnung.
    Das Konzept der ZOE krankt meiner Meinung nach an der ungünstigen Treiberzusammenstellung, die zu einem ungleichmäßigen Rundstrahl- und Energieverhalten führt. Das wiederum führt bei Entzerrung des Diffusfeldfrequenzganges am Hörplatz dazu, daß zwangsläufig die erste Wellenfront verbogen werden MUSS.
    Schade, daß somit das mögliche Potential der eingesetzten Aktivtechnik nicht optimal ausgenutzt werden konnte.
    Damit da keine Missverständnisse aufkommen:
    Die Box spielt auf sehr hohem Niveau, hätte aber ohne die konzeptionellen Schwächen wesentlich besser aufspielen können.

    Irgendwie hat es mir einige Bilder verspult, sind nicht auf der Speicherkarte gelandet :devil:, daher die weiteren Einschätzungen halt ohne Bilder.

    Die vorhandenen Passivboxen des Contests habe ich leider nicht ausführlich hören können, durch die Bank waren die Boxen wirklich nicht schlecht, da habe ich bei anderen Ausstellern Boxen gehört, die nicht gegen die "Amateurboxen" anstinken konnten.

    Feirtag Akustik

    Habe da nur die Monster-Dreiwegehörner gehört, die verfärbten mir speziell im Stimmenbereich zu stark.

    Bei Bastanis + Silvercore habe ich dann eine Zweiwegebox mit zum Boden öffnender Hornkehle gehört, die ich wegen der dort laufenden "Musik" nicht beurteilen konnte.
    Den dort ebenfalls stehende große Dipol mit Ripol-Unterstützung konnte ich nicht hören, andere Besucher waren aber begeistert von dem Teil...

    Das war es zunächst..

    Viele Grüße
    Peter Krips

    Die Passivboxen des
  • 07.11.2010, 21:25
    Christoph Gebhard
    Danke Peter,

    sehr aufschlussreicher Bericht :thumbup:

    Gruß, Christoph

    P.S. Hat Nico eigentlich erläutert, wieso er die Petite eindreht? Reine Erfahrungswerte oder eine theoretische Überlegung?
  • 07.11.2010, 21:30
    ferryman
  • 07.11.2010, 21:37
    ALUFOLIE
    @Christoph Gebhard

    Er hat die Petite eingedreht, weil der Lautsprecherständer sonst dem Anschlusskabel den Weg versperrt hätte :D . Das ist der simple Grund :).
  • 07.11.2010, 21:56
    ton-feile
    Hallo Zusammen,

    es war mal wieder sehr schön auf der HMW.

    Die Lautsprecher im DIY-Raum spielten ohne Ausnahme auf hohem Niveau und nach der tatkräftigen Hilfe von Herrn Prof. Dr. Brüggeman am Samstagabend hat auch die Siegerin des diesjährigen Contests Zoé (mit den naturgegebenen Einschränkungen der Accurate-SW, wie den engen Sweetspot im Mittelhochton) klanglich voll überzeugt.
    Im Tief- und Grundtonbereich war das schiere Hexerei und funktionierte auch weit über den gemessenen Hörplatz hinaus.

    Ganz besonders gefreut habe ich mich aber über die Melody von Alufolie.
    Dieser Lautsprecher wurde nur mit Simulationssoftware völlig ohne akustische Messtechnik nach Gehör entwickelt und ist zudem noch ein Erstlingswerk.

    Sie beweist eindrucksvoll, dass Eigenentwicklungen "zur Not" auch ohne Messtechnik möglich sind.
    In den 70gern und 80gern haben schließlich viele so entwickelt und die hatten nicht einmal Simu-SW.;)
    Wichtig ist es natürlich, keine "Zicken-Chassis" zu verwenden, damit alles "gehörzugänglich" bleibt und da hat Alufolie eine ausgezeichnete Wahl getroffen.

    Die Melody spielt auf einem Niveau, das die (Mess-)Werkzeug-einschränkung bei ihrer Entstehung kaum zutage treten lässt und war damit mein persönliches Highlight bei dieser HMW. :thumbup:

    Ich freue mich schon auf die nächste Entwicklung, die ich von Alufolie hören darf und hoffe, dass er unserer kleinen aber feinen Community weiterhin erhalten bleibt.:)

    Gruß
    Rainer
  • 08.11.2010, 08:04
    timo
    ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG,
    Dies Geschriebene wiederspiegelt MEIN Höreindruck.
    Zunächst noch ein Satz zu den Bildern, ich kann nicht verstehen, dass in jedem Raum so dunkel war, hat man die Boxen nicht sehen dürfen, überall nur diese sehr schlechte Hintergrundbeleuchtung, man hat wohl versucht die handwerklichen Mängel zu vertuschen.
    Trotz 50/1.4er Objektiv und ISO 400 wurden teilweise die Bilder sehr unscharf, mit Ultraweitwinkel wurde es nicht besser, also entschuldigt. Blitz ist nicht mein DING.

    Und ... ich hatte leider nur an die vier Stunden Zeit, deswegen hier nur eine gegrenzte Anzahl an Höreindrücken.

    Aber ... natürlich ist die HMW Pflicht, wenn sie mal hier im Ländle stattfindet.


    Zunächst zur Lokalität im Commundo, sehr gute Hörräume, leider etwas unübersichtlich angeordnet.
    Lediglich der kleinste Raum war akustisch eine Katastrophe.


    http://www.oaudio.de/
    kaum angekommen sah ich gleich Stefan alias arnegger.
    und seine Lina ... http://www.lautsprechershop.de/hifi/lina.htm ... spielte ganz gut, aber ich war etwas enttäuscht, da wohl Klang und Ton versuchte die Weiche anzupassen und dies wohl in die Hose gegangen ist.
    Trennung nicht mehr bei 400 Hz sondern bei 900 Hz, irgendwie wurde die Weiche verschlimmbessert. In Bildern festgehalten habe ich noch einige interessante Boxen vom Raum.


    http://www.puredynamics.com/
    Sehr schöne Boxen, und sicher akustisch nicht schlecht, nur ... wie kann man in der heutigen Zeit noch Schallplatten auflegen, der Klirr im Hochton war nicht auszuhalten.


    http://www.lautsprechershop.de/
    als ich eintraf spielte die kleinste ... eine kleine Säule mit vielen kleinen Breitbändern und Hochtonkalotte, ich glaube es war ein Breitbänder von Wavecore, so ein 5 cm Ding, in Summe spielten die kleinen Teilchen nicht übel, die Stimmen machten allerdings ein paar Problemchen. Der Hochton war etwas unterdimensioniert. Als so kleine Säule spielten sie trotzdem sehr voll im Klang, überaus faszinierend, trotz sehr schlechtem Abhörplatz.
    die ... http://www.lautsprechershop.de/hifi/triga_neo_pro.htm .. war ebenfalls aufgebaut, leider war sie zu der Zeit nicht angeschlossen, sicher eine interessante Box, mal sehen ob ich mal bei Strassacker vorbeikomme, um sie im Nachgang zu hören.


    http://www.achenbach-akustik.de/
    sehr interessante Boxen, mit ordentlich Membranfläche, leider konnte akustisch eine Box die ... http://www.achenbach-akustik.de/kits/aspekt_slxt.html ... nicht dies halten was die optisch verspricht, vielleicht lag es auch am Musikmaterial?
    Eine sehr dumpf agestimmte Box mit sehr wenig Brillianz. Eben nicht dies was ich normalerweise an einer Box schätze, ich verließ schlagartig den Raum. War kaum anzuhören, die anderen Boxen kannte ich teilweise noch aus Gelsenkirchen, sie sind eindeutig besser.


    http://www.definite-audio.de/
    hat mir NICHT gefallen, bin gleich wieder weiter, ...


    http://www.hifi-selbstbau.de/
    das zweite Highlight auf der Messe, eine kleine Box mit gleichem Coax wie bei der Lina, und Tangband Oval-Seitenbass, ich fand sie sehr angenehm abgestimmt, Stimmen kommen gut rüber, ohne jede Anstrengung, Bass war in diesem Raum etwas überfordert, oder war es der Verstärker der zu wenig Power brachte.


    http://www.feirtag-acoustic.de/
    Akustisch waren die Hörner eine Katastrophe, optisch allerdings eine Wucht. Zeigt doch bitte mal den Jungs wie man akustisch gute Boxen baut.
    Das klassikstück kannte ich sehr gut, deswegen kann ich wohl behaupten, dass der Mittelhochton vollkommen verzerrt und dumpf wiedergegeben wurde, was mir allerdings Spass bereitete war der fühlbare Bass bei schon sehr kleinen Pegeln.


    http://www.diy-hifi-forum.eu/ die ZOE
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=2164
    Das dritte Highlight der Messe. Trotz sehr kleinem Raum konnte das Konzept seine Stärken ausspielen. Ich hatte aber auch den besten Platz im Raum. Mitte hinten.
    Trotz der theoretischen Konzeptschwäche bei der Auswahl und Platzierung der Chassis konnte mich dieses System überzeugen. Trotzdem werde ich die Software sicher NICHT einsetzen, ist mir einfach in Summe zu teuer. Bin zur Zeit mit der DCX sehr gut bedient.
    Aktiv ist die Zukunft, wenn man mal damit begonnen hat möchte man nicht mehr zurück.
    Die Zoe war der Grund warum ich nach Stuttgart fuhr, als ich dies Axel "Schefffield" sagte erwiederte er mir, er käme auch nur wegen der Zoe zur Messe.

    Ich suchte nach Neuheiten oder neuen Trends auf der Messe, leider wurde ich hier teilweise enttäuscht.


    zu guter letzt besuchte ich nochmals Blue Planet Acoustic bei Stefan, da lief gerade ein Konzeptvergleich zwischen Dreiweger, Zweiweger (Bass, Breitband) und Breitband.
    Der Dreiweger war etwas basslastig abgestimmt, in diesem Raum etwas zu doll, aber sonst sehr sehr gut. Der Zweiweger war mit zu wenig Brilliant im Hochton aber gleichzeitig im Bass sehr dünn ausgelegt, der Breitbänder spielt nicht übel, ihm fehlte es an Gelassenheit, leider kam im Hochton sehr wenig rüber.


    Mit einem Entwickler von Mundorf habe ich mich eine Zeit unterhalten, sehr einseitige Sichtweise der Dinge, sein AMT ist nicht übel, aber die ca. 450 Euro nicht wert, so kann man sich den Markt auch kaputmachen. Große Stückzahlen wird es hier nicht geben und somit werden sie teuer bleiben.


    Das beste der Messe waren die Gespräche drumrum mit den Entwicklern, viele neue Ideen habe ich aufgeschnappt, die über kurz oder lang umgesetzt werden, sicher wird auch in naher Zukunft der Coax eingesetzt den ich mehrmals auf der Messe hörte und seit langer Zeit bei mir im Regal liegt. es wird wohl was ähnliches wie ich bei Hifi-Selbstbau gesehen habe.


    Ich denke es war etwas einseitig aus meiner Sicht, vielleicht trotzdem ganz lesbar.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 08:22
    Shefffield
    Zitat:

    Zitat von timo Beitrag anzeigen
    Die Zoe war der Grund warum ich nach Stuttgart fuhr, als ich dies Axel "Schefffield" sagte erwiederte er mir, er käme auch nur wegen der Zoe zur Messe.

    Moin, Timo!

    Du warst das....

    Dir ist schon klar, dass ich da 'nen Witz gerissen hab', oder? :rolleyes:


    Zitat:

    Zitat von Kripston
    Das Konzept der ZOE krankt meiner Meinung nach an der ungünstigen Treiberzusammenstellung, die zu einem ungleichmäßigen Rundstrahl- und Energieverhalten führt. Das wiederum führt bei Entzerrung des Diffusfeldfrequenzganges am Hörplatz dazu, daß zwangsläufig die erste Wellenfront verbogen werden MUSS.

    Peter,
    das stimmt so nicht. Wenn wir mit kurzen periodenbasierten Fenstergrößen arbeiten, gleichen wir im Hochton nur die Fehler des Lautsprechers aus und nicht den Raumeinfluss.

    Wie immer kommt es auch hier darauf an, wie man ein mächtiges Werkzeug einsetzt. Und dass Acourate völlig anders an die Thematik herangeht als Automatik-Einmesssysteme und dem Benutzer jede Menge Freiheiten lässt, haben wir hoffentlich 'rüberbringen können.

    Bis bald,
    Axel
  • 08.11.2010, 08:34
    timo
    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Moin Timo,

    wenn ich das so lese, drängt sich mir der Eindruck auf, dass Du nächstes Jahr einmal teilnehmen solltest, um es allen zu zeigen:cool::D:rolleyes::p

    ich habe es mehrmals geschrieben, dies sind MEINE Höreindrücke. Und jeder der dort war bringt eigene Höreindrücke mit.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 08:36
    timo
    Zitat:

    Zitat von Shefffield Beitrag anzeigen

    Dir ist schon klar, dass ich da 'nen Witz gerissen hab', oder? :rolleyes:

    ja, es war mir klar, und mochte es einfach ohne Kommentar stehen lassen. Ich habs schon als Witz aufgefasst, hat in der Situation allerdings sehr gut gepasst, da eigentlich alles passte.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 08:44
    timo
    Zur Lina sollte ich vielleicht noch dazuschreiben dass ich sie im März 2010 bei mir gehört habe und da war sie sehr sehr gut.
    Klang und Ton hat danach die Weiche verändert.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 08:52
    timo
    Zitat:

    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hi Timo,

    deswegen sind auch 4 Smilies hinter meinem Beitrag...


    dann verstehe ich deine Zusatzbemerkung auch richtig.

    Ich hatte leider nicht die Zeit alle Passivboxen von euch zu hören, wäre sicher nochmals eine Bereicherung gewesen.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 09:02
    zeppi
    Zitat:

    Zitat von timo Beitrag anzeigen
    dann verstehe ich deine Zusatzbemerkung auch richtig.

    Ich hatte leider nicht die Zeit alle Passivboxen von euch zu hören, wäre sicher nochmals eine Bereicherung gewesen.

    Gruß Timo

    Genau, und nächstes Jahr trägst Du zu dieser Bereicherung mit Deiner Contest-Box bei!

    Mehr meinte Alex doch gar nicht! :D
  • 08.11.2010, 09:02
    Physical Lab
    Hallo Leute,

    Von mir aus ein Dank an alle Besucher. Der Raum war ja leider trotz Aushang leicht zu übersehen. Dafür aber sehr leise.

    Ich bin im Nachhinein mit der Messe recht zufrieden. Das einzigste was micht echt aufgeregt hat war die Tatsache, dass am Sonntag bei der Vorführung der kleinen Diva der linke Lautsprecher um fast 6dB leiser war, weil irgend ein "Kasper" zuvor an der Endstufe rumgedreht hat, was mir entgangen ist. Kurz vor Ende der Vorführung hat das jemand aus dem Puklikum erwähnt. Ärgerlich... aber sowas passiert.


    Ein Dank geht an alle Mitwirkende und an die Veranstalter.

    Gruß

    QAE
  • 08.11.2010, 09:04
    zeppi
    Buhääää *heul*

    Will auch dagewesen sein!

    Buhäää *heul*
  • 08.11.2010, 09:12
    timo
    Zitat:

    Zitat von zeppi Beitrag anzeigen
    Genau, und nächstes Jahr trägst Du zu dieser Bereicherung mit Deiner Contest-Box bei!

    Mehr meinte Alex doch gar nicht! :D

    Wäre gerne mit einer Box dabeigewesen, hatte nur am Rande mitbekommen dass ein Contest war und eigentlich ist der Aufwand nach HIFI-SELBSTBAU zu fahren einfach nicht gerechtfertigt. Karlsruhe ist zu weit weg.
    Ich habe kein Abo von Hifiselbstbau, ganz bewußt nicht. Trotz dass ich die "Beiden" Theo und PICO sehr schätze.

    Ich habe Anfang April 2011 wieder ein Treffen bei mir ...
    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=21193 ...
    ... ist wohl hier sehr wenig bekannt, ...

    eine Megaveranstaltung im Jahr reicht mir um mein Hobby auszuleben.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 09:24
    CHX
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Meine Eindrücke - 1
    Hallo Zusammen,

    erst einmal fand ich es klasse, dass die Messe dieses Jahr in Stuttgart stattgefunden hat.
    Die Anreise hat sich für mich so überaus angenehm gestaltet.
    Waiblingen liegt ja ca. 20 km von dem Messeort entfernt.

    Das Niveau der Messe war überaus hoch gewesen.
    Richtig schlecht war kaum ein Lautsprecher.

    Für mich gilt allerdings genau dasselbe was Peter bereits erwähnt hat.
    Es war extrem schwierig bei den Vorführungen einen optimalen Platz zu bekommen.
    Die Messe war zu gut besucht.
    Der Selbstbaubereich findet also nach wie vor einen hohen Anklang.

    Definite Audio

    Zu meinen Favoriten gehörte unter anderem die Demonstration der Dipolkombination bestehend
    aus >>billig<< Chassis mit der Unterstützung von Audio Volver:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289207941


    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289207957

    Wegen der gut besuchten Vorführung musste ich zunächst mit einem Stehplatz vorlieb nehmen.
    Frauenstimmen kamen so einwenig spitz rüber. Es fehlte der Grundtonbereich. Das war schon fast
    enttäuschend.

    Nach ca. 10 Minuten konnte ich die Vorführung sitzend genießen, zunächst leider nicht optimal,
    da relativ weit am Rand. In dieser Position war der Grundtonbereich um einiges ausgewogener.
    Als ich dann fast im Sweet Spot saß ging die Sonne auf.
    Dann wurde Stimela von Hugh Masekela angespielt.
    Dieses Stück habe ich schon auf einigen Lautsprechern gehört.
    Hier zeigt sich, ob der Lautsprecher genügend Reserven hat um die enormen Dynamiksprünge zu verarbeiten. Diese Kombination hier konnte das hervorragend.
    Die Stimme kam so was von klar und ausgewogen rüber. Das war ganz große Klasse.
    Das gesamte Klangbild war extrem homogen.
    Zwischendurch wurde der Audio Volver überbrückt: Das Klangbild viel sofort in sich zusammen.
    Der Oberbass überdeckte die Mitten und Höhen, die Klarheit war weg.
    5000 EUR für den Audio Volver sind natürlich ein Wort.

    Feirtag

    Dieses Monster Horn hier hat mir auch sehr gut gefallen.
    Die Lockerheit mit der Musik transportiert wird, ist schon sehr beeindruckend.
    Im Grundtonbereich und im Oberbass war dieser Lautsprecher aber einwenig zu >>fett<<
    abgestimmt. Stimmen kamen so einwenig unnatürlich groß rüber.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289207957


    Strassacker

    Die Hobby HiFi Triga (links neben dem PA-Monster), die man im Strassacker Hörraum
    genießen durfte, hat mir auch ausgesprochen gut gefallen.
    Diese ist sehr ausgewogen und für fast alle Musikrichtungen sehr gut geeignet.
    Außer für Hard Rock. Da wirkte der Lautsprecher einwenig >>dünn<<.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289207957

    Überaus großes Kompliment an die Vorführung von Strassacker.
    Hier wurden CDs aus dem Publikum gespielt auch Klassik. Interessanterweise haben sehr viele Hersteller mit der Vorführung von Klassik Probleme.
    Welche Schwierigkeiten Lautsprecher mit dieser Musikrichtung haben, hat auch der Manger Lautsprecher (ganz Links) gezeigt. Dieser war tonal zwar relativ ausgewogen (fast schon langweilig),
    Dynamik konnte dieser Wandler aber nicht reproduzieren. Dieser war extrem schnell am Ende und mit Tutti Passagen völlig überfordert.
    Das können die hier im Forum vorgestellten Lautsprecher:
    Menhir Clone oder die VSM wesentlich besser.
    Gehört haben wir übrigens dieses Klassikstück hier.

    Der Strassacker Mensch hatte übrigens auch keine Scheu gehabt das Wagner Stück auf der PA Anlage anzuspielen.
    Hier hat man wirklich die Horntypischen Verfärbungen gehört.
    Pop oder Rockmusik konnte die PA Anlage ausgesprochen gut.
    Die Blue Man Group hat über das PA-Monster echt Spaß gemacht.

    Das reicht mal fürs Erste.
  • 08.11.2010, 09:26
    zeppi
    Zitat:

    Zitat von timo Beitrag anzeigen

    ... nur ... wie kann man in der heutigen Zeit noch Schallplatten auflegen, ...

    Gruß Timo

    :confused: wer tut in der heutigen Zeit etwas anderes? :confused:
  • 08.11.2010, 09:31
    sonicfury
    Guten Tach

    Kurze Blitzeindrücke eines Durchreisenden:



    "Tangbandhorn"
    Spasslautsprecher, auf Achse imO zuviel irgendwo Präsenzbereich, war auf Achse a weng zischeligg. Trotzdem ein interessantes Konzept, spassiger Sound. Daumen hoch. Fand ich juuut.

    "Triptychon"
    Nunja... nicht Bumm, nicht zisch, zurückhaltend. Zu reserviert!?

    Fisch von... weissnichtakustik
    Ja schön schaut er schon aus. Vollwertige Musikwiedergabe ist trotzdem anders.

    Strassacker 3 Wege Focal- Bändchen- LS (Edith sagt, sie heißt Triga)
    War in dem Raum soweit ok, unspektakulär im positiven Sinne.

    Strassacker 4 Wege- PA
    Wer eine bekloppte Nightwishaufnahme auflegt (es gibt auch bessere von denen) und das dann noch in einem Raum, in dem der E-Bass permanent über die Raummode nudelt, braucht sich nicht wundern, warum man in DIESEM Raum den gleichen Sound auch mit äääh... 3 Euro Wühltisch- Chassis hätte erzeugen können.

    Lommersum MPR2
    Obwohl der TMT ein anderer scheint, der HT ist derselbe geblieben?! Guter Kleinlautsprecher der alles richtig macht imO.

    Hifiselbstbau DreiZwo
    Gutes Konzept. Abstimmung gelungen, für die Größe beachtlich leistungsfähig. Rammstein hat der Erschaffer selbst aufgelegt, um das Auditorium zu schocken. Die DreiZwo hat sich auch mit dem Gedröhne gut aus der Affäre gezogen.

    Das wars in aller Kürze.

    :eek:
  • 08.11.2010, 09:40
    ALUFOLIE
    Zitat:

    Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen
    Ich freue mich schon auf die nächste Entwicklung, die ich von Alufolie hören darf und hoffe, dass er unserer kleinen aber feinen Community weiterhin erhalten bleibt.:)

    Gruß
    Rainer

    Das auf jeden Fall :). Wisst ihr ja selber alle,- wenn man erstmal angefangen hat, gibts kein zurück mehr.


    Mein persöhnliches Highligt war übrigens die La Diva Petite. Da habe ich echt doff geguckt, als die losgelegt hat. Die klang für mich einfach generell richtig schön und super luftig. Aber das wirklich beieindruckende war natürlich der Bass. Dass sowas aus dem putzigen Teil rauskommen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten.
    Das hatte Standbox-Niveau :eek:.
  • 08.11.2010, 10:08
    LIFU
    Zeppi schrieb:
    Zitat:

    :confused: wer tut in der heutigen Zeit etwas anderes? :confused:
    Ich.

    Mit grösstem Vergnügen.


    Gustav
  • 08.11.2010, 11:38
    Achenbach Akustik
    Zitat:

    Zitat von timo Beitrag anzeigen
    http://www.achenbach-akustik.de/
    sehr interessante Boxen, mit ordentlich Membranfläche, leider konnte akustisch eine Box die ... http://www.achenbach-akustik.de/kits/aspekt_slxt.html ... nicht dies halten was die optisch verspricht, vielleicht lag es auch am Musikmaterial?
    Eine sehr dumpf agestimmte Box mit sehr wenig Brillianz. Eben nicht dies was ich normalerweise an einer Box schätze, ich verließ schlagartig den Raum. War kaum anzuhören, die anderen Boxen kannte ich teilweise noch aus Gelsenkirchen, sie sind eindeutig besser.

    Hallo Timo,
    da hast Du die kleine sicher unter Wert gehört. Die ist völlig linear abgestimmt, was auch die Messungen, die Charly von DefiniteAudion nach der Messe vorgenommen hatte bestätigen.
    Der Hochtöner ist halt ein Hörnchen, was eine recht enge Abstrahlung hat. In Verbindung mit dem großen Tieftöner war es ein Ziel gewesen, keinen Tannenbaum in der Abstrahlcharakteristik zu produzieren.
    Sitzt man weit aus der Achse, klingt es halt etwas muffig. Ich weiß nicht, wie deine Hörpossition war, aber eine solche negative Erfahrung hat mir sonst keiner der Zuhörer berichtet. Deckt sich auch nicht mit meinem persönlichen Eindruck.

    Aber wie Du schon geschrieben hast, war das deine Persönliche Meinung.

    Zitat:

    Zitat von timo Beitrag anzeigen
    Mit einem Entwickler von Mundorf habe ich mich eine Zeit unterhalten, sehr einseitige Sichtweise der Dinge, sein AMT ist nicht übel, aber die ca. 450 Euro nicht wert, so kann man sich den Markt auch kaputmachen. Große Stückzahlen wird es hier nicht geben und somit werden sie teuer bleiben.

    Hast Du denn schon mal in einer guten Kombination gehört?
    In Bezug auf AMT habe ich persönlich auch eine recht einseitige Sichtweise. Ich "spiele" lange genug mit den Dingern rum, um zu wissen, was die können. Um an den großen Mundorf AMT ranzukommen können sich die Kalöttchen strecken, so lange sie wollen. Da werden die nie hinkommen. Die Eigenschaften Auflösung, Neutralität, Plastizität und Dynamik bei kleinen wie großen Pegeln in sich zu vereinen schafft keine Kalotte und auch kein Bändchen.
    Der kostet auch keine 450, sondern laut Liste "nur" 429€ ;)
    Wie Du schon angemerkt hast, ist das kein Produkt, wo hohe Stückzahlen verkauft werden. Rein von der Fertigung dürfte der auch billiger sein. Aber irgendwie will das Ding ja auch entwickelt werden.

    Gruß
    Dieter
  • 08.11.2010, 13:30
    schrottie
    so, dann will ich auch mal. ich war an beiden tagen da und habe viel, aber lange nicht alles gehört.

    was war gut?
    die location - leicht zu finden, gute räume, groß genug, passt doch
    theos präsentationen - so stellt man unterhaltsam und informativ sein werk vor
    anzahl der austeller und lautsprecher - massig lautsprecher, ich konnte nicht alles hören

    was war schlecht?
    das wetter - regen, regen, regen
    die musik - hört ihr das wirklich oder testet ihr nur damit?
    das essen im hotel - wenigstens haben sie nicht unendlich viel geld dafür verlangt


    die lautsprecher:
    tangbandhorn - ich saß nicht im sweetspot, es hat mir ordentlich gefallen, leider nicht mehr. klang warm und gemütlich. vielleicht haben die deshalb in der ersten reihe geknutscht?
    ceral - lief direkt im anschluss und klang dünner. aber auch da wollte funke nicht überspringen. schlechter platz eben.

    triga - ich saß optimal. richtig gut. sehr straff im bass. absolut müheloser mht. klang sehr leichtfüßig und tonal ausgewogen. im prinzip nichts zu meckern. vielleicht etwas zu schön. ein bisschen mehr atttacke wär noch super.
    waf - gleicher sitzplatz. klang angestrengt. weniger im bass, als im ht. etwas zu viel oberbass, wie fast immer bei kleinen boxen. mit sub hat es dann gedröhnt. das war der raum schuld. einer meinte dann allerdings, dass der bass von sub besser wäre, als bei der triga, was aus meiner sicht von sehr schlechtem geschmack zollt.
    manger - gleicher sitzplatz. bei moderater lautstärke nicht angewinkelt eigentlich gut. ausgewogen und normal irgendwie. angewinkelt klang es scharf, laut kann die box gar nicht. das klangbild fällt komplett zusammen und wird sehr eng und gequält.
    riesen pa - gleicher sitzplatz. verdammt gut. ich mag den klangeindruck von fronthörnern einfach. das geht auf die zwölf. die zwei 18er pro seite waren für den raum zu viel, als es laut wurde. da hat das halbe gebäude mitgesungen, hatte ich das gefühl. im grundton insgesamt etwas zu viel.

    zoe - am samstag gehört und für mäßig befunden. ich weiß, dass es an den bedingungen lag, aber die musik klang nicht ausgewogen. zwar gute dynamik, aber die zwei bässe haben die besenkammer so schnell zugekleistert, dass kaum noch musikhören drin war. schade um die möglichkeiten. und ganz großer kalottenfan werde ich auch nicht mehr.
    dayton tqwt - im besten sinne langweilig. ein 0815 guter lautsprecher, der musik wiedergibt. ich wette, es gibt hunderte ähnliche. macht nix dramatisch falsch, aber typische kleine standboxen langweilen mich, was der box als solches nicht anzulasten ist.

    dreizwo - nicht optimal gesessen. aber trotzdem sehr gut. schlank im grundton, sehr richtig. ganz guter bass. obwohl auch eine kleine standbox, viel aufregender, als die dayton. der mht war voll auf der höhe und wurde genau richtig vom bass ergänzt.
    genuine - im sweetspot. sehr luftig, was für mich nicht unbedingt positiv ist. ich will nicht sagen diffus, dafür war die phantomschallquellenbildung viel zu gut, aber eben mit breit strahlender kalotte. die bässe spielten gut, hätten minimal schlanker sein dürfen. unglaublich gut kam der godzilla vorführ-track. das war (obwohl godzilla) "wie in echt". überragende darbietung. insgesamt sehr gut, aber nicht unbedingt etwas für mich.

    son - etwas außermittig gessen. sehr stark. tonal eigentlich ähnlich wie die triga, insgesamt aber doch anders. die son klang etwas brachialer und direkter. das iegt wohl am horn. daurch anspringender. im ersten moment denkt man, die auflösung würde fehlen, stimmt aber nicht.

    3-wege-box mit audiovolver (nicht die schallwände) - ich saß im sweetspot. die vorführung hat ganz eindruckvoll gezeigt, was der audiovolver kann. als die mode korrigiert war, war der bass eine wucht. der mht spannte einen raum auf, der einen den hifi himmel erblicken ließ. alles das brach sofort ab, als der av ausgeschaltet wurde. der mundorf amt hat micht erst gestört. aber der ist schon klasse. wo es sein muss knallt der richitg, kann aber auch anders. der mitteltöner war ebenfalls dynamisch eine wucht (phl).

    hornlautsprecher - bei feirtag gab es eine richtig entspannte vorführung. klassische musik. ich saß weit hinten in der mitte. ich fand es klasse. die hörner posaunen einfach ein wahnsinnsbild heraus. ob verfärbt oder nicht, kann ich nicht sagen, aber für mich einfach super. sehr mühelos, groß, plastisch, ultradynamisch, aber auch leiser verdammt gut. klang nie angestrengt. hat nicht gedröhnt. der garagentortest war eine wucht.

    best of show: audiovolver.
  • 08.11.2010, 14:17
    CHX
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Meine Eindrücke - 2
    Hallo Zusammen,

    HiFi Selbstbau

    den ersten Höreindruck am Samstag konnte ich bei HiFi Selbstbau gewinnen. Hier wurde die Genuine (links im Bild) vorgeführt.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289225591

    Ein relativ ausgewogener Lautsprecher. Der Bass kam vielleicht einwenig zu fett, das hat
    mich aber nicht sonderlich gestört. Der Mittelton und Hochtonbereich waren sehr schön
    klar und durchsichtig. Es ist ein Lautsprecher den man sehr lange hören kann, ohne
    dass dieser einem auf die Nerven geht.

    Das Musikmaterial wurde liebevoll ausgesucht. Es fehlte aber leider auch hier Klassik.
    Auf eine Nachfrage bei Theo, warum das so ist, hat er geantwortet: >>Da kenne ich mich nicht aus.<<
    Tut mir leid, dass nehme ich Dir nicht ab.
    Sehr wahrscheinlich traut Ihr Euch einfach nicht mit klassischer Musik vorzuführen.:devil:

    Klang + Ton :D

    Schade, dass nicht wenigstens ein Lautsprecher dieser Zeitschrift vorgeführt wurde.
    Hobby HiFi war doch auch bei Strassacker mit der Triga vertreten.

    Wenn allerdings das folgende stimmt, dann war Klang + Ton indirekt vertreten.:)
    Zitat:

    Zitat timo:
    kaum angekommen sah ich gleich Stefan alias arnegger.
    und seine Lina ...
    http://www.lautsprechershop.de/hifi/lina.htm ... spielte ganz gut, aber ich war etwas enttäuscht, da wohl Klang und Ton versuchte die Weiche anzupassen und dies wohl in die Hose gegangen ist.
    Trennung nicht mehr bei 400 Hz sondern bei 900 Hz, irgendwie wurde die Weiche verschlimmbessert. In Bildern festgehalten habe ich noch einige interessante Boxen vom Raum.

    Ich kann mich timo nur anschließen. Diese Vorführung war leider enttäuschend.
    Der Lautsprecher wirkte komplett überfordert. Der Grundtonbereich war zu dünn.

    DIY HiFi Forum

    Leider hat es nicht geklappt die ZOE zu hören. Dafür konnte ich den Sieger des letzten
    Jahres genießen: Die Tafal.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289225600

    Schon wirklich sehr beeindruckend wie sauber und klar dieser Lautsprecher Musik reproduziert.
    Das hat wirklich Klasse. Die räumliche Abbildung war ausgezeichnet.
    Diese Vorstellung hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn dieser Lautsprecher bei erhöhten Pegeln
    schnell am Ende war. Das hat man bei einer Opernaufnahme von Virgin, die ein anderer Selbstbaufreund dabei hatte, gemerkt.
    Hier war ein leichtes Klirren im oberen Frequenzbereich zu vernehmen.
  • 08.11.2010, 14:38
    Harry
    Hi,

    zur Lina:

    Zitat:

    Der Lautsprecher wirkte komplett überfordert. Der Grundtonbereich war zu dünn.
    tatsächlich gefiel Stefan, dem Entwickler, die "Neuinterpretation" seiner Konstruktion auch nicht und in einem Gewaltakt mit mind. einem Opfer ( ;) ) wurde die Lina auf die von ihm entwickelte Originalweiche zurückgerüstet. DIE gefiel auch gleich wesentlich(!) besser.... ;)

    Harry
  • 08.11.2010, 14:44
    timo
    Zitat:

    Aufgrund deines Eindruckes, der Stimmen anderer und auch meines Eindrucks haben wir die Weiche in der Nacht zum Sonntag dann auch wieder auf die ursprüngliche tiefe Trennung umgelötet.
    wollte ich vorhin schon posten, ...
    dies hat Stefan im Visatonforum selbst gepostet.

    Gruß Timo
  • 08.11.2010, 15:08
    Christoph Gebhard
    Danke an alle für die ausführlichen Berichte :ok:

    Im Zusammenhang mit der Luna möchte ich auf einen HiFi-Forum-Beitrag von mir verweisen:

    Zitat:

    Bei der Lina kann ich die hohen Trennfrequenzen (900Hz, 5kHz) aus technischer Sicht nicht nachvollziehen. Man haut sich ohne große Not Sprungstellen in die Energieabgabe.
    Vielleicht klingt`s ja, aber wenn ich so ein Chassis zur Verfügung haben, verfolge ich doch eine andere Strategie, oder?
    Sind die hohen Trennfrequenzen wärend der Entwicklung hoch gewandert oder wurden sie von vornherein so hoch angesetzt? Irgendwie fehlt mir da der argumentative Ansatz. Vielleicht hat jemand ne Idee...
    Theorie und Praxis liegen wohl doch manchmal nicht so weit auseinander :D ;)
  • 08.11.2010, 17:47
    HiFi-Selbstbau
    Hallo zusammen,
    Zitat:

    Auf eine Nachfrage bei Theo, warum das so ist, hat er geantwortet: >>Da kenne ich mich nicht aus.<<
    Tut mir leid, dass nehme ich Dir nicht ab.
    Sehr wahrscheinlich traut Ihr Euch einfach nicht mit klassischer Musik vorzuführen.
    Doch das ist wirklich so. Erst ein Gast am Sonntag Nachmittag brachte uns auf die glorreiche Idee die Manger CD aufzulegen, was wir dann auch gemacht haben. Es hat gefallen, nach Aussagen des Auditoriums. Auf die Manger CD hätten wir aber auch wirklich selber kommen können, sorry dafür.

    MfG
    Das HiFi-Selbstbau Team
  • 08.11.2010, 18:48
    Kripston
    Hallo,
    Zitat:

    Zitat von CHX Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen,

    HiFi Selbstbau

    den ersten Höreindruck am Samstag konnte ich bei HiFi Selbstbau gewinnen. Hier wurde die Genuine (links im Bild) vorgeführt.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289225591

    Ein relativ ausgewogener Lautsprecher. Der Bass kam vielleicht einwenig zu fett, das hat
    mich aber nicht sonderlich gestört.


    Hmmmm, wenn dir der Bass in dem großen Raum, der ja auch noch recht gut behandelt war, und der freien Aufstellung zu fett vorkam, wie sehr mag er da übertreiben in kleineren Räumen ?
    Wundert mich ein wenig, da HSB im Bass eher auf Energiefrequenzgang abstimmt, den Bafflestep also eher nicht bis nur sehr moderat entzerrt.


    Zitat:

    Wenn allerdings das folgende stimmt, dann war Klang + Ton indirekt vertreten.
    Zitat:

    :)
    Ich kann mich timo nur anschließen. Diese Vorführung war leider enttäuschend.
    Der Lautsprecher wirkte komplett überfordert. Der Grundtonbereich war zu dünn.

    Hab ich leider nicht gehört, klingt aber nun nicht nach einem Ruhmesblatt für K+T....

    Zitat:

    Dafür konnte ich den Sieger des letzten
    Zitat:

    Jahres genießen: Die Tafal.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1289225600

    Schon wirklich sehr beeindruckend wie sauber und klar dieser Lautsprecher Musik reproduziert.
    Das hat wirklich Klasse. Die räumliche Abbildung war ausgezeichnet.
    Diese Vorstellung hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn dieser Lautsprecher bei erhöhten Pegeln
    schnell am Ende war. Das hat man bei einer Opernaufnahme von Virgin, die ein anderer Selbstbaufreund dabei hatte, gemerkt.
    Hier war ein leichtes Klirren im oberen Frequenzbereich zu vernehmen.
    Die wollte ich auch unbedingt hören, bin deshalb am Sonntag extra früher hingefahren, da war die Vorführung aber schon gelaufen, da das ganze Hörprogramm um eine Stunde vorverlegt wurde....:devil:

    Viele Grüße
    Peter Krips
  • 08.11.2010, 23:10
    goldenes Ohr
    Anbei mein Erlebnisbericht. Ist etwas länger geraten :D

    Hifi Music World 2010

    Dieses Jahr ging es erstmalig in den Süden der Republik. Stuttgart. Umdenken war gefragt. Ich war über die Jahre auf Gelsenkirchen eingestimmt, genoss den Weg vom Hauptbahnhof durch den novemberdunklen, behüteten Park ins Tagungszentrum. Näher dran an Hannover war die Veranstaltung außerdem.

    Die Firmen und Vertriebe wollten nicht noch mal im Ruhrgebiet ausstellen, wie ich vom Veranstalter, Hifi Selbstbau, erfuhr. Verständlich. In den vier oder fünf Jahren der Messe hat wohl fast jeder tatsächliche oder potentielle Selbstbauer aus dem Umland den Weg zur Messe gefunden. Die Händler wollten sich eine neue Region erschließen und den süddeutschen Selbstbauern Hörgelegenheit vor Ort verschaffen.

    Das von den Veranstaltern ausgesuchte „commundo Tagungshotel“ hat den Vorteil, ein, nun ja, Hotel zu sein. Die Übernachtungsfrage war also geklärt, als ich Freitag Abend gegen 22°° der S3 Richtung Vaihingen ent- und flugs in die Bettfedern einstieg, um frisch zu sein für den nächsten Tag, der schalldruckmäßig betrachtet um 10 Uhr morgens beginnen und abends um 19 Uhr enden würde.

    Nach einem stärkenden Frühstück, bestehend aus Brötchen, Rührei mit Würstchen und Frikadellen, Schokomüsli, Obstquark, Kaffee und Orangensaft warte ich am Morgen nur eine Minute in dem kleinen Grüppchen vor der Kasse und erstehe ein Ticket fürs Wochenende.

    Düster stiert ein Besucher auf den Ablaufplan der Veranstaltung. Was denn, was denn, so früh schon so grimmig? Sein Blick fällt auf eine mit dickem rotem Filzer durchgekreuzte Spalte. Klang und Ton: abgesagt. „Deswegen bin ich hauptsächlich gekommen“. Ich zwar nicht, bescheiden find ich’s trotzdem. Eine der tragenden Säulen der Selbstbaugemeinde hat zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn die Teilnahme „verweigert“. Sicherlich stecken nachvollziehbare Gründe dahinter. Ebenso wie bei Herrn Timmermanns von Hobby Hifi, der von vornherein den ungeheuren Aufwand scheut, zu den ihn sein perfektionistischer Anspruch drängt. Vielleicht auch fehlende Zusatzeinnahmen. Umso dankbarer bin ich Theo und Pico vom Hifiselbstbau, die ihre Freizeit bedingungslos in den Dienst des Hifihobbies stellen und uns das alljährliche Hörvergnügen erst ermöglichen.

    Als erstes stolpere ich den Hörraum von blue planet, die ich noch mehrfach besuchen werde, um alle mitgebrachten Modelle anzuhören. Es geht los mit der „little nick“, einer Zweiwegekompaktbox für 75 € pro Seite. Was sie an Details weglässt stört nicht ernsthaft, weil sie homogen und angenehm spielt. Eine Box, die einen nie nerven wird. Fürs Geld eine „runde“ Sache.
    Danach die Lina, bestückt mit einem Koax von Omnes Audio und Bassunterstützung, 170 €/Stück, wenn ich mich recht erinnere. Das Frequenzband erweitert sich gegenüber dem eben gehörten nach oben und unten, die Bühne geht auf. Das ist gut gemacht, vielleicht könnte im Grundton noch ein Tickchen mehr sein, Geschmackssache, ebenfalls ein solider Gegenwart fürs Geld, wie ein Großteil der hier angebotenen Lautsprecher. Noch mehr „angemacht“ hat mich ein Horn mit Breitbänder. Das spielte direkt, anspringend, liveartig, farbig und trotz allem mit knorrigem, nicht zu schwachen Bass. Wechselte man die Musik von den HighEnd-Aufnahmen zu durchschnittlichem Rock (Slipknot oder Nirvana wurden aus dem Publikum heraus nachgefragt), dann kippte allerdings die Balance ins leicht nervige, es klang gedrängt und spitz.

    Bei pure dynamics gab es wie gewohnt Lautsprecher mit Keramikmembran und Eton Airmotion zu hören, betrieben an Röhrenelektronik, die teils auch als Bausatz zu haben ist. Auch ein Plattenspieler wurde gewinnbringend eingesetzt.
    Wer Keramikchassis kennt, kann in etwa abschätzen, wie es rüberkam. Sehr filigran, feingliedrig, was mir persönlich fehlt, trotz Röhrencharme, etwas „Bauchgefühl“. Und das hat nicht mit fehlendem Bass zu tun, der reichlich vorhanden war.

    Ich muss wohl nicht erwähnen, dass meine Eindrücke völlig subjektiver Natur sind, was sollten sie auch sonst sein. Nicht subjektiv war ein Unterschied zu Gelsenkirchen, der sich durch die gesamten Vorführungen zog. Die Raumakustik war deutlich verschieden. Hatten die Vorführungen in G. mit überhöhten Höhen und teils schrillen Tönen zu kämpfen, dominierten in Stuttgart die Bass-Raummoden. Die Lautsprecher klangen allesamt voluminöser und dunkler als in Gelsenkirchen. Ohrenfällig wurde das selbst bei der Tryptichon, einem mannshohen Aktivlautsprecher. Obwohl mit digitaler Raumanpassung gesegnet, klang sie hier müde und teilnahmslos. In Gelsenkirchen hatte sie sanfte Gemüter mit fetzigen Höhen verschreckt.

    Weiter geht’s zu Hifi Selbstbau. Die Jungs werden jedes Jahr besser. Dass sie nicht jede Woche einen neuen Bauvorschlag raushauen, sondern ihre Projekte sorgfältig durchentwickeln, hört man den Lautsprechern an. So neutral wie in ihrer „Little Watt“ habe ich PA-Chassis selten gehört. Allein schon mit dem Schlagwort PA lege ich eine falsche Fährte, weil sich damit bestimmte Hörerfahrungen verbinden, die auf diese Box einfach nicht zutreffen. Der Bass geht los bei etwa 40 Hertz und gefällt mit rundem und knorrigem Auftritt. Das Horn verbreitet Dynamik und den Hauch Liveatmosphäre, der diesem Bauprinzip meist eigen ist. Die Konstruktion spielt bruchlos und ohne Schärfe. Die kam erst ins Spiel, als die Box quasi „nach Feierabend“ mit Höchstpegeln gefahren wurde und eine alte Yello-CD den Ohren mancher Zuhörer unangenehm wurde. Meinen nicht.

    Ich litt da eher unter der mäßigen Vorführung bei Strassacker. Da half auch nicht, dass ich mich kreuz und quer durch den Raum bewegte und verschiedene Hörpositionen ausprobierte. Das war nicht nur mein Eindruck, sondern auch der anderer Besucher, mit denen ich mich entweder direkt austauschte oder deren Gespräche ich „belauschte“. Interessanterweise wiesen die Lautsprecher bei allen Unterschieden ähnliche Tendenzen auf: fahrig, leicht verwaschen, etwas hell klingend bzw. kraftlos im Bass. Selbst bei der Monster-PA.
    Geschmacksrichtung: abgestandenes Mineralwasser.

    Ursache?? Wurde die Aufstellung der Speaker nicht sorgfältig vorgenommen? Ich weiß es nicht. Was ich weiß, dass die schlechtest mögliche CD-Wiedergabe über billige DVD-Player erzielt wird. Und genau so ein Ding war dort an einen Denon-Surroundverstärker angeschlossen, wenn ich mich nicht täusche. Strassacker zeigte über eine große Videoleinwand ein Livekonzert.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst ein 22 Jahre alter Philips CD-Player, erstanden in einem Ramschladen für wenige Euronen, einem „modernen“ 30 Euro DVD-Player klar überlegen ist. Keine graue Theorie, sondern durch Zufall an der eigenen Haut erfahren. Der Grund dürfte in der deutlich besser gemachten Ausgangsstufe des Philips zu finden sein.

    Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass allein die mäßige Elektronik für das schwache Resultat verantwortlich war. Aber wenn ich als Vorführer mit allen möglichen Schwächen rechnen muss, hole ich mir doch nicht freiwillig eine zusätzliche ins Haus. Nun mag Strassacker zu Recht einwenden, dass viele junge Hififans zuhause mit eben solch einem DVD-Player Musik hören. Okay. Aber sollte man ihnen dann nicht eher eine rund klingende B&W Einsteigerstandbox verkaufen wollen anstatt einer Triga mit einer Armada teurer und teuerster Mundorfbauteile? Das muss doch wenigstens einigermaßen auf Augenhöhe sein. Klar, an meiner Sippo reicht mir auch der T-Amp und die gar nicht mal so schlechte Playstation 3.

    Leid getan hat es mir um die Mangerbox, die unter diesen Bedingungen der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. In Gelsenkirchen hatte Frau Manger noch selbst vorgeführt, mit adäquater Elektronik von Hifi Akademie. Auch um die Raumakustik hatte man sich da gekümmert. In meinen Ohren war das immer mit eines der Highlights der Messe gewesen. Hier war es nix. Die Raumgröße lasse ich als Argument nur bedingt gelten. Hifi Selbstbau hat ähnlich wirkungsgradschwache Lautsprecher (drei zwo) in ihrem 80qm-Raum spektakulär in Szene gesetzt.

    Wenn ich die Sichtweise übernehme, dass der Lautsprecher den Großteil der Musik macht, während Elektronik und insbesondere die Digitalquelle relativ unwichtig sind - eine Auffassung, die vermutlich die Mehrheit vertritt - dann kann ich konstatieren, dass für meinen Geschmack die von Alex entwickelte Sippo mit 40 Euro Paarpreis tonal stimmiger spielte als alles, was bei Strassacker vorgeführt wurde.

    Runterkommen…

    Bei der Selbstbaugemeinde waren dieses Jahr mehrere neue Selbstbauprojekte am Start, die von den strengen Ohren der Jury geadelt worden waren. Am meisten begeistert hat mich die vollaktive Zoe, die softwareseitig auf den Hörraum angepasst werden kann. Das Ergebnis war in meinen Ohren sensationell, vielleicht etwas auf der kräftigen oder dunklen Seite, aber ich mag das. Die Anpassung wurde von den Entwicklern um ein vielfaches günstiger realisiert als andere Lösungen dieser Art, die man fertig aufgebaut kaufen kann: Vorteil Selbstbau.

    Feirtag-Acoustic

    Erinnert sich noch jemand an die raumfüllende Wand, voll gestopft mit gefühlten 83 Subwoofern, mit denen Feirtag in Gelsenkirchen eine komplette Raumseite zugestellt hatte? Das waren keine Lautsprecher, sondern zwei nebeneinander stehende Schrankwände. Damals war das Konzept nicht recht aufgegangen. Anders in Stuttgart. Klein sind die Hörner immer noch nicht, die er hier präsentiert. Das ist aufwändigste Schreinerarbeit vom Feinsten. Und klanglich spielten sie diesmal weit oben. Nun habe ich nicht die Riesenerfahrung mit Hörnern, vielleicht sind es sechs bis sieben Modelle dieser Größenordnung, denen ich bisher lauschen durfte. Viele von denen haben mit ungeheurer Dynamik beeindruckt, machten aber im Übergang Horn – konventioneller Kolbenbass Probleme. Da war oft ein Bruch. Nicht so die Feirtagsche Konstruktion. Der Bass war konsequenterweise ebenfalls als Horn ausgeführt und eher einen Tick zu mächtig als zu schwach – aber vergessen wir nicht die Raumsituation. Nun hat Herr Feirtag versucht, mit lauten Brachialstücken zu faszinieren, was gelang. Das erwartet man von Hörnern. Mehr als das haben mich aber die leisen Signale überrascht, das Zartgefühl, mit dem die Boliden sanfte Zwischentöne formten. Sicher, Stimmen erschienen größer als im echten Leben und auch beim Saxophon schien die Austrittsöffnung ums Doppelte vergrößert. Aufgrund der Mischung aus Dynamikreserven und relativer tonaler Ausgewogenheit - für ein Horn - ist die Box für mich ein weiteres Highlight.


    Der zweite Tag

    In einem kleinen Workshop zeigt Alex mit zahlreichen Messdiagrammen und drei verschiedenen Weichenversionen an der Sippo, dass eine Box nur mit Messungen zur Reife gelangt. Wer nur die Formeln benutzt, liegt teilweise drastisch daneben. So hat z.B. das Programm für den MT der Sippo eine Spule (Tiefpass) von gerundet 0,22 Microfarrad ausgegeben, verwendet hat er letztendlich 1 MF, eine Änderung um Faktor 4,5. Mit der ersten, nach Formel berechneten Weiche klingen Männerstimmen hohl und kehlig. Erst die dritte Version bringt das volle Potential. Fazit: aufwändige Mess- und Simulationsarbeit ist unumgänglich. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Jetzt geht es zu Dieter Achenbach. Ich bekomme nur ganz hinten einen Platz und sitze kaum, da wird umgebaut, die Stühle rotieren um 180 Grad. Plötzlich finde ich mich in der ersten Reihe der Audiovolver-Vorführung wieder. Vor mir steht eine interessante Dreiwegbox, genannt Trinity = die (heilige) Dreifaltigkeit. Eine Namensgebung, die technisch und historisch interessierten Zeitgenossen eher noch von der weltweit ersten Atombombenzündung in der Wüste New Mexikos bekannt ist.
    Der Lautsprecher weiß sich mit explosiver Dynamik in Szene zu setzen, der Mundorf AirMotion gefällt mir hervorragend, weit besser als das Ding von Eton, mit dem ich nie warm wurde. Aber wir reden hier von einem Gesamtkonstrukt, einer Dreieinigkeit, und die spielt so richtig aus einem Guss tatsächlich erst, wenn der Audiovolver aktiviert ist. Und das, obwohl ich in der ersten Reihe Mitte nur zwei Meter entfernt und damit gemessen an der Raumgröße fast noch im Nahfeld sitze. Tonal ändert sich beim Zuschalten der Frequenzgang- und Phasenkorrektur nur wenig, es scheint ein wenig heller zu werden… aber die Bühne schiebt sich wie von Wunderhand korrekt zusammen. Erstmalig kann ich Hugh Masekelas Sprachgenuschle lässig folgen, ohne verkrampft ins Klanggeschehen hineinlauschen zu müssen. Klasse Sache. Wenn ich mal zu viel Geld komme …

    Wieder mal bei blue planet.
    Ein auf Durchreise hereinschauender Entwickler darf nach der halbstündigen Blue planet Vorführung zehn Minuten seine Entwicklung präsentieren. Faire Geste. Ein 4 Zoll Breitbänder in einem ausgefallenen, aus Bambus gebauten Gehäuse, optisch einer auf der Seite liegenden Vase ähnlich oder einem Fischkörper. Die Verstärker- und DSP-Einheit ist in einem Halbmondförmigen Gehäuse untergebracht. Das System wird nur als Ganzes verkauft, weil es nur so und nicht anders funktioniere und in langen Sitzungen so aufeinander abgestimmt worden sei. Außerdem habe er das System Verstärker-Lautsprecherchassis noch einmal ganz neu überdacht und eine unkonventionelle Lösung erarbeitet.

    Die zehn Minuten Hörtest überrumpeln mich total. Wobei die Meinungen unter den Zuhörern weit auseinandergehen. Einigkeit herrscht darin, dass der Bass gemessen an der Chassisgröße überragend ist. Aber es geht hier nicht einfach darum, einen kleinen Breitbänder größer klingen zu lassen. Was mich fasziniert ist die völlige Ablösung des Geschehens von den Boxen. „Der Klang stand völlig losgelöst im Raum“ steht in jeder zweiten HobbyHifi. Mag sein. Hier jedenfalls trifft der Satz voll und ganz zu. So bruchlos, fein, entspannt, luftig habe ich wenig anderes gehört. Ein Effekt, der mir eine Gänsehaut beschert. Die Kritiker wenden ein, für den aufgerufenen Preis der Kette sei es aber nun doch zu wenig Bass, manche machen eine Verfärbung ins Nasale aus. Ich will mich nach den kurzen Minuten nicht festlegen.
    Für das Gesamtpaket aus Verstärker, incl. DSP incl. Auf- und Einstellung beim Kunden plus Lautsprecher werden 3000 Euro aufgerufen. Aus Selbstbauersicht hat man da Widerstände, weil man alles günstiger hinkriegt. Dies ich aber nicht. Weder günstiger, noch überhaupt.
    In Einzeldisziplinen geht alles besser: lauter, tiefer, fisseliger, vielleicht ne Spur neutraler. Aber die Summe der Stärken hat mich beeindruckt, ich ziehe den Hut vor dem Gesamtkunstwerk.

    Schnitt. Hifi-Selbstbau die Dritte. Oder die vierte? Ich höre die drei zwei, die so heißt, weil sie eine Dreiwegebox ist, die nach zweien ausschaut. Die Box ist absichtlich, so wird erläutert, auf Loudness gezüchtet, um leisehörtauglich zu sein. Jau, denn laut spielen wird sie nicht können, bin ich mir sicher, die ist ja so schlank wie die Needle. So kann man sich täuschen. Dank seitlichem Bass grölt sich Godzilla sich die Seele aus dem Laub, das in den 80 qm kein Auge trocken und kein Ohr ungeputzt bleibt. Und dann wird auf speziellen Wunsch zweier Zuhörer, von denen ich der eine bin, sogar die verirrt auf dem Tisch liegende Rammsteinscheibe eingelegt. Das marschiert jetzt mit voller Gewalt und Autorität, der Bass macht eher 3 db zuviel als zuwenig, was soll’s, für Rock ganz passend, obenrum ist mir die Box für Klingklang etwas zu hell oder metallisch, hier passt es perfekt. Zum Schnäppchenpreis von um die 150 Euro pro Seite kann jeder zugreifen und es so laut krachen lassen, dass er das entnervte Klingeln der Nachbarn entspannt überhört und darum seinen Frieden hat.

    In die andere Richtung schwenkt die Vorführung, als der „Röhrenprofessor“ die Bühne betritt und seine heiße Elektronik an der „little watt“ vorführt. Stimmen bekommen Schmelz und Aura, die Autorität im Bass weicht auf. Die Verstärker tragen den humorvollen Namen „Kraut Audio Labs.“

    Wer bis hier durchgehalten hat wird mir nachsehen, dass ich nun zum Ende komme, immerhin muss ich den Kram zuhause noch abtippen (sitze gerade im ICE Stuttgart-Hannover). Die Schmiererei will auch erst entziffert werden.

    Was bleibt zu sagen? Hifi Selbstbau planen fürs nächste Jahr eine Highendbox mit Mundorf Airmotion, ATD Mitteltonkalotte und zwei 30er Visationbässen.
    Die nächste Hifi Music World findet eventuell woanders statt, soll heißen, man bleibt nicht zwingend mehrere Jahre hintereinander in Stuttgart. Hamburg ist einer der Kandidaten.

    Was gab es noch? Stuttgart. Zugfahrt. Hauptbahnhof. 40 Minuten Zeit bis Abfahrt. Da lasse ich’s mir nicht entgehen, den Schlossgarten zu besichtigen. Unter schweren Planen verstecken sich die Aktivisten vor dem strömenden Regen, rücken zusammen und wärmen sich an der Bedeutsamkeit ihrer Mission. Plüschtiere stehen Seite an Seite und bilden schützende Kreise um die Bäume. Ein riesiger Stamm hat eine monströse, sicher 10 Meter lange Ringelsocke übergezogen bekommen. Den Fortbestand eines anderen soll ein Zauberkreis flackernder Grabkerzen garantieren. Kurz: der Schlosspark ist in eine Freilicht-Hippiekommune verwandelt. Soviel Revoluzzergeist hätte ich den Häuslebauern gar nicht zugetraut ;-)
    Man möge mir das Lästermaul verzeihen. Zur Beruhigung muss ich sagen: so ad hoc habe auch ich keinen dringenden Umbaubedarf des Bahnhofs feststellen können. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Basti
  • 09.11.2010, 08:27
    CHX
    Danke
    Hallo Basti,

    vielen Dank für Deinen überaus lesenswerten Bericht.
  • 09.11.2010, 08:38
    CHX
    Anmerkungen zur HiFi-Selbstbau Vorführung
    Hallo Zusammen
    Zitat:

    Zitat HiFi-Selbstbau:
    Doch das ist wirklich so. Erst ein Gast am Sonntag Nachmittag brachte uns auf
    die glorreiche Idee die Manger CD aufzulegen, was wir dann auch gemacht haben.
    Es hat gefallen, nach Aussagen des Auditoriums.
    Auf die Manger CD hätten wir aber auch wirklich selber kommen können, sorry dafür.
    Schade, dass Ihr nicht bereits am Samstag auf diese Idee gekommen seid.
    Zitat:

    Zitat Kripston:
    Hmmmm, wenn dir der Bass in dem großen Raum, der ja auch noch recht gut behandelt war,
    und der freien Aufstellung zu fett vorkam, wie sehr mag er da übertreiben in kleineren Räumen?
    Wundert mich ein wenig, da HSB im Bass eher auf Energiefrequenzgang abstimmt,

    den Bafflestep also eher nicht bis nur sehr moderat entzerrt.
    Peter, ich habe einwenig zu fett geschrieben. Das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.
    Die Genuine ist für das Geld ein wirklich sehr, sehr guter Lautsprecher.
  • 09.11.2010, 09:17
    timo
    Zitat:

    Zitat von goldenes Ohr Beitrag anzeigen
    Anbei mein Erlebnisbericht. Ist etwas länger geraten :D
    ...

    Basti

    sehr schöner Bericht obwohl ich NICHT alles so nachvollziehen kann.

    Zitat:

    Auch ein Plattenspieler wurde gewinnbringend eingesetzt.
    Zitat:

    Geschmacksrichtung: abgestandenes Mineralwasser.
    Zitat:

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst ein 22 Jahre alter Philips CD-Player, erstanden in einem Ramschladen für wenige Euronen, einem „modernen“ 30 Euro DVD-Player klar überlegen ist. Keine graue Theorie, sondern durch Zufall an der eigenen Haut erfahren. Der Grund dürfte in der deutlich besser gemachten Ausgangsstufe des Philips zu finden sein.
    Zitat:

    Leid getan hat es mir um die Mangerbox,
    Zitat:

    Aufgrund der Mischung aus Dynamikreserven und relativer tonaler Ausgewogenheit - für ein Horn - ist die Box für mich ein weiteres Highlight.
    solche Passagen lese ich immer wieder mit Erstaunen, da ich genau das Gegenteil erlebt habe, sooo subjektiv ist unsere Welt.

    Die Mangerbox (vollkommen und mit jedem Musikmaterial überfordert, das liegt nicht ander Elektronik sondern am Mangerkonzept) und das Horn (Verfärbungen im Stimmenbereich sind nicht zu überhören) sind für mich die Verlierer der Messe. Der Plattenspieler hat mit seinem Knistern und Rauschen nur gestört und die Elektronik bei Strassacker war vollkommen in Ordnung.

    Gruß timo

    ps, aber ich akzeptiere die subjektive Meinung uns stemple es für mich ab, BASTI hat eine andere Hörerfahrung und ein anderes Hörerlebnis:)
  • 09.11.2010, 09:43
    CHX
    Hörereignis
    Zitat:

    Zitat timo:
    ps, aber ich akzeptiere die subjektive Meinung uns stemple es für mich ab,
    BASTI hat eine andere Hörerfahrung und ein anderes Hörerlebnis.
    Besser als der Begriff Hörerlebnis ist Hörereignis.:)
  • 09.11.2010, 09:54
    timo
    Zitat:

    Zitat von CHX Beitrag anzeigen
    Besser als der Begriff Hörerlebnis ist Hörereignis.:)

    ich habe ganz bewußt Hörerlebnis geschrieben, dies ist subjektiv,
    Hör"ereignis" ist nicht sujektiv und kann messtechnisch nachvollzogen werden.

    Ich meine es im Ernst. Ich habe auch während der Messe ab und zu mal Nebengespräche mitgehört, teils sehr unverständlich. Je nach Vorerfahrung und Hörgeschmack wurde beurteilt.
    Von Neutral wollte fast keiner was wissen.

    Gruß timo
  • 09.11.2010, 09:59
    CHX
    Definition Hörereignis
    Mit dem Begriff Hörereignis wird beschrieben, wie ein physikalisches Schallereignis
    von einem Menschen subjektiv wahrgenommen wird.

    Siehe:
    http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rereignis
Powered by vBadvanced CMPS v4.3.0