Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1Cube - Standbox mit einem Beyma 8BX Coax
Mein Töchterchen braucht für ihre neue Wohnung ein Bisschen Musik, also habe ich mir gedacht, dass ich die Gelegenheit nutze und meinen ewigen Wunsch nach einem Coax-Lautsprecher realisiere. Es sollte eher ein design- als klang-orientierter Lautsprecher werden. So sind wir auf die etwas kubistische Form gekommen.
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Als Chassis kommt der Beyma 8BX Coax zum Einsatz
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Nach ein Paar Versuchen mit einem Testgehäuse (BR und CB Varianten), habe ich mich für ein geschlossenens Geghäuse entschieden. So sieht es auf dem Plan aus
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So sieht es "in Echt" aus
Das versteifte Gehäuse
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Damit ich das Chassis versenkt einbauen und davor eine runde Blende bündig mit der Front montieren kann, ist die Front gedoppelt und das Chassis versenkt.
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Die Öffnung in der Front (zur Zeit 22cm) wird später nach dem Furnieren auf 25cm vergrössert
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Damit die Box besser an den Fuß geschraubt werden kann ist die Bodenplatte gedoppelt
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Erste Sitzprobe
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Ein Bisschen Dämmung muß sein :-)
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Die Trennung TT/HT wird zuerst aktiv per Mosconi 4to6 DSP erfolgen
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Die Verstärkung übernimmt ein alter Denon 2802
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BTW. In zwei Wochen gibt es das Frequenzweichenberechnungsworkshop (unglaublich -> in unserem Gemeindehaus um die Ecke!). Dort werde ich eine dazu passende passive Frequenzweiche entwickeln, die den DSP-Setup nachbilden soll. Ich bin gespannt wie gut das geht.
Es gibt viel zu tun...
Bitte weiter machen. Bin schon auf der Suche nach einem für mich passenden 2-Weger und bisher nur bei der Seven Up (Tangband FAST) hängen geblieben.
Gruß
Martin
Es geht definitv weiter:
- passive Frequenzweiche entwickeln/aufbauen
- furnieren/beizen/lackieren
- vergrösserte Senk-Öffnung fräsen
- die runde Frontblende bauen
- Fuß anschrauben
... fertig
Hoffentlich gefällt es dann meiner Tochter :-)
Swansteini
16.10.2017, 11:06
In der KuT 3/2001 haben sie mit dem Treiber schon einmal einen Bausatz passiv vorgestellt, leider haben sie damals keine Messergebnisse abgedruckt. Die Weiche ist jeweils 12 db plus einen kleinen Bypass C für den Spannungsteiler im Hochton, vielleicht ist das ja ein Ansatzpunkt für dich auf dem du aufbauen kannst :-).
Gruß Swany.
Tief: 1 mh mit 2 mm Draht plus 6,8µf
Hoch: 2,2 µf mit 1 mm Draht plus 0,33 mh mit 1 mm Draht, R1 6,8, R2 1,8 Ohm mit einen Bypass C über R1 mit 3,3 µf
Danke für die Info. Ja, ich kenne dieses Projekt und die Frequenzweiche. Das wäre sicherlicht ein guter Einstieg. Aber ich bin was die Abstimmung anbetrifft "ein Bisschen eigen". Deshalb würde ich gerne zuerst den Wunsch-Frequenzgang/Zielkurve aktiv mit Hilfe von DSP/EQs bestimmten/festlegen und erst dann eine passive Frequenzweiche entwickeln, die diesen Frequenzgang nachbildet. Deshalb freue ich mich so sehr auf das kommende Mess-/Frequenzweichen-Workshop, in der Hoffnung, dass ich dort lernen kann mit Hilfe von ARTA und Xover diese Frequenzweiche nach meinem Wunsch aufzubauen
Bitte weiter machen...
Es geht weiter :-)
Das Gehäuse ist fertig (roh/unfurniert) und ich konnte den ersten Hörcheck durchführen. Morgen soll in dem Frequenzweichen-Workshop die passive Weiche entwickelt werden, aber aus reiner Neugier habe ich das Coax aktiv an den vorhandenen DSP angeschlossen und "auf die Schnelle" ein Testsetup eingemessen.
Hier ein Bild von der Messumgebung (Mikro ca. 15cm vor dem Chassis)
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1. Zuerst ein Messdiagramm für den unkorrigierten TT und HT (LP für den TT war 5kHz und HP für den HT 1,5kHz)
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2. Dann habe ich ein Bisschen an den EQs gedreht um die Frequenzgänge etwas zu glätten und an den späteren bewusst/gewollt fallenden Target-Frequenzgang anzupasssen. Der Pegel dess HT wurde deutlich abgesenkt und an den TT angepasst
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3. Hier noch mal ein Vergleich unkorrigiert vs. geglättet
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4. Zum Schluß kamm die Anpassung der Trennfrequenzen und eine kleine Korrektur/Anhebung des Bassbereichs <150Hz per Lowshelf
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5. Hier das gleiche aber mit 1/3 Oktave geglättet
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Es klingt nicht schlecht aber im Grundton etwas zu dominant und in dem Hochton zu stumpf. Glücklicherweise, aktiv per DSP kann man es schnell korrigieren und durch mehrere umschaltbare Setups vergleichen. Ich nehme an, dass ich bis morgen etwas besseres einstelle, um eine passende Indikation/Grundlage für die passive Weiche zu bekommen.
Gleichzeitig habe ich die gelegenheit genutzt und ein kleines Experiment durchgeführt. Ich wollte den Raumeinfluß auf die Messung minimieren, in dem ich eine kleine provisorische "isollierte Messkammer" um den Lautsprecher und das Mikro gebaut habe.
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Leider, die Physik lässt sich durch solche primitive Maßnahmen nicht austricksen :-)
Hier kann man das ergebnis -> einen Vergleich Isolliert (blau) vs. Unisolliert (violet) sehen. Die Wirkung ist sehr gering und nur in dem 200Hz-3kHz Bereich erkennbar
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PS. Gemessen wurde mit REW und UMIK-1 angeschlossen an MacBook Pro.
KernGesunderBiertrinker
27.10.2017, 10:01
Beziehen sich die Zielkurven mit abfallendem Hochton nicht auf Hörplatzmessungen? Dann sollte es doch nicht verwunderlich sein, dass die Kiste dumpf klingt wenn schon im Nahfeld auf diese Kurve hin optimiert wird. Am Hörplatz gemessen fällt die Kurve dementsprechend doch noch viel stärker ab.
Beziehen sich die Zielkurven mit abfallendem Hochton nicht auf Hörplatzmessungen? Dann sollte es doch nicht verwunderlich sein, dass die Kiste dumpf klingt wenn schon im Nahfeld auf diese Kurve hin optimiert wird. Am Hörplatz gemessen fällt die Kurve dementsprechend doch noch viel stärker ab.
Danke für den Hinweis. Ich denke, dass Du damit den Nagel auf den Kopf getroffen hast :-)
Ich hatte keine Zeit gehabt anschliessend eine Hörplatzmessung durchzuführen (die wahrscheinlich dieses Problem aufdecken würde). Ich versuche die Glättung flacher einzustellen und dann die Hörplatzmessung durchzuführen.
BTW. Ich habe es noch nie gemacht aber immer wieder davon gelesen: "Windowing". Würde mir hier das "Windowing" helfen die Raumeinflüsse zu minimieren? Kann ich es in REW einstellen (wo/welche Werte)?
Moin,
Tilmann hat volkommen recht. Wenn es hinterher am Hörplatz in etwa so aussieht, wird es auch nicht mehr dumpf klingen:
http://www.visaton.de/vb/attachment.php?attachmentid=34106&d=1504854455
Das "Windowing" (oder auch "Gating") bezieht sich nur auf das Messen. Das würde ich nur bei Messungen bei ~1m machen, um eine Ahnung vom Freifeldfrequenzgang oberhalb der Schröderfrequenz zu bekommen.
Am Hörplatz ohne "Windowing" messen.
Viele Grüße,
Christoph
EDIT: Für eine Abschätzung des Freifeldfrequenzgangs mit "Windowing" ist das Mikro im Bild vom Messaufbau in #6 viel zu nah. Mindestens 70cm und wenn ich den Raum so sehe, kannst Du locker auf 1m gehen. Erst dann werden Schallwandeinflüsse sichtbar.
danke, das probiere ich aus
So dürfte die Harman Target-Kurve in REW aussehen
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Ich würde zum Abstimmen der Weiche auch nicht so im Nahfeld messen, sondern eher auf 1 m gehen, weil dann die Schallwandeinflüsse mit einfließen. Dann müssen die Messungen aber gefenstert werden, um Raumeinflüsse wiederum auszuschließen.
Viele Grüße,
Michael
wo/wie stellst Du die Werte für das "Fenstern" in REW ein. Hast Du ein Screenshot?
Ich würde zum Abstimmen der Weiche auch nicht so im Nahfeld messen, sondern eher auf 1 m gehen,
Jo, irgendwo steht geschrieben, min. Meßabstand = Schallwandbreite x3... Dazu würde ich die Box auch noch erhöht aufstellen, so daß das Chassis auf halbe Raumhöhe kommt..Das ermöglicht ein längeres Fenster..
Schaust du Hier : http://www.jobst-audio.de/tools-akustik/messabstand
LG, Manfred
danke, das probiere ich aus
So dürfte die Harman Target-Kurve in REW aussehen.....
Bei Harman ist die bei 20kHz ~6dB unter dem Mitteltonnieveau, aber nicht 16dB!
Ich würde das auch nicht mit einer "Target-Kurve" machen. Habe mit REW auch noch keine Erfahrungen.
Du solltest in ~1m Abstand einen von ~300Hz-20kHz geraden Frequenzgang einstellen. Die Hochtonabsenkung am Hörplatz kommt dann in normalen Räumen automatisch. Da kannst Du dann breitbandig nach Geschmack und Raum noch eingreifen.
Unter ~300Hz, würde ich eh nur am Hörplatz (an mehreren Stellen!) messen um dann auf die Zielkurve zu kommen. Schmalbandige Überhöhungen durch Raummoden solltest Du mit PEQs mindern. Die müssen aber ziemlich exakt abgestimmt sein. Aber das ist ja gerade der Vorteil von Aktivtechnik, da guckt man passiv schnell trüb aus der Wäsche.
:prost:
wo/wie stellst Du die Werte für das "Fenstern" in REW ein. Hast Du ein Screenshot?
Dafür drückst du den Button "IR Windows" oben im REW-Fenster:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1787&pictureid=32120
Viele Grüße,
Michael, der sich da selber gerade auch noch rantastet (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=217870#post217870)....:o
Vielleicht sind diese Links auch hilfreich:
http://www.heimkinoverein.de/forum/10-raumakustik/14792-messen-mit-rew-deutsche-bedienungsanleitung
https://mehlau.net/audio/room-correction-peq/index-de.html
Jungens, herzlichen Dank für die Infos, ich werde es ausprobieren.
Slaughthammer
28.10.2017, 00:37
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=150507&postcount=19
Siehe auch hier...
Kann doch eigentlich nicht so schwer sein Mal kurz durch das Forum zu klicken...
Gruß, Onno
...... Es sollte eher ein design- als klang-orientierter Lautsprecher werden. So sind wir auf die etwas kubistische Form gekommen....
"Halb" im Gegenteil:
a) das "kubistische" (ich würde eher sagen "Bauhaus") Design ist wunderschön
b) das hat aufgrund der breiteren Schallwand gegenüber den heute ja so beliebten schlanken Säulen erhebliche akustische Vorteile.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=150507&postcount=19
Hi Onno,
Du scheinst dich ja gut mit REW auszukennen :). Ich hab' da mal zwei Fragen:
Scheinbar ist deine REW-Version schon älter. Ich weiß nicht, ob das bei dir auch so ist, aber die von dir gezeigte Ansicht der Impulsantwort sieht man nur, wenn man im entsprechenden Diagramm bei der Y-Achse "dB %" statt "dBFS" wählt. Das ist vielleicht für manche nützlich zu wissen.
Und hier meine erste Frage: Wenn ich bei meinem Zweiweger Messungen der einzelnen Wege mache, hat jeder Weg einen unterschiedlichen Wert in "Windows Ref Time (ms)" eingetragen. Das ist auch logisch, weil sich die SEOs der beteiligten Treiber ja in der Regel unterscheiden. Im Unterschied zu deinem Beispiel ist der Wert nie 0 ms, sondern bewegt sich bei einer Messentfernung von einem Meter um gut 3 ms herum.
Meine REW-Version (V5.18) enthält im Fenster "IR Windows" noch den Button "Apply Windows To All, Keep Ref Time". Macht der nicht mehr Sinn für die anschließende Verwendung in Simulationsprogrammen, als der Button "Apply Windows To All", welcher den Wert in "Window Ref Time (ms) für alle Messungen auf den gleichen Wert setzt? Ich vermute ja, weil man ansonsten - so wie ich bei meinem ersten Weichenaufbau - wohl nicht unerhebliche Phasenprobleme bekommt, außer natürlich, ich habe bei den Messungen an irgendeiner anderen Stelle was vergurkt. :eek::o
Und die zweite Frage: Was genau bedeutet der Teil des Fensters "IR Windows", der mit "Add frequency dependent Window" betitelt ist? Ich stochere da etwas im Nebel. Setze ich da ein Häckchen und ändere ansonsten nichts an den Einstellungen dort, sieht der Phasenverlauf bei weitem ruhiger aus, aber ich würde gerne wissen, was da passiert, um beurteilen zu können, was sich für eine anschließende Verwendung in einer Simulation tatsächlich besser eignet.
Viele Grüße,
Michael
Slaughthammer
01.11.2017, 21:19
Moin Michael,
sorry für die späte Antwort... Die von dir genannten Funktionen sind für mich auch neu, habe erst vor ein paar Tagen REW auf den aktuellen Stand gebracht. Da wirst du dich wohl durch die Doku quälen müssen. Was ich so gesehen habe, ist die zwar in Englisch, aber erklärt die Features eigentlich ganz gut.
Gruß, Onno
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