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Lötwerkzeuge und Tipps zum Löten
#1
Hallo,

die Forensuche war nicht ergiebig.

ich habe einige Fragen zu Löttechnik, Hilfsmitteln und den Werkzeugen.

meinen Versuchsaufbau mit den Abletec Modulen habe ich hinbekommen. Netzkabel, Netzschalter, XLR-Buchsen habe ich zwar erfolgreich mit den entsprechenden Kabeln verlötet bekommen. Stolz bin ich allerdings noch nicht so richtig. Wenn ich die Module in wertiges Gehäuse einbaue, hab ich schon eine höheren Qualitätsanspruch.

Ich hab als Kind/Jugendlicher das ein oder andere für meine Eisenbahn gelötet. Das ist fast 40 Jahre her. Das Lötwerkzeug von damals habe ich heute noch. Kolben mit Flachspitze ca. 3mm breit (in der Mitte schon ausgebrannt), Lötfett und altes Zinn auf einer unbeschrifteten Holzrolle. Sicher nicht nicht mehr stand der Dinge.

Ist es überhaupt üblich mit Lötfett zu arbeiten. Benetzt man z.B. Draht und Kontaktfläche vorher? Ohne haftet bei mir das Zinn nicht besonders.

Könnt ihr mir eine preiswerte, aber solide Lötstation mit ausreichend Leistung und stabiler Temperatur, empfehlen?

Was nehmt ihr für Zinn und falls ja, welches zusätzliche Flussmittel?

Gruß Erwin
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#2
Hallo Erwin Smile
Löten mit Zinn+Flußmittel ist in der Elektronik überholt. Es gibt Lötzinn, wo das Flußmittel gleich mit drin ist. Als Stärke hat sich bei mir 1mm durchgesetzt. Dünner braucht man nur, wenn man sehr feine Platinenlötungen durchführen will.

[URL="http://www.conrad.de/ce/de/product/812811/Loetzinn-bleihaltig-Spule-Stannol-HS-10-Sn60Pb39Cu1-100-g-10-mm?ref=searchDetail"]LINK
[/URL]
Es gibt auch bleifreies Lötzinn, welches im gewerblichen Bereich mittlerweile Vorschrift ist. Ich habe beide Sorten da, benutze aber meistens bleihaltiges Lötzinn, da man nicht so hohe Temperaturen benötigt.

LG
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
[/SIZE]

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#3
Kan Olli da nur zustimmen. Zum Equipment, Lötstation tut nicht not, normaler Lötkolben z.B von Ersa mit 16W reicht dicke, hab selber soeinen Wink Kann man auch 06xx SMD mit schaffen wenn man will ^^

Mfg 3ee
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#4
faster schrieb:Könnt ihr mir eine preiswerte, aber solide Lötstation mit ausreichend Leistung und stabiler Temperatur, empfehlen?

Was nehmt ihr für Zinn und falls ja, welches zusätzliche Flussmittel?

Gruß Erwin

Ich würde Dir einen >20Watt 230V Lötkolben von Ersa empfehlen wenns preisgünstig sein soll, wenn Du mehr ausgeben möchtest -sozusagen fürs Leben - dann ist eine Wellerlötstation imho die beste Wahl.
AUDIY LIFE auf YT
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#5
Ich hatte mir für 100 Euro die Ersa i-con pico gegönnt als Anfang - hab bisher ein gutes Gefühl. Davor hatte ich eine gebrauchte Stannol, ebenfalls schon digital - aber damit kam ich deutlich schlechter zurecht.
Patrick
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#6
Hi..
Hab meinen Ersa-Tip 16 W in der Ecke stehen...Smile
Weil...
Ich hab mir eine ZD931 gekauft..
War erst skeptisch, da das Ding recht günstig ist.Erstaunt hat mich die festzustellende Preispanne.
Drin ist immer das Gleiche...baugleich mit XXX von Reichelt, Audiophonics und haumichblau.
Kommt eh aus China. http://www.amazon.de/Regelbare-digitale-...20-7994653

Ich bin aber sehr zufrieden damit. Die Spitzen halten lange und sind schnell austauschbar.

Lötzinn wie bereits erwähnt Elektroniklot ...geschätzt 1,5 mm mit Flussmittel...

Pedda
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#7
Danke Leute,

das hilft mir schon mal weiter. Ich schau mir die Kolben und Lötstationen morgen mal an. Mit dem Zinn bin ich gespannt, ob das ohne weiters Flussmittel klappt.


Gruß Erwin
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#8
Ich würde auch keinen Standard-Lötkolben mehr haben wollen. Die regelbare Temperatur wie bei dem Link von Kleinhorn sehe ich als klaren Vorteil und bei dem Preis macht es in meinen Augen wirklich keinen Sinn mehr, ein paar Euro für einen Standard-Kolben ohne Regelung zu sparen.
Ich hab sozusagen den "großen Bruder" ZD-912, der dann auch noch Heißluft hat. Liegt dann allerdings dreimal so hoch im Preis...
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#9
Hi,

ich habe seit Jahren die Monacor SIC-520 (99 Euro) und bin damit sehr zufrieden. Meine vorige Lötstation war auch von Monacor und hat nach 20 Jahren den Geist aufgegeben. Confused

Ich habe mich "trotzdem" wieder für Monacor entschieden. Big Grin

Ich verwende das bleihaltige Lötzinn 1 mm von Reichelt. Das "bleifrei" sollte man im Tank lassen. Rolleyes
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#10
Gast schrieb:Hm, ich habe das von Kleinhorn verlinkte Teil. Ich finde es Kacke. Wird nur heiss wenn es will und wird irgendwie nicht heiss genug. Ich halte die angezeigte Temperatur für einen Mondwert.

Sitzt die Spitze richtig drin?

Ich kann zwar nicht über das ZD-931 urteilen, aber bei meinem Gerät ist die Aufheizzeit sehr kurz und die Temp stimmt wohl auch (sieht man am Schmelzpunkt oder ab wann das Lot "verbrennt").
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#11
Seh ich auch so...
Da mögen Abweichungen in der Anzeige sein. Wenn ich die Temperatur aber änder, merk ich sofort einen Unterschied des Lotflusses. Grad bei größeren Querschnitten wähle ich eine höhere Temperatur...funktioniert...
Sucht man im Netz gibt es mehr positive Meinungen als Schlechte..
Aber jeder soll seine Erfahrungen machen...
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#12
Ich hab auch die ZD 931, allerdings wohl den Vorgänger von Pollin - leicht andere Gehäusefarbe - und kann auch nichts Negatives berichten:

  • schnelle Aufheizzeit
  • Temperatur gut einstellbar (+/- 20°C)
  • Spitzen schnell wechselbar
  • Preis/Leistung gut
Ich denke, für den Preis kann man nicht allzu viel falsch machen.


Als Lot verwende ich 1,0 mm bleihaltiges Lot von der 1kg-Rolle von Pollin.
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#13
Ganz vergessen. Bei mir tut eine alte Ersa MS6000 seit 1989 ihren Dienst, immer noch mit der ersten Lötspitze.

LG
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
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#14
in englisch, aber sehr einfach zu verstehen:

teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=J5Sb21qbpEQ
behandelt werkzeuge und theorie

teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=fYz5nIHH0iY
hier gehts richtig los ab minute 3
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#15
Klasse, lohnt sich, sich mal die Zeit dafür zu nehmen!
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#16
Seit dem ich gestern verhältnismäßig dicke Lautsprecherkabel gelötet habe, kann ich doch nur leistungsfähigere Lötkolben mit mehr als 60W empfehlen....Selbst meine Weller Lötstation hat da ne Weile gebraucht bis das Lötzinn schmolz. Man kann natürlich warten und warten und warten....
AUDIY LIFE auf YT
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#17
hier noch tipps zum entlöten

https://www.youtube.com/watch?v=j-_pnc-Qqm8


achja: crimpen/quetschen ist bei leitungen die elektrisch bessere verbindung. die verbindung ist niederohmiger und gleichzeitig stabiler. warum? es gibt keine blei/zinnschicht zwischen den leitern oder zwischen der leitung und dem anschlussfeld. blei und zinn sind keine guten leiter.

leitwerttabelle (hab keine umfangreichere gefunden)
http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/...twerte.php
http://www.thel-audioworld.de/Infos/werkst.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand
https://www.elektronik-kompendium.de/sit...305211.htm
in tabellenbüchern der e-technik sind die viel umfangreicher mit wärmeleitwert usw.

deswegen: leitungen immer crimpen, niemals löten. für verbindungen mit platinen klemmleisten o.ä. nutzen.

grundsätzlich gilt: gelötet wird nur auf platinen.
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#18
der Thread gibt mir wirklich wertvolle Tips!

also ich war eigentlich drauf und dran, statt der Kabelschuhe die Kabel an die Module zu löten. Kabelschuhe sind also dem löten vorzuziehen? Hätte ich nicht gedacht.

Ich verwende Litze, macht es Sinn die Kabelenden mit Adernhülsen zu versehen, um sie dann in die Kabelschuhe zu quetschen?
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#19
Zitat:macht es Sinn die Kabelenden mit Adernhülsen zu versehen, um sie dann in die Kabelschuhe zu quetschen?
Nein...
Ein passender Kabelschuh oder Crimstecker usw sollte so ausgelegt sein, dass er die Litze/Feindraht fasst.

Der Hintergrund, dass man nicht lötet bei Enden, ist die Tatsache das Lötzinn unter hoher Belastung anfangen kann zu schmilzen.
Dann hat man eine lose Verbindung wenn auch wieder erkaltet.
Auch verlöten und dann unterschrauben ist nicht so doll...da eher Aderendhülsen. Gleiches Problem...man kann die Klemmen öfter nachziehen. Immer etwas lose...
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#20
https://www.youtube.com/watch?v=yWSV3hDtTeM
für große querschnitte, anwendungsprinzip und grundlagen sind aber bei jedem leitungsdurchmesser gleich.

achtung: kabelschuhe etc. nicht hinterher nochmal mit dem leiter verlöten, so macht man alle vorteile des crimpens wieder zunichte.
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