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Anfängerfragen zu IcePower Amp 250A
#1
Hallo zusammen,

ich bin über den interessanten L15D(und ähnliche) Thread hier im Forum gelandet. Es scheint hier doch einiges an fundiertem Wissen zu geben :-)
Nun zu meinem Projekt ..... und den Fragen.
Ich bin vor kurzem via Ebay günstig an die genannten 250A gekommen und möchte mir einen 5-6 Kanal Verstärker bauen (Heimkino). Das hat Rotel ja ähnlich mit seinem RMB-1077 gemacht. So schlecht kann es ja nicht sein ,oder ?

Hierzu hätte ich eine grundsätzliche Frage:
Gibt es nennenswerte (hörbare) Unterscheide zwischen einem symm. analogen und einem Schaltnetzteil ?
Mir wäre nur folgender unterschied bewusst. Wenn ich mich in den Grenzbereich der Nennbelastbarkeit der jeweiligen Netzteile begebe, dann hat das analoge kurzfristig mehr Reserven. Dafür ist aber die Spannungsstabilität insgesamt nicht so gut. Ich habe zwar einiges gutes über Schaltnetzteile in dem Bereich gelesen, aber die Projektvorstellungenund Fertigsysteme (gerade bei "Highendern") haben doch immer noch "analoge" Netzteile.

Für die Stromversorgung meiner 250A Module brauche ich 48V für den "Ausgangsverstärker" und +/-12 für die Eingangschaltung.

Ich bin somit vorerst bei folgender Überlegung gelandet:
2x 250A für die Fronts
3x 250A für Center und Surrounds

hierfür werden dann 2x SMPS500R-Single von Connexelectronic (230V/48V) eingesetzt. Damit sollte ich Leistungsmässig voll im grünen Bereich sein.

Für die symm. Spannungsversorgung der Eingangsschaltungen habe ich eine analoge symm. Schaltung vorgesehen, in der Hoffnung das bei diesem kritischen Teil die Restwelligkeit geringer als bei einem SMPS ist.
Also einmal :
Trafo 20VA mit 9V oder ev. 12V (z.B.: trafoshop24.de)
Power Module A-19 2x3-20V LT1083 (audiophonics.fr)

Das sollte zum Betrieb aller Module reichen.

Der ganze Tüdelkram inkl LS-Schutz versteht sich von selbst.

Also bitte her mit den Erfahrungen der alten Hasen.
Vieleicht kann mir auch jemand noch eine andere Möglichkeit nennen wie ich günstig an ein lautloses 1KW Netzteil mit 48V/DC komme.
Oder vieleicht wäre eine andere Stromversorgung für die Eingangskreise besser.

BTW: hat die ICePower Module jemand so in der Form im Einsatz ?
Oder hat die jemand schon mit anderen CLASS-D Verstärkern vergleichen können ? Ich wäre an diesbezüglichen Berichten sehr interressiert.
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#2
Hi,

die ICEpower habn das Netzteil doch onboard.
Also einfach lauter einzelne Monoblöcke machen oder das in ein ein Gehäuse setzen.
Einzig die Stromzufuhr ist gemeinsam. Da muss man dann eher an die Qualität/edv Specs der Zuelitung denken.
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#3
Nein. Die Modelle mit nur "A" am Ende haben kein Netzteil.
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#4
Hallo,

500W Netzteil-Dauerleistung sollten für einen Mehrkanalverstärker eigentlich reichen. Der Fall, daß auf allen Kanälen die volle RMS-Leistung auftritt, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Rotel wohl auch - der schaltet bei ca. 75W/4Ohm auf allen 7 Kanälen ab. Wenn das Connex also wirklich 500W Dauerleistung bringt (wie beschrieben) müsste das eigentlich völlig ausreichen.

Wenn der Amp nicht ständig hin und her geschleppt werden muss, tut`s eigentlich auch ein dicker Ringkern. Da weiß man was man hat. Bei Trafoshop24 ist ja der 1kW kaum teurer als der 500W, (falls du das Maximum aus allen Kanälen rausquetschen willst - warum auch immer) braucht aber mit Sicherheit eine Einschaltstrombegrenzung.

Die Hilfsspannung (9-12V) läßt sich beim Ringkern mit ein paar zusätzlichen Windungen Kupferlackdraht einfach realisieren.

Gruß Andreas
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#5
Hi,

ich hatte ja sogar vor je ein Netzteil für die Fronts und eins für Center und surrounds zu nutzen. Das genannte Rotel-Teil hat ja auch zwei ASX (oder ASP) eingebaut.
Wenn klanglich nix dagegen spricht würde ich lieber ein Schaltnetzteil nehmen.
Der Trafo baut höher als das Gehäuse das ich gerne einsetzen möchte und ist zusammen mit Gleichrichtung/Siebung auch teurer.
Daher stammte ja auch die Frage warum so viele in ihren Projekten Trafos verwenden.
Nach meinem Verständnis dürfte die Spannungsversorgung einer CLASS-D Endstufe nicht so empfindlich gegenüber einer etwas höheren Restwelligkeit sein, oder ?
Bei den +/- 12V bin allerdings etwas kritischer ;-)
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#6
Hallo,

hab mir grad die Connexelectronic Netzteile angesehen.
Das sin billige Resonzwandlertypen ohne Stabilisierung. D. h. die Spannung geht bei Belastung genauso in die Knie wie bei einem Ringkern Netzteil. Beim 4k8 kann man lesen, das die Leistung für einen Crestfaktor von 1:3 angegeben wird. Übertragen auf das 500W Netzteil ist die wirklich Netzteilleistung also 500W/3=167W.
Zwei davon zu nehmen ist also nicht ganz verkehrt.

Besser fährst du meiner Meinug nach mit einem Meanwell SP-320-48. Das kostet ca. 57€, hat PFC, ein geschirmtes Gehäuse, und ist vollständig stabilisiert. Die Betriebsspannung sinkt also auch unter Last nicht ab.

Kurze Rechnung zur Leistung:
Maximale Impulsspitzenleistung einer Endsufe bei 48V an 4Ohm = 576W. Mittlere Leistung bei völlig totkomprimierter Musik (10dB Crest) = 57,6W. Leistungsaufnahme also ca. 63W. Alle 5 Kanäle auf Vollgas = 315W.
Das ist eine Worst-Case Rechnung, die Belastung wird in Praxis wohl kaum benötigt werden.

Gruß Andreas
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#7
Hallo andy58,

bei dem Netzteil steht zwar kein Crest Faktor dabei, aber vermutlich hast du recht das die dort die gleiche Technik einsetzen.
Was deine Berechnung des Netzteils betrifft ...
Ich dachte bei einem Schaltnetzteil muß ich die Leistung des Netzteils entsprechend der max. Leistung des folgenden Verstärkers auslegen, da diese Schaltnetzteile ja nicht die "Reserven" haben wie ein "analoges" (mit vollgeladenen Elkos).
Wie auch immer. Die Meanwells hatte ich während meiner Netzteilsuche auch dauernd gesehen. Und die "Industrieware" wäre mir auch sympathischer gewesen. Allerdings haben die Dinger einen Lüfter verbaut (sonst würde ich die 500W Version gerne nehmen). Das ist für einen Audioamp eigentlich ein NoGo, finde ich.
Aber falls du was mit mehr Pepp und ohne Lüfter kennst ...nur her damit.
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#8
Du solltest vll. auch auf die synchrinisation der Endstufen mit dem Netzteil achten, da sonst die Amps zu schwingen anfangen können wenn sie von einem einzelnen Netzteil gespeist werden und dann ein hässliches brummen von sich geben.

Ich glaube du wärst mit den Netzteilen von http://www.coldamp.com besser bedient. Die haben die Möglichkeit einen Masterclock an die Amps weiterzugeben.

Zudem verfügen diese Netzteile auch noch über einen separaten regulierten 12V Ausgang den du gleich mit nutzen könntest (vorausgesetzt der taugt was)

Muss aber auch dazusagen, dass ich bisher noch keine eigene Erfahrung mit der Synchronisation gemacht habe, da meine Amps alle über ein eigenes SMPS verfügen. Habe aber schon öfters von der Problematik gelesen.

Grüße
Martin
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#9
Hallo wieder,

@andy58
Ich hab da nochmal fragen. Den Crest Faktor kannte ich nicht. Das scheint mir soweit den Effektivwert eines Signals zu beschreiben.
Ist das also der Kehrwert des Effektivwerts ?
Was diese Angabe bei einem Netzteil bedeutet erschließt sich mir nicht (auch wenn ich deine Rechnung nachvollziehen kann). Kannst du das kurz erklären.
Nochmal zum Netzteil ...
Hier sehe ich keinen Zusammenhang zwischen PFC und Crest Faktor.
Die PFC sorgt ja nur dafür das cosPHI bei ca.1 bleibt und das Netzteil somit mögl. wenig Blindleistung verbrät. Es könnte aber dennoch unter Last in die Knie gehen, oder nicht ?

Wie gesagt, ich bin neu im DIY-Verstärkerbau ;-)

BTW: Ich hab doch noch was gefunden MEANWELL UPS-500-48. Falls das nicht reich kann man die miteinander koppeln und noch eins dazubauen.

@Samyk
Die Netzteile hatte ich auch schon gesehen. Allerdings gibt es dort (wie bei fast allen) nur symm. Ausgangsspannungen.
Ich kenne den Aufbau des Netzteils nicht, aber ich hab so meine Zweifel das die unter "einseitiger" (siehe Ursprungspost) Last gut funktionieren.
Oder kann ich bei angegebenen 800W Dauerleistung diese vollständig aus der +48V Schiene entnehmen ?


BTW: Ich hab doch noch was gefunden MEANWELL UPS-500-48. Falls das nicht reich kann man die miteinander koppeln und noch eins dazubauen.
Aber für günstigere (und gute) Alternativen bin ich aber jederzeit offen ;-)
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#10
Hi batesman,
Crestfaktor bezeichnet das Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivwert. Also RMS zu Peak. Ein Sinus hat spannungsmässig einen Crestfaktor von 1,414 : 1 oder 3dB. Leistungsmässig an einem Lastwiderstand: 2 : 1 (das sind ebenfalls 3dB).

Bei Musik liegt der Crestfaktor meist bei 20dB und sogar mehr.
Leistungsmässig also 100 : 1. Das Netzteil eines 1000W Class-D Verstärkers wird bei Musik im Mittel also nur mit ca. 11W (plus Leerlauf) belastet.

Die stabile Spannung der Meanwell Netzteile hat mit der PFC natürlich nichts zu tun - da hast du völlig recht. Die sind halt einfach mittels Regelkreis stabilisiert (load regulation +/-1%).

Zitat:Ich hab doch noch was gefunden MEANWELL UPS-500-48. Falls das nicht reich kann man die miteinander koppeln und noch eins dazubauen.
Das ist halte ich für eine sehr gute Idee.

Gruß Andreas
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#11
Hallo Andreas,

dann lag ich ja richtig mit meiner Schlußfolgerung.
Wieder was gelernt ;-)

Dank dir.



BTW : 2:45 WTF ;-)
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#12
Hallo,

ich wollte nur hören, ob die ICEAMPS fertig aufgebaut sind.
Welche Netzteile hast du nun genommen und welche zusätzlichen Bauteile verbaut?

Wie sind deine Erfahrungen?

Gruß
Michael
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#13
Hallo

Was ist aus dem Vorhaben geworden?
Welches Netzteil hast du verbaut und welchen Lautsprecherschutz (DC protect)?

Grüsse
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#14
kann mir mal jemand erklären warum die endstufen anfangen sollten zu schwingen? und wie kann man endstufen synchronisieren, und warum?

ich hab davon noch nie gehört, ich dachte das endstufen nur schwingen wenn sich die kennlinien der mosfets verschieben, und dann wäre es auch nur wichtig in einer ab-schaltung, und nicht extern, also von ab-schaltung zu einer anderen ab-schaltung?

oder bin ich da auf dem ganz falschen dampfer?
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#15
Es geht um den "Ernstfall" wenn ein Modul eine defekt haben sollte und Gleichspannung an die Lautsprecher gibt.

Grüße!
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#16
nun, dafür sind doch kondensatoren am ausgang in reihe zum lautsprecher? sie entkoppeln den gleichstromanteil der transistoren/fets/mosfets doch von dem ausgangssignal.

mit "stufen synchronisieren" ist also nur gemeint daß im fehlerfall die schutzschaltung beide endstufen (jeweils für links und rechts, beide im a/b betrieb) von den lautsprechern weg schaltet?

achja: meanwell netzteile werden in der medizin verwendet, zb in dialyse-geräten usw.
eigentlich unkaputtbar und sehr stabil, aber man muss das richtige kaufen und sie richtig dimensionieren. sie reagieren sehr schnell auf lastwechsel, ich habe die kurven aber noch nicht mit entladekurven von 10.000µC´s verglichen.
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#17
Löschung wegen Jugendschutz! Alt darf ich ja nicht mehr sagen ;-)
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#18
Löschung des Postings!
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#19
Hallo

@AKman
kannst du mal bitte die beiden Links zu den beiden im letzten Post angeführten Foren Themen hier einstellen?

Mfg
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#20
Löschung aller Links, da man hier ja alles schon weiss!
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