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28.05.2020, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2020, 08:48 von Kalle.)
BiGKahuunaBob schrieb:Aber wie hier schon gesagt/gefragt wurde, den Sinn eines neutral klingenden Röhrenverstärkers musst Du mal erklären 
Moin,
erst einmal "muss" ich dir nichts erklären, das einzige was ich wirklich muss, ist sterben ....
Warum jemand neutrale klingende Röhrenverstärker baut, die Antwort ist so einfach, dass du die Frage mit etwas nachdenken gar nicht hättest stellen brauchen.
A) - weil er es kann.
B) - weil es genug Kunden gibt, die so etwas wünschen und er davon leben kann.
Das macht IMHO Sinn genug.
Dank stoneeh, Jesse und co......stoneeh, hast du eigentlich einen Vornamen  ...... besteht ja jetzt so weit Einigkeit,
- dass es Klangunterschiede gibt und man sie hören kann.
- dass man jedem hier unterstellen kann, in der Lage zu sein, Endstufen artgerecht zu betreiben.
- dass man die Restanlage, Quelle, Vorstufe, Lautsprecher und Hörraum incl. Musikstücke kennen oder genügend lange vorher kennenlernen sollte.
- dass der Hörraum nicht gar zu grausliche Reflektionen und Eigenresonancen haben sollte.
Vielleicht hätte man oben schon lesen können, dass ich das im Eingang schon so beschrieben habe.
Dann könnte es ja eigentlich bald losgehen.
Jrooß Kalle
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Kleinhorn schrieb:....
Hatt ich neulich neulich noch. Stand dann Jahre im Keller und das restauriert. Alle Schieberegler und LED funktionierten. Es war ein Technics SH 8020 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_SH-8020
Hätte nicht gedacht, dass es Sinn macht ihn hier anzubieten...
Gruß
Pedda Ja aber heute gibt es DSP
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Zitat:Ja aber heute gibt es DSP
Ach was...:p Bei mir gibt es Rosenkohl
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Ja....nee die Mühle ist hübsch! Ich mag Technics. Was möchtest Du denn dafür haben?
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Ich schrieb ja "neulich". Ich hab das Teil bei Ebay verkauft und 180 Euro erhalten. Fand ich schon irre, da das nach 2 Jahrzehnten die Hälfte des Kaufpreises war...sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe...
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und conclusio?
seit beinahe jahrzehnten - wenn nicht gestritten wird - die selbe:
1 es hängt auch sehr vom speaker ab, was als ergebnis rauskommt (eine kappa oder eine apogee sind da ziemlich ungeeignete testobjekte)
2 ordentlich konstruierte amps machen in der regel was sie sollen
3 auch überraschendes für "normalos" - wenn z.b. ein kleiner nad im üblichen nutzbereich von einem "echt amtlichen amp" nicht zu unterscheiden ist.
4 zu den röhren, die ich hören konnte - anlässlich einer hifi-messe, die ich organisiert habe folgende anekdote:
eine zentnerschwere transistorendstufe von mbl (nur auf rädern zu bewegen) klang an rel. normalen speakern wie eingeschlafene füße - eine kleine französische röhre mit grad mal 40w hatte keine probleme.
einstimmiges urteil aller aussteller.
und nächstes erlebnis - paltauf röhre mit direktschnitt-LP: das knallte und drückte, als gäbs kein morgen - wär ich nicht schon versorgt: da könnt ich schwach werden.
ich hatte viele amps, auch verkauft und hatte sie eben auch zuhause: ein ausreißer war dabei - gehypter high end pioneer.
versagte kläglich an einer großen focal und stimmen klangen wie mickey mouse.
ich denk auch - wie so viele hier - LS und amp muss man als einheit betrachten, einfach gesagt.
ich betrieb an mehreren LS lange zeit verschiedene amps verschiedenster preisklassen - und ob stereo, symmetrisch, AVR etc. - sie spielten wie aus einem guss.
seit langem ein onkyo AVR der unteren preisklasse in betrieb wegen 2.1 - sehr zufriedenstellend.
trotzdem hab ich schon wahrgenommen, dass elektronik (auch cd-player) unterschiedlich klingen kann: etwas heller, etwas sonorer oder wärmer.
kann man aber womöglich auch einfach messtechnisch nachweisen - hab ich nie gemacht, weil mir auch die möglichkeiten fehlten.
also - viele anekdoten, viele messtechnische untersuchungen - sollte alles halbwegs klar sein.
und doch soviele animositäten und emotionen...
gruß reinhard
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Tja, das waren noch Zeiten, als man Frequenzgangkurven noch ganz ohne Messmikro sichtbar machen konnte
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Kleinhorn schrieb:"Und falls hier noch jemand nen Equalizer übrig hat" 
Hatt ich neulich neulich noch. Stand dann Jahre im Keller und das restauriert. Alle Schieberegler und LED funktionierten. Es war ein Technics SH 8020 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_SH-8020
Ja, wie, is weg? Den würde ich sofort nehmen!
Edit: Oh, jetzt gelesen, is weg. Schade. Für mich sind die Technics aus dieser Liga und ein richtig seltenes Gerät der absolute Traum.
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fosti schrieb:Jeder hört ja auch anders.
Das halte ich für einen ganz wichtigen Punkt.
Ich bin auch davon überzeugt, dass nicht nur das was im Gehirn ankommt unterschiedlich ist sondern, dass das Gehörte auch unterschiedlich ausgewertet und bewertet wird.
Aber das Thema ist so komplex, dass es hier den Rahmen sprengen würde, denke ich.
Gruß
Jesse Good Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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Jeder Jeck hört anders ..... war schon immer mein Reden:prost:
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28.05.2020, 15:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2020, 15:24 von chinakohl.)
Naja - ich sag`mal so:
Bis vor ein paar Jahren haben mich Messwerte noch brennend interessiert .................
Erstaunlicherweise deckt sich dieser Zeitpunkt auch mit meiner Art und Weise Auto bzw. Motorrad zu fahren ...... oder anders herum welche Art von Fahrzeug ich wie bewege.
Mittlerweile fahre ich leichte und handliche Einzylinder oder Paralleltwins mit ausreichend Reserve für einen schnellen Spurt auf der Landstrasse (und das sind "gute" 50 PS).
Unsere Familienkutsche ist ein Ami Achtzylinder aus den `90ern ................ nur 250 Ponys - aber Drehmoment weit über 550 Nm aus dem Drehzahlkeller .............und die Borg Warner 3Gang Automatik schaltet butterweich ohne jegliches Schaltrucken oder spürbare Kraftflussunterbrechung ............. das fährt sich richtig entspannt und gelassen.
Bei Amps ist das genau so ......... wenn der Gute etwas über Zimmerlautstärke kann, dafür aber im Zusammenspiel mit den Lautsprechern so satt klingt, das es meinen alten Ohren schmeichelt, ist alles okay. Absolut ineffizient (Strom- oder Spritverbrauch) ist beides ......
Warum es nun Röhrenverstärker und (meistens) Vintage-Breitbänder geworden sind, werte ich einfach als Zufall.
Das meine selbstgebauten Röhrenamps keinerlei klangbeinflussende/ -regelnde Bauteile im Signalweg haben, liegt einfach an meiner Faulheit ..... da hätte ich ja noch ein paar Löcher mehr bohren und zusätzliche Bauteile einlöten müssen.
Netzschalter, Eingangswahlschalter und Lautstärkepoti reicht doch ...........
Was das High-end angeht .......... das ist für mich lediglich ein Begriff, den irgendein Blö..ann aus der Taufe gehoben hat, um seinen Kram (der eigentlich so gebaut gehört und nicht so po..elig, wie`s heute zumeist üblich ist) noch teurer verkaufen zu können.
Gruß
Arvid
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Jesse schrieb:Das halte ich für einen ganz wichtigen Punkt.
Ich bin auch davon überzeugt, dass nicht nur das was im Gehirn ankommt unterschiedlich ist sondern, dass das Gehörte auch unterschiedlich ausgewertet und bewertet wird.
Aber das Thema ist so komplex, dass es hier den Rahmen sprengen würde, denke ich. Genau deshalb und darum halte ich es aber für wichtig, dass die Komponenten das tun was sie sollen. Wenn jede Einheit auf ihre Weise klangtechnisch relevant wird kommt es schnell zur Beliebigkeit und Hai-Enten.....
:prost:
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Jungs, ihr habt einen Denkfehler. Anders wird ja auch die Livemusik gehört, der Fehler rechnet sich heraus. Mein Schwiegervater hat sich vor 30 Jahren eine ganz neue aufwendige Anlage gekauft. Er war da schon ziemlich gehörgeschädigt, trotzdem hörten wir bei unterschiedlichen Komponenten die gleichen Unterschiede heraus. Anders hört man angeblich ja auch Kulturbedingt, Afrikaner hören eher den Rhythmus, Europäer eher die Melodie, Musiker eher das Timing liest man so..... aber s.o. sollte bei der Bewertung keine Rolle spielen. Jrooß
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28.05.2020, 16:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2020, 16:24 von fosti.)
Kalle, das ist Stuss, der Denkfehler liegt bei Dir, aber Du hast ja einen Absolutheitsanspruch. Widerstand zwecklos.
EDIT: Und da "rechnet sich auch nix raus" das ist Murrx
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Kalle schrieb:...Afrikaner hören eher den Rhythmus, Europäer eher die Melodie, Musiker eher das Timing ...
... und alle NRWler verallgemeinern ... :dont_know:
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Audioviele Grüße,
Matthias
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Don Key schrieb:... und alle NRWler verallgemeinern ... :dont_know:
Blöd gelaufen, ich hatte keine Zeit mehr das als bekanntes Vorurteil zu relativieren, mein Termin wurde vorgezogen. Über Franzosen und Japaner gibt es ja auch solche Hörvorurteile.
Jrooß Kalle
Hupps, ich hatte das "angeblich" ja doch noch untergebracht, also nix mit verallgemeinern
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fosti schrieb:Kalle, das ist Stuss, der Denkfehler liegt bei Dir, aber Du hast ja einen Absolutheitsanspruch. Widerstand zwecklos.
Tja, weißte Christoph,
wer im Glashaus sitzt hat gutes Licht:p
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Kalle schrieb:........der Fehler rechnet sich heraus.
Zu Ende gedacht führt dieser Satz diesen Thread und in letzter Konsequenz unser gesamtes Hobby ad absurdum
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Kalle schrieb:aber s.o. sollte bei der Bewertung keine Rolle spielen.
Kalle, ich versteh kein Wort.
Kannst du das mal etwas genauer/anders ausführen.
Gruß
Jesse Good Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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28.05.2020, 17:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2020, 17:27 von Don Key.)
Meinst Du nicht Kalle, dass Hören etwas ist, dass man erlernen kann, völlig unabhängig von Herkunftsländern oder Kontinenten ?
Es mag durchaus ein Teil dieser Fähigkeit in der Wiege liegen, aber das selektive Hören, das Herausfiltern einzelner Töne aus dem großen Ganzen, Tonlagen, das Erkennen einer tonalen Balance, saubere / unsaubere Töne, Klirr, das abgespeicherte "Vergleichsnormal", ist doch wohl alles etwas Trainierbares. Und ein Vorurteil, dass Hören etwas mit Herkunft zu tun hat, ist nun wahrlich nicht mehr als ein solches.
Ein Dirigent z.B., wo auch immer er wohnt, herkommt oder geboren wurde, wird sicherlich völlig anders hören, als Ottonormal.
Warum? Weil er es über Jahre hinweg trainiert hat. Ich denke, dass "Hören können" sehr sehr viel mit in sich selbst abgespeicherten Vergleichsnormalen zu tun hat. Und um die zu erlangen, bedarf es Erfahrung und damit einer Form des Erlernens.
Edit: Je öfter ich Klänge höre, desto enger wird mein Toleranzschlauch in der Beurteilung zw. "richtig" und "falsch" bezüglich "ist" und "soll".
kboe schrieb:Zu Ende gedacht führt dieser Satz diesen Thread und in letzter Konsequenz unser gesamtes Hobby ad absurdum 
... wohl war ...
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
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