"taugt nichts" als allgemeine Aussage ist doch eher sehr platt.
Ich kenne 50 Personen, die sagen "taugt was".
Ich behaupte: "ist richtig gut -- unter bestimmten Bedingungen".
Ein guter DAC sollte eigentlich gar nicht reagieren auf das, was sich oberhalb seiner USB Buchse tut.
Wir befinden uns im digitalen Umfeld und normalerweise kommen genau die Daten an, die auch abgesendet worden sind.
Soweit die Theorie.
Der iFi DAC hat da offensichtlich noch Probleme. Aber -- er ist nicht allein.
Bei nahezu allen DACs bereiten u.a. folgende Störfaktoren Probleme:
1. Noise auf Leitungen . 2*Daten, 5V und Erde.
2. EMI/RFI
3. Data Jitter
4. schlechte Firmware/Treiber (selten aber kommt vor)
5. Schlechte Versorgungsspannung
6. Kabellänge /Impedanz -- siehe 1 und 2.
Note: Asynchronous USB hat mit all dem nichts bzw. nicht viel zu tun!!!
Bei dem einen haut der eine Effekt mehr, bei dem anderen weniger rein.
Es gibt diverse Geräte, die diese Problematiken angehen.
Aktiv:
USB-Leben und
Schiit Wyrd und
SoTM USB Hub
Das sind quasi aktive USB USB Hubs mit guter Stromversorgung und Noise- Filtern. Dabei wird das USB Signal durch den USB HUB Chip, reclocked und refreshed.
Die 5V werden dann, je nach Typ, auf der Sekundärseite neu eingespeist. Die Erde wird ggfs. noch gefiltert.
Passiv:
iPurifier,
Empirical Audio Short Block
diverse USB Isolatoren
Audiophile USB Kabel
...
Schliesst du einen PI mit einfachem Steckernetzteil an, reichst du
einiges an Störungen direkt an den DAC durch.
Auch werden die digitalen Signale durch eine mässige/schlechte Stromversorgung nicht besser.
Natuerlich arbeitet auch der PI an sich nicht unbedingt stabil mit einem schlechten Netzteil.
Hier kann ein PC dann tatsächlich besser sein, da die Netzteile und die Motherboards relativ hochwertig sind.
Aber auch beim PC würde wahrscheinlich eine PCIe-USB Karte von SOTM (auch nur ein HUB mit Filter), die bessere Lösung sein.
Allerdings kostet die SOTM Karte allein 350€. Dafür bekomme ich 10 PIs. Muss nicht sein.
Und selbst mit dem Zeugs, wie dem USB-Regen, ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Im Netz wird reported, dass man ein gute Stromversorgung für das Teil benötigt, um das Maximum rauszukitzeln.
Offensichtlich birgt das USB Interface immer noch einige und vielschichtige Probleme.
Nein. Es sind die USB DACs, die das eigentliche Übel darstellen!
Man kann nicht erwarten, dass jeder Nutzer jeden möglichen Zuspieler incl. Netzwerk und Preripherie optimiert. Ein Fass ohne Boden!!! Mit ungewissem Ausgang!!
Meiner Meinung nach müsste endlich mal ein DAC entwickelt werden, der das USB Thema in den Griff bekommt.
Z.B. Der Einbau o.g. Filtermassnahmen in einen DAC kann maximal ein paar Euros für den Hersteller kosten. Die Probleme und potenielle Lösungen sind den (meisten) Herstellern seit Jahren bekannt!
Wo ist das Problem? Kunden werden nachwievor mit Buzzwords wie "Asychronous USB" "Femto clock" etc. in die Irre geführt.
Wie kann es sein, dass 6000$ DACs (siehe Emprical Audio) immer noch einen billigen USB Filter benötigen???
Zurück ins "Hier und Jetzt".
Ich selbst, fahre meine RPIs mit
1. Linearem 5V PS (>2A) und sehr kurzen Kabeln!
Also nicht nem Steckernetzeil mit 1m Kabel auf der Sekundärseite.
2. Auf meinem PI habe ich ein paar OSCONS auf die Powerrails
zur Stabilisierung gelötet.
3. Einen USB Filter (Prototyp von SBOOSTER)
4. Ein selbstgemachtes 15cm USB Kabel. Mit nicht verbundener 5V
Verbindung. ( Das funktioniert bei iFi Geräten LEIDER nicht! Die benötigen die 5V, um festzustellen, dass der Zuspieler angeschaltet ist).
Das Auftrennen der 5V Verbindung hat bei meinem DAC einen schönen Unterschied gemacht.
5. Hatte für einige Zeit auch einen 12000mAh Akku von Anker dran.
Funktioniert schon ganz gut. Man fängt sich zudem keine Groundloops ein.
Was man noch machen kann, ist ein aktiven USB HUB zwischen
PI und DAC zu hängen. Also quasi ein "arme Leute" USB-Regen.
So ein Teil hat wohl jeder zuhause. Einfach mal testen. Hat eigentlich immer ganz gut funktioniert.
Alles in allem nicht allzu aufwendige Optimierungen.
Anstatt Volumio könnt ihr auch
Moode Audio ausprobieren. (Ich hatte es auch mal ein paar Stunden installiert)
Soll besser als Volumio klingen.
Ich selbst nutze ein von mir getuntes
SoA.
Bottom line. Taugt nichts, Taugt was. !?!? Meiner Meinung ist das sehr schwierig zu beurteilen und schwer abhängig von der jeweiligen Situation.
Mit ein wenig Aufwand lassen sich, meiner Meinung nach, aus den meissten Setups sehr gute Lösungen entwicklen. Gewusst wie !?!?
Ich selbst verzichte übrigends heutzutage auf Interfaces wie SPDIF, da diese Interfaces ihre eigenen Probleme mitbringen und zudem nicht alle möglichen Features unterstuetzen.
Gruss