Volltreffer, wieder zugelernt, Matthias !
Habe es erst an meinem Netzgerät gecheckt, da gingen die 28V nur um 2 V höher.
Da sind die 28V aber geregelt, was den kleinen Innenwiderstand ausmacht.
Dann habe ich einen Trafo genommen, 2 Brückengleichrichter mit Elkos,
und von der höheren Spannung 1k5 auf die kleinere Spannung gelegt.
Und wumms>>>> steigt sie auf die höhere Spannung.
Wieder dazugelernt (bzw. zu schnell gelesen):
die Dioden für den Plus sperren natürlich und so steigt die Spannung eben an,
so lange bei der kleineren Spannung kein Strom gezogen wird.
Gracias, Don Key
13.06.2020, 19:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2020, 19:30 von Don Key.)
Meinst Du die Dioden hinter'm OP? Imho sind die bei defektem OP doch quasi aus'm Spiel.
Ungeachtet des Umstandes, ob der 1,5k-Widerstand nun sinnvoll ist bzw. eine Funktion hat - mir geht es lediglich darum, dass imho der Umstand, dass bei DEFEKTEM OP an seinem +Eingang die vollen 42V liegen, nicht die Todesursache des OPs darstellt.
Über den 1,5k Widestand fließt bei DEFEKTEM OP kein Strom -> ergo kein Spannungsabfall. Es kann weder (Gleich)Strom "rückwärts" durch die Dioden CR20, CR21, noch ùber den Kondensator C28, noch über den elektr. nicht mehr existenten, weil defekten OP fließen.
Und wo kein Strom, da kein Spannungsabfall. Entweder ist der OP an plötzlichem, unerwartetem Herzversagen gestorben, oder die Todesursache liegt hinter dem OP (imho leider wahrscheinlicher).
Edit: Ich hoffe, alles soweit richtig verstanden zu haben um zu glauben, dass ihr alle den Umstand übersehen habt, dass die 42V erst bei bereits DEFEKTEM OP gemessen wurden.
Nochnedit: ungeachtet all dessen - der Betreff ist super!
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
...kurze Anmerkung zu Arnims Frage:
Die Dioden dienen als Schutz für einen Fehlerfall.
Sollte z.B. die +15V durch einen Fehler in den negativen Bereich
gelangen, hält die (obere der beiden) Diode die Spannung auf
max. - 0,7V fest. Das verkraften Elkos, während eine Verpolung
von mehr als 2 V einen Elko relativ schnell zerstören.
Bei der unteren Diode gilt das natürlich für eine in +wandernde
Fehlspannung. Die grenzt das auf max. +0,7V ein.
Besten Gruß, schönen Sonntag
Wow, da habe ich ja (versehentlich) eine rege Diskussion angestoßen und muss sagen, auf die Theorien wäre ich alleine so nicht gekommen. Super!
Aber zur Klärung möchte ich natürlich zumindest beitragen können, was exakt passiert ist:
1. Netzteil Elkos getauscht, gegen gleiche Werte, bis auf die großen 5000uF Tonnen, da sind 6800uF reingekommen, allerdings schon vor ca. 2-3 Jahren. Anschließend alles nochmal gecheckt (falsche Einbaurichtung bei Elkos kann ja eklig werden).
2. Beim Einschalten, roch dann der LM340 nach Ohm und es kam eine beeindruckend kleine Wolke aus ihm. Ca. 5 sek. später flog mir der FI Schalter raus (was ich im Übrigen vielleicht mal vorher hätte erwähnen können). Es ist keine Sicherung (auch nicht die 3A Feinsicherung im Gerät) gekommen!
3. FI wieder rein und LM 340 raus. Anschließend gemessen und die besagten 42V hinter dem Widerstand gemessen. Mir leuchtet aber auch ein, dass ich da einen Denkfehler hatte, denn wenn kein Strom gezogen wird, gibts auch keinen Spannungsabfall. Jedoch habe ich den Widerstand ausgelötet und der hatte seine (gemessenen) 1,7kOhm.
Die Varistor Geschichte habe ich von meiner ToDo Liste wieder gestrichen.
Jetzt denke ich, dass ich irgendwo beim Einschalten einen Erdschluss verursacht hatte, der dafür sorgte, dass über den LM 340 sehr viel Strom ging und ihn gebrutzelt hat. Naja, ich habe mal Teile bestellt, und baue nochmal nach Schaltplan wieder auf.
Hei Thomas, warum "versehentlich"?
Ist doch eine kunstruktiv-freundliche Diskussion geworden und genau dafür ist so ein Forum doch da.
Ich rate Dir jedoch davon ab, die Schaltung so wie sie ist / sein soll (egal ob nun mit dem 1,5k oder ohne) einfach wieder aufzubauen und einzuschalten. Wenn Dir sogar der FI geflogen ist, wird es wie gesagt kein zufälliges und alleiniges OP-Sterben sein, sondern dann wird der Fehler hinter'm OP Richtung Endstufe liegen.
Guter Rat - miss hinter dem OP erstmal ein paar in Frage kommende Bauteile (vorrangig Halbleiter) durch.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
ja, das sollte im positiven gemeint sein, ich finde die Hilfe hier im Forum grandios und kann mich nicht genug dafür bedanken!
Auch Dein Rat wird natürlich beherzigt, so werde ich die Bauteile mal vorher durchklingeln, bevor ich das Gerät wieder einschalte. Wenn ich neue Erkenntnisse habe, werde ich wieder berichten.
Ich habe ihn soweit wieder am Laufen. Defekt war noch eine dieser Extra Dioden (4003), die im Plan mit "Added..." gekennzeichnet ist, und zwar auf dem negative Potenzial. Weiterhin gab es noch einen klitzekleinen Unterbrecher in einer der Leiterbahnen. Den (zwecklosen?) Widerstand habe ich gegen einen neuen, gleichen ersetzt.
Es kommt wieder Ton raus, von daher nochmals ein DICKES DANKESCHÖN Euch Allen für die Hilfe!
Nun hätte ich noch eine abschließende Frage:
Beim Einschalten macht er plopp.
Beim Ausschalten macht er PLOPP!!!!!!!!
Und zwar auch, wenn ich den Netzschalter (meine Vermutung war Funkenabriss) überbrücke.
Was kann ich effektiv dagegen tun? Im Audiobereich meine ich mal gehört zu haben, dass man über dem Schalter einen Funkenentstörkondensator löten sollte?!? Wenn ja, welcher Kandidat wäre der richtige?
24.06.2020, 19:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2020, 20:02 von ArLo62.)
Das plopp kommt nicht vom Schalter. Da hilft nur ein Relais am Lautsprecherausgang. Wurde im Verlauf schon mal beschrieben. Das kommt von Laden/ Entladen der Elkos.
Gruß
Arnim
So etwas hilft:
[ATTACH=CONFIG]55595[/ATTACH]
Da ist ein µPC1237 verbaut, den nur noch die Chinesen herstellen.
Datenblatt hier: http://www.tecnotre.it/audio/tecnica/upc1237.pdf
Das Ding kann Einschaltverzögerung / Ausschalt DC ....
Bei dem Modul oben war der Eingang 4 vom IC leider nicht wie im Datenblatt verschaltet, sondern fest an +U, dewegen Ausschaltplopp. Mit kleiner Änderung an der Leiterplatte war das aber auch kein Problem.
Die Platinen/Bausätze findet man in der Bucht unter upc1237, die Chinesen kennen kein µ.
Die Lautsprecherklemmen waren bei dem Bausatz auch nicht dabei, bitte extra bestellen.
Die Klemmen auf dem Foto passen aber 100% in die Leiterplatte.
Naja, ist ein Arbeitstier so ein Gitarrenlautsprecher. Wenn er denn löppt. War das denn immer so? Mein Hybrid VOX macht nix.
Nachtrag: Mach doch einfach einen Schalter hinten dran. Einfach auf cool machen. Erst Hauptschalter rein und dann bedeutungsvoll hinten dran rumfingern :cool:
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Naja, es kommt vor, dass da mal verschiedene Lautsprecher am Amp hängen - im Livebetrieb teilen sich mehrere Bands oft die Boxen und klemmen nur ihre Amps davor, um die Umbaupausen kurz zu halten.
Und da möchte man ja nicht die Box von seinem Kollegen aus der anderen Band zerschießen