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Balanced Endstufen mit Chipamp
Weil das Chipampthema gerade so nett reaktiviert ist stelle ich mal eine Frage, die mich gerade beschäftigt:

Wie schützt ihr die angeschlossenen Lautsprecher vor Gleichspannung am Ausgang (z.B. durch Endstufenausfall mit Schluss nach V+ oder V- am Ausgsang...)?

Oder ist das beim Chipamp kein Thema? Falls nicht klärt mich bitte auf: Warum...?

Danke vielmals! :prost:
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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Chipamp hab ich nicht gebaut...wohl aber andere Amps. Da setze ich Lautsprecherschutzschaltungen ein.
Sowas https://www.audiophonics.fr/en/softstart...-4152.html
Aber Groundbezug für 2 Kanäle daher auch die https://www.ebay.de/itm/30A-900W-Mono-Am...4205099795

Oder https://www.ebay.de/itm/Assembled-LJM-Au...1981550158 das gibt es abgewandelt mit Doppelrelais. Neuerdings gibts auch Lautsprecherschutz mit Versorgung on Board. Sitzt ein Schaltnetzteil drauf. Mein Ziel wäre es das Relais zu ersetzen und den Schutz zu behalten...komm aber im Moment nicht dazu...

Die IcePower haben das in sich und die TPA3251/55 auch...da braucht es nix...
Hier wird nix gewußt...
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baraku schrieb:Hallo zusammen,
ich habe mich auch an den Aufbau gewagt. Das ungeregelte Netzteil läuft, beim geregelten brennen leider beide Sicherungen durch. Kurzschlüsse am Kühlkörper habe ich nachgemessen - liegen keine vor.
Habt ihr Tipps für die Fehlersuche?

Danke und viele Grüße,
Chris
Messe mal, ob es vor und nach R1 und R2 einen Kurzschluß nach Masse gibt.

Welche Sicherungen sind drin ? Die aus dem Warenkorb (1,4A träge) ? Wenn es nicht die sind, können die auch durch die Ladeströme der Elkos fliegen. Wenn du hast, kannst du mal etwas größere einsetzen, sollen aber in jedem Fall träge sein.
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wgh52 schrieb:Weil das Chipampthema gerade so nett reaktiviert ist stelle ich mal eine Frage, die mich gerade beschäftigt:

Wie schützt ihr die angeschlossenen Lautsprecher vor Gleichspannung am Ausgang (z.B. durch Endstufenausfall mit Schluss nach V+ oder V- am Ausgsang...)?

Oder ist das beim Chipamp kein Thema? Falls nicht klärt mich bitte auf: Warum...?

Danke vielmals! :prost:

Also einen direkten Schutz gegen DC gibt es nicht. Aber die sog. SPiKe protection schützt den Chip und die Ausgangsstufe auf mehrere Arten, so daß dieser DC Zustand von außen eigentlich nicht herbei geführt werden können sollte. D.h. wenn er einmal läuft, dann läuft er auch.
Der Eingang zum Chip ist abgesichert und DC verstärkt er auch nicht.
Wem das keine ausreichende Versicherung ist, muss was anflanschen.
Bei mir laufen die Dinger ja schon seit über 6 Jahren (so alt ist der Thread) und ich habe auch noch nie gehört, daß das jemandem passiert ist.
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2pi schrieb:Messe mal, ob es vor und nach R1 und R2 einen Kurzschluß nach Masse gibt.

Welche Sicherungen sind drin ? Die aus dem Warenkorb (1,4A träge) ? Wenn es nicht die sind, können die auch durch die Ladeströme der Elkos fliegen. Wenn du hast, kannst du mal etwas größere einsetzen, sollen aber in jedem Fall träge sein.

Edit: Kurzschluss bei R1 und R2 auf beiden Seiten.
Ich verwende die 1,4a Sicherungen.

Soll ich hier Bauteile austauschen?
Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang. Soll das? Ich kann hier kein Fehler auf der Platine erkennen.
Bei IC3 hatte ich noch eine Brücke ebenfalls zwischen den zwei linken Pins. Das habe ich durchs reinigen behoben.

Danke für die ganzen Rückmeldungen! Das ist ja wirklich spitze Smile

LG Chris
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Zitat:Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang. Soll das? Ich kann hier kein Fehler auf der Platine erkennen.

Kann es sein, dass du da die Schutzdioden mißt ? Wenn Du die Messleitungen vertauscht bei der 2. Messung auch noch ?

Zu R1und R2 soll Oliver was sagen....ich kenn den Schaltplan nicht...
Hier wird nix gewußt...
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Ich vermute es handelt sich um eine CRC Siebung so wie hier [ATTACH=CONFIG]57401[/ATTACH]
Da solle Ground nicht beteiligt sein. Passt auch nicht mit der Platine überein [ATTACH=CONFIG]57402[/ATTACH]
Die roten Punkte...

Gibt es eine nichtgewollte Lötbrücke ? Vielleicht den Kolben nochmal anwerfen und etwas nachlöten und dann nochmal messen...wenn die Sicherungen fliegen ist der fehler nah beim Eingang denk ich...


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Hier wird nix gewußt...
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"Schaltplan" http://www.elektronikinstitut.de/lautspr...ltung.html
Könnte gegen Gleichspannung am Ausgang funzen.
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Wenn man nach UPC1237 (HA) googelt, bekommt auch eine Menge Pläne. Das UPC ist nicht verkehrt. Bei Preisen unter und um 10 Euro für den Schutz lohnt der Selbstbau nicht.
Hier wird nix gewußt...
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Hinsichtlich Lerneffekt lohnt sich Selbstbau immer Smile
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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baraku schrieb:Edit: Kurzschluss bei R1 und R2 auf beiden Seiten.
Das darf nicht sein. Dann muss man die Kurzschlüsse suchen wenn da wirklich 0 Ohm sind.

Man erkennt es auf Bildern nicht so gut. Aber da muss man schauen, ob da Kupfer nicht weggeätzt wurde. Ansonsten an den Lötstellen suchen.

[ATTACH=CONFIG]57403[/ATTACH]

baraku schrieb:Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang.
Da hast du wohl tatsächlich die Schutzdioden gemessen. Wie Kleinhorn schreibt auch mal die Leitungen vom Multimeter umdrehen.


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Starke (!) Lampe und das PCB mal davor halten und schauen.
Da sind m.E. noch mehrere unklare Stellen zu sehen (Auflösung ist nicht sooo toll). Dann ggf. mit einer Reißnadel vorsichtig wegkratzen und mit Klarlack drüber. (muss nicht, mach ich aber so).

Gruß

Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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:eek: ich hab tatsächlich falsch gemessen. Danke!

@2pi ich habe als nächst größere Sicherungen die TR 5.0 A vom unreg Netzteil. Sollten die noch gehen?

Cheers Chris
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Was willst Du tun ? Den Kurzschluß freibrennen ? Irgendwo ist ja die Ursache, die gefunden werden muß....
Sollte man mit Messen finden. Wie Arnim schon schrieb...starke Lampe oder Lupe und die Leiterbahnen an den Lötpunkten gegeneinander messen. Was Oliver auf dem Bild gezeigt hat mal untersuchen. Ich hab noch eine Stelle am Ic endeckt. Eine Verbindung an der langen Leiterbahn....wohlmöglich...
Wo Du Dir nicht sicher bist, nimm doch mal ein Klingenmesser und ritz neben der Bahn nach und nochmal messen...
Aller Anfang ist manchmal schwer...Smile Weiter unten noch ein Tipp
Hier wird nix gewußt...
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Hallo Chris,
Löten von solch kompakten Platinchen ist eine handwerkliche Tätigkeit, die man üben mussSad und darf.Smile
Dafür gehören ein paar notwendige Gerätschaften und Grundkenntnisse:
Ein Arbeitplatz mit sehr viel Licht, eine gute Lötstation mit austauschbaren Lötspitzen, die nicht unbedingt viel kosten muss , ein gute Absaugpumpe zum Entlöten, das passende Lot, brauchbare Lupen zur Endkontrolle und wenn man mehr lötet unbedingt eine Absaugung.
Dann gilt es üben, üben, üben ........ vielleicht erst mal NF-Leitungen, Frequenzweichen, einfache Standardnetzteile löten bevor man sich an solche engen Leiterbahnen und ICs und erst recht an SMD-Bauteile mit ihren zarten Lötpunkten herangibt.
Mein Augen sind mittlerweile so alt, dass ich heute schon mit Löten von NF-Leitungen Problemchen habe.
Das stört mich nicht so sehr, bei Verstärkerplatinchen von 2Pi schon, die hätte ich gerne mal ausprobiert.
Jrooß Kalle
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Wenn Oliver auch schrieb "größere Sicherungen" würd ich das mal im Rahmen des Nützlichen machen. 2 A träge sollten da erstmal genug sein...

ein Tipp...besorg Dir Isopropanol (Apotheke, Rossman, Amazon usw) und mach die Leiterbahnseite sauber. Dann erkennt man mehr...manches, welches auf dem Bild aussieht wie eine Brücke, kann auch ein Flußmittelspritzer sein....

So ein kleines Scheißerchen von Platine bekommt man in den Griff...Big Grin
Hier wird nix gewußt...
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Hallo zusammen,
vielen vielen Dank für die ganzen Tipps! Ich gehe mal der Reihe nach durch ohne direkte Zitate.
  • Die Spitzer auf dem Bild waren überwiegend Flussmittel. Habe ich mit Isopropanol gereinigt.
  • Ein paar Lötzinnspritzer habe ich entfernt, zwei mögliche Kurzschlüsse nach Masse habe ich entfernt.
  • Die Durchsicht mit Lampe hat gut funktioniert und mir sind zum Schluss keine Stellen mehr aufgefallen.
  • Kurzschluss R1 und R2 habe ich nicht mehr. Schutzdioden kann ich jetzt auch messen Wink
  • Kupfer weggeäzt kann ich nichts erkennen.
  • Ich habe alle Punkte gegen Masse nachgemessen und einen unklaren Punkt gefunden. Die rote Markierung hat keinen Bezug zu irgendwas. Keine Masse, kein nix. Ist das so richtig? Alle anderen Punkte sind unauffällig.
@Kalle für das Lernen und üben feiere ich dieses Forum sehr. Hilfsbereit und unzählige Beispiele die zum verstehen und lernen anregen.

Hat noch jmd. eine Idee, was ich noch testen könnte? Aktuell fliegen noch immer die Sicherungen auf beiden Seiten.

Cheers Chris


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Die rote Stelle ist so i.O. Ist ein Pin vom NE555, der nicht verwendet wird.

Ansonsten kannst du jetzt folgendes machen:

1. Brute force: Du steckst die 5A Sicherungen rein (in Ermangelung von kleineren). Wenn diese nicht durchsichtig sind, ziehst du da 1-2 Sek wieder den Netzstecker und misst sie durch. Falls durchsichtig, siehst du ja, ob sie durchbrennen. Falls nicht, wartest du und schaust und fühlst ob was heiß wird oder Rauchzeichen gibt. Wenn nicht, Spannungen an den Ausgängen messen.

2. Die sanfte Methode: Löte eine seite von R1 und R2 aus. Nimm die 1,4A Sicherungen. Anschalten. Brennen sie durch ? Wenn nicht, verbinde die ausgelötete Seite von R1 bzw. R2 von Hand mit dem Lötpunkt. Wenn die Sicherung jetzt hält und es nicht nach Strom riecht und nix qualmt, war es wohl nur der Ladestrom der Kondensatoren und eine schwache Charge Sicherungen oder ein zu kalter Keller.

Es kann auch sein, daß wenn die Schaltung keine Probleme hat, die 1,4 er ab dem Zeitpunkt halten.
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Hi!
Lass die Brut Methode.
Richtige Sicherung rein!
Was hast Du für ein Netzteil?
Trenntrafo hast Du nicht?
Schleif eine 100 W/230 V Birne in die Zuleitung zum Trafo als Strombegrenzung. Nicht gerade professionell aber geht. Vorsichtig in Betrieb nehmen und schauen.
Unbedingt die Regeln beim Umgang mit 230 Volt beachten!!! (Eine Hand auf den Rücken, bla, bla). Ein Fi min. rein. Nix offen rum liegen lassen bei Familie und ZIEHE DEN STECKER DANACH WIEDER RAUS.
Wenn Du es nicht selber kannst, lass Dir von einem Profi helfen.

Edit: Bitte ein Photo der Platin von Bauteileseite.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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Zitat:Unbedingt die Regeln beim Umgang mit 230 Volt beachten!!! (Eine Hand auf den Rücken, bla, bla)

Ist es nicht besser man steht nur auf einem Bein ? Von wegen Schrittspannung ? Mit einer Hand auf dem Rücken konnt ich noch nie so richtig arbeiten...Big Grin naja, die Hälfte scheint auch gereicht zu haben...ConfusedSmile

Aber zum Thema...ich kann mir nicht vorstellen, dass es am Ladestrom liegt. So groß sind die C's dann nicht. Auf der anderen Seite...ich denk noch an meine Spule im Pre....600mA Belastbarkeit lässt die Sicherung fliegen, 1,4 A dann nicht...

Vermutlich hat Chris jetzt nicht das Riesenequipment...

Über was für einen Trafo wird eigentlich eingespeist ?
Hier wird nix gewußt...
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