Hallo
Ein paar Anmerkungen zu den Messungen meinerseits.
Der Purifi-Amp 1ET400A misst sich offenbar wirklich wie der berühmte Draht.
Das MOTU-M2 Interface habe ich speziell für diese Messung angeschafft. Mir ist durchaus bewusst, dass das Mess-Interface und meine begrenzte Möglichkeiten wohl der Flaschenhals- für die Messgenauigkeit darstellt.
Beim MOTU-M2 spielt bei den extrem geringen (Klirr)Mess-Spannungen schon die Potistellungen des Master-Volume und der Pegelsteller für die Mic-Eingängen eine gewisse Rolle.- spricht Höhe der gemessenen Eigenklirrwerte des MOTU-M2. Die besten Eigenklirrwerte misst man jeweils im Poti-Stellung 10-11 Uhr. Bei dem Mastervolume musste ich diesem optimale Einstellung bei den höheren Ausgangsleistungen leider oftmals überschreiten, um die Endstufe(n) genügend aussteuern zu können. Auch dadurch dürften die Messungen schlechter dargestellt werden, als der ( die ) Verstärker tatsächlich sind. Bei solchen geringen Klirrwerte sind das bei 2 Volt Ausgangsspannung bei K2-K6+ extrem geringe Klirrspannungen.
Der Purifi-1ET400A Amp fügt im Vergleich mit dem MOTU-M2 jedenfalls ( fast ) keinen weiteren Klirr- oder Störsignale hinzu. Im Vergleich dazu sind andere Verstärker, die ich vermessen habe um einiges schlechter.
Der starke K3 Anstieg bei niedrigen Frequenzen hat wahrscheinlich eher die Ursache im 10 : 1 Spannungsteiler ( 2W MOX-Widerstand ) als in der Ausgangs-Kernspule des Purifi-Amp. Der K3-Peak ist nämlich- bei niedrigen Frequenzen-und hoher Ausgangsleistung, zB. auch bei Class A/B Amps messbar.
Bei STEPS wird mit Sinus-Signalen gemessen, dort kann ich mit einem Multimeter die Mess-Spannung einpegeln.
Ca. 2,0 Volt , 6,4 Volt, 10 Volt, 20 Volt an 4 Ohm Lastwiderstand = Ca. 1, 10 ,25 ,100 Watt
Ca. 2,83 Volt, 9 Volt, 14,1 Volt, 28,3 Volt an 8 Ohm Lastwiderstand = Ca. 1, 10 ,25 ,100 Watt
Ca. weil durch die elektronische Poti am MOTU-M2 ließen sich die Zielwerte fast nie genau einpegeln. Bei den ARTA-FFT Spektral-Messungen pegele ich die Ausgangsspannung vor den Messungen auch mit einem 100 Hz Sinus-Signal zuerst ein.
Bei den ARTA FFT-Messungen ( Fast Fourier Transform ) fließt im Gegensatz zu den STEPS-Messungen ( Sinus-Signal ) kein ( dauerhafter ) Strom. Die Temperatur der Messwiderstandes und die Kühlerkörper der Class A/B-Verstärker sprechen da eine mehr als deutliche Sprache. Bei ARTA FFT-Messungen bleiben die Kühlkörper des Messwiderstandes und die Verstärker-Kühlkörper eiskalt, während sie bei den STEPS-Messungen heiß werden. Da hilft dann nur noch der Großventilator in der höchsten Puste-Stufe.
Eine Messung mit STEPS dauert auch mehrere Minuten, während die ARTA-FFT Messungen meist in wenigen Sekunden erledigt sind. Die ARTA FFT-Messungen fordern die Verstärker jedenfalls kaum, während die STEPS-Messungen eine sehr-sehr harte Bewährungsprobe für die Verstärker darstellen.
Mir sind diese kleine Ungenauigkeiten in der Messkette durchaus bewusst, ich erhebe deshalb auch keineswegs einen Absolut-Anspruch. Mir dienen diese Messungen auch eher als Vergleichs-Werte zwischen meinen Verstärkern um die Klangunterschiede der div. Verstärkern besser nachvollziehen zu können.
Mit einem Audio Precision Analyzer APx555 für 28.000 €uro kann- und will ich mich nicht messen. Mit ARTA / Limp / Steps und einem halbwegs brauch- und preiswertem Interface kann man im privaten Umfeld aber schon recht gut arbeiten.
Noch was zum Purifi 1ET400A: Messwert-King heißt noch lange nicht das es auch entsprechen klingt. Ich habe da Ende letzten Jahre meinen absoluten Favoriten gefunden.
Der hier und
Bild 2
Ein wochenlange Hör-Sessions Geschichte- die mich nachhaltig gelehrt hat, was wirklich zählt, damit ein Verstärker "klingt".
Dadurch geriet dann nachfolgend irgendwann der Benchmark AHB2 und Purifi-1ET400A in meinen Focus.
Die Messungen haben jetzt ( seit letzten Samstag ) meine Vermutungen dann weitgehend bestätigt.
Die ganze Geschichte demnächst hier
In diesem Sinne, Gruß
Michael